15.07.2015, 12:36 | #1 |
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Verzweifelung an Pinselalgen & Düngekonzept gesucht
Grundlegende Beschreibung des Problems: Pinselalgen (detaillierte Infos siehe Langtext weiter unten)Wurden in letzter Zeit Veränderungen am Becken durchgeführt (Technik, Düngung, Besatzerweiterung, etc.)? u.a. neuer Kies, Besatzänderung, andere Düngung. Pinselalgen traten aber davor schon auf. Größe des Beckens: JUWEL Rio 125 ltr Maße des Beckens (L x B x H): 80x35x50cm (netto ca. 90 ltr) Bodengrundaufbau und Einrichtung: Kies, Körnung 1-3 mm, ca. 7 cm hoch Beleuchtung (Art und Dauer, Reflektoren, welche Lampen sind im Einsatz?): T5, 2x28W, JUWEL HighLIte Day&Nature, täglich 9 Std ununterbrochen, mit Reflektoren Filterung (welcher Filter, welche Filtermedien?): Eck-HMF Wasserwechsel (Wie oft und wie viel?): wöchentl. 30-50%, TWW-Menge besteht größtenteils aus Osmosewasser (ca 2/3) Düngung (Angaben zum Dünger, Hersteller, Wie oft und welche Menge wird gedüngt?): alle 2 Tage = 1 ml AquaRebell Fe alle 5 Wochen Bodendüngetabletten: TetraPlant Crypto (3 Stk) Ist eine CO2 Anlage im Einsatz (BioCO2 oder Druckgasanlage)? Flaschenanlage, gesteuert über pH-Controller Wie sind deine Wasserwerte? Temperatur: 24°C ph-Wert: 6,8 kh-Wert: 5° GH: 7° NO3 Wert (Nitrat): 5 mg/l NO2 Wert (Nitrit): nicht nachweisbar PO4 Wert (Phosphat): 0,1 mg/l Fe-Wert (Eisen): 0,05 mg/l Bepflanzung des Aquariums (bepflanzte Grundfläche in %, Pflanzenliste): ca. 70% (?!), u.a.: * Echinodorus bleheri * Vallisneria * Limnophila sessiliflora * Egeria densa * brasilianischer Wassernabel * Wasserlinsen * Anubias-Arten * Cryptocoryyne-Arten (brauner & grüner Wasserkelch, Zwerg-Wasserkelch) * Javafarn Besatz (Art und Anzahl der Tiere): 13 Stk Corydoras aeneus / Metallpanzerwels 3 Stk Otocinclus / Ohrgitter-Harnischwels 1 Stk Ancistrus spec / Antennenwels 12 Stk Hyphessobrycon sweglesi / roter Phantomsalmler 9 Stk Hyphessobrycon amandae / Feuertetra 5 Stk Nannostomus marginatus / Zwergziersalmler 5 Stk Anentome helena / Raubschnecke Was und wie wird gefüttert? 1x täglich, hauptsächlich Frostfutter, auch mal Granulat Waren schon Algenmittel im Einsatz (wenn ja, welche?) nein ============================== Hallo, es geht hier um mein 125er Becken, welches seit ca. 3,5 Jahren läuft. Eigentlich habe ich schon seit nahezu Anfang immer mehr oder weniger starken Pinselalgenbefall. Zuletzt habe ich das Becken vor einem halben Jahr neu aufgesetzt, sprich komplett leergeräumt, gereinigt, dann neuen Kies und die alten Pflanzen wieder rein. Dabei hat sich auch der Fischbestand auf den jetzigen geändert. Mir ist klar, dass alles zusammenhängt und zusammen passen muss. Über die Jahre habe ich immer wieder andere Ansätze verfolgt, die Pinselalgen loszuwerden, u.a.: - Silikatarmes Wasser (durch Filtermaterialen damals im alten Filter oder durch Osmosewasser). Resultat: keine Auswirkung auf Pinselalgenaufkommen! - Änderung der Beleuchtung: wechselnde Beleuchtungsdauer (zwischen 7 und 10 Std täglich) und –intensität (andere Röhren, mit und ohne Reflektoren). Resultat: kein merklichen Auswirkungen in Bezug auf Pinselalgen - Änderung der TWW-Gewohnheiten: längere und kürzer Intervalle, größere und kleinere TWW-Mengen. Resultat: keine definitiv feststellbare Auswirkung auf Pinselalgenaufkommen. - weicheres Wasser, einmal durch Verwendung von Torfwasser und einmal durch Zumischung von Osmosewasser. Resultat: bei Torfwasser gingen die Pinselalgen zurück, jedoch stagnierte der Pflanzenwuchs, - Düngeverhalten: lange Zeit habe ich nur EasyLife ProFito gedüngt; anfangs nur wöchentlich, dann täglich, was eine Verbesserung der Situation brachte. Wohl bedingt durch Bestandswechsel und die zeitweise gleichzeitigen Änderungen wie bisher beschrieben, geriet das etwas ins Straucheln, so dass ich mir Gedanken um neue Düngegewohnheiten machte. Zuletzt habe ich neben dem ProFito noch Fe-Dünger (AquaRebell) gegeben, um den Fe-Gehalt an der unteren Nachweisgrenze halten zu können. Also: Pinselalgen sind immer noch da und werden nicht weniger. So langsam gehen mir die Ansätze aus; ich weiß eigentlich immer noch nicht genau, was die Ursache dafür ist. Letzter Ansatz, der mir momentan noch einfällt (und wo sowieso noch Handlungsbedarf besteht) ist die Düngung. Und da stehe ich jetzt: welches Düngekonzept wäre für meine Verhältnisse geeignet? Makros sind wohl genügend da, evtl. wegen dem Osmosewasser bei Bedarf noch etwas mit N aufdüngen. Mikros scheinen wohl zu viele vorhanden zu sein wegen der Pinselalgen, oder? Zu sagen ist noch, dass ich schon ausführliche Versuche und fast schon wissenschaftliche Auszeichnungen und Auswertungen zu den Nährstoffkonzentrationen und Düngermengengabe durchgeführt habe. Das führte nahezu zur Verzweiflung, da ich wohl Probleme bzw. Ungenauigkeiten mit der Deutung der Ergebnisse vom Tropfentest hatte und die tatsächlichen Nährstoffkonzentrationen fast immer von den theoretisch berechneten nach dosierter Düngergabe abwichen. Ich versuche gerade, mir das viele Messen von Wasserwerten etwas abzugewöhnen, sprich: auf’s Nötigste zu reduzieren. Mein Ziel: statt oft zu messen, den Bedarf am Zustand der Pflanzen „abzulesen“ und ein Zuviel am Auftreten von Algen zu erkennen. Ich hoffe jetzt und hier auf Tipps und Hinweise von euch. Wie sollte ich das Düngen angehen? Ist da noch irgendwas, was ich gegen die Pinselalgen tun könnte und mir noch nicht einfallen ist? Sorry für den langen Text und danke für's Durchhalten soweit Grüße, Gerd Geändert von radlhans (15.07.2015 um 13:18 Uhr) |
15.07.2015, 12:40 | #2 |
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Sorry, da war ich zu schnell. Hier noch ein Bild vom Becken...
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15.07.2015, 17:50 | #3 |
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Hallo Gerd
Ich würde den Fe gegen Null fahren und erst dann düngen wenn die Pflanzen es zeigen. Zu einem die können fe ganz gut speichern zu anderen es kann sein dass durch die chelattoren den tatsächlichen wert nicht bestimmen kannst. Sonst schauen deine werte gut aus. Müsste funktionieren. Viel Spaß noch Gruß Darius |
15.07.2015, 19:00 | #4 |
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An der Dünung sollte es kaum liegen. Die werte sind völlig ok. Hebe einfach mal den CO² Gehalt im Wasser auf 30 mg/l an.
Pinselalgen sind schwer wieder los zu bekommen. gibt aber schlimmeres. Am meisten profitieren sie von langsam wachsenden Pflanzen. Daher einfach mal den CO² gehalt anheben. Damit gibst du keine Nährstoffe zusätzlich mit rein und die Pflanzen profitieren davon. |
15.07.2015, 19:07 | #5 |
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Hm
Langsam wachsende profitieren von mehr CO2? Das wäre mir neu. Darius |
15.07.2015, 19:53 | #6 |
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Ahoi D-zepp,
ich las: Zitat. "Pinselalgen sind schwer wieder los zu bekommen. gibt aber schlimmeres. Am meisten profitieren sie von langsam wachsenden Pflanzen." Manchmal isses ganz einfach und wenn man etwas nicht besser beschreiben kann, ist Klappe halten sinnvoll. |
15.07.2015, 19:58 | #7 |
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Gerd tut mir leid, aber unter diesen Umständen kann ich nicht mehr helfen.
Dennoch wünsche ich dir viel Erfolg. Es wird funktionieren. Grust Darius |
15.07.2015, 20:22 | #8 |
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Darius, wenn jemand derartige ganz einfache Sätze schon komplett missinterpretiert, ins Gegenteil verkehrt und das auch noch hinterfragt... bei ganzen drei Beiträgen...jute Nacht.
Deine Antwort war „Hm Langsam wachsende profitieren von mehr CO2? Das wäre mir neu. Darius“ Wenn du das für eine Hilfe hältst, bist du imho nicht janz jescheit. Man setzt in Foren voraus, dass die User, aber besonders die die Antwortenden 1.lesen und zwar relativ genau 2.Rückschlüsse ziehen können 3.unter Berücksichtigung von 1. und 2. antworten Beleidigte Leberwürste sind im Web unüblich und niemand hat dich gezwungen unüberlegt zu antworten bzw. Quatsch zu schreiben, der dem TE nicht hilft aber den anderen antwortenden Fori herabsetzen soll – wobei der Nörgler selbst sich als Problemchen outet. Leutz, wann immer ich mich so verhalte – bitte bitte gebt es mir!!! Dankeeee Liebe Grüße Ahörnchen |
15.07.2015, 20:32 | #9 |
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Servus.
Die angegebenen Wasserwerte sind jene aus dem AQ, richtig? Womit gemessen? CO2 ist rein rechnerisch bei ca. 25?! Hast du auch einen Messwert dazu? Warum verwendest du überwiegend Osmosewasser? Kennst du auch die Wasserwerte von deinem Leitungswasser? Grüße ~Shar~ |
16.07.2015, 07:05 | #10 |
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Hallo,
Eines vorweg: jetzt bitte nicht einen ellenlangen Thread voll mit Beleidigungen etc. ausarten lassen! Dazu hab‘ ich jetzt hier keinen Bock. Es soll um die Sache gehen. Danke euch! So, nun der Reihe nach: @ Naralo: CO2 noch etwas hochzuschrauben, hab‘ ich auch schon im Hinterkopf. Da geht aber schon was rein in mein Becken. Der einzige Nachteil dabei: meine Miniflasche (500g) ist dann ruckzuck leer Ich wage aber zu bezweifeln, dass das so viel mehr bringt… Trotzdem, ein Versuch wäre es wert. Hab‘ zwar momentan schon viel schnellwachsenden Wassernabel drin (schwimmend), aber noch mehr Wasserpest, Limnophila etc. könnten als Konkurrenz ja nicht schaden. @ Shar: ja, das sind die Werte vom AQ, gemessen mit Tropfentests - pH über Sonde. Den CO2-Gehalt ermittle ich nur über Krause’s Tabelle. Leitungswasser: pH = 7,9 - 8,2 KH = 8° GH: 12° NO3 = 10 mg/l PO4 = 0 Fe = 0 Osmosewasser deshalb, weil ich zum einen meinen Südamerikanern „heimatnahe“ Bedingungen – sprich: weiches Wasser - geben will (ich weiß, ist nicht unbedingt nötig ) und zum anderen, weil ich so schon mal mit einem geringeren Niveau von „ungewünschten“ (ich schreib’s extra in Anführungszeichen!) Stoffen wie Silikat und insbesondere NO3 starte. Zum Dünger noch: Fe jetzt erstmal ganz weglassen, wäre eine Idee, zumal da ja immer noch neben dem Fe die ganzen Mikros mit drin sind. Und in Zukunft evtl auf einen anderen Dünger als ProFito zuzugreifen, einen Tagesdünger, der nicht so stark chelatiert ist. Zurzeit habe ich 3 Eisen-Volldünger im Hause: a) AquaRebell Fe b) EasyLife ProFito c) JBL Ferropol Hab’ mal die Inhaltsangaben verglichen: Das ProFito hat das breiteste Spektrum an Inhaltsstoffen, der von AR das geringste. Einzig beim AR sind die Mengen bekannt, bei den anderen nicht. Bin mir noch nicht sicher, welchen ich in Zukunft nehmen sollte. Grüße, Gerd |
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dünger, pinselalgen |
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