dumdi65

Dito Gerd.

Auch ich kenne mich da Null aus. Also kann ich nur Ideen weitergeben die mir in den Sinn kommen, falls ich einmal das Problem habe.

Bei Recherche komme ich da immer wieder auf Wasserstoffperoxid als Bekämpfungswirkstoff. Aber die Ursachen sind dadurch nicht behoben

Mattenpaule

Hallo, Oto,

Dein letzter, sachlich wirklich gut begründeter Beitrag ist bestens dafür geeignet, mich bezüglich meiner "Kampfesweise" gegen die Blaualgen und die persönliche Einschätzung der gegenwärtigen Situation kritisch und mit bestmöglichem Augenmaß zu hinterfragen.
Das, was ich jetzt dazu schreibe, formuliere ich mit einer gewissen Vorsicht, und im Bewußtsein der Vorläufigkeit. Denn vielleicht belehren mich gewisse (zukünftige) Weiterentwicklungen in meinem Aquarium schon bald wieder eines Besseren.
Ich will nach einiger zusätzlicher Beobachtung und Überlegung dennoch eine Einschätzung wagen.

Ich hatte ja selbst schon angemerkt, daß ich das Femanga Algen Stopp Spezial und das Easy Carbo ganz bewußt nur vorübergehend und bei gleichzeitiger, genauer Beobachtung der optisch sichtbaren Prozesse im Aquarium einsetze.
Dies ist, darauf hatte ich noch nicht explizit hingewiesen, speziell dazu gedacht, eine bereits vor deren Einsatz stattgefunden habende, ganz, ganz allmähliche und natürlich noch nicht abgeschlossene Verbesserung der Verhältnisse befristet "positiv pushend" zu unterstützen.

Mein Eindruck vor Ort ist - derzeit - nicht, daß dies die Mikrofauna nachhaltig schädigt.
Daß der allgemein beobachtbare, verbesserte Pflanzenwuchs "ein Potemkinsches Dorf" ist.
Daß sich die Neubildung von Blaualgen nicht noch einmal sichtbar verlangsamt hat.

Gut, man mag das zu Recht darauf zurückführen, daß ich in letzter Zeit ja kontinuierlich und "ausreichend" von den beiden Mittelchen ins Beckenwasser geschüttet habe.
Doch nachdenklich geworden von Deinem letzten Beitrag habe ich den Gebrauch des Easy Carbo nun eingeschränkt, und den Algen Stopp von Femanga seit über 10 Tagen schon nicht mehr eingesetzt.

Der Eindruck ist, seitdem ist keine (sichtbare) Verschlechterung eingetreten!
In früheren Phasen "meines Kampfes" war dies unter vergleichbaren Umständen jedoch relativ schnell wieder der Fall, daß Rückschritte in einem da zu instabilen System zu beobachten waren.

Zu einzelnen Punkten.
Den Oxydator nutze ich (bis auf weiteres) nicht mehr, weil er in meinem Falle in Bezug auf den Algenbefall nichts gebracht hat.

Die von Blaualgen befallenen Blätter oder Blattteile "knippse" ich "ab", weil ich dadurch - relativ - mehr Algenmasse entsorgen kann, anstatt sie durch ein "Abwischen" teilweise fein im Wasser zu verteilen.
Einen "Wachstumsschock" durch das Abknippsen nehme ich nach Augenschein des konkreten Zustands einzelner Pflanzen billigend und vorübergehend in Kauf.

Auch wenn sie mir mangels, zugegeben sehr spezieller Erfahrung im Kampf gerade gegen Blaualgen fachlich vielleicht nur begrenzt weiterhelfen können, gibt mir die offen zum Ausdruck gebrachte, kontinuierliche Unterstützung von Balu und Gerd unglaublich viel!
Ein "unmittelbar Gebeutelter" wie ich weiß, so etwas zu schätzen.
Ein herzliches "Danke schön!" dafür an dieser Stelle.

Diese Einschätzung der momentanen Situation im Aquarium nehme ich trotz gewisser "Indizien", die eine schleichende Verbesserung und Stabilisierung "zu versprechen scheinen", wie gesagt, mit einer gewissen Vorsicht vor.
Es bleibt, die weitere Entwicklung wachen Auges und mit je nach Bedarf handlungsbereiten Händen abzuwarten.

Grüße
Frank

Mattenpaule

P.S.:
Das nun über einen (deutlich) längeren Zeitraum hinweg "klar und sauber erscheinende" Aquarienwasser führe ich in erster Linie auf den permanenten Einsatz eines zweiten Filters und den dadurch verbesserten "horizontalen" Wasserkreislauf zurück.

dumdi65

Moin Frank.

Nicht zu vergessen das mehr an Filterbakterien das du dadurch in den Kreislauf einbringst

Mattenpaule

Moin, Balu,

in diesem Fall ist es ja "nur" ein kleiner, 2-kammeriger Aquaball.
Der bringt garantiert zusätzlich was. Keine Frage.
Ob er aber "signifikant biologisch" filtert, kann ich nicht beurteilen.

Ihm gegenüber ist - rein von den Dimensionen her - der Hauptfilter, ein Eheim professionel 3e, "ein wahres Monster".

Alles Gute!
Frank

dumdi65

Frank, auch Kleinvieh macht Mist und kann manchmal den Ausschlag zum positiven bringen

radlhans

Ich glaube, ich hab's schon mal erwähnt: seit ich in meinem 125er neben dem Außenfilter noch zusätzlich einen Dennerle Nano Filter (mit Siporax) mitlaufen habe, ist das Wasser glockenklar, was es nur mit Außenfilter nicht war.

"Jedes bisschen hilft, sagte die Ameise und pinkelte in die Ems"

Mattenpaule

Ja, Gerd, ich erinnere mich daran, daß Du geschrieben hattest, in Deinem 125er mit Erfolg (auch) einen zweiten Filter einzusetzen.

Ich liebe Deine Ameise an der Ems. :-)

Frank

Mattenpaule

Grüß Gott,

als ich vorgestern beim Füttern eine 1 bis 2 Quadratzentimeter große Blaualgen"siedlung" auf einer großen, verzweigten Wurzel entdeckte, und den Belag sofort abkratzte, wurde mir beim zufälligen Befühlen des Zustands der Wurzel so richtig klar, daß über mehrere Jahre hinweg nicht gereinigtes Aquarienholz, genau wie pflegetechnisch vernachlässigter Bodengrund, mit der Zeit eine stetig wachsende Gefahrenquelle werden kann.

Gut, die großen Wurzeln im Hintergrund wären jetzt bei Gelegenheit sowieso "fällig gewesen".

Grüße
Frank

dumdi65

Moin Frank.

Ja die Wurzeln und Steine haben es mit der Zeit da in sich. Nicht nur das sich daran über die Jahre so einiges befindet, auch darunter kann es mit der Zeit 'grauenhaft' aussehen. Das ist auch der Grund warum ich spätestens nach 3 Jahren jedes Aquarium 'umbaue'