05.11.2018, 20:42 | #1 |
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Fische schwimmen um ihr Leben
Dieser Rekordsommer 2018 hat wohl vielen Bundesbürgern (erstmals) ins Bewusstsein gerückt, dass der Klimawandel nicht etwa ein Phänomen ist, dass erst in einigen Jahren virulent wird und dem man wohl beizeiten wird entgegentreten können - sondern dass wir schon mittendrin stecken.
Den Fischen ist es schon längst "bewusst", und sie reagieren auch schon längst darauf: sie verlassen ihre angestammten Habitate und wandern (so sie denn können) in andere, kühlere Gefilde. https://blog.zeit.de/teilchen/2018/1...nstieg-fische/ Zitat: "Im Meer herrscht Aufruhr. Fische, Krebse und ihre Wassergenossen sind auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Schuld daran ist der Klimawandel, der nicht nur für Dürren an Land, sondern auch für einen Temperaturanstieg in den Ozeanen unseres Planeten sorgt. Der Hitzestress im Meer ist ein globales Problem. Insgesamt 71 Prozent der Meeresspezien fanden Forscherinnen und Forscher in den vergangenen 50 Jahren nördlich ihrer ursprünglichen Heimat. Die verheerendste Artenflucht fand in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren statt. Derzeit droht beispielsweise die portugiesische Sardinenbevölkerung auszuwandern; entlang der Atlantikküste bis nach Spanien. Lachszüchter müssen womöglich bald in arktische Regionen ziehen, um die Art zu züchten. Und Tintenfische vor Japan wiederum flüchten in den Norden, um dem warmen Wasser zu entfliehen." Dass diese "Fluchtbewegungen" besonders stark vor rund 15 Jahren (und zumindest teilweise auch schon früher) einsetzten, und das auch unmittelbar vor unserer "Haustür", haben britische Forscher schon 2005 festgestellt: http://www.faz.net/aktuell/wissen/na...s-1230420.html Zitat: "Viele Fischarten der Nordsee zieht es in arktische Gewässer. In ihren angestammten Heimatgefilden wird es ihnen zu warm. Goldbarsche werden voraussichtlich bis zum Jahr 2050 die Nordsee vollkommen verlassen haben." Das besonders Beklemmende an diesem Szenario: Die vorstehend verlinkten Artikel befassen sich mit Meeresfischen. Also mit Tieren, die aufgrund der Großräumigkeit der zusammenhängenden verschiedenen Lebensräume auch wenigstens eine Ausweichmöglichkeit haben. Zumindest, was die Temperatur betrifft. Ob sie in den "Ausweichquartieren" auch alle anderen notwendigen Voraussetzungen wie Nahrungsgrundlage etc. vorfinden, ist dabei noch eine ganz andere Frage. Um einiges prekärer dürfte sich die Situation für die meisten Süßwasserfische darstellen. Die werden wohl allenfalls in besonders großräumigen Flusssystemen Ausweichmöglichkeiten vorfinden. In den "normal dimensionierten" Binnengewässern wird es diese Option aber nicht geben - mit der fatalen Folge, dass wohl viele Fischarten aufgrund der klimatischen Änderungen, denen sie sich nicht entziehen können, aussterben werden. Denn für eine Anpassung der Organismen an die höheren Temperaturen dürfte die Zeit zu knapp werden, dazu schreitet der Klimawandel viel zu schnell voran. Neben der direkten unmittelbaren Zerstörung von Lebensräumen unserer Zierfische wird es also wohl auch der Klimawandel sein, der in absehbarer Zeit dafür sorgt, dass immer mehr in Aquarien gehaltene (und hoffentlich vermehrte) Fische in freier Natur nicht mehr vorkommen. Gruß Otocinclus2 |
06.11.2018, 07:56 | #2 |
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Hallo zusammen,
während des diesjährigen heißen Sommers konnte man bei uns fast täglich in den Nachrichten von Aktionen Freiwilliger hören, die Fische aus fast ausgetrockneten Bächen herausgefangen haben und wieder in tiefere Gewässer umgesetzt haben. Grüße, Gerd |
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