05.12.2015, 13:49 | #141 | ||
Moderator a.D.
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Mahlzeit,
Leute, führt doch jetzt nicht wieder akademische Diskussionen, die mit denm aktuellen Fall kaum noch etwas zu tun haben. Tierschutzrelevant ist hier weniger das Gefressen werden von Fischen. Es ist ziemlich artgerecht, dass Raubfische andere Fische fressen und gefressen werden. Das ist grundsätzlich auch unabhängig von der betroffenen Fischzahl. Trotzdem ist selbstverständlich das gezielte Verfüttern lebender Wirbeltiere nach geltender Rechtsprechung verboten. Viel problematischer -den Tierschutz betreffend- ist hier eine völlig vogelwilde Zusammenstellung von zig Arten aus drei Wirbeltierklassen (Fische, Amphibien, Reptilien) + eine unbekannte Anzahl von wirbellosen Arten. Auf derart engem Raum ist es schlicht unmöglich allen diesen Arten auch nur halbwegs gerecht zu werden. Einige der schlimmeren Knackpunkte habe ich ja schon (mehrfach) erwähnt. Ausserdem dürften es hier auch schon deutlich mehr Todesfälle gegeben haben,als die bisher eingestandenen. Weitere werden folgen. Gerade bei größeren Fischen, noch mehr bei Amphbien und erst recht bei Reptilien sagt ein Überleben der Tiere über einige Monate noch überhaupt nichts über ihr Wohlbefinden aus. Speziell (selbst relativ junge) Schildkröten können über Monate hinweg verhungern. Bei Mangel/Fehlernährung kann dieser Prozeß noch länger dauern. Da sterben die Tiere dann nach 1-2 Jahren aus "unerklärlichen" Gründen. @Siggi Deine Absicht in allen Ehren, aber diese Aussagen stimmen so nicht. 1. Man kann Diskus durchaus langjährig und artgerecht in einem Gesellschaftsbecken halten. Dann müssen aber Beckenabmessungen (wäre hier ja gegeben) und Vergesellschaftspartner wasserwertemässig und verhaltensmässig zusammenpassen. Und das ist hier ja leider absolut nicht der Fall. In dem Becken schwimmen/hüpfen/kriechen Tierarten die nach Temperatur-, Wasserhärte-, Ph-Wert-, Licht- Futter- Ansprüchen absolut nicht zusammenpassen. 2. Es ist durchaus möglich auch Fische von verschiedenen Kontinenten unter artgerechten Bedingungen für alle beteiligten zu halten. Viele Aquarianer (auch ich9 versuchen das eher zu vermeiden. Aber das ist eher Geschmackssache als eine Notwendigkeit ;-) Tschüß, Schneckinger
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05.12.2015, 14:40 | #142 | |
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Hallo,
Zitat:
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05.12.2015, 14:55 | #143 | |
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Hallo,
da wäre z. B. die folgende Passage aus dem Gutachten über Mindestanforderungen an die Haltung von Reptilien des BMLV: Zitat:
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05.12.2015, 15:24 | #144 | ||
Moderator a.D.
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Hi Dennis,
das Tierschutzgesetz erwähnt das Verfüttern lebender Wirbeltiere überhaupt nicht ausdrücklich. Es wird allerdings in mehreren Verordnungen erwähnt und die laufende Rechtsprechung leitet ein derartiges Verbot auch aus den Anfangsparagraphen des Tierschutzgesetzes ab ( Sinngemäss: Keinem Tier dürfen unnötig Leiden oder Schmerzen zugefügt werden). Ich werde Dir jetzt nicht die genauen Quellen zitieren. Wenn es Dich wirklich interessiert (und Du nicht nur eine sinnfreie Grundsatzdiskussion führen willst), recherchiere bitte selber. Selbstverständlich ist die Verfütterung lebender Wirbeltiere in Ausnahmefällen erlaubt, wenn der betreffende Beutegreifer anders nicht ernährt werden kann. Siehe Dein Beispiel. Selbst in solchen Fällen schränken allerdings verantwortungsvolle Halter die Lebendverfütterung so weit wie möglich ein. Ein solcher Fall ist (bzw. war, da schon einige Jahre her) mir beispielsweise in der Reptilienabteilung des Münchner Tierparks bekannt. Dort wurden die Reptilien soweit möglich mit toten Futter(wirbel)tieren versorgt. Lebendtiere kamen nur in absolut notwendigem Umfang zum Einsatz. Z.B. wurde manchen Schlangen erst eine lebende Maus verfüttert und dann (wenn der Appetit der Schlange geweckt war) mit toten Tieren bis zur Sättigung weitergefüttert. In anderen Fällen wurden betäubte Tiere gefüttert. Bei einigen Reptilien reicht offensichtlich schon Körperwärme und Herzschlag aus um den Beutegreifreflex auszulösen. So kann es dann wenigstens vermieden werden Tiere bei vollem Bewußtsein zu verfüttern. Tschüß, Schneckinger
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05.12.2015, 15:48 | #145 | |
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Hallo,
Zitat:
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05.12.2015, 16:51 | #146 |
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Hi Dennis,
wie wäre es denn, wenn du zu deiner Fragestellung (Verfütterung von lebenden Wirbeltieren erlaubt oder nicht) ein eigenes Thema auf machst? Denn das hat ja nichts mit diesem Thema hier zu tun und lenkt nur ab. Vielleicht kriegst du dann ja deine gewünschten Belege. |
05.12.2015, 17:11 | #147 |
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Hallo,
das sagt der deutsche Tierschutzbund e.V. dazu: Die Lebendverfütterung von Tieren ist grundsätzlich abzulehnen, da hierfür in der Regel kein vernünftiger Grund im Sinne des § 1 TierSchG vorliegt. In speziellen Ausnahmefällen kann die Verfütterung lebender Tiere allerdings zu deren artgemäßer Haltung objektiv gerechtfertigt sein. Als Rechtfertigung kann § 2 TierSchG herangezogen werden. Demnach muss Jeder, der ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat, das Tier „seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen“ (§ 2 TierschG, Satz 1). Ist eine artgerechte Ernährung des Tieres aus biologischen Gründen nur durch die Abgabe von Lebendfutter möglich, so kann dies einen vernünftigen Grund im Sinne des § 1 TierSchG darstellen. Fakt ist, dass es zwar keinen direkten Paragraphen gibt, der die Lebendfütterung verbietet, aber laut §1 gilt "Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen." Und wenn du ohne zwingenden Grund ein Tier lebendig verfütterst, verstößt du gegen dieses Gesetz. Wirst du dafür angezeigt, liegt es im Ermessen des Gerichts, ob du wegen Tierquälerei verurteilt wirst oder nicht. Zusätzlich sagt §3 "es ist verboten ein Tier auf ein anderes Tier zu hetzen, soweit dies nicht die Grundsätze weidgerechter Jagdausübung erfordern" |
05.12.2015, 17:34 | #148 |
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Hallo
@Schneckinger , was anderes habe Ich ja auch nicht gemeint , dabei sollte man aber beachten das Diskusse die Temp. jenseits von 28° mögen und Schildkröten u.s.w. haben da drin nichts verloren . Diskusse mit Rotkopfsalmler und Welse gehen sehr gut , aber so eine Fischsuppe wie er hat geht gar nicht . Ich hatte diese Variante , aber leider war mein Becken dafür nicht geeignet , es fehlte an der Höhe , deshalb habe Ich wegen der Tiere die Diskusse schweren Herzen wider abgegeben . Das erste foto zeigt die Tiere bei einer Größe von 13 cm , das zweite Foto ist von heute . MFG Geändert von siggi (05.12.2015 um 17:46 Uhr) |
05.12.2015, 18:04 | #149 | |
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Hi Dennis,
so ist die Lesart Zitat:
gruß jo |
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05.12.2015, 18:21 | #150 |
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Hallo!
Nun habt ihr es geschafft mit der Diskussion zum Lebendfutter vollkommene Verwirrung in meinen Kopf anzurichten. Es geht doch hier nur um Wirbeltiere als LeFu??? Blicke da grade nicht mehr durch, füttere mehrmals wöchentlich, Mülas, Daphnien und co. obwohl es auch ohne ginge, da meine Fische auch an Frostfutter gehen - finde es nur schöner für die Fische wenn sie ihrem natürlichen Instinkten folgen können und "auf Jagd gehen". Ist nun aber nichts schlimmes??? Geht nur um eine Einschränkung im Bereich von Wirbeltieren als LeFu??? Bin gerade echt verwirrt. |
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