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Alt 01.02.2020, 16:33  
Otocinclus2
 
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Standard AF Nr. 271 Februar/März 2020

Das Aquaristik Fachmagazin Nr. 271 ist da.

Das Titelthema - nämlich Unken & Co. - richtet sich diesmal weniger an Aquarianer, als vielmehr an Terrarianer. Ich hab mir das Heft trotzdem geholt. Denn auf den insgesamt 128 Seiten werden natürlich auch aquaristische Beiträge präsentiert.


Aber zuerst legt Markus Harzdorf los: Unken, Bombina _ Biologie, Pflege und Zucht. 19 (!) Seiten mit viel Text und vielen, oft sehr farbenprächtigen Fotos. Ich muss zugeben, dass ich diesen umfangreichen Artikel bis jetzt noch gar nicht ganz gelesen habe, zumal er nicht unbedingt mein Kerninteresse anspricht.


Der Herausgeber Dr. Hans-Joachim Herrmann führt das Titelthema dann weiter: Unken wir ein bisschen herum? fragt er auf den Seiten 26 und 27. Ein Artikel, der sich allerdings weniger mit den Tieren selbst befasst, als vielmehr mit ihrer Rolle in unserer Kulur - also in Märchen, Literatur, Redensarten...


Wirklich fachlich wird es dann aber auf den nächsten beiden Seiten. Denn hier berichtet Dr. Hans-Joachim Herrmann über Lungenlose Flussunken, Barbourula kalimantanensis. Wir erfahren u.a., dass es eine ganze Reihe von Amphibien gibt, die als adulte Tiere ohne Lungen auskommen, weil sie über die Haut atmen. Wie eben auch die vorgenannten Unken.


Dr. Maren Gaulke schließt das Titelthema dieses Heftes dann mit ihrem Beitrag Flussunken & Co. bei den Kuyawyaw Falls, Palawan, Philippinen ab (Seiten 30 - 33).


So. Ab jetzt kommen die Aquarianer auf ihre Kosten.

In der Rubrik Drunter & Drüber vermittelt uns Werner Fiedler auf 2 Seiten, dass die Nase (Chondrostoma nasus), die ein früher hierzulande häufiger Speisefisch war, mittlerweile zumindest regional im Bestand gefährdet ist.


In der Rubrik Comeback wird regelmäßig über Fische berichtet, die unter den Aquarianern früher populär und entsprechend weit verbreitet waren, dann aber irgendwie in Vergessenheit gerieten. Der Diskussalmler Brachychalcinus orbicularis ist ein solcher Kandidat, der wieder etwas mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht, wozu Manuel John auf den Seiten 40 und 41 seinen Teil beiträgt.


Nun kommt Ingo Seidel. Es wird wohl kaum überraschen, dass er über Welse berichtet, nämlich Die Nadelwelse der Gattung Farlowella. Auf 4 gut bebilderten Seiten schreibt er über das natürliche Vorkommen, die Lebensweise, Ernährung, die Pflegeansprüche im Aquarium einschließlich der Vermehrung und Aufzucht der Jungfische.


Dr. Anton Lamboi berichtet sodann auf den folgenden 7 Seiten über Fischkundliche Aufsammlungen in Gabun.
Und da kommen Vertreter so gut wie aller Fischarten in Afrika vor: Von Cichliden über Barben, Buschhfische, Welse, Killifische bis hin zu Exoten wie Nilhechte...


Jens Kühne war im Norden von Borneo. Und als Ergebnis dieser Reise bringt er uns seinen Beitrag Karpfenfische, Grundeln & Co. - unter Wasser in Sabah mit (Seiten 54 - 59).


Tim Stenzel setzt auf den nächsten beiden Seiten seine Reihe Westafrika im Gästezimmer mit dem 3. Teil fort.


Und da wir schon mal bei Fortsetzungen sind:
Dieter Hallervorden wird Aquarianer 2. Teil wird uns vom Herausgeber Dr. Hans-Joachim Herrmann auf den Seiten 66 - 69 präsentiert.


Nun ein Artikel für Meerwasser-Aquarianer:
Die kommerzielle Zucht der Wächtergrundel, Cryptocentrus cinctus mit neuen Fütterungsmethoden. Daniel Hötzel und Dr. Hanno Bährs zeigen den Interessierten (so sie denn in unserem Forum vertreten sein sollten), wie es geht (Seiten 70 - 75).


In der Rubrik Pioniere der Aquaristik und Ichthyologie stellt Dr. Axel Zarske uns diesmal auf 2 Seiten Edward Drinker Cope (28.07.1840 bis 12.04.1897) vor.


In Linkes Labyrinthfische stellt uns Horst Linke diesmal den zu den Maulbrütern gehörenden Betta pinguis vor (Seiten 104 und 105). Den kann man sich auch hier mal anschauen:

https://www.ibcbettas.org/about-bett...ecies/pinguis/

Auf den Fotos in Linkes Beitrag kommt er allerdings etwas atraktiver rüber.
Leider müssen wir erfahren, dass dieser Fisch in seinem natürlichen Bestand gefährdet ist, wie uns auch hier vermittelt wird:

https://www.iucnredlist.org/species/169568/91308499


Erfreulicherweise erfahren wir von Horst Linke aber auch, dass sich Betta pinguis im Aquarium vermehren lässt, sofern man ihm dort weiches Schwarzwasser und Lebendfutter bieten kann.


Es gibt dann noch einige kurze Berichte über diverse Fische und Pflanzen, deren Aufzählung ich mir hier aber mal spare.


Vorschau:
Das nächste Heft ist für April 2020 angekündigt.
Titelthema: Koi - Fische mit Vergangenheit


Gruß
Otocinclus2

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