Die
aquaristik 4/2021 ist erschienen.
Titelthema:
Kleine Stars Fische fürs Nano-Aquarium
Subtitelthemen:
Arowana und
Weißpünktchen-Krankheit richtig behandeln.
Im Vorwort des Heftes erfahren wir, dass der Chefredakteur wechselt.
Michael J. Schönefeld gibt den Staffelstab an
Oliver Mengedoht weiter.
Die Kurz-Mitteilungen am Anfang des Heftes überspringe ich ja meist. Diesmal nicht ganz. Denn hier gibt es auf Seite 11 zwei Berichte, die ich erwähnenswert finde. Beide haben mit Panzerwelsen zu tun:
- Nicht nachmachen wird empfohlen. Einige Teilnehmer einer Party hielten es im Suff für originell, lebende Fische aus einem Aquarium zu schlucken. Mit den Goldfischen klappte das noch ganz gut. Als sich ein 28-jähriger dann einen Metallpanzerwels griff, lernte er dessen Morphologie und seine Verteidigungsstrategie gegen Raptoren kennen. Der Wels verriegelte die Stacheln seiner Brustflossen und blieb in der Kehle stecken. Fazit: Notaufnahme, Intubation, Intensivstation. 2 Wochen dauerte der Krankenhausaufenthalt.
- Piranha-Bisse überstehen. Panzerwelse heißen nicht von ungefähr so. Das mussten auch Rotbauch-Piranhas feststellen, die Forscher in einem kalifornischen Labor gegen Panzerwelse antreten ließen. Bei den Welsen handelte es sich um nur 1 cm lange Jungtiere von Corydoras trilineatus aus dem örtlichen Fachhandel. Die meisten Welse überstanden selbst mehrfache Attacken.
Nach den Kurzmitteilungen kommt wie gewohnt
Ingo Seidels Rubrik:
Frische Fische fürs Aquarium.
Diesmal stellt er uns vor:
- Iriri-Zwergantennenwels (Ancistrus sp. L 352)
- Grundel-Hechtbuntbarsch (Teleocichla sp. "Xingu III")
- Burma-Stichling (Indostomus paradoxus)
- Rotschwanz-Streifenschmerle (Aborichthys elongatus)
- Rotflossen-Zwergbärbling (Rasbora robrodorsalis)
Nun beginnt das Titelthema.
Frank Schäfer stellt auf den Seiten 14 –18
Juwelen für das Nano-Becken vor.
Es handelt sich durchweg um Zwergbärblinge der Gattung
Boraras, deren Attraktivität natürlich auch mit zahlreichen Fotos dokumentiert wird.
Erstaunlich: Obwohl die Tierchen kaum länger als 1,5 bis 2,0 cm lang werden, können sie ein Alter von bis zu 10 Jahren erreichen!
Frank Schäfer macht gleich weiter. In seinem Artikel
Nano-Aquaristik in den 2020ern ereklärt er uns auf den folgenden 3 Seiten, warum für viele Miniaturfische und Wirbellose Becken unter 20 l unverzichtbar sind.
Über
Garstige Winzlinge und friedliche Schwarmfische berichtet sodann
Ingo Seidel auf den Seiten 22 – 25. Wir lernen, dass sich nicht alle Zwerge für kleine Aquarien eignen – etwa weil sie Reviere bilden und diese „garstig“ verteidigen. Kleine Statur heißt also nicht zwingend "Nano-Fisch".
Es folgt der Beitrag von
Hans-Georg Evers:
Kein Hexenwerk: Pflege von Zwergpanzerwelsen. Auf 5 Seiten werden die Zwerge in Wort und Bild vorgestellt.
So, das Titelthema haben wir mit den vorgenannten Beiträgen hinter uns. Widmen wir uns also anderen Themen.
Das
Scapen ist ja mittlerweile eine eigenständige Form der Aquaristik geworden. Und gerade in diesem Bereich werden immer wieder Wettbewerbe veranstaltet. Logisch, dass auch da nach Anleitungen gesucht wird.
So schaffst du ein Gewinner-Scape wird uns von
ADA auf den Seiten 36 – 39 in einer bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitung gezeigt. Natürlich mit ausführlichen Listen für Hardscape, Pflanzen und Fische.
Dass es
Mehr Fische in der Wüste als gedacht gibt, erfahren wir von Dr.
Sandra Kirchner. Sie berichtet aus dem Oman, u.a. über einige Arten der Gattung
Garra. Nur eine Seite (40), aber sehr interessant.
Dr. Andreas Spreinat berichtet sodann auf den Seiten 42 – 47 über
Die Malawisee-Krabbe.
Die Blaue Malawisee-Krabbe (
Potamonautes orbitospinus) sieht (wie ihr Name schon vermuten lässt) sehr attraktiv aus. Dass sie gleichwohl in unserem Hobby noch keine signifikante Bekanntheit erreicht hat, mag daran liegen, dass sie eine enorme innerartliche Aggressivität aufweist.
Nun etwas zur Technik.
Schläuche für jeden Zweck stellt uns Harro
Hieronimus auf den folgenden 2 Seiten vor.
Jetzt kommt in der Rubrik
aquaristik Kompakt das Subtitelthema
Arowana.
Ronny Wartenberg bringt uns auf den Seiten 50 – 57 diese wirklich beeindruckenden Tiere näher. Und man kann diesen Beitrag durchaus als Konterpart zum Titelthema sehen – denn mit einer Körperlänge von bis zu 90 cm sind die Arowanas wohl kaum für die Nano-Aquaristik geeignet. Hier muss sich der interessierte Aquarianer schon nach einem etwas großzügigeren Equipment umschauen.
Warum der beliebte Rote Neon ein
Schwarmfisch ohne schlechtes Gewissen ist, erklärt uns
Ingo Seidel auf den folgenden 4 Seiten. Abgesehen davon, dass Wildfänge den Bestand einer Art keineswegs gefährden müssen, weil die Fänger ein Interesse an ihrem Erhalt (und damit auch an dem Erhalt ihres Biotops) haben, werden Rote Neons auch in großem Umfang gezüchtet, z.B. in Israel.
Dass die Qualität von Fischfutter sehr unterschiedlich sein kann, wissen wir.
Proteine und Fette – auf das Verhältnis kommt es an.
Harro Hieronimus erklärt uns auf den Seiten 62 und 63 die Zusammenhänge.
Nun kommt das zweite Subtitelthema:
Weißpünktchenkrankheit.
Auf 3 Seiten wird der Entwicklungszyklus sowie auch die Symptomatik von
Ichthyophthirius multifiliis recht anschaulich dargestellt. Dass der Autor
Dieter Untergasser bei der Firma
Sera angestellt ist, wird u.a. daraus ersichtlich, dass die entsprechenden Medikamente eben dieser Firma sehr prägnant herausgestellt werden. Die Präparate anderer Firmen werden von ihm allerdings auch erwähnt, dies soll zu seiner Ehrenrettung nicht verschwiegen werden.
Auf den folgenden Seiten 68 – 71 ist
Maren Gauke Auf der Suche nach dem Regenwald. Auf den Philippinen hat sie ihn gesucht. Ob sie ihn gefunden hat? Lest selber nach!
Auch wenn
Michael J. Schönefeld nicht mehr Chefredakteur ist – so ganz ist er dem Magazin nicht verloren gegangen. Auf 2 Seiten bescheibt er
Das Speerblatt der Aquaristik. Zur Vorstellung der verschiedenen
Anubias greift er auf 10 Fotos der Firma Dennerle zurück.
Von denPflanzen wieder zu den Fischen:
Der Azurcichlide.
Dr. Andreas Spreinat stellt uns auf den Seiten 76 – 79
Sciaenochromis fryeri aus dem Malawisee vor.
Vorschau auf das nächste Heft:
Titelthema:
Blaue Salmler
Subtitelthemen:
Der Blattfisch und
Was tun bei Überbesatz?
Gruß
Otocinclus2