05.12.2015, 00:29 | #1 | |
Gast
Beiträge: n/a
|
EDIT DARKPANTHER
Auslöser dieses Themas war dieses Thema http://www.zierfischforum.info/allge...iskussion.html Ab Beitrag 132 wurde eine Tierschutzdiskussion entfacht zur Verfütterung von Lebendfutter (wirbeltieren). Damit das eigentliche Thema damit nicht belastet wird, habe ich es abgetrennt. Hi, Zitat:
z.B. bezüglich des Einsatzes von Fressfeinden zur Regulierung unerwünschten Guppynachwuchses jo Geändert von DarkPanther (06.12.2015 um 20:57 Uhr) |
|
05.12.2015, 00:35 | #2 |
Registriert seit: 19.11.2001
Ort: 47239 Duisburg
Beiträge: 4.730
Abgegebene Danke: 1
Erhielt: 39 Danke in 25 Beiträgen
|
Hallo,
gegen welchen strafrechtlich relevanten § des TschG soll denn dann ein Verstoß vorliegen? Gilt das auch für die Elterntiere der Guppys? |
05.12.2015, 01:07 | #3 |
Gast
Beiträge: n/a
|
Hallo Dennis,
und wie sieht es mit der Lebendverfütterung von Guppys an andere Fische aus? Oder wie sind die Regelungen bezüglich der Verfütterung nestjunger Mäuse oder Küken? gruß jo |
05.12.2015, 01:17 | #4 |
Registriert seit: 19.11.2001
Ort: 47239 Duisburg
Beiträge: 4.730
Abgegebene Danke: 1
Erhielt: 39 Danke in 25 Beiträgen
|
Hallo,
wieso sollte das verboten sein? Der erforderliche vernünftige Grund wird durch die Forderung, das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen (zu) ernähren, (zu) pflegen und verhaltensgerecht unter(zu)bringen, geliefert. Dazu gehört bei Wildtieren - wozu die meisten Aquarienfische zählen - auch das enviromental enrichtment. Ansonsten dürfte man auch keine Wasserflöhe und andere Wirbellose lebend verfüttern, weil die gleichen rechtlichen Grundlagen (erforderlicher vernünftiger Grund) gelten. |
05.12.2015, 01:34 | #5 |
Gast
Beiträge: n/a
|
Hallo Dennis,
vielleicht gibt es im Gesetz einen Unterschied zwischen Wirbeltieren und Wirbellosen? Könntest du bitte so nett sein und die Anwendungsbereiche des Gesetzes dem Publikum vorzustellen. Vielleicht wird dann klar, warum im Zoo die Erdmännchen tote Küken bekommen, eine Schlange tote Fische aber lebende Wasserflöhe verfüttert werden können. gruß jo |
05.12.2015, 01:43 | #6 |
Registriert seit: 19.11.2001
Ort: 47239 Duisburg
Beiträge: 4.730
Abgegebene Danke: 1
Erhielt: 39 Danke in 25 Beiträgen
|
Hallo,
das liegt aber nicht daran, das lebende Wirbeltiere nicht verfüttert werden dürfen. Außerdem wird im selben Becken aufkommender Guppynachwuchs nicht an andere Aquarienfische verfüttert, sondern gefressen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Wirbeltiere durch spezifische Rechtsnormen explizit geschützt sind. Du hast allerdings noch nicht dargelegt, wieso lebende Wirbeltiere nicht verfüttert dürfen bzw. wieso das grundsätzlich tierschutzwidrig sein sollte. |
05.12.2015, 02:22 | #7 |
Gast
Beiträge: n/a
|
Ohne die Diskussion in den letzten 11 Seiten verfolgt zu haben, doch, Wirbellose dürfen lebend verfüttert werden, Wirbeltiere im Regelfall nicht.
Wenn es nicht zwingend notwendig ist, lebende Wirbeltiere zu füttern (was seltenst der Fall ist), stellt eine Lebendfütterung ein vermeidbares Leid laut Abs 3 TierSchG dar und ist damit verboten. Begründete Ausnahmefälle sind möglich, dass man seine Tiere nicht an Frostfutter gewöhnen mag, ist da aber keine Begründung, selbst das Heranziehen der artgerechten Haltung ist eher heikel, darum wird auch in zoologischen Gärten und Naturkundemuseen im Regelfall auf Lebendverfütterung von Wirbeltieren verzichtet, sofern es zur Lebenderhaltung der Schützlinge nicht zwingend nötig ist (bei Jungtieren, bei Krankheiten,...). |
05.12.2015, 07:20 | #8 |
Registriert seit: 01.03.2015
Beiträge: 2.133
Abgegebene Danke: 821
Erhielt: 252 Danke in 201 Beiträgen
|
Hallo,
es ist doch ein wesentlicher Unterschied, ob in einem Gesellschaftsbecken ab und zu mal Jungtiere bald nach der "Geburt" gefressen werden oder ob manche der Schützlinge im Aquarium ihr Dasein in permanentem Stress fristen müssen. LG Annette Gesendet von meinem GT-I8190 mit Tapatalk |
05.12.2015, 13:09 | #9 | |
Registriert seit: 19.11.2001
Ort: 47239 Duisburg
Beiträge: 4.730
Abgegebene Danke: 1
Erhielt: 39 Danke in 25 Beiträgen
|
Hallo,
Zitat:
|
|
05.12.2015, 13:49 | #10 |
Moderator a.D.
Registriert seit: 08.10.2012
Ort: 86641 Rain
Beiträge: 5.128
Abgegebene Danke: 301
Erhielt: 1.478 Danke in 638 Beiträgen
|
Mahlzeit,
Leute, führt doch jetzt nicht wieder akademische Diskussionen, die mit denm aktuellen Fall kaum noch etwas zu tun haben. Tierschutzrelevant ist hier weniger das Gefressen werden von Fischen. Es ist ziemlich artgerecht, dass Raubfische andere Fische fressen und gefressen werden. Das ist grundsätzlich auch unabhängig von der betroffenen Fischzahl. Trotzdem ist selbstverständlich das gezielte Verfüttern lebender Wirbeltiere nach geltender Rechtsprechung verboten. Viel problematischer -den Tierschutz betreffend- ist hier eine völlig vogelwilde Zusammenstellung von zig Arten aus drei Wirbeltierklassen (Fische, Amphibien, Reptilien) + eine unbekannte Anzahl von wirbellosen Arten. Auf derart engem Raum ist es schlicht unmöglich allen diesen Arten auch nur halbwegs gerecht zu werden. Einige der schlimmeren Knackpunkte habe ich ja schon (mehrfach) erwähnt. Ausserdem dürften es hier auch schon deutlich mehr Todesfälle gegeben haben,als die bisher eingestandenen. Weitere werden folgen. Gerade bei größeren Fischen, noch mehr bei Amphbien und erst recht bei Reptilien sagt ein Überleben der Tiere über einige Monate noch überhaupt nichts über ihr Wohlbefinden aus. Speziell (selbst relativ junge) Schildkröten können über Monate hinweg verhungern. Bei Mangel/Fehlernährung kann dieser Prozeß noch länger dauern. Da sterben die Tiere dann nach 1-2 Jahren aus "unerklärlichen" Gründen. @Siggi Deine Absicht in allen Ehren, aber diese Aussagen stimmen so nicht. 1. Man kann Diskus durchaus langjährig und artgerecht in einem Gesellschaftsbecken halten. Dann müssen aber Beckenabmessungen (wäre hier ja gegeben) und Vergesellschaftspartner wasserwertemässig und verhaltensmässig zusammenpassen. Und das ist hier ja leider absolut nicht der Fall. In dem Becken schwimmen/hüpfen/kriechen Tierarten die nach Temperatur-, Wasserhärte-, Ph-Wert-, Licht- Futter- Ansprüchen absolut nicht zusammenpassen. 2. Es ist durchaus möglich auch Fische von verschiedenen Kontinenten unter artgerechten Bedingungen für alle beteiligten zu halten. Viele Aquarianer (auch ich9 versuchen das eher zu vermeiden. Aber das ist eher Geschmackssache als eine Notwendigkeit ;-) Tschüß, Schneckinger |