03.08.2019, 20:29 | #41 | ||
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Irgendwie drängt sich mir bei Altwasser immer das Bild eines Beckens ohne Pflanzen auf kein Plan warum... |
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03.08.2019, 21:18 | #42 |
Moderator
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Aber hier gabs eine "zufällige" Ausnahme: als bei uns die Energiezähler gegen "digitale" Zähler (nein, keine smarten Zähler!) ausgetauscht wurden, verbrauchte ich plötzlich gut 1/4 weniger Strom!
David, die alten Drehstromzähler haben einen gewissen Anteil Eigenverbrauch, der entfällt bei den digitalen weitestgehend. |
04.08.2019, 11:20 | #43 | ||
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Moin Moin,
ohne einen Klimawandel mit möglichen Folgen in irgendeiner Weise verneinen zu wollen, kommen mir die hier geäußerten Befürchtungen hinsichtlich der Auswirkungen auf die Aquaristik etwas "hysterisch" vor. Wasserknappheit Mal angenommen, es kommt zu einer Wasserverknappung und damit einhergehend zu höheren Wasserpreisen. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Wasserverbrauch in DE pro Tag liegt bei ca. 125L. Statistisch gesehen kommt auf ca. jeden 40. Einwohner ein Aquarium. Wenn man mal als durchschnittliche Größe eines Aquariums 250L annimmt und weiter annimmt, das jedes Aquarium pro Woche einen 50% Wasserwechsel bekommt (was beides sehr hoch angesetzt ist), dann gehen von den 125L Tagesverbrauch nur 0,4 Liter auf die Kappe von Aquarien. Für den Aquarianer selbst sieht das natürlich etwas anders aus. Auf die 125L pro Kopf/Tag Verbrauch kommen dann beim angesetzen 250L Aquarium mit wöchtentlichen 50% TWW nochmal 18L pro Tag oben drauf. Der Anteil des Aquariums am Gesamtwasserverbrauch beträgt damit 18 / (18 + 125) = 12,6%. Wenn ich mal meinen eigenen Haushalt nehme, der bzgl. Wasservolumen der Aquarien über dem Mittel liegen dürfte, dann machen die Aquarien in der Summe auch nur einen kleinen Teil des Wasserverbrauchs aus. 2 Personen, insgesamt ca. 900 Liter in Aquarien. 50% TWW pro Woche, macht ca. 64L WW pro Tag. 64 / (64 + 250) = 20%. Da geht nicht mit rein, dass das Wechselwasser zum Bewässern genutzt wird, was ja sonst auch anfallen würde. Zur Zeit kostet der Liter Wasser inklusive Abwasser ca. 0,4 Cent. Macht also ca. 25 Cent Pro Tag für die Aquarien. Unser sonstiger Wasserverbrauch macht pro Tag dann 1€ aus. Wenn das Wasser in Zukunft teurer und knapper wird, dann werde ich mir lange bevor ich mir die Aquarien nicht mehr leisten kann, das Duschen und Zähneputzen nicht mehr leisten können. Die Auswirkungen auf die Aquaristik dürften also in Zukunft unser kleinstes Problem sein. Wenn das zu einem Problem geworden ist, dann haben wir an anderer Stelle vorher schon Probleme, die deutlich schmerzhafter sein dürften. Strom Die Stromkosten für den Betrieb eines Aquariums sind in etwa doppelt so hoch wie die Wasserkosten. Der Anteil am Gesamtstromverbrauch liegt aber zumindest bei mir mit ca. 15% auf einem geringeren Anteil als der Wasserverbrauch. Sich jetzt Gedanken darüber zu machen, dass der Stromverbrauch durch notwendige Kühlaggregate steigen könnte, halte ich auch für weit hergeholt. Ob ich das Wasser jetzt ausgehend von 20° Raumtemperatur auf 25° aufheize, oder von 30° Raumtemperatur auf 25° herunterkühle, macht jetzt keinen so großen Unterschied aus. (Ja, ich weiß: Kühlen ist etwas Energie-aufwändiger und die Wassertemperatur wird durch die Beleuchtung eh schon etwas angehoben, das macht den Kohl aber nicht fett). Viel interessanter ist aber, dass ich selbst es bei 30° Raumtemperatur nicht mehr aushalten würde. Selbst 25° wären mit schon deutlich zu warm und da würde ich dann ja Strom sparen, weil der Heizer ja dann überflüssig ist. Wenn es so warm wird, dann brauche ich eine Klimaanlage für meine Wohnung und die wird deutlich mehr Strom fressen, als die Kühlung für die Aquarien. Auch hier: Lange bevor die Aquarien zum Problem werden, habe ich ganz andere viel gravierendere Probleme. Vorbeugung Der Planet und das Leben werden den Klimawandel überleben, ziemlich egal wie schlimm es kommt. Die Menschheit wahrscheinlich auch, es wird halt für viele etwas ungemütlicher werden. Keiner kann heute aber sagen, wie ungemütlich es wann werden wird, nur dass es ungemütlicher werden wird. Aber vielleicht hat die Evolution ja dafür auch etwas in Petto. Schließlich war auch eine Klimaveränderungen dafür verantwortlich, dass die Affen von den Bäumen gekommen sind. Es ist sicherlich richtig, dass man sich darüber Gedanken machen kann, ob das Ganze überhaupt noch aufzuhalten ist und welchen Sinn es macht, CO2 hierzulande einsparen zu wollen, wenn es woanders nicht gemacht wird. Unter dem Strich macht es auch keinen Unterschied, ob nun der Mensch ganz, zum Teil, oder gar nicht für den Klimawandel verantwortlich ist, die Auswirkungen werden die gleichen sein. Nur sollte man dann vielleicht auch überlegen, ob es sinnvoll ist, noch mehr Öl ins schon brennende Feuer zu gießen. Eine Reduzierung der Ursachendes Klimawandels auf den CO2 Ausstoss ist eh nur die Spitze des Eisbergs und lediglich ein Symptom eines anderen Umstands. Wenn alle Menschen auf diesem Planeten den gleichen Lebensstandard und den damit einhergehenden Resourcen-Verbrauch pflegen würden/könnten, dann müsste man nach aktuellen Berechnungen 3 Erden haben. Und die Menschheit wächst weiter, zumindest zur Zeit exponentiell. Da der Planet aber ein geschlossenes System ist, kann es schon theoretisch kein andauerndes stetiges Wachstum geben, eine Stagnation ist irgendwann zwangsläufig. Nur könnte dieses "Irgendwann" apokalyptisch werden. Sich es dann hierzulande gut gehen zu lassen, zu wissen das es gar nicht funktionieren würde, wenn es dem größere anderen Teil der Menschheit ebenfalls so gut geht und gleichzeitig hofft, dass doch all die "Wirtschaftsflüchtlinge" bitte da bleiben sollen, wo sie sind, ist schon ziemlich dekadent. Es geht kein Weg daran vorbei: Weniger Menschen und/oder eine Umverteilung, die zwangsläufig "Teilen" und "Veränderung" bedeutet. Klimabedingte Völkerwanderungen haben schon Weltreiche zu Fall gebracht, das wäre nichts Neues. Sich darauf zurück zu ziehen, dass der eigene Beitrag keinen Unterschied macht, ist nur eine schlechte Ausrede. Dann bräuchte man auch nicht wählen gehen etc. Ich würde es da eher so sehen, wie die Friedensbewegung in den 80ern: "Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin". Man kann eine ganze Menge machen und wenn es jeder macht, hat das Auswirkungen. Nicht damit anzufangen und statdessen darauf zu warten, dass die Politk etwas vorschreibt, ist auch nur eine Ausrede.
Geändert von Hero (04.08.2019 um 11:22 Uhr) |
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04.08.2019, 11:26 | #44 | ||
Gast
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Hi,
oh - die "neuen" Zähler haben ebenfalls einen Eigenverbrauch von ca. 5 Watt, die Smart-Zähler sollen bis zu 15 Watt verbrauchen... Ich glaube nicht, dass das 1/4 des Verbrauches ausmachte.... @Hannes: gut geschrieben! Vielleicht sollte man aber noch einen Punkt einbeziehen: die Sonne. Sie ist unsere EINZIGE Energiequelle. Alles Leben hängt von ihr ab. Und: die können wir nun wirklich nicht beeinflussen. Wenn: die Sonne 1% weniger Energie als heute abgibt, dann erfriert die Erde die Sonne 1% mehr Energie abgibt als heute, werden wir gekocht Derzeit haben unsere Wissenschaftler arge Problem mit der Sonne. Sie verstehen nicht, was da passiert! Das Maß der Energieabgabe "sind" die Sonnenflecken. Viele Sonnenflecken = viel Energieabgabe; wenige Sonnenflecken = weniger Energieabgabe. Aber im Moment stimmt das nicht mehr. Die Sonne hat fast keine Sonnenflecken - und gibt mehr Energie als sonst ab. Und: die Energie, die wir auf der Sonnenoberfläche sehen, wurden vor mehr als 20000 Jahren im Innerem der Sonne erzeugt - wir schauen in die energetische Vergangenheit der Sonne! Was da wohl noch auf uns zukommt? Mars (kalt) oder Venus (heiß)?
Geändert von David Teichfloh (04.08.2019 um 13:09 Uhr) Grund: schlechtReibung .. oder so |
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04.08.2019, 13:04 | #45 | ||
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Hi.
Hut ab Hannes. Richtig David. Das einzige was als gesichert gilt, ist doch die Pure Tatsache das es solch ein globales Phänomen nur zu Zeiten der Dinosaurier gab, die globale Erderwärmung vor der größten Eiszeit. Die Dinosaurier sind dabei bekanntlich ausgestorben. Trotzdem ist es nicht von der Hand zu weisen das wir Menschen mit unserem Verhalten einen sehr hohen Prozentsatz zur Situation beitragen.
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14.09.2019, 16:47 | #46 | |||||||
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Wird das Wasser in Deutschland knapp?
Hannes hat uns ja in seinem Post #43 vorgerechnet, dass eine Wasserverknappung jedenfalls auf der Basis der jetzigen Wasserpreise für Aquarianer hierzulande wohl noch keine dramatischen Auswirkungen haben dürfte. Das ist ja so aktuell und bis auf Weiteres auch richtig.
Richtig ist auch Hannes' Aussage: Zitat:
Das Problem haben hier (ich beschränke die Sicht jetzt mal nur auf Deutschland, obwohl das Problem ja global ist) nach dem zweiten "Dürrejahr" in Folge zu allererst die Landwirte. Dann aber auch wir Verbraucher, auch wenn die (preislichen) Folgen durch Importe (noch) gemildert werden können. Die heimische Natur kann Dürrefolgen natürlich nicht durch Importe mildern. Aber auch was das Trinkwasser betrifft, ist das Problem schon bei einigen Verbrauchern zwar noch nicht kostenmäßig angekommen, aber verbrauchsmäßig schon: https://home.1und1.de/magazine/wisse...knapp-33976672 Zitat: "Flächendeckend ist in Deutschland die Trinkwasserversorgung aktuell nicht gefährdet. Doch regional musste die Nutzung bereits eingeschränkt werden. In einzelnen Orten in Brandenburg beispielsweise wurde es Privathaushalten zeitweise verboten, Trinkwasser zur Bewässerung von Gärten zu verwenden. Für Verstöße wurden Bußgelder von bis zu 50.000 Euro angedroht. Neben Brandenburg ist die Situation auch in großen Teilen Nordrhein-Westfalens, in Niedersachsen und in Mecklenburg-Vorpommern bereits problematisch." Gerade hier ist aber erkennbar, dass wir (obwohl von den Wissenschaftlern seit mittlerweile Jahrzehnten prognostiziert) überhaupt nicht vorbereitet sind. Denn: "Für Mitteleuropa gehen mehrere voneinander unabhängige Prognosen zum Klimawandel davon aus, dass die Erderwärmung vor allem zu größeren Extremen führt. Im Jahresmittel fällt nicht signifikant weniger Niederschlag. Doch dieser konzentriert sich stärker auf die Wintermonate. Die Sommermonate sind dagegen extrem trocken mit gelegentlichen Starkregenereignissen." Während die einen absaufen, sind die anderen am verdursten. Ich habe noch das Bild der fast leeren Möhnetalsperre (wichtig für das Trinkwasser im Sauerland/Ruhrgebiet) vor Augen. Woanders mussten Keller leergepumpt werden. Es müsste also ein System geschaffen werden, dass die über's Jahr noch insgesamt ausreichenden Gesamtniederschläge landesweit speichert und übers Jahr landesweit verteilt. Das kostet. Wieviel, weiß niemand, weil sich wohl noch niemand Gedanken darüber gemacht hat. Was aber auch nur das Problem hier vor Ort (vorübergehend) lösen würde, aber natürlich nicht global. Zitat:
Und das ist eine Situation, die es so vorher noch nie gab. Zitat:
Zitat:
Erdöl, Steinkohle und Braunkohle sind doch nichts anderes, als über Milliarden von Jahren konservierte Sonnenenergie. Und da soll es keine Auswirkungen haben, wenn die innerhalb von wenigen Jahrzehnten oder meinetwegen auch Jahrhunderten (beides eh nur ein Wimpernschlag) freigesetzt werden? Sorry, wenn ich das jetzt so hart formuliere, aber wer das wie Trump immer noch bestreitet, hat sich m.E. von jeder Logik verabschiedet. Gibt es also nichts Tröstliches mehr? Vielleicht doch: Wenn wir Aquarianer uns aktuell außerhalb dieses Forums irgendwo zufällig über den Weg laufen, können wir uns nicht erkennen. Wie denn auch? Das wird sich ändern! "Olfaktorische Signifikanz" ist das Stichwort! Oder etwas volkstümlicher ausgedrückt: Wir werden stinken! Zitat:
Schöne Zeiten kommen auf uns zu! Gruß Otocinclus2
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15.09.2019, 01:11 | #47 | ||
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Oh wie recht du hast Oto.
Und an diesen schönen Zeiten werden auch die versuche der Politik nichts mehr ändern können, denn das Kind liegt schon im Brunnen. Zugeben will das aber keiner, denn selbst damit wird noch Geld verdient.
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