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Alt 03.08.2016, 12:54   #51
Hans T
 
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Und es geht weiter...

Die dunkelgesetzte Mikrofex-Wanne habe ich nach zwei Wochen wieder aufgelöst. Da die Wanne komplett neu war, also grundgereinigt, gab es dort sehr gute Erträge an Mikrofex, ich konnte täglich davon abfüttern. Der erhoffte Effekt, dass der Parasit keine Nahrung mehr finden könnte, weil sich durch das fehlende Licht wenig bis gar keine Algen bilden, ist nicht eingetreten. Er hat sich wie gehabt relativ gut vermehrt, daher vermute ich, dass sich der Cyclops nicht nur von Algen, sondern von den Bakterien ernährt, die den Spinat/Salat zersetzen, so dass die Mikrofex den überhaupt aufnehmen können. Das ist aber überhaupt nicht schlimm, da ich ihn ja für meine Neuankömmlinge gut gebrauchen kann. Im Gegenteil, ich habe noch eine Mikrofex-Wanne angesetzt um den Cyclops spec. noch eine gute Entwicklungsmöglichkeit zu bieten.

Die abgedunkelte Wanne
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Die weitgehend algenfreie Wanne nach zwei Wochen
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Der Versuch mit Cyclops spec. in Gläsern hat sich folgendermaßen entwickelt: In das 1 l Glas habe ich noch Mikrofex und Spinat reingetan um eine ähnliche Umgebung wie in den Mikrofex-Wannen zu bieten. Es haben sich mehrere kleine Mikrofex-Kugeln gebildet. Trotzdem wird zusätzlich noch die Hälfte des Wassers täglich durch Mikrofex-Abwasser ersetzt. Außerdem steht dieses Glas so, dass es noch Aquarienlicht abbekommt. Es ist eine leichte Vermehrung festzustellen, aber kein Ergebnis das lohnt zu verfüttern.

Bei dem 1,5 l Glas habe ich darauf geachtet, dass nur Abwasser ohne Mikrofex ins Glas gelangt. Das Glas ist für Mikrofex ohnehin zu tief, wenn mal einer hineingerät versucht er sofort, das Glas zu verlassen und ich kann sie am Rand rausnehmen. Das Glas steht auch im Aquariumlicht, so dass sich Schwebalgen bilden können, die ich am Anfang auch zugesetzt habe. Auch hier täglicher Wasserwechsel mit Mikrofex-Abwasser. Dort ist auch eine Vermehrung festzustellen, aber in keinem relevanten Ausmaß.

Das 2 l Glas, das ich schon angefangen hatte, bevor meine Neuankömmlinge überhaupt da waren, steht in der prallen Sonne auf der Fensterbank und ist gut zugealgt. Auch dort ist eine Vermehrung zu sehen, aber wie gehabt nur wenig. Seit gestern habe ich angefangen, die Tiere in den Gläsern zusätzlich mit Selco s. parkle in sehr kleinen Mengen zu füttern. Bei meinen roten Cyclops setze ich das in meinen mittlerweile fünf Wannen auch ein, sie vermehren sich schon relativ gut, mal sehen, ob die Vermehrung dadurch noch erhöht wird. Zusätzlich bekommen die Tiere dadurch in jedem Fall noch einen guten Nährstoffkomplex.

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In jedem Fall kann ich sagen, dass die Vermehrung der Cyclops spec. in den Mikrofex-Wannen erheblich besser funktioniert. Es ist in meiner Lebendfutterzucht die einzige Co-Existenz, die wirklich produktiv ist. Ich habe sogar den Eindruck, dass die strikte Hygiene, die ich für die Mikrofex anwende, auch den Cyclops zugute kommt, da sich die Wannen teilweise schon fünf Tage nach der Reinigung wieder sehr gut mit Cyclops füllen. Beim Abschütten des Wassers aus den Wannen wirbele ich den abgesetzten Dreck auf und schütte ihn mit ab. Die Cyclops haben die praktische Angewohnheit, gegen den Strom zu schwimmen und sich unten am Boden festzuklammern. Von dort spritze ich die Cyclops mit einer Quetschflasche unbeschadet raus. In dem Restwasser in der Ecke ist auch kein Dreck, sondern es sind große Mengen Nauplien.

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Viele Grüße
Hans

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Alt 18.09.2016, 16:14   #52
Hans T
 
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Hallo,

ich habe ein kleines Schockerlebnis bei den Bachflohkrebsen gehabt. Als ich Sonntags morgens in das 12 l Becken geguckt habe, versuchte ein ziemlich großer Teil der Bachflohkrebse, oben auf den Schwamm zu gelangen. Ich hab dann erst mal den Schwamm rausgeholt und in das größere Krebsbecken getan, so konnte ich schon mal eine ganze Menge retten. Dann hab ich Wasserwechsel mit abgestandenem Wasser gemacht und so viel Mulm wie möglich abgesaugt. Das und den Wasserwechsel hatte ich wohl ein bisschen vernachlässigt. Dafür konnte ich dann zwei, drei Stunden Arbeit investieren um das wieder hinzukriegen. In dem größeren Becken habe ich dann am nächsten Tag dasselbe vollzogen, prophylaktisch das ganze Reinigen etwas intensiver gemacht. Mittlerweile habe ich noch ein 12 l Becken aufgestellt um den Überschuß, der im größeren Becken automatisch entstanden ist, unterzubringen.

Die Methode, den Cyclops spec. zu züchten, habe ich versucht, noch weiter zu entwickeln und das Verfahren zu vereinfachen. Das ergab sich automatisch, weil ich eine Wanne gereinigt habe und die Ausbeute an Cyclops mir etwas zu gering erschien. Also habe ich diese als Ansatz in ein Einmachglas gegeben. Dazu noch eine gute Menge Mikrofex, ein Stückchen Salatblatt, das schon ein, zwei Tage herum schwamm, aber noch nicht von den Mikrofex besiedelt wurde. Also habe ich noch Selco s. presso als Sofortfutter für die Mikrofex dazu gegeben. Das 1 l Glas von den Versuchen hatte ich noch aufgehoben, da habe ich auch immer wieder Spinat und Salat als Mikrofex-Futter nachgelegt. In diesem Glas hatten sich die Cyclops und die Mikrofex gut entwickelt, das war aber keine Überraschung, es stand ja schon einige Zeit. In dem neuen Glas befand sich zu meiner Überraschung schon nach fünf Tagen eine riesige, abfütterbare Menge Cyclops, was ich dann auch gemacht habe.

https://www.youtube.com/watch?v=h54J6Uu-orM

Ich habe mittlerweile noch drei Einmachgläser angesetzt und bin mit denen genauso verfahren, bin mal gespannt, ob sich das genauso gut entwickelt.

Viele Grüße
Hans
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Alt 25.09.2016, 18:11   #53
Hans T
 
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Hallo zusammen,

auch in den drei neuen Einmachgläsern haben sich die Cyclops gut entwickelt und ich kann davon zum Verfüttern entnehmen. Aber auch die Mikrofex fühlen sich in den Einmachgläsern wohl und entwickeln sich besser als erwartet. Das Gesamtergebnis ist natürlich nicht so hoch wie in den Wannen mit Schwammfiltern, aber dafür, dass man da praktisch nichts machen muss, ist es eine gute Ausbeute. Wenn viele Mikrofex im Wasser sind, bilden sich sogar oben am Rand außerhalb des Wassers kleine Kugeln, die sich ganz sauber mit dem Finger abnehmen lassen. Das Wasser fängt natürlich durch das Stehen an zu Riechen, dann schütte ich die Hälfte durch ein Artemia-Sieb ab und spüle das Sieb einfach im Aquarium oder lasse die Fische die Würmer rausfressen. Das ist auf jeden Fall eine Möglichkeit, mit wenig Aufwand abwechslungsreiches Futter für die Fische zur Verfügung zu haben.

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Bei der Zucht der roten Cyclops und Wasserflöhe habe ich mittlerweile verschiedenen Schüssel- und Wannenformen und -größen ausprobiert. Jetzt habe ich rechteckige Wannen der Größe 30 x 20 x 15 cm. Bei dieser Größe bilden sich zwar noch einige kleine Bläschen an der Oberfläche bei ganztägiger Besonnung, die bedecken aber nicht die ganze Oberfläche und es entsteht auch keine geschlossene, feste Kamhaut mehr. Das bisschen, was sich da bildet, kann man entweder unterrühren oder mit zwei Mundspateln rausfischen, das geht in den rechteckigen Wannen besonders einfach. Außerdem stelle ich die Wannen, sobald sie veralgt sind, nicht mehr in die Sonne, sondern auf eine Fensterbank ohne grelle Sonneneinstrahlung. Dann bildet sich zwar eine leichte Ölhaut, aber die wird beim Futtereinstreuen schon zerstört und bildet sich sowieso nicht mehr geschlossen.

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Es bilden sich in diesen Wannen so unglaublich große Mengen an Cyclops, dass zwei eingefahrene Wannen ausreichen um meine Microphis deocata intensiv damit zu füttern. Beim Ansetzen einer neuen Wanne mache ich in den ersten zwei Wochen öfter Wasserwechsel, in der Regel, wenn es anfängt unangenehm zu riechen. Später lasse ich die Wannen auch mal zwei oder drei Wochen laufen, da weniger unangenehmer Geruch entsteht, wahrscheinlich durch die Veralgung bedingt. Nach wie vor werden sie zweimal täglich mit zerriebenem Fischfutter gefüttert (Sticks und grüne Futtertabletten), morgens noch zusätzlich mit einem guten Schluck Algen, das gleicht auch die Verdunstung aus.

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Bis bald
Hans
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Alt 28.04.2017, 20:21   #54
Hans T
 
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Hallo,

bis bald hat etwas länger gedauert, aber jetzt gibt es Neues von der Lebendfutterfront

Ich habe ja drei Becken mit Bachflohkrebsen und in zwei Becken war der Befall mit Planarien mittlerweile so stark, dass die Population in den Becken stark zurückgegangen ist. In einem Becken habe ich so viel Bachflohkrebse wie möglich raus gefangen, indem ich Zucchini-Scheiben habe schwimmen lassen und wenn sie besetzt waren, habe ich sie mit einer Schüssel rausgeholt. Da dann nur noch wenige Tiere im Becken übrig geblieben sind, habe ich dort experimentell mit Fenbendazol behandelt. Allerdings habe ich nicht die Tabletten benutzt, sondern Panacur PetPaste. Das Ganze ist in einer Spritze und lässt sich über den Stempel und Teilstriche dosieren. Ein Teilstrich reicht jeweils für 100 l und entspricht 50 mg Fenbendazol. Die Paste habe ich in ein kleines Schraubdeckelglas gegeben, mit Wasser aufgefüllt und verschüttelt, so dass eine Emulsion entstand. Das vermischt sich wesentlich besser im Becken als Tabletten, allerdings muss man beachten, dass die Tube (18 Teilstriche) nach Anbruch nur vier Wochen haltbar ist. Nach einigen Tagen war keine Planarie mehr zu sehen, die verbliebenen Bachflohkrebse haben überlebt.

Die anderen beiden Becken habe ich aktuell behandelt, da bin ich aber anders vorgegangen. Zuerst habe ich einen Komplettwasserwechsel mit Entmulmung vorgenommen, weil nach Zugabe von abgestandenem Frischwasser sehr viele Planarien in der Regel an den Scheiben hochkriechen. Davon habe ich so viele wie möglich mit einer Glaspipette abgesaugt, da ich die Befürchtung hatte, dass viele Bachflohkrebse und sehr viele gestorbene Planarien vielleicht nicht so gut zusammen passt bzw. ein zu früher Wasserwechsel würde Rest-Planarien (Nachwuchs) wieder überleben lassen. In beiden Becken ist ein paar Tage nach der Behandlung keine einzige Planarie mehr zu sehen. In einem Becken habe ich die Behandlung schon beendet und Wasserwechsel gemacht, trotzdem sind keine Planarien mehr hoch gekommen.

So, das war's erst mal an neuen Erkenntnissen
liebe Grüße
Hans
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Alt 28.04.2017, 22:47   #55
Hans T
 
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Standard Mikrofex (Dero digitata) - (R)Evolution

Hallo,

ich hätte fast vergessen zu erwähnen, dass ich gestern zwei Belegexemplare des neuen "Amazonas" bekommen habe. Dort habe ich einen Artikel geschrieben, ratet mal worüber? Hat was mit dem Thread hier zu tun... Vielleicht habt Ihr ja Lust bekommen, nachzulesen, wie ich es geschafft habe, Mikrofex ohne Wasser nachzuzüchten (nicht ganz, aber fast). Falls Ihr die nicht schon abonniert habt, würde ich mich freuen, wenn Ihr Euch eine zulegt.

Liebe Grüße
Hans

Danke: (2)
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Alt 09.05.2017, 14:33   #56
JonnyB
 
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Hi.

Zitat:
Zitat von Hans T Beitrag anzeigen
Vielleicht habt Ihr ja Lust bekommen, nachzulesen, wie ich es geschafft habe, Mikrofex ohne Wasser nachzuzüchten (nicht ganz, aber fast)
Ich habe den Artikel vorhin im Vorbeigehen am Bahnhof überflogen. Gut gemacht. Eine Sache sprang mir jedoch ins Auge: Es findet sich ein Bild darin, dessen Untetext von der Zucht von Microfex auf Seramis spricht. Ist dabei wirklich Microfex gemeint? Das Abgebildete schaut Grindal sehr ähnlich.
JonnyB ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.05.2017, 17:51   #57
Hans T
 
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Hallo Jonny,

vielen Dank für Dein Lob. Hättest Du die Amazonas gekauft (5,90 € für ein Fachmagazin finde ich eigentlich ok) und den Artikel gelesen und nicht nur überflogen, wüßtest Du , dass es wirklich Mikrofex sind. Das ist ja gerade das Besondere, dass es mir gelungen ist, sie so zu züchten wie auch die Grindals.

Ich habe den Artikel schon vor etwas längerer Zeit geschrieben und viel Geduld aufgebracht, bis er endlich erschienen ist (normalerweise wartet man locker ein Jahr, so lange hat es nicht gedauert). Jetzt will ich natürlich nicht meinen eigenen Artikel obsolet machen, solange die Amazonas noch aktuell ist, in dem ich hier den Artikel noch mal referiere. Ich werde die Infos bestimmt noch einstellen mit anderen Worten und neuen Bildern, aber eben nicht so, wie er jetzt erschienen ist. In dem Heft sind wirklich auch noch jede Menge andere lesenswerte Berichte, ich denke, man kann sich diese Ausgabe ruhig zulegen.

Viele Grüße
Hans

Danke: (1)
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Alt 12.05.2017, 19:29   #58
JonnyB
 
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Hallo,
hab's nochmal genau gelesen. Wäre schön, über die Seramismethode mehr zu erfahren.
JonnyB ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.05.2017, 20:16   #59
Birka
 
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@Hans, hallo
wollte mir die Amazonas kaufen, weil mich das mit den Mikrofex interessiert - und du ja schreibst, dass du sie züchtest wie deine Grindals.
(Grindals züchte ich schon lang)
Jetzt bin ich leicht verwirrt, weil Jonny mehr über die Seramismethode erfahren will -
steht denn das dann nicht expliziet im Artikel der Amazonas drin - und er hat sie ja nach seiner Aussage gelesen


schönes Wochenende
Birka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.06.2017, 20:52   #60
Hans T
 
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Hallo zusammen,

und es geht weiter. Die Behandlung bei den Bachflohkrebsen hat sich gelohnt. Obwohl ich dort einiges raushole und verfüttere, hat sich die Population sehr gut regeneriert. In dem 9 l Becken sieht man die Krebschen kurz vor der Fütterung, vier dünne Scheiben Zucchini, damit alle gleichzeitig was abkriegen. Morgens gibt es noch einen Spritzer emulgierten Futtertabletten-Algen-Mix.

https://www.youtube.com/watch?v=GRQE...ature=youtu.be

Die neuen Cyclops, die ich bekommen habe, entwickeln sich meiner Ansicht nach in Wannen mit leichter Filterung nicht besonders gut, ich habe sie dann in Wannen ohne Filterung getan, dort ist die Entwicklung wesentlich besser. Die Erfahrung habe ich auch schon bei meiner ersten Cyclops-Art gemacht, die ich zusammen mit Wasserflöhen halte. In Wannen mit Filterung haben sich nur die Wasserflöhe vermehrt, blieben aber sehr klein und die Cyclops sind ganz ausgestorben. In Wannen ohne Filterung entwickeln sich beide Arten sehr gut.

Zusätzlich gab es noch sowohl bei der Filterung als auch bei den Neuansätzen der neuen Cyclops-Art Mikrofex. Allerdings habe ich auch Wannen ganz ohne Mikrofex angesetzt, ich kann keinen Unterschied bei der Entwicklung der Cyclops feststellen. Der Futtermix für die Cyclops wird vorher in einem Gläschen verschüttelt, was auch gut für die Entwicklung der Mikrofex ist, die sich auf diese Art auch züchten lassen und wie man sieht, man kann auch hier relativ große Mengen ernten. In einigen Wannen der alten Cyclops-Art habe ich es auch mit Mikrofex versucht, da habe ich sie aber wieder herausgenommen, weil sie sich so gut entwickelt haben, dass sie zuviel Futter für die Cyclops weggenommen haben. Ich hatte den Eindruck, dass sich die Cyclops dadurch nicht stärker, sondern sogar weniger gut entwickeln.

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Man kann einen deutlichen Unterschied mit und ohne Filterung sehen. In der Wanne mit Filterung entwickeln sich die Mikrofex besser, den Unterschied in der Population der Cyclops sieht man besonders in der linken unteren Ecke.

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Man kann große Kugeln Mikrofex abernten, auch saubere, da sie nur noch filtrieren.

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Diese Menge Mikrofex musste ich aus einer Wanne holen, da sie sonst Überhand genommen hätten, meine Barsche haben sich gefreut

Jetzt haben wir ja mittlerweile Sommer. Für gewöhnlich schließe ich die Jalousien in meinem Zimmer, weil da morgens kurz die Sonne drauf steht. Das habe ich einmal vergessen, das Ergebnis war, dass meine Algenzucht braun wurde und auf dem Boden und im Wasser braune Ablagerungen zu sehen waren. Ich habe schon gedacht, meine Algenzucht wäre hinüber, weil man wirklich nichts grünes mehr sah, ich habe sie dann trotzdem alle durch ein Artemia-Sieb in eine Schüssel zusammengeschüttet (das Sieb musste ich nach jeder Flasche erst einmal von den Kieselalgen befreien, damit möglichst wenig mit durchgespült werden). Das Wasser in der Schüssel war dann wieder schön grün. Beim Zurückschütten mit Hilfe eines Trichters habe ich das Artemia-Sieb noch einmal dazwischen gehalten um möglichst alle verbliebenen Kieselalgen noch zu entfernen. Nach zwei Tagen Erholung habe ich langsam wieder angefangen, die Flaschen aufzufüllen. Ich benutze dazu auch nur noch Leitungswasser und kein Aquarienwasser mehr. Mit Aquarienwasser kamen einfach zu viele Nährstoffe in die Flaschen. Die Nährstoffe im Leitungswasser reichen für die Algenzucht vollkommen aus.

Der Bericht zu den Mikrofex-Dosen wird auch noch folgen.

Liebe Grüße
Hans
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