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Alt 18.02.2017, 23:50   #61
Otocinclus2
 
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Zitat:
Zitat von Schneckinger Beitrag anzeigen
Guten Abend Joachim,

Gute Erfahrungen habe ich tatsächlich mit eigentlich allen EINHEIMISCHEN LaubBAUMarten gemacht. Schon im Eingangsthread warne ich ja ausdrücklich vor der Verwendung des Laubs von buschigen Gehölzen, da es dort so manche mehr oder weniger giftige Pflanze gibt.
Bei den Exoten kenne ich mich weniger aus. Deshalb würde ich sie zumindest nicht ungeprüft in meine Becken schmeissen. Der Rot/Blutahorn (Acer rubrum) ist ja auch ein "Ausländer" da er aus Nordamerika stammt. Ihn habe ich aber schon ohne negative Auswirkungen in meinen Becken gehabt. Den Eschenahorn (Acer negundo) musste ich erst googeln. Dieser ist ja auch ein Nordamerikaner und aufgrund seiner (für einen Ahorn) ungewöhnlichen Blattform hätte ich ihn im Wald vermutlich nicht einmal als Ahorn (oder überhaupt) identifizieren können. Und da gilt dann meine Aquarianerregel Nummer 1:
Was ich nicht identifizieren kann, kommt mir nicht in meine Wasserkästen.

Ich kann nur wiederholen:
Die besten Erfahrungen habe ich mit Herbstlaub folgender, heimischer Baumarten gemacht:
-Eiche (inkl. der nordamerikanischen Arten)
-Buche
-Hainbu
che
-Walnuß, hier (in Maßen, nicht Massen) auch grünes Laub, gedörrt und frisch
-Birke
-Linde
-Weide
-Ahorn
-Esche
Anderes Laub habe ich immer wieder einmal verwendet. Aber selten in größeren Mengen.

Tschüß,
Schneckinger

Hallo Schneckinger,

eins vorab: deinen Eingangsthread finde ich sehr gelungen und und informativ.
Nur bezüglich der medizinischen Wirkung von Blättern/Erlenzäpfchen möchte ich mal "nachhaken".

Als vor etlichen Jahren (ich weiß gar nicht mehr, wann genau das war) Seemandelbaumblätter "in Mode" kamen, hatte ich sie auch ausprobiert. Sie wurden damals in ganzen Blättern und zerkleinert in "Teebeuteln" angeboten. Ich hatte beides ausprobiert. Außer einer hübschen bernsteinfarbenen Färbung des Wassers hatte ich weder Vorteile noch Nachteile feststellen können. Allerdings muss ich der Vollständigkeit und der Fairness halber auch sagen, dass ich (bzw. meine Becken/Fische) keine Probleme (wie z.B. Flossenfäule) hatten.

Meine eigenen beschränkten Erfahrungen können daher natürlich nicht als Maßstab herhalten.

Uwe J. Splett hat hier allerdings
http://www.afizucht.de/html/wasserzusatz.html#Blaette
(runterscollen bis "Blätter")
ausgeführt, dass die Wirkung von Blättern (außer als Futter von Garnelen, Welsen etc.) doch recht beschränkt sein soll.

Da hier im Forum einige davon berichten, dass sie auch Krankheiten erfolgreich mit Seemandelbaumblättern oder Erlenzäpfchen kuriert haben, würde ich gern wissen, welche Erfahrungen du insoweit hast.


Gruß
Otocinclus2
Otocinclus2 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.02.2017, 03:13   #62
Schneckinger
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Hii Otocinclus,

wie schon im Startthread geschrieben:
In erster Linie sehe ich gerbstoffreiches Laub und/oder Erlenzäpfchen als vorbeugende und unterstützende Maßnahme bei Krankheiten. Zur Bekämpfung schwerer Infektionen ist es sicher nicht sinnvoll.

Und da Laub bei mir in den meisten Becken als Deko/Wirbellosenfutter sowieso dazu gehört, nehme ich den medizinischen Effekt gerne mit dazu;-) Wobei die Wirkung (nicht zu stark ausgelaugter) Erlenzäpfchen meiner Meinung nach nicht zu unterschätzen ist.

Tschüß,
Schneckinger
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Alt 20.02.2017, 20:55   #63
Katrin17
 
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Hallo!

Erlenzäpfchen muss man als Schmerlenhalter als 1. Hilfe parat haben.

Die ganzen Prachtschmerlen- Arten besitzen so winzige Schuppen, dass man sie als Schuppen nicht mehr erkennt, die Haut wird von einer Schleimschicht geschützt.
Erlenzapfen unterstützen den Schleimaufbau, eine 4x so dicke Schicht ist möglich.

Eine Clownprachtschmerle hat sich bei mir mit Nylonfaden umwickelt, hat sich tief in die Haut eingeschnitten. Sofort Wasser gewechselt, Erlenzapfen- Sud gemacht und langsam rein gegeben. Nach dem nächsten WW wieder Sud hinzugefügt, nach 3 Wochen war nichts mehr zu sehen.
Bei der Befreiungsaktion hat sie alles vollgeschleimt, da war alles runter von dem armen Tier.
Ich bin überzeugt, dass die Erlenzapfen massiv geholfen haben.

Grüße Katrin

Danke: (2)
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Alt 20.02.2017, 22:40   #64
Birka
 
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@Katrin, hi
interessanter Erfahrungsbericht !
Wie stellst du Erlenzapfensud her ?
Klar, irgendwie mit Erlenzapfen und Wasser - und dann ?
Ich geb echt gern Erlenzapfen in's Becken, aber die vielen Spelzen im hellen Sand sehen halt doch sehr schmuddelig aus
( mein Besatz - Maroni Buntbarsche, rote Schleierantennenwelsin, Hexenwelse,
verteilen die wunderbar im kompletten Becken - nur die Rotkopfsalmler sind diesbezüglich unschuldig )
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Alt 20.02.2017, 23:12   #65
Rinkikäfer
 
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Hallo,

der Erlenzapfensud kann echt was. Er drückt den pH und färbt das Wasser viel stärker als die Erlenzapfen allein. Bei meinem Kirschflecksalmler mit der Bisswunde konnte man fast beim abheilen zusehen. Und dann hatte ich ja noch dieses seltsame Phänomen, dass die Cyanos nach der Zugabe vom Sud nicht mehr zurück kamen.

@Jasonbaba das mit den Amberbaumblättern war ich. Hab es aber nicht getan. Die riechen ja schon so 'adstringierend'.

Liebe Grüße
Annette

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Alt 20.02.2017, 23:20   #66
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@ liebe Annette,
auch du scheinst zu wissen, wie man Erlenzapfensud herstellt.
Prima !
Hiermit meine Bitte an Katrin, Annette, alle User, die diesen Sud schon hergestellt haben-
wie genau wird das gemacht ? ????????????
Birka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2017, 23:41   #67
Rinkikäfer
 
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Sorry Birka, das hatte ich überlesen.

Ich habe die Menge, die ich sonst so reingegeben habe, also einen Zapfen auf 10l, mit abgekochtem aber etwas abgekühltem Wasser übergossen und etwas ziehen lassen. Wenn es ganz abgekühlt ist langsam in die Filterströmung laufen lassen, dann verteilt es sich gut.

Liebe Grüße
Annette

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Danke: (1)
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Alt 20.08.2017, 19:09   #68
sam 007
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Hi Schneckinger,
Dass Laub zersetzt sich im Aquarium nach einiger Zeit oder? Dann hat man doch lauter Blat "Krümel". Wie reinigst du dann den Boden vom Mulm?

Danke dir und Gruß sam
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Alt 20.08.2017, 20:51   #69
Schneckinger
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Hi Sam,

freilich, früher oder später zersetzen sich die Blätter. Das heisst bei mir dann aber im Normalfall, dass sie von Schnecken, Garnelen (und manchen Fischen) gefressen werden. In allen Becken mit Blättern habe ich dann halt eine "gesunde" Mulmschicht ;-) Optisch vielleicht nicht der Burner. Aber mich stört es nicht und meine Tiere scheinen es zu mögen. Größere Menge zerkrümelter Blätter liegen bei mir auch kaum rum, da die Blätter schon in leicht "angegammelten" Zustand gute Abnahme bei den tierischen Bewohnern finden.

Wenn es mal zuviel wird, dann sauge ich einen Teil des feinen Zeugs einfach beim Wasserwechsel mit ab. Ginge sicher auch mit den handelsüblichen Mulmsaugern. So etwas besitze ich allerdings nicht ;-)

Tschüß,
Schneckinger
Schneckinger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.09.2017, 17:49   #70
sam 007
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Hallo ich habe noch mal eine Frage
kann man das Laub der Hainbuche und Eiche auch jetzt schon von den Bäumen pflücken und dann trocknen lassen, bis es braun wird? Oder muss man warten, bis das Laub Anfang Winter selber braun wird und runterfällt?

Danke und Gruß sam

Geändert von sam 007 (30.09.2017 um 17:52 Uhr)
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Stichworte
blätter, buchenlaub, eichenlaub, erlenzapfen, heimisches laub, laub

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