20.03.2020, 09:31 | #1 |
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Kleiner Erfahrungsbericht bezüglich Biomasse im Aquarium und Filterleistung
Moin.
Hier möchte ich euch nun meine Erfahrung bezüglich Biomasse zu Filterleistung mitteilen. Zuerst einmal zur Biomasse. Wie wir alle wissen ist das die Masse die wir im Aquarium haben, bestehend aus Tieren, Pflanzen und Bakterien. Aber auch Totes Material gehört dazu, wie z.B. Laub, Erlenzapfen, Wurzeln und abgestorbenes von Pflanzen und Tieren. Da ich persönlich ja eine ganze Menge an Laub und Erlenzapfen in meinen Becken habe, wird die Bakterienanzahl im Becken dadurch natürlich erhöht und es entstehen wiederum mehr Abfallprodukte. Um diese wiederrum zu verarbeiten Bedarf es schon eines ausreichend großen Filters und/oder eines angepassten Reinigungintervalls des Filters. z.B. in meinem Vivaline 150 habe ich einen Aussernfilter für Becken ab 250 Liter. Was den Filter angeht wird eine Reinigung des Vorfilters alle 4 Wochen durchgeführt, Der nächste Filterschwamm wird alle 3 Monate in Wechselwasser ausgedrückt und der Biofilter bei Bedarf ausgespült. Wenn ich dies nicht so Handhabe geht die Filterleistung im vierten Monat extrem in die Knie. Auch ist dann auffällig das die Leitfähigkeit des Wassers von einem zum anderen Wasserwechsel,alle 8 Tage 40%, um 100µS ansteigt. Was eindeutig den Beweis liefert das sich etwas negativ verändert, auch wenn man mit dieser Methode nicht nachweisen kann welche Werte sich so verschlechtern. Bei meiner Methode der Filterreinigung bleibt der anstieg innerhalb einer Woche bei max 20µS, also nur einem fünftel. Habt ihr solche Beobachtungen auch schon gemacht? Und wie habt ihr darauf reagiert? |
20.03.2020, 09:53 | #2 |
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Hallo, Balu,
um auf der Grundlage von kontinuierlicher erhobenen Meßwerten hier halbwegs seriös "mitdiskutieren" zu können, fehlt mir z.B. schlichtweg ein Leitwertmeßgerät. Als ich die Anschaffung eines solchen Gerätes im unteren Preissegment gerade konkret ins Auge zu fassen begann, machte mir die (absolut nachvollziehbare) Ankündigung meines Arbeitgebers, Kurzarbeit einzuführen, bis auf weiteres einen Strich durch die Rechnung. Man ist gegenwärtig ja gezwungen, besonders genau hinzukucken, für was man sein Geld ausgibt. Mein Beitrag ist zwar nicht direkt themenbezogen, aber mit der bewußt nur kurz angedeuteten, sozialen wie ökonomischen Gesamtsituation ist man derzeit nun mal massiv konfrontiert. Grüße Frank |
20.03.2020, 09:58 | #3 |
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Hi Frank.
Da hast du natürlich recht, man sollte wirklich schauen für was man sein Geld ausgibt. Meist reicht aber ein Gerät um die 10€, am besten eins wo sich auch die Temperatur mit ablesen läßt. |
20.03.2020, 10:07 | #4 | ||
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Nur ein kurzer Einwurf von mir für den Moment:
mein Außenfilter hat im mäßig besetzten 125er Becken zuletzt 2 (!!!) Jahre gehalten, ohne dass ich ihn zuvor mal einigen musste (siehe meine diesbezügliche Beckenvorstellung)! Werte messe ich zwar seit einiger Zeit (Jahren) nicht mehr, da ja momentan alles gut läuft. Parallel läuft ein Nano Filter mit und am Ansaugstutzen des Außenfilters ist ein Schwamm als Vorfilter drüber, den ich alle 3-4 Wochen mal reinigen muss. Im Gegensatz dazu muss der NanoFilter im RedBee-Becken jede Woche gereinigt werden, da sonst zum einen die Leistung merklich nachlässt und zum anderen die Garnelen mir zeigen, dass die Brühe "dreckig" ist. Grüße, Gerd
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20.03.2020, 10:08 | #5 |
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Alles klar, Balu.
Danke für den Tipp. Dann werde ich doch im Netz mal weiter unverbindlich nach einem preiswerten Leitwertmesser, der auch die Temperatur mißt, rumstöbern. |
20.03.2020, 10:10 | #6 |
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Ich hab auch nur so ein 15€ Ding. Das tut's für meine Zwecke.
Die Temperatur misst's zwar auch, hat aber keinen Temperaturausgleich bei der Berechnung/Anzeige des Leitwertes. |
20.03.2020, 10:24 | #7 |
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Hi Gerd.
Da ich in jedem meiner Becken auch Garnelen pflege ist die Filterreinigung da eben auch regelmäßig angesagt. Doch gerade im Vivaline mit ungefähr 400 Garnelen, eher mehr als weniger, ist es so das die `Verschmutzung`schon recht hoch ist. Gemessen wird bei mir nur noch das Frischwasser das ich aufgesalzt habe um zu wissen was ich da genau ins Becken gebe. Von der Seite aus betrachtet bin ich auch ein Messmuffel |
20.03.2020, 11:39 | #8 | ||
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Ich habe generell gute Erfahrungen mit routinemäßigen, festen Intervallen bei der Filerreinigung gemacht. Von "laufen lassen, bis der Durchfluss merklich nachläßt" halte ich nichts, ehrlich gesagt. Wenn es soweit ist, ist es schon höchste Eisenbahn - und je nachdem, wie die sonstigen Bedingungen sind (Temperatur z.B), kann das auch mal in die Hose gehen. Die Reinigung eines größeren Außenfilters ist ja auch etwas Zeitaufwand, das mache ich lieber geplant.
Wie lange die Intervalle sind, und was wie gereinigt wird, hängt, wie schon geschrieben wurde, vom Besatz und der Belastung ab. Und natürlich vom Filter. Meine kleinen Innenfilter mache ich teilweise wöchentlich beim Wasserwechsel mit, geht ja schnell, meist nur Schwamm auswaschen. Hat noch nie geschadet, nur genutzt, weil die Dinger teilweise die unangenehme Eigenschaft haben, von jetzt auf gleich gar nix mehr zu tun.
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21.03.2020, 17:28 | #10 | |||
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Zitat:
Gruß Otocinclus2
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