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Alt 09.12.2018, 08:29   #21
Gast1
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Zitat von sonnentänzerin Beitrag anzeigen
Und ich habe und möchte kein osmosewasser herstellen müssen, weil ich keinen platz dafür habe und nicht will, dass wegen meiner aquarien noch mehr herumsteht.
dito.
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Alt 09.12.2018, 09:24   #22
Forumsgast
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Moin Sonne,


ich verstehe deine Aussagen jetzt so, dass, wenn mein Sohn viele Bücher zum Thema Altwasser gewälzt hätte und einen Plan zum (Nicht-)Düngen entwickelt hätte, dann wäre es in deinen Augen ein echtes Altwasserbecken. Da er aber aus Bequemlichkeit kein Wasser wechselt, ist es nur ein... Was?



Oder habe ich das falsch verstanden und dein Beitrag war gar nicht auf meine Beschreibung unseres Altwasserbeckens bezogen?


Ciao, Susanne
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Alt 09.12.2018, 10:07   #23
David Teichfloh
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Hallo,


Hi, Susanne:

deine Frage ist leicht zu beantworten: ein Altwasserbecken kümmert es nicht, warum und wieso man kein WW durchführt. Es wird einfach zu einem Altwasser, wenn man keinen durchführt.Das ist weder gut noch schlecht.
Auch ich habe meine Altwasserbecken NICHT geplant - es hatte sich einfach so entwickelt.


Im Altwasserbecken muß die biologische Belastung nicht hoch sein. Da hängt sehr stark vom Besatz ab. Und im Altwasser ist der Besatz oft/immer moderat. So auch bei mir.


Hi, Algerich:

Das Auffüllen mit dez. W. kannte ich damals noch nicht, ich habe mit harten Leitungswasser aufgefüllt. Dennoch stiegt die Härte nicht ins unendliche an. Sie stand irgendwann bei 20 und blieb dort. Auch der Ph-Wert stellte sich "ganz von selbst" auf 7 ein.
Düngen im Altwasser? Ich hatte zwar nur ganz bestimmte, langsam wachsende Pflanzen im Becken, aber gedüngt habe ich mit dem Futter. Das ergab ein langsam, gleichmäßiges Wachstum.

Besonders "feingliedrige" Pflanzen haben im Altwasser nicht überlebt.
Auch die Auswahl der Tiere, die überlebt haben, war eingeschränkt. Guppys gingen immer. Salmler eher weniger. Garnelen hatte ich damals noch nicht...


Hi, Sonne:

Die "gammlige" gelbliche Farbe stellt sich von selbst im Altwasser ein, das ist nun einmal so. Das hat etwas mit den biologischen/chemischen Prozessen im "altem Schlamm" zu tun. Bei http://www.******-ing.de/Wasser/Altwasser.htm
kann man das sehr gut nachlesen - es entspricht meinen Erfahrungen.
Klar - diese Optik gefällt nicht jedem. Heute sind glasklare Becken mit farblosen Wasser die Regel - alle anderen die Ausnahme. War früher anders....


Es ist schwierig, zw. "Altwasser" und "Frischwasser" zu unterscheiden. Wo soll man die Grenze ziehen? Bei dem, der wöchendlich WW oder bei dem, der monatlich WW macht...
Wenn wir in die natürlichen Gewässer schauen, dann haben wir alle Altwasser.....
Ich habe folgende Punkt als Unterscheidungsmerkmal fest gemacht: die Regelmäßigkeit der WW.

Egal, wann und wie man WW macht - wer regelmäßige WW macht, hat KEIN Altwasser. Es gibt natürlich die Grenzfälle: unregelmäßige WW. Solange sie aber ebenfalls gemacht werden, halte ich solche Becken ebenfalls NICHT für Altwasser.
Nur wer gar keine WW macht, sondern nur auffüllt, hat ein "echtes" Altwasserbecken...

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Alt 09.12.2018, 10:21   #24
Sonnentänzerin
 
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Hallo Susanne


Ich kann nicht sagen, ab wann ein Becken in ein "echtes Altwasseraquarium" übergeht, ich wollte nur meinen Zwiespalt beschreiben.


Zwischen Funktion, wie es im Becken Deines Sohnes offenbar ja ist, und dem Negativen, dass ich damit persönlich empfinde, wenn ich manchmal Becken sehe, nur noch zu zwei Dritteln mit gelbem Wasser gefüllt, kaum noch Pflanzen und Schwund an Bewohnern.


Wenn niemand stirbt, alle sich wohlfühlen, nein dann habe ich kein schlechtes Gefühl mit so einem Becken.


Vielleicht kommt das eben erstens durch die persönlichen Beobachtungen, wenn ich in ein Wohnzimmer komme ... und dort das Goldfischaquarium steht, mit dem gelben Wasser, verdunstet bis auf zwei Drittel runter, daneben die XXL-Dose Futter aus dem Supermarkt.


Oder durch Forenberichte, in denen Fische krank sind, aber gerne noch weitere mit dazu gesteckt werden. Wenn dann deutlich klar ist, dass es sich um bakterielle Probleme handelt, lieber ein antibakterielles Mittel dazugekippt wird, mit der Frage ob man dann denn keinen Wasserwechsel machen müsse.


Ich denke, sowas alles flutet bei mir an Negativem mit ein, wenn ich an Becken mit wenig oder gar keinen Wasserwechseln denke.
Man ist nie objektiv gell, ich bin da ganz klar skeptisch geprägt.


Mit vorher gut einlesen und sich lange damit beschäftigen meine ich einfach auch solche Dinge, dass einem dann klar ist, dass man geeignete Pflanzen auswählen muss, und einen Besatz, der möglichst wenig ausgetauscht wird oder neu mit dazu kommt.


Ich will niemanden mit meinen ganz eigenen Gedanken dazu angreifen oder beleidigen.
Habe aber Bedenken, dass Mitleser nicht unterscheiden können, und das bei ihren vier Wochen jungen Aquarien auch probieren wollen.


Deshalb wollte ich dazu schreiben, dass wenig oder gar kein Wasser wechseln für mich immer eine bewusste Entscheidung sein sollte und auf gar keinen Fall nur durch Unlust zum Wasserwechsel ausgelöst.



Ja, mit dem Nichtwasserwechsel aus Bequemlichkeit habe ich anscheindend innerlich echt Schwierigkeiten.


Wegen dem Dünge- oder Nichtdüngeplan.
Das meine ich so:


Wer kann schon so genau sagen, wie viel von welchem Stoff seine Pflanzen wirklich in einem bestimmten Zeitraum verbrauchen.


Wenn man dann regelmäßig größere Wasserwechsel macht, setzt man das Ganze immer wieder Nähe 0.
Und es kann sich nichts anreichern.


Jemand könnte auf die Idee kommen, die Düngemenge nach Anwendungsempfehlung ins Aquarium zu geben, bei drei Pflanzen und zu wenig oder gar keinen Wasserwechseln mehr.
Das lese ich so oft. Oder es sind viel zu viele Fische drinnen, auch wie so oft zu sehen. Bei der Futtermenge wird noch nachgefragt.


Mir persönlich ist es deshalb lieber, wenn der allgemeine Trend so ist, dass angeraten wird, als Beispiel 50% Wasser pro Woche zu wechseln.


Und in Altwasserthemen deutlich mit dazu gesagt wird, dass es nicht genügt, einfach nur keinen Wasserwechsel mehr zu machen.


Hm, habe ich ausdrücken können was es für mich innerlich zu einem Zwiespalt macht zwischen Faszination und Bedenken wegen der Tiere, hoffentlich ohne damit jemanden zu nahe zu treten?


Gruß Sonne

Danke: (2)
Sonnentänzerin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.12.2018, 10:51   #25
Forumsgast
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Hallo Sonne,


ich kann deine Bedenken nachvollziehen, habe ja selbst welche und deshalb auch ein schlechtes Gewissen nach einem ausgefallenen Wasserwechsel in meinen Becken. Was du beschreibst ist allerdings ein ungepflegtes, vernachlässigtes Becken. Davon habe ich auch schon mehrere gesehen. (Mache beruflich viele Hausbesuche.) Letztens ein 160 Liter-Becken mit zwei schräg dahindümpelnden Skalaren, leer, bis auf eine Art Burg, in der sich auch noch einige größere Fische "aufhielten". Die Beleuchtung war kaputt, das Wasser gelb, nicht bis oben hin befüllt, viele Pinsealgen am Kies. Es sah richtig schlimm aus und die Fische tun mir sehr leid.


Vielleicht hat das mit dem Becken meines Sohnes ja auch geklappt, weil ich eben immer ein Auge drauf habe und bei Problemen einschreiten könnte. Und klar, die zehn Garnelen sind jetzt auch kein starker Besatz. Vielleicht haben wir einfach Glück gehabt.



Deswegen finde ich den Hinweis auf regelmäßige Wasserwechsel auch nicht verkehrt, empfehle ich auch immer.

Hallo David,


so sehe ich das auch. Dem alten Wasser ist es egal.




Ciao, Susanne

Danke: (2)

Geändert von Forumsgast (09.12.2018 um 10:54 Uhr)
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Alt 09.12.2018, 11:59   #26
David Teichfloh
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BITTE bitte bitte bitte !!!

Immer unterscheiden zw.:
- keinen WW gemacht - aus Faulheit und
- keine WW gemacht - gewollt

ein vernachlässigstes oder/und ungepflegtes Becken ist KEIN Altwasser-Becken. Sonderen eben nur ein vernachlässigstes und ungepflegtes Becken.
Wobei sich trefflich darüber streiten läßt, was ungepflegt ist. Es liegt im Auge des Betrachters.
Ein, zwei oder auch drei "ausgefallene" WW sind kein Grund. Und so ist das auch kein Altwasserbecken.

Eigentlich mag ich Altwasserbecken. Die sind, entgegen einiger Meinungen, nicht pflegeleicht. Sondern nur pflegearm. Es sind oft sehr schöne und äußerst stabile Becken. Nur genügend Gedult braucht man dazu, denn es dauert seine Zeit, bis ein Becken zu einem Altwasserbecken wird.
Das darin nicht alle so wächst und gedeiht - damit muß man leben können.

Vielleicht sollte man es mal wieder versuchen....



etwas muß ich noch ergänzen: in vielen Foren liest man, das nur viele, große und regelmäßige WW ein Becken "schön" und "stabil" machen. Dem trete ich entgegen! Viele und große WW sind vor allem darum gut, daß man beginnende Probleme einfach aus dem Becken "ausspült".
Nun, auch das ist ein Lösung.
Aber nicht meine ;-)

Danke: (1)

Geändert von David Teichfloh (09.12.2018 um 12:07 Uhr) Grund: SchlechtReibung .. oder so
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Alt 09.12.2018, 18:41   #27
dumdi65
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Hallo.

Meine Meinung über Wasserwechsel, speziell in neuen Aquarien und im Allgemeinen.

Die wenigsten Neuaquarianer wissen darüber bescheid das auch mit Starterbakterien ein Filter Wochen braucht bis er wirklich vernünftig läuft. Von daher wären meiner Meinung nach Wasserwechsel von 30% in der Woche völlig auseichend. Denn mit dem Wasserwechsel greift man auch negativ bei den Bakterien ein.

Mit einem eingefahrenen Filter und Becken gestaltet sich die Sache etwas anders. Klar greift man auch da in die Chemie des Beckens ein durch den WW, nur durch die schon intakten Kulturen sind die Auswirkungen nicht so gravierend. Von daher kann ich nachvollziehen wer öfter Wasser wechselt, ob nun aus Angst das es seinen Tieren und Pflanzen schlechter geht ansonsten, oder da derjenige nicht möchte das sich das Wasser verfärbt. Denn jeder hat für sich und seine Aquarien den besten Weg gefunden.

Danke: (2)
dumdi65 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.12.2018, 19:39   #28
Mantes
 
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Ich hatte z.B. nach 1,1/2Jahren gelaufenen Becken oftmals das Gefühl, dass WW mehr schadeten als nützten !
Ich glaube, dass das Alter des Beckens eine enorme Rolle spielt in der gesammten genannten Problematik !!
Heute läuft das Becken 5 oder 6Jahre (weiss es nicht mehr genau ), das Pflanzenwachstum ist sehr üppig, der Bodengrund besteht aus gleichen Anteilen Turmdeckelschnecken /Bodengrund und WW bringen eine sichtliche Erholung und Belebung der Fische und Pflanzen. Genau andersherum hätte ich es Anfangs erwartet ! Komplexes Thema allemal !! LG Mantes

Danke: (2)
Mantes ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.12.2018, 17:57   #29
David Teichfloh
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Zitat:
Zitat von Mantes Beitrag anzeigen
Ich glaube, dass das Alter des Beckens eine enorme Rolle spielt in der gesammten genannten Problematik !!
-> das würde ich als des Pudels Kern bezeichnen.
In einem "altem" Becken gibt es auch alten Schlamm. Und man weiß, dass er es ist, der ein Becken stabil macht. Zudem ist er ein Puffer, der mit dem Wasser in einem Gleichgewicht steht. Ständig werden Mikronährstoffe gelöst oder ins Sediment überführt. Verbrauchen die Pflanzen mehr - wird mehr geliefert. Verbauchen sie weniger - wird eingelagert.
Hat was mit dem Konzentrationsgleichgewicht zu tun - ich bin kein Chemiker. Gelesen und erfahren haben ich, dass in solche einem Becken z.B. kein Eisen messbar ist - und dennoch keine Pflanze Eisenmangel anzeigt...

dumdi65: gut geschrieben! So ist es.

Danke: (2)
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