Rudi123

Grundlegende Beschreibung des Problems:
Antwort: Hallo, auf meinen insgesamt 5 Anubias sind die älteren Blätter überzogen mit Algen. Bekomme ich die wieder weg? Wenn ja wie?
Da diese Art von Pflanze nicht sehr billig ist und gerade sehr schön angewachsen sind, möchte ich nicht unbedingt entsorgen!!!

-Wie bekomme ich am besten die Algen von den Blättern wieder herunter?

Danke im voraus!

Wurden in letzter Zeit Veränderungen am Becken durchgeführt (Technik, Düngung, Besatzerweiterung, etc.)?
Antwort: NEIN

Größe des Beckens:
Antwort: 260L

Maße des Beckens (L x B x H):
Antwort:

Bodengrundaufbau und Einrichtung:
Antwort:
Bodengrund, Kies

Beleuchtung (Art und Dauer, Reflektoren, welche Lampen sind im Einsatz?):
Antwort: 7 bis 12 Uhr und 16 bis 21 Uhr

Filterung (welcher Filter, welche Filtermedien?):
Antwort: Eheim außen

Wasserwechsel (Wie oft und wie viel?):
Antwort: 1x pro Woche 25 %

Ist eine CO2 Anlage im Einsatz (BioCO2 oder Druckgasanlage)?
Antwort: JA

Wie sind deine Wasserwerte?
Temperatur:
ph-Wert:
kh-Wert:
NO3 Wert (Nitrat):
NO2 Wert (Nitrit):
PO4 Wert (Phosphat)
Fe-Wert (Eisen):
Möglichst bitte auch die Ausgangswerte des Leitungswassers angeben!


Bepflanzung des Aquariums (bepflanzte Grundfläche in %, Pflanzenliste):
Antwort:

Besatz (Art und Anzahl der Tiere):
Antwort: ca. 30

Was und wie wird gefüttert?
Antwort:

Waren schon Algenmittel im Einsatz (wenn ja, welche?)
Antwort:
Nein

Madsten

Folgendes würde ich ändern:
- schauen ob zuviel gefüttert wird (Gesamtmenge täglich)
- die Beleuchtung auf 8Std. Gesamtzeit reduzieren
- steht das Becken in Tageslichtnähe
- die Beleuchtung evtl. tauschen
- CO2 Wert überprüfen

hoffe es kann dir helfen!

Schneckinger

Hi Rudi,

um Dir wiklich sinnvoll helfen zu können, wären ein paar Fotos das Beste. Und zwar sowohl vom Becken insgesamt, als auch von den betroffenen Pflanzen.

Auch die Wasserwerte, die du oben ausgelasssen hast könnten helfen. Sehr wichtig wäre vor allem Deine Beleuchtungsintensität (Leuchtenart und Wattstärke).

Deine Beleuchtungsdauer finde ich übrigens nicht zu hoch. Ich beleuchte alle meine Becken volle 12h ohne größere Algenprobleme. Die extrem langsam wachsenden Anubias brauchen auch kaum extra Dünger und auch kein zusätzliches CO2.

Allgemein kann man noch sagen, dass Anubias nicht gern direkt in der "Sonne" stehen. Sie gedeihen am besten wenn sie in etwas gedämpften Licht leben dürfen:
Unter einer Schwimmpflanzendecke, größeren anderen Pflanzen oder Ähnlichem.

Tschüß,
Schneckinger

Amazon

Ahoi!

Stimme Schneckinger zu, zu wenig Eckdaten deines Aquariums.
Ohne Fotos kann die Algenart nicht vernünftig identifiziert werden.
Algen und Pflanzenwuchs kann man nicht mit so wenigen Daten beurteilen. Das ist jedoch nötig, wenn die Foris sinnvoll beraten sollen.

Du teilst leider auch nicht mit, ob weitere Bepflanzung vorhanden ist und welche. Jedes Aquarium ist sozusagen ein ganz eigenes kleines Biotop und kann nicht anhand weniger Infos betrachtet werden.

Ich habe ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass ältere Anubienblätter je nach Lichtmenge und Wasserwechselrhythmus mehr oder minder veralgen, vor allem unter stärkerem Licht.

Für Schattenerzeugung empfehlen sich (wie bereits von Schneckinger gesagt) diverse Schwimmpflanzenarten oder (falls dir das besser gefällt) flutend wachsende Pflanzen wie Vallisnerien, aber auch Hornkraut oder ggf. Cabomba.

Diverse Anubien wachsen noch unter Lichtbedingungen gesund, wo andere Pflanzen (einschl. Algen) sichtlich Probleme haben bzw. allmählich absterben. Wo z. B. Hydrophila difformis aufgrund Schwimmpflanzen oder hoch ragender bepflanzter Wurzeln kaum wächst und die Blätter in Bodennähe nur mehr sehr langsam und einfach „nachschieben“, ist immer noch ein guter Standort für A. nana. Anubias barteri var. barteri mag imho etwas mehr Licht, wächst aber auch unter Schwimmpflanzendecken noch gesund.

Ich hätte damals (Mitte 90er) nicht geglaubt, dass eine A. nana 4 Monate im Corydoras-Aufzuchtbecken fast ohne Licht (Nordzimmer, kl. DG-Fenster, voll bepflanzt, 3 m entfernt) existieren bzw. überleben könnte. Sie wuchs dort nicht, sie veralgte nicht, sie starb aber auch nicht ab und nach der Aktion wuchs diese Pflanze im normalen Aquarium in relativ kurzer Zeit wieder normal weiter, als sei sie nicht wochenlang Schutz“burg“ für die Cory-Youngster gewesen. Das kostete diese Pflanze lediglich zwei alte Blätter.

Mittagspausen helfen m. E. häufig nicht Algenprobleme zu vermeiden oder zu beresten. Ich nutzte Beleuchtungspausen vorwiegend im Hochsommer / an sehr warmen Tagen über die Mittagsstunden um starkes Aufheizen des Beckens durch die Beleuchtung zu minimieren, also nicht ganzjährig.

Man kann die Beleuchtungsphase ggf. „nach hinten“ verschieben, so dass man in der Freizeit noch lange genug ausreichend Licht zum Beobachten des Aquariums hat. Bei nicht wenigen Fischarten macht es Sinn abends zum Beobachten statt der normalen Beleuchtung eine zusätzliche schwächere Beleuchtung (durch z. B. schwachen LED-Spots oder sogen. Mondlicht) zu verwenden, weil nicht wenige Arten unter schwachem Licht aktiver, attraktiver und sicherer zeigen und man diese Tiere dann nochmals (bisweilen sogar ganz anders als unter Pflanzenbeleuchtung) kennenlernt, sozusagen im heimischen Nachttier“haus“.

Für so manche Fischart und Schwachlichtpflanzen-Fans sind daher T5 Hi-lite Abdeckungen aufgrund der Beleuchtungsstärke sogar weniger geeignet als die alten T8 Leuchten. Im 300 l hatte ich nicht einmal Reflektoren über den Röhren und trotzdem keinerlei sichtbaren Algenwuchs außer leichtem Belag (vermutlich Kieselalgen) an der Frontscheibe (Tageslichteinfall durch ein DG-Südfenster in 6 m Abstand), der sich beim TWW mit m Scheibenreiniger leicht entfernen ließ.

CO2-Düngung verwende ich prinzipiell nicht, ich bin halt n echter „Schisser“ in einigem auch bzgl. Druckflaschen.

Liebe Grüße
Ahörnchen (*zittert vor Gasthermen, Gasgrills, Druckpullen allgemein)