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Alt 24.06.2020, 16:53  
NebelGeîst
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Besatz:
Der Besatz wird sich aus einer Wildbettaart, sehr wenigen Amanos und ggf. den unvermeidbaren Schnecken zusammen setzen.
In Frage kämen Betta coccina und B. siamorientalis, die ich bestellen könnte, sollte es sich ergeben, wären aber auch B. rutilans, B. persephone und B. hendra möglich. B. smaragdina wäre noch gut verfügbar, aber für das ecken würde ich den außen vor lassen.
Aktuell gehe ich aber von B. siamorientalis aus, da ich hier am leichtesten Zugang hätte und wohl nicht auch noch bei den Tieren tief in die Tasche greifen müsste. Dreistellig für 5 bis 6 Fische wollte ich nicht bezahlen, zumal es sich teils um Wildfänge mit einer entsprechenden Ungewissheit in Hinblick auf die Mortalität.

Amanos nur wenige, das die Möglichkeit des Nestraubs bestünde. Da viel Holz (aber auch Laub) im Becken ist, hätte ich aber gerne fleißige Bakterien- und Algenfresser. Ich hatte noch nie so viel probleme mit anhaltenden und wiederkehrenden Bakterienrase bei neuem Holz wie in den letzten Monaten (und von anderen alten hasen hört man ähnliches, auch hier im Forum), was auch immer der Grund ist, Klima, Wasserqualität (beim Ausgangswasser) oder sonstiges. Mit Putztrupp hätte ich weniger Ärger.
Sollte ein Brutpflege betreibendes Männchen aber die Garnelen nicht vom Gelege fern halten können, würden sie wohl weichen müssen. Ich richte mich aber auch eh darauf ein, ggf ein paarungswilliges Pärchen in einem kleinen Becken separat anzusetzen, um die Überlebensrate gegenüber der Aufzucht im Hauptbecken zu erhöhen.
Andererseits dürfte es wohl bei B. siamorientalis vermutlich weniger Abnehmer von NZ geben, als bei den bunteren Vertretern. Vielleicht genügen mir dann ein paar, die trotz Gruppenhaltung im Hauptbecken ggf. hochkommen.


Ich stelle mich darauf ein, dass ich mal wieder nur Lefu reichen kann, zumindest anfangs. Bei Wildbettas, besonders bei WF, kommt das gerne vor. Bei dem Setting wird es wohl dann auch öfter Springschwänze geben, da es bei denen egal ist, ob die sich auf den Landteil retten können oder nicht; im Gegenteil, dort verhindern sie, dass sich Schimmel bildet und fressen abgestorbene Pflanzenteile. Springschwänze sind furchtbar einfach zu vermehren, mit stark vitaminisiertem Fischfutter gefüttert lässt sich ihr Nährwert etwas steigern und sie wären auch für jüngere Fische zu bewältigen (vorausgesetzt, sie werden gut als Futter erkannt).
Ansonsten stehen an 'Anflugnahrung' Erbsenblatläuse und kleine (flugunfähige) Fruchtfliegen zur Verfügung. An Futter unter Wasser Daphnien, Cyclops, frisch erbrütete Artemien, Mückenlarven und was man im Zooladen kaufen kann zur Verfügung. Wenn ich einen Grindal- oder/und 'Kampfkrebs'ansatz bekäme, könnte ich damit noch mehr abwechseln.
Das sollte reichen. Es ist unwahrscheinlich, dass mir alle Lefu-Quellen auf einmal weg brächen, denke ich.

Mit etwas Glück gehen sie ja aber doch an Frofu oder sogar Granulat. Wenn nicht, würde ich auch hier versuchen, sie daran zu gewöhnen.
An getrockneten Futtertieren kommen bei mir nur Calanus zum Einsatz. Die hatte ich aber noch nicht bei Wildbettas, die nur an LeFu gingen. Anders als Granulat und FroFu würden sich die aber immerhin gut abfischen lassen, falls sie nicht angenommen werden. Für den Rest sind Garnelen und Schnecken dann wieder wichtig, da in einer Laubschicht nur bedingt Futterreste abgesaugt werden können.

Hätte ich mich für B. smaragdina entschieden, hätte ich die Wahl gehabt zwischen NZ und WF, ich hätte dann ein Geschlecht als NZ bestellt (die Männchen, da nur zwei, wegen geringerer Mortalitätsrate als bei WF) und das andere dann als WF. Zum einen, weil bei vielen Wildbettanachzuchten die Bestände auf wenige Tiere zurück gehen, oft Exemplare aus Geschwisterverpaarungen angeboten werden und ich damit sicher keinen verkümmerten Genpool bei der Nachzucht hätte, zum andern, da NZ oft auch an FroFu oder TroFu gewöhnt sind; der Futterneid sollte dann die Gewöhnung der WF an unbekanntes Futter erleichtern, da man ggf. nach dem schnappt, was andere auch fressen wollen.
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