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Alt 18.06.2016, 18:47   #51
Kirschblatt
 
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Hi,

ich erlaube mir mal noch ein paar Fragen.
Shar, du hast gesagt, eine Aufdüngung von NO3 auf eine Konzentration von etwa 5-7mg/l wäre aus deiner Sicht sinnvoll.
Ich kann diese Konzentration jedoch weder mit dem sera Tröpfchentest noch mit dem easy life Streifentest nachweisen, da die Skalen zu grob eingeteilt sind:
beim Tröpfchentest 0mg/l, 10mg/l, 25mg/l, 50mg/l...
beim Streifentest 0mg/l, 20mg/l, 40mg/l....
Das heißt, ich kann auch nicht den 'Verbrauch' an NO3 pro Tag oder so etwas ermitteln.

Mit dem Dosierberechner von flowgrow habe ich mal geschaut, mit welcher Menge an Dünger ich langfristig auf 5-7mg/l kommen würde. Laut diesem Rechner wäre ich momentan bei etwa 2,3mg/l; nach dem Wasserwechsel, den ich gleich durchführe bei knapp über 2mg/l. Die 5mg/l hätte ich ab der 5. Woche dauerhaft erreicht.
Es sieht dort so aus, als wenn schon eine Zugabe von 2,3ml am Tag reicht, um den NO3-Wert ab der 5. Woche ungefähr langfristig zwischen 5 und 7 mg/l zu halten. Die Konzentration steigt aber kontinuierlich langsam im Becken an, wäre also auch bei so einer geringen Dosierung bald höher.

Jetzt also zu den Fragen: Meintest du, dass ich sofort die Konzentration auf 5-7mg/l anheben sollte, sprich nächstes Mal ca. 30ml des NPK-Düngers dazugeben, oder dass ich mit so geringen Mengen wie mithilfe von flowgrow ermittelt, den Wert langsam anheben soll (2,3ml pro Tag). Oder bleibe ich lieber bei der auf der Flasche empfohlenen Menge von 3ml/Tag bei relativ wenig CO2 und mittlerer Beleuchtung?
Wie kann ich den NO3 Wert genauer messen? Könnte ich zum Beispiel bei dem Tröpfchentest einfach nur 5ml Wasser testen und dann die Skala halbieren?
Muss ich irgendwann die Düngemenge reduzieren, damit sich nicht zu viel NO3 im Becken ansammelt? Oder könnte es auch ein etwas größerer Teilwasserwechsel aller, zB 3 Monate tun?

Du siehst - ich bin ganz schön durcheinander im Moment. Ich hoffe trotzdem, dass man irgendwie versteht, wo es bei mir gerade hakt

LG
Kirschblatt
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Alt 18.06.2016, 23:35   #52
Sonnentänzerin
 
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Hallo Kirschblatt

machs Dir nicht zu kompliziert.

Gut ist, DAS Du überhaupt ab jetzt Nitrat zudüngst.

Noch immer wandert veraltertes Wissen herum, dass man möglichst 0 Nitrat im Becken haben sollte.

Und eben: es könnte sein, dass die Aufdüngung mit Nitrat die Blaualgen ärgert.

Deshalb: rein damit.
Sodass Du ruhig auf die 10er Skala kommst.

Pflanzen können Stickstoff gleich aufnehmen, z.B bei einer Fütterung, wenn Ammonium entsteht.
Wenn daraus Nitrit entsteht, können sie zuschnappen,
und bei der Endstufe, dem Nitrat.

Manche verspeisen gerne Nitrat, andere auch einfach gleich das Ammonium.

Und die meisten Pflanzen können auch speichern.

Ich z.B dünge nicht täglich.
Ich gebe zu, wenn ich sehe, dass was fehlt.

In der alten Wohnung hatten wir bereits 50 mg/l Nitrat im Leitungswasser!
Es wuchs. Nur 1-2 von mir erwünschte Pflanzensorten nicht.

Neue Wohnung: kein Nitrat messbar, bereits 7 Monate hier, und ich habe immer noch keinen Nitratdünger eingekauft.
Das werde ich aber.

Dafür füttere ich manchmal über Stunden (Fächergarnelenfütterung), habe also kurzzeitig hohe Stickstoffwerte.

Klar gibt es ein sogenanntes Verhältnis von Nährstoffen, das eben optimal ist für Wasserpflanzen.

Aber Pflanzen, die lange gar keine Nitratdüngung bekommen haben, sind schon froh über einen Schluck davon.

Du musst bis 50 mg/l auch gar keine Sorgen haben.
Da passiert nichts.

Es reicht aber weniger.

Nach einigen Wochen misst Du einfach einmal nach.
Grob reicht eben.

Gruß Sonne

Danke: (1)
Sonnentänzerin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.06.2016, 08:54   #53
Shar
 
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Servus.

@langfrisitig: Nach und nach mit geringer Menge aufdüngen um dann irgendwann einen Zielwert zu haben, wird bei dir m.M.n. nicht funktionieren, da zwischenzeitlich die Pflanzen den Dünger ja auch wieder verbrauchen werden (und gerade am Anfang vmtl. auch noch verstärkt).

Daher m.M.n. nach dem WW gleich auf den Zielwert aufdüngen, wobei ich der Meinung bin, nicht gleich in die Vollen zu gehen sondern lieber erst einmal vorsichtig, also auf einen etwas niedrigeren Wert aufdüngen. Steigern kann man später immer noch, wenn jedoch für das jeweilige AQ zu viel drinnen ist, kann es auch zu Problemen führen.

Also, gleich nach dem WW auf den Zielwert anheben. Deutlich über 10 würde ich aber nicht gehen, aus o.g. Gründen. Und PO4 und K kommen mit dem Dünger ja auch hinzu.
Dazu kommt, daß du wahrscheinlich anfänglich eh recht oft nach düngen wirst müssen, da die Pflanzen, wie von Sonnentänzerin angesprochenen Speicher auffüllen. Später, wenn die Grundversorgung dann gedeckt ist, wird der Verbrauch bzw. die nötige Düngermenge voraussichtlich weniger werden.

Intervall des WW würde ich wohl nicht reduzieren. Zumindest bei meinen AQ habe ich den Eindruck, daß ein wöchentlicher WW zu ca. 50% schon für die Tiere sinnvoll ist.

Wie ist das bei dem Sera-Test. Gibt es da nicht auch schon eine geringe Verfärbung, wenn du zw. 0 und 10mg/l bist? Das würde ja schon reichen, denn ob es nun 5, 7 oder 9 sind, spielt keine Rolle.
Ansonsten eben an die Grenze von 10 gehen.
Alternativ, sofern du nachmessen und so genau nach kontrollieren willst, könntest du auf die PO4 und NO3-Tests von JBL setzen, die haben eine wesentlich feinere Abstufung (NO3: <0,5; 1; 5; 10; 15 etc., PO4: <0,02; 0,05; 0,1; 0,2; 0,4 etc.).


Grüße ~Shar~
Shar ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.06.2016, 13:31   #54
Kirschblatt
 
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Hallo,

vielen Dank für eure Antworten. Ich gebe mir Mühe, nichts zu verkomplizieren. Nach dem Absaugen heute gebe ich also erst mal 30ml des Düngers zu. Das sollte mich auf zirka 5mg/l bringen. Danach mache ich dann täglich weiter mit 3ml und messe ab und an Nitrat. Wenn ich dann irgendwann mal die 10er Marke erreicht habe, kann ich ja versuchen, dann zu düngen, wenn ich sehe, dass Dünger fehlt. Die Frage ist nur, ob ich das hinbekomme mit meiner eher mangelhaften Düngererfahrung.

Eine geringe Verfärbung habe ich glaube ich tatsächlich gesehen, aber nur minimal. Also es tut sich durchaus schon was.

Vielen Dank, ihr helft mir wirklich sehr.

Lg Kirschblatt.
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Alt 27.06.2016, 18:45   #55
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Hallo,

ich habe über die letzten 6 Tage Urlaub vom Aquarium gemacht und da ich nicht wollte, dass das Becken wieder mit Blaualgen vollwuchert, wenn ich in dieser Zeit nicht dünge, habe ich mich für die 'halbe' Dunkelkur entschieden. Nach dem letzten Absaugen habe ich das Licht ausgemacht. Die Rollos waren so weit unten, dass man im Zimmer noch sehen und laufen konnte, aber die Fische im Becken eher nur als Schatten wahrgenommen hat. Also nicht komplett dunkel und es könnte noch diffuses Licht aus anderen Becken hineingelangt sein.
Heute habe ich das Licht wieder angemacht und durfte sehr erfreut feststellen, dass kaum Blaualgen zu sehen waren (nur am Heizer, eventuell da, wo das Licht angeht, wenn er aktiv ist). Aber auch fast keine Blaualgenreste. Diese habe ich jedoch erst mal abgesaugt und dann wieder kräftig aufgedüngt mit 45ml NPK-Dünger.
Jetzt bleibt erst mal alles so, wie es ist, regelmäßig Düngen, 8h Licht. Ich bin mir aber noch nicht sicher, was ich vor dem nächsten Urlaub mache. Der wird etwas länger und das mag ich den Pflanzen wirklich nicht zumuten. Meint ihr, dass die Blaualgen dann gleich wieder zuschlagen, falls sie es bis dahin noch nicht tun?

LG Kirschblatt
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Alt 02.07.2016, 15:10   #56
Kirschblatt
 
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Hallo,

die Blaualgen tauchen wieder auf, bisher aber nur an den Scheiben (die am ehesten Richtung Fenster zeigen). Von dort kann ich sie noch mit sehr wenig Aufwand wegwischen.

LG
Kirschblatt
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Alt 03.07.2016, 16:30   #57
Sulki
 
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Hallo Kirschblatt,

hatte auch mal Blaualgen. Das ist wirklich eine Plage. Ich habe viel gelesen über Dunkelkur, Erlenzapfen und Kaliummethode. Letztendlich Sind das Methoden mit denen mal die Algen zumindest temporär entfernt. Zu aller erstes ist es wichtig die Ursache zu finden. Eine mögliche Ursache kann Fäulnis sein.

Bilden die Blaualgen sich zuerst auf der Wurzel? kann es sein das die Wurzel Fault

Bilden Sie sich auf dem Kies? Dann kann es sein das es in dem Boden Fault.

Das sind zumindest die Dinge die ich als erstes Abprüfe wenn Blaualgen auftreten.

Lass mal wissen wie du die Blaualgen final los wirst.

Gruß
Sulki
Sulki ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.07.2016, 17:27   #58
jope06
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Hallo,

Zitat:
Bilden die Blaualgen sich zuerst auf der Wurzel? kann es sein das die Wurzel Fault

Bilden Sie sich auf dem Kies? Dann kann es sein das es in dem Boden Fault.
Schön.
Bilden sich die Blaualgen an der Scheibe....
Was ist dann?

gruß jo
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Alt 04.07.2016, 08:22   #59
Rinkikäfer
 
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Hallo,

vielleicht gibt es da einen Zusammenhang zwischen Medikamentgabe und Auftreten der Blaualgen?

Bei uns traten sie jeweils danach auf. Das wäre eine Erklärung für die gestörte Bakterienflora, oder?

Liebe Grüße
Annette
Rinkikäfer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.07.2016, 14:38   #60
Kirschblatt
 
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Hallo,

danke für die vielen Antworten.
Ich fasse mal kurz zusammen, was bisher so passiert ist und wie ich die Blaualgen bisher so gut wie losgeworden bin:
1. erstes Auftreten (vor so 1,5 Jahren) zwischen Wurzeln von Froschbiss, den ich daraufhin abgesammelt habe. Leider haben sich die Blaualgen da schon verbreitet gehabt.
2. Herumexperimentieren. Es lief am Ende auf das Absetzen von jeglichen Düngern und CO2 hinaus. Hat überhaupt nicht geholfen.
3. Kompletter Umbau des Beckens, Bakterienflora blieb aber zum Teil (im Filter und Kies) erhalten. Trotzdem kamen die Blaualgen wieder. (vor ca. 3 Monaten) Habe mich dann an dieses Forum gewandt und Hilfe bekommen:
4. Regelmäßig absaugen konnte die Blaualgen im Zaum halten. Hat das Problem aber nicht gelöst.
5. Licht auf 8h reduziert und regelmäßig düngen mit dem Makro Basic NPK-Dünger von Aqua Rebell. Das hat das Wachstum tatsächlich etwas eingeschränkt, nicht komplett beseitigt.
6. Dunkelkur während eines einwöchigen Urlaubs (vor ca. 1 Woche). Es kam aber noch diffuses, schwaches Tageslicht ans Becken. Alle Blaualgen soweit weg.

Ich habe nach Rückkehr das Licht wieder angemacht und wieder aufgedüngt auf ca. 10mg/l. Jetzt wachsen die Blaualgen extrem langsam. Ich finde nicht mal jeden Tag welche. Nach 2 Tagen á 8h Licht waren im Hornkraut ein paar dünne Schleier, die ich sofort entfernt habe, danach plötzlich recht gut abwischbare Schleier an allen Scheiben (egal ob nah oder weit weg vom Fenster). Die habe ich dann alle paar Tage abgewischt.
Seit dem letzten Wasserwechsel vor 3 Tagen ist alles 'clean' geblieben!!! Ich dünge immer noch, aber das CO2 ist ausgefallen -.- Bisher keine Rückentwicklung deswegen zu beobachten.

Meine neue Sorge ist, dass im nächsten, längeren Urlaub, die Blaualgen massig wiederkommen, weil ich nicht weiterdüngen kann.
Was kann ich da tun? Ist die Sorge vielleicht unbegründet, weil die Pflanzen in der nächsten Woche noch genug haben, ihren Nitratvorrat aufzustocken? Oder soll ich einfach eine 2-wöchige Dunkelkur wie letztes Mal riskieren?

Danke nochmal für jeden Beitrag!
Liebe Grüße
Kirschblatt
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blaualgen, cyanobakterien, eingefahrenes becken

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