21.04.2018, 07:40 | #11 | |
Registriert seit: 21.04.2018
Ort: Bremerhaven
Beiträge: 37
Abgegebene Danke: 18
Erhielt: 9 Danke in 7 Beiträgen
|
Zitat:
Hallo Hotte! Ich komme mal auf Deine Fragen zu sprechen und schildere Dir mal meine Meinung und Erfahrungen: Als Bodengrund würde ich Sand nehmen, keinen Kies (da gibt es oft Probleme). Wenn Kies, dann sehr feinkörnig, aber Sand ist m.E. immer besser. Ich verwende nie Bodennährstoffe oder spezielle Bodengründe. Die haben sich nach einer gewissen Zeit erschöpft (meistens nach spätestens einem Jahr) und müssten dann raus - wie bitte machen, ohne das ganze Becken zu leeren? Brauchst Du auch nicht, meine Pflanzen kommen in Sandboden bestens zurecht und faulen schimmligen Boden kenne ich nicht, habe ich nie gehabt! Zum Besatz: Wenn Du bei den Lebendgebärenden bleiben möchtest, keine CO2-Anlage verwenden. Würde den PH-Wert und die Härte senken, was den Lebendgebärenden gar nicht gefällt. Dann würde ich deren Anzahl aufstocken, vor allem immer mehr Weibchen als Männchen, gerade bei Schwertträgern (ca. 3-5 Damen auf einen "Herren"). Ist bei Platies auch anzuraten.Ein Platy ist definitiv zu wenig. Dann würde ich mich auch für nur eine der beiden Arten entscheiden, weil sie sich untereinander kreuzen, was nicht unbedingt schön ist und im Härtefall sogar unfruchtbare Nachkommen bringt. Also entweder Platies oder Schwertträger und dann Bestand aufstocken. Es sind beides Gruppenfische, in der Natur kommen sie sogar manchmal in Schwärmen vor! Zu den Antennenwelsen: Es ist ja allgemein bekannt, dass die Pflanzen "mögen" und so einige Becken mit breitblättrigen Pflanzen kahlgefressen haben. Da musst Du gut zufüttern mit pflanzlichem Futter, eventuell auch mal Salatblätter, Gurke u.a. reichen. Aber es gibt keine Garantie, dass sie nicht doch an die Pflanzen gehen werden. Dann lieber auf eine andere Art (z.B. Otocinclus) umsteigen, die sind "pflanzenfreundlicher". und werden auch nicht so groß. Wurzeln sind ebenfalls für die Antennenwelse erforderlich. Aber die können auch die Wasserparameter verändern, das Wasser könnte saurer werden. Die Sache mit der LED-Beleuchtung halte ich für sinnvoll, sie spart Stromkosten! Von den Wasserwerten her würde ich bei der Beckengröße und Deinem bisherigen Besatz zu Schwertträgern raten, entweder 1 Männchen auf 3-5 Weibchen oder viele Männchen (dass sich die Aggressionen verteilen) und dann eben auch entsprechend viele Weibchen. Dann hast Du aber u.U. auch viel Nachwuchs. Große Schwertträgerweibchen können mit einem Wurf schon mal bis zu weit über 100 Jungfische (!) abwerfen, das Becken wäre also schnell voll, sollte dem Nachwuchs nicht nachgestanden werden. Da sind Platies dann eher ruhiger, friedlicher und weniger vermehrungsfreudig. Für den Boden würde ich ggf. Panzerwelse nehmen, einen Trupp aus 6-10 Tieren oder mehr (ist auch ein Gruppen- bzw. Schwarmfisch). Den meisten Panzerwelsen würden auch Deine Wasserwerte nicht viel ausmachen, außer, Du hättest einen echten Schwarzwasser-Panzerwels dazwischen. Als Alternative böten sich auch kleinbleibende Schmerlen an, die hätten mit Deinen Wasserwerten auch keine Probleme. Nur bitte keine Prachtschmerlen o.ä., die werden einfach zu groß. Auch Schmerlen sollten mindestens in einer Gruppe aus 6-8 Tieren, besser mehr, gehalten werden. Dann wäre Dein Becken auch schon gut gefüllt, denke ich. Nicht unbedingt viele Arten nehmen, dafür lieber wenige Arten und mehr Individuen davon, so leben sie auch ihr Wesen besser aus und fühlen sich wohler als ein bunt gemischter Haufen von einem "Sammelsurium". Solltest Du jedoch tatsächlich eine CO2-Anlage anschaffen, dann würde ich die Platies und die Schwertträger auf keinen Fall nehmen. Dann müsste komplett neu gedacht werden. Vermutlich würden PH-Wert und Härte sinken, dann böten sich z.B. Salmler an, da ist die Auswahl riesig. Auch Barben und Bärblinge wären dann eine Möglichkeit, kommt halt drauf an. Da Du aber beruflich eingespannt bist, würde ich eher zu den Lebendgebärenden raten, die sind sicherlich härter im Nehmen als die Salmler, ist aber Geschmackssache und auch eine Frage des Geldbeutels. Zudem würden sich diese Fische selbst vermehren, eine Erhaltung wäre also über einen längeren Zeitraum gesichert. Salmler und Barben muss man zumeist separiert aufziehen/züchten, brauchen dann besondere Wasserwerte und man braucht halt immer einen Schwarm (nie unter 10- 20 Tiere!). Dann ist der Platz auch schnell wieder gering, selbst bei einem 240l-Becken. Ich selbst habe ein Lido 120-Becken von Juwel (ein größeres Becken konnte und durfte ich nicht stellen, wohne im 5.Stock eines Mehrparteienhauses), besetzt mit Platies und vielen Pflanzen. Sonst keine weiteren Fische und Einrichtungsgegenstände. Innenfilter von Juwel (war eingebaut) mit integr. Heizstab. läuft ohne Probleme. Bodengrund besteht aus weißem und beigefarbenen Sand, die Wasserwerte sind noch einen Ticken härter, der PH-Wert ist bei mir mit 7,3 etwas geringer. Nehme das Leitungswasser, wie es ist, ohne "rumzupanschen" (lediglich ein Wasseraufbereitungsmittel kommt bei den WW zum Einsatz). Läuft alles top und ich muss nur die Fische füttern. L.G. Udi Geändert von Udi2018 (21.04.2018 um 07:44 Uhr) |
|
Stichworte |
240l, neueinrichtung, neustart, rio240 |
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
240l Malawi Besatz und Einrichtung (Neueinrichtung) | evilscytheman | Besatzfragen | 5 | 25.12.2013 18:00 |
Brauche Hilfe bei der Neueinrichtung 240l-Becken | diewalle | Besatzfragen | 1 | 27.01.2013 21:59 |
Neueinrichtung 240l Gesellschaftsbecken | erlei | Archiv 2011 | 1 | 31.03.2011 16:38 |
Neueinrichtung eines 240l AQ´s | xIQ1983 | Archiv 2003 | 7 | 13.09.2003 12:33 |
Geplante Vergesellschaftung | Christin K. | Archiv 2002 | 7 | 09.02.2002 19:38 |