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Alt 27.07.2016, 12:46   #1
Dion91
 
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Standard Aktuelle Fischtrends?

Hallo zusammen

also in erster Linie beschäftigte mich die Frage , die wohl im Netz alle paar Jahre neu gestellt wird, "Welcher Fisch lohnt sich finanziell" sprich mit welchen Fischen kann man aktuell, bei erfolgreicher Zucht und guten Tieren, ganz gut sein Taschengeld auffüllen.

Ich sehe es bei vielen Gleichinteressierten und Bekannten, die eine gewissen Anzahl von AQ ihr eigen nennen, das sie neben ihren eigenen Favoriten auch noch 1-(offen) Fischarten halten und züchten/verkaufen um so das Hobby etwas angenehmer finanzieren zu können, bzw. je nach gewolltem Mehraufwand oder Anzahl auch ein + zu erwirtschaften.

Ich hab dann diesbezüglich mal ein wenig im Netz recherchiert und bin eig. nur auf veraltete Threads oder ältere Diskussionen diesbezüglich gestoßen.
Ob Diskus, Malawi, Skalar, Garnelen, KaFi, Killi oder andere Fische/Wirbellose, alles hatte oder hat mal seine Hochphase gehabt und war dementsprechend "lohnenswert" und hat bei erfolgreicher Zucht, mit ihren vorausgesetzten Aspekten (wie makellose Form, intensive Farbe, etc.) , eine mal mehr oder weniger, gewisse finanzielle Erleichterung mit sich gebracht.

Nun, da ich wenig aktuelles gefunden hab und auch diverse Portale keinen eindeutigen Trend erkennen lassen, außer das Guppy und Co. anscheinend nie vom Markt wegzudenken sind, dachte ich, ich stelle die Frage mal hier in den Raum, was glaubt ihr:

Wo geht der Trend hin und wo befindet er sich grad?

Ob nun allgemein oder finanziell "lohnenswert" (wobei hier jeder selbst entscheiden muss, wo fängt "lohnenswert" an und wo hört es auf) beides ist, find ich, äußerst interessant.

Zusatz: Welche, zum Thema passende Frage, mir auch noch in den Sinn kam:

Gibt es, für euch Fische, um die es viel zu schade ist dass diese nach und nach in Vergessenheit geraten und trotzdem passiert es?

Gruß
Dion
Dion91 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.07.2016, 12:49   #2
GuppyFadenfisch
 
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Moin
Aus der immer grösseren Zahl an Nano Aquarainern würde ich darauf schließen, dass für Nano Becken geeignete Fische im Augenblick im Trend liegen.
Oder liege damit falsch?
Lg
GuppyFadenfisch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.07.2016, 13:57   #3
Schneewitchen
 
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Standard

Hallo!

Interessantes Thema. Was immer geht sind wohl die Lebendgebährenen, Guppys, Platys
, Mollys, Schwertträger. Finanziell wohl aber kaum lohnenswert da man die quasi "geschenkt" bekommt - ähnlich wie halt die braunen Antennenwelse.

Hier im Raum Köln Bonn wird man teils auch mit Malawi und Tanganjika förmlich erschlagen mit Angeboten von privat. Finanziell wohl aber auch nicht so lohnenswert wenn man nen Yellow für nen Euro bekommt...

Garnelen - die werden viel gehandelt und damit lässt sich die Kasse auch etwas besser aufbessern *sofern es was besonderes und nicht grade RedFire sind.

Killifische, Betta Splendes Hochzuchten und Corydoras sind wohl aktuell auch viel gefragt.

Mein Lieblingsfisch, der ja nun leider schon in Vergessenheit geraten ist - Barbus Hulstaerti. Für Hobbyzüchter nur uninteressant, da die Ausbeuten eher lau ist. Dafür preislich bei 8 - 10€ das Stück.

Danke: (1)
Schneewitchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.07.2016, 18:58   #4
Birka
 
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@hallo,
zuerst fallen mir natürlich auch Guppys ein, neuerer Trend sind da die Endler , - und ich kann es verstehen !
Bunt, robust,lebhaft, nicht scheu, nehmen nichts so schnell übel, gehen auch in kleinen Becken, sind preiswert.
Corys und Antennenwelse sind Dauerbrenner !
Mir fällt auf, das Schmetterlingsbuntbarsche, Mikrogeophagus ramirezi, immer mehr im Trend liegen, leider durch die Massenzüchtungen krankheitsanfälliger werden.
( treffen sowieso schon häufig auf falsche Hälterungsbedingungen )
Perlhuhnbärblinge , Danio margaritatus ,waren vor nicht allzu langer Zeit noch eine Rarität und dem Laien eher unbekannt - jetzt werden sie vermehrt im Handel angeboten - und gekauft, sind auffällig preiswerter geworden.
Schade für diese wunderschönen und individuellen Fische, wenn sie verramscht werden !
Meine Fachhändlerin hat mir erzählt, das die Nachfrage nach Rotkopfsalmlern
Hemigrammus bleheri, noch deutlich gestiegen ist - auch das begrüße ich nicht , weil ich mir ziemlich sicher bin, das diese lebhaften, schwimmfreudigen Schwarmfische
häufig auf nicht artgerechte Verhältnisse treffen - wer hat schon wirklich ein Becken ab 1.50 m Kantenlänge mit richtig viel Platz für mindestens 20 Fische dieser Art !

Danke: (1)
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Alt 27.07.2016, 19:21   #5
glubschi
 
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Hi,

möglicherweise verdienen einige mit L-Welsen wie z. B. L46 Geld. Tendenziell auch mit anderen Arten, da die Brasilianer gerade dabei sind ihr Land massiv zu zerstören und viele Welse ( offiziell ) nicht mehr exportiert werden dürfen.

Ob man tasächlich einen Gewinn erzielt, hängt aber auch von den Anschaffungskosten, Strom- und Wasserkosten , Futterkosten , Zubehör wie Filter, Hardware etc. ab. Dann noch der Faktor Zeit von der Geburt bis zum Verkauf ...

Nunja, ich denke, etwas Zubrot kann nicht schaden, aber es werden wohl wenige sein, die wirklich damit einen lohnenswerten Gewinn erzielen. Zumindest keine Privatpersonen.

glubschi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.07.2016, 19:25   #6
Schneewitchen
 
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Denke der Gewinn steht bei den meisten Aquarianern ob Hobbyzüchter oder nicht, eh an zweiter Stelle. Aber wenn man hier und da mal nen kleinen Ausgleich zu den Kosten hat, ist das schon schön.

Danke: (1)
Schneewitchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.07.2016, 20:10   #7
aquastar
 
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Hallo,
interessantes Thema. Wie vielleicht einige wissen betreibe ich eine kleine Kampffischzuchtanlage, die Hochzuchten gehen gut weg und ich bekomme viele Anfragen und sogar Vorbestellungen sobald ich eine neue Verpaarung gestartet habe. Durch die zusätzlichen Betta Shows die Veranstaltet werden lernt man mehr Züchter/innen kennen und macht sich auch etwas bekannter. Allerdings ist und bleibt es ein Hobby! Und ein Hobby kostet Geld. Ich nehme für meine Kampffisch Nachzuchten je nach dem wie nah sie dem Standard des IBC (International Betta Congress) liegen 5-20€. Wenn man dann aber die Strom und Wasserkosten, sowie kosten für Futter und Medikamente abzieht hat man leider nichts mehr davon...
Aktuell arbeiten viele Züchter an Giants und CTPK (Crowntailplakat sprich kurzflossige Crowntail). Ich finde es schade das der Standard Zooladen Kampffisch oder auch Veiltail genannt leider immer mehr in Vergessenheit gerät... Die ganzen anderen Zuchtformen gibt es echt überall und in allen Farben. Jetzt sehe ich den Veiltail nicht einmal mehr in den Zooläden oder wenn dann nur sehr selten, Weibchen kann ich leider gar nicht mehr bekommen... Züchter für Veiltail konnte ich leider nur einen in der Niederlande finden. Sobald im August die Holland Betta Show beginnt werde ich mir erst einmal ein schönes Veiltail Weibchen besorgen um diesde Art weiterhin zu züchten (ich habe das Glück gehabt 2 goldene Veiltail Männchen zu bekommen).

Womit man evtl. ein klein wenig dazu verdienen kann sind Garnelen und Zwergflusskrebse, diese beiden Arten werden gerne neben Fischen zusätzlich im Aquarium gehalten und kosten im Handel zwischen 2€ (Red Fire) bis hin zu 20€ (einige Zwergflusskrebse und beispielsweise Blue Dream Garnele). Da man sie Privat (leider) billiger verkauft werden diese Arten auch häufiger z.B in den Kleinanzeigen gesucht. Außerdem kann man diese Arten billig Versenden.

Danke: (1)
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Alt 28.07.2016, 08:26   #8
Tobi_2201
 
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Hi, ich denke auch, dass sich vor allem Tiere gut verkaufen lassen, die man noch zusätzlich ins Aquarium stopfen kann, wie eben Garnelen.
Habe seinerzeit auch viele Garnelen verkauft, 10 Stück 10 Euro, 20 Stück 17 Euro und so weiter.
Jetzt mit den Tanganjikas würde ich definitiv weniger Erfolge haben.
Warum?
Wieviele potentielle Tanganjika-Kunden gibt es?
Wenige wollen steinige Becken mit wenig bis gar keinen Pflanzen und Fischen, die man suchen muss.
Warum weiß ich nicht, aber sie gehören nicht zu den gefragten Tieren, obwohl Sie so interessant sind.
Daher bin ich nicht einmal böse, wenn ein Calvus mal ein wenig beim Nachwuchs der Cylindricus aufräumt oder so ähnlich
LG, Tobi

Tobi_2201 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2016, 13:45   #9
Mille169
 
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Standard

Hallo zusammen,

einige Wildbetta gehen auch ganz gut momentan. Zumindest in einschlägigen Kreisen. Betta Macrostoma zum Beispiel. Hab letztes Jahr mal nach den Tieren gesucht und nur eine einzige Anzeige gefunden (die allerdings schon beendet war). Dort hat ein Pärchen für 300€ den Besitzer gewechselt.

Momentan befassen sich einige Leute in der IGL mit diesen tollen Tieren. Hab vor 2 Wochen eine Zuchtanlage mit ca. 300 Macrostomas in allen Größen bestaunen können, das war ein Erlebnis! Ist aber die Ausnahme, da die Tiere sehr heikel sind. Leider holen sich viele Hobbiezüchter irgendwelche seltenen Tiere um sie einmal zu vermehren und geben die dann wieder ab. Finde ich nicht so gut. Ich versuche mir bei meinen Tieren (Betta Coccina / Betta Albimarginata) einen festen Stamm ran zuziehen und möglichst lange zu halten. In ein paar Jahren wird wieder händeringend nach Tieren gesucht, die heute "jeder" hat bzw. überall erhältlich sind. Daher steht für mich die Erhaltung der Art im Vordergrund, keine Trends. Zumal die Habitate bei den wilden Betta immer weiter zerstört werden und einige Arten in der Natur gar nicht mehr vorkommen. Daher sollten wir alle etwas Verantwortung zeigen und schauen, dass wir bedrohte Arten erhalten bevor sie für immer verschwunden sind...

Viele Grüße, Martin


Geändert von Mille169 (28.07.2016 um 13:47 Uhr)
Mille169 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.07.2016, 20:19   #10
Otocinclus2
 
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Zitat:
Zitat von glubschi Beitrag anzeigen
Hi,
möglicherweise verdienen einige mit L-Welsen wie z. B. L46 Geld. Tendenziell auch mit anderen Arten, da die Brasilianer gerade dabei sind ihr Land massiv zu zerstören und viele Welse ( offiziell ) nicht mehr exportiert werden dürfen.

Hallo glubschi,

da sprichst du ein leider ganz heikles Thema an, denn tatsächlich ist es gerade beim L46 so, dass die Brasilianer mit ihren fragwürdigen "Schutzmaßnahmen" dafür sorgen, dass die natürliche Population der L46 vom Aussterben bedroht ist, indem nämlich einerseits ein Fang- bzw. Ausfuhrverbot verhängt wird, andererseits mit ökologisch fatalen Staudamm-Projekten die natürlichen Lebensräume zerstört werden.

Vielleicht sollte die Fragestellung erweitert werden, ob es nämlich nicht nur unter finanziellen Gesichtspunkten lohnt, bestimmte Fische zu züchten, nämlich im Sinne einer Erhaltungszucht. Dabei muss sich ja nicht beides zwingend ausschliessen.

Ich denke, es gibt hier im Forum bestimmt eine ganze Reihe besonders engagierter Aquarianer, die die Möglichkeiten (räumlich, zeitlich und falls erforderlich auch finanziell) haben, solche Erhaltungszuchten von bedrohten Arten nachhaltig zu betreiben; ich selbst habe diese Möglichkeit zur Zeit leider nicht.

Vielleicht wäre es auch sinnvoll, ein Unterforum "Erhaltungszuchten" zu schaffen, in dem sich diese Forumsmitglieder untereinander austauschen und koordinieren können.

Gruß,
Otocinclus2

Danke: (2)
Otocinclus2 ist offline   Mit Zitat antworten
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