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Alt 22.09.2018, 14:37   #1
Archilleos
 
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Standard Neues Becken - 60l Quarantäne

Hallo liebe Forumianer,

heute ist mir ein kleines "Hoppala" passiert.
Ich habe einen hiesigen Fikus etwas ausputzen wollen, da der Baum seit dem SOmmer etwas mehr einer Spinne entsprach als einen Baum. Leider war danach dann nicht mehr soviel übrig, dass der Baum noch eine Existenzberechtigung hätte. Schade um die Pflanze... gut für den Platz! Den seit längerem trage ich mich schon mit dem Gedanken, ein Quarantänebecken für den Fall der Fälle bereit zu haben. Und genau da würde ein kleines Becken genau perfekt hinpassen!

Da es hier nicht direkt um die Besatzfrage geht, stell ich es mal in dieses Unterforum.
Das Becken muss ein paar Anforderungen erfüllen. Es soll wartungsarm sein mit wenig Besatz und muss entweder kompatibel sein mit dem in meinem 650l Becken, damit er notfalls kurz dahin umziehen kann oder aber nicht sehr empfindlich gegen evtl. Medikamentengaben.
Von daher plane ich momentan nicht mehr als ein paar Garnelen (Yellow Fire denke ich).
Ich habe noch einen alten Bonsai rumstehen, der, mit Moos bestückt, das Zentralobjekt des Beckens werden sollte. Ein Unterwasserbaum
Als ich mir das so überlegt habe, kam mir dann eine (zumindest für mich) geniale Idee - ein Unterwasserdiorama!
Ich bin nämlich auch ein wenig im Modellbau unterwegs (nichts historisches) aber wenn man daraus etwas kombinieren könnte... Man stelle sich einfach ein paar futuristische Soldaten vor, die in der Ruine eines Gebäudes stehen, nach oben zielen und scheinbar gegen Garnelen kämpfen. Klingt bescheuert, macht aber irgendwie auch Spass!

Als Option gibt es natürlich den klassischen Dennerle Cube und das Sera Biotop Nano 60.
Gerade hat mir aber das http://www.aquael.com/de/produkty/ak...chnische-daten hier es etwas angetan - die hexagonale Form ist etwas besonderes und würde das Zentralstück besonders zur Geltung bringen lassen. Leider sagt mir die Marke garnichts... Kennt man die und gibts da Erfahrungen?

Natürlich gibt es noch eine Sache zu bedenken - Farben sind toxisch, auch wenn es Acrylfarben sind. Eigentlich sind es eher die Pigmente (z.b. Cadmium kommt gerne in Gelb vor), und nicht das Acryl selbst. Die Figuren würden mehrfach versiegelt mit Acryllack, damit keine Schadstoffe ans Wasser abgegeben werden. Wenn da jemand was anderes weiss, bitte melden, bevor ich die Garnelen einen langsamen Gifttod aussetze...

Meinungen? Ideen? Gefahren, die ich gerade nicht berücksichtige?

P.S: Becken natürlich, nicht Becen...

Geändert von Archilleos (22.09.2018 um 15:32 Uhr)
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Alt 22.09.2018, 16:12   #2
Algerich
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Hallo,

nichts spricht dagegen, ein wenig Spaß in die Sache zu bringen. Zu möglicher Giftigkeit von Farben kann ich nichts sagen. Mir ginge es eher um die Proportionen. Höchstwahrscheinlich geraten Deine Figuren optisch zu klein im Vergleich zu den Garnelen. Auch sind Garnelen für ein Kampf-Motiv eher ungeeignet, wenn sie sich an Deine Bauten anschmiegen und dieselben abweiden. Was ich eigentlich sagen will: Damit das Ganze nicht nur kurzfristig lustig ist, sondern langfristig gefällt dürfte ein ziemliches Maß an Planung erforderlich sein. Aber das ist ja nicht weiter schlimm.

Gruß!

Algerich
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Alt 23.09.2018, 11:02   #3
Sonnentänzerin
 
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Hallo Archilleos


Da Du ja auch nach Meinungen fragst


Beide Arten Quarantänebecken sind bei mir persönlich (ist also nur EINE Meinung, nicht DIE Meinung) LEER.








Neue Fische mit Tütenwasser in das leere, billige Plexiglasbecken.
Ganz langsam mit Leitungswasser auffüllen.


Plastikpflanze und eine aufgestellte Schiefferplatte, ein Ausströmstein oder ein kleiner leerer Filter - also KEIN organisches Material, kein Bodengrund,


absichtlich NICHT eingefahren.
Fische sollen sich erholen, werden beobachtet, müssen sich nicht gleich schon wieder mit Keimdruck auseinandersetzen.


Wasserwechsel alle zwei Tage, Entfernung jeden Biofilms von allen Scheiben und dem Boden.



Nach zwei Wochen beginne ich mit langsamen Wasserzugaben vom Zielbecken hier ins Quarantänebecken.
Nach drei Wochen umgekehrt.



.


Nummer zwei: Krankenquarantänebecken

Sehr sehr oft hat klares, FRISCHES Wasser ausgereicht.


Fisch mit einer Schüssel Aquarienwasser in LEERES Quarantänebecken.


Langsam mit Leitungswasser auffüllen.
Plastikpflanze, Schieffertafel als Deckung


KEIN eingefahrenes Aquarium!! Da viele Medikamente abbauende Bakterien töten, dann hast Du kein heilendes Quarantänebecken, wenn das vorher schon eingerichtet ist, Medikamente töten auch oft Pflanzen.
Was dann mit den Garnelen?


In so einem Krankenbecken habe ich auch schon Medikamente mit Formaldehyd angewendet.
Oder Salz.


Das macht mehr Sinn wenn das Becken LEER ist.


Danach wird alles desinfiziert und kommt wieder in einen Schrank.


.


ICH würde es also nicht vermischen.


Sondern dort ein kleines nettes Garnelenbecken aufstellen.


Und das Quarantänebecken bei Bedarf extra stellen.
Braucht man ja hoffentlich nicht oft.


Vor allem am Besten als Eingangsquarantäne nutzen, dann braucht man meistens gar kein Krankenbecken mehr.


Möchte aber natürlich jedem seine eigene Meinung lassen, das hier ist nur meine


Gruß Sonne

Danke: (2)
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Alt 23.09.2018, 16:25   #4
Archilleos
 
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@Algerich
da hast du natürlich recht. Die Garnelen waren deswegen eigentlich gedacht, dass überhaupt was drin lebt und das eher anspruchslose Bewohner sind.
Zusammen mit der Meinung von Sonnentänzerin wäre das dann ja eh kein Quarantäne bzw. Krankheitsbecken mehr, sondern ein klassisches Nano... Die Figuren reichen überigens von 2,8cm bis zu 55cm... Also Gestaltungsspielraum gibt es da noch, da entscheidet dann eher der Preis :P
Unter diesem Licht muss ich mir dann noch Gedanken machen, was da gerne rein dürfte... Schliesslich hat man da dann mehr Möglichkeiten. Ein kleiner Schwarm Neons z.B.! Wünsche ich mir eigentlich schon lange, aber dank Engelswels/Skalar sind die nichts für das 650er...

@Sonnentänzerin
Ja, und es war eine gute Idee :P Durch deinen Post hat sich der komplette Plan ja als wenig effizient erwiesen, ich dachte ich könnte das so kombinieren - da sieht man mal, wer nur normale Becken einrichtet und wer erfahrener mit sowas ist
Einfach ein gebrauchtes kleines Becken kaufen und bis zum Bedarf bunkern - einfach, effektiv und hab ich einfach nicht dran gedacht (ist doch das was jeder als erstes lernt. Keine Tiere in ein nicht eingefahrenes Becken!)

Geändert von Archilleos (23.09.2018 um 17:25 Uhr)
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Alt 01.10.2018, 15:16   #5
Archilleos
 
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Tja, sieht so aus als könnte ich heute losziehen und schon ein Behandlungsbecken besorgen.. Einer der FaFis hat seit Tagen eine Augentrübung. Da sieht mans mal, wenn mans net zuhause hat brauch mans gleich
Im Endeffekt ein paar Plastikpflanzen, eine Abdeckung zur Stressvermeidung/Abdunklung und eine Luftpumpe mit Sprudelstein, korrekt?
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Alt 01.10.2018, 15:37   #6
carpenoctemtom
 
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Ich würde es erstmal einfach direkt im Becken versuchen. 50% Wasserwechsel, Seemandelbaumblätter und Erlenzäpfchen. Das sorgt schon für etwas Keimsenkung und streßt das Tier nicht so.
Dann beobachten. Aber ein Quarantänebecken kannst Du ja trotzdem schon einrichten...


Tom

Danke: (1)
carpenoctemtom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.10.2018, 15:52   #7
Archilleos
 
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Zitat:
Zitat von carpenoctemtom Beitrag anzeigen
Ich würde es erstmal einfach direkt im Becken versuchen. 50% Wasserwechsel, Seemandelbaumblätter und Erlenzäpfchen. Das sorgt schon für etwas Keimsenkung und streßt das Tier nicht so.
Dann beobachten. Aber ein Quarantänebecken kannst Du ja trotzdem schon einrichten...


Tom

Alles schon getan, die 50% gibt es eh wöchentlich, die Trübung hält nun schon über eine Woche und auf dem anderen Auge beginnt es ganz leicht ebenso... Anstatt der Zapfen benutze ich inzwischen das Huminelixier seit gut... hm 12 Wochen, da es ja eh ein Amazonasbecken ist.
Von daher der Entschluss der Anschaffung.. Evtl. reicht ja schon eine leichte Ansalzung um den osmotischen Druck zu reduzieren und eine keimarme Umgebung im neuen "Becken".
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Alt 01.10.2018, 17:28   #8
Vanjimmy
 
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Standard

Zitat:
Zitat von Archilleos Beitrag anzeigen
Alles schon getan, die 50% gibt es eh wöchentlich, die Trübung hält nun schon über eine Woche und auf dem anderen Auge beginnt es ganz leicht ebenso... Anstatt der Zapfen benutze ich inzwischen das Huminelixier seit gut... hm 12 Wochen, da es ja eh ein Amazonasbecken ist.
Von daher der Entschluss der Anschaffung.. Evtl. reicht ja schon eine leichte Ansalzung um den osmotischen Druck zu reduzieren und eine keimarme Umgebung im neuen "Becken".
Hey

Bitte entschuldige die dämliche Nachfrage, aber was macht ein Fadenfisch in einem Amazonas Becken?
Vanjimmy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.10.2018, 18:15   #9
Archilleos
 
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Unser Patient ist jetzt in ein frisches 25l Becken eingezogen. Gute Besserung, mein Kleiner! Ich hab dich im Auge...



Zitat:
Zitat von Vanjimmy Beitrag anzeigen
Hey

Bitte entschuldige die dämliche Nachfrage, aber was macht ein Fadenfisch in einem Amazonas Becken?
Ist nicht dämlich, aber mit der Vorgeschichte macht es Sinn, muss man nur kennen
Kurzfassung ist: ich hatte ein 240l Becken, mir wurden ohne mein Wissen und Einverständnis Fische dazugekauft und daraufhin sah ich mich gezwungen, auf 650l zu erweitern.
Die Fadenfische gehlren zum "Restbestand" aus dem alten Becken, die jetzt im neuen, großen Becken noch solange leben dürfen wie die Natur es ihnen vergönnt.
Amazonas ist eher der Plan als die Realität, aber da hauptsächlich Salmler und Corys sich darin rumtreiben mit südamerikanischen Pflanzen ist die Bezeichnung nicht ganz falsch

Geändert von Archilleos (01.10.2018 um 19:20 Uhr)
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