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Alt 29.07.2018, 21:55   #1
Algerich
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Guten Abend,


während ich hier sitze, starre ich auf eine optische Lücke in meinem neu gestalteten 240-Liter-Becken, die ich mit ein paar Valisnerien ausfüllen will, die sich, da ich das Becken ohne Schwimmpflanzen plane, gern auch auf der Oberfläche ausbreiten mögen.


Nun habe ich immer freimütig bekannt, kein Gärtner zu sein und mit Valisnerien konnte ich zudem nie wirklich etwas anfangen. Zu allem Überfluss gibt es - zumindest in der Theorie - noch ein sehr reichhaltiges und differenziertes Angebot unterschiedlicher Arten.


Daher bitte ich um Unterstützung bei folgenden Fragen:


- welches ist die geeignete Hintergrundpflanze bei einem 55cm hohen Becken, wenn eine gewisse Oberflächenflutung gewünscht ist,


- sehe ich es richtig, dass die Pflanze, wenn überhaupt eine Wurzeldüngung benötigt und was ist ggf. der richtige Dünger? Wenn die Antwort lautet, dass eine Düngung nicht nötig ist, soll mich das nicht stören.


- auf was sollte ich sonst noch achten?


Gruß!


Algerich
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Alt 29.07.2018, 22:39   #2
Birka
 
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@Algerich, hallo

als "Vallsinerienexpertin" habe ich als Erstes mal geschmunzelt - du bist Mod Nr. 2, welcher dieser netten Pflanzenart das zweite "L" nicht zugesteht .


Aber wir sind ja keine Kleinkrämer - Hauptsache, es kommt rüber, was gemeint ist .

Ich kenne mich in der Tat mit Vallsinerien recht gut aus, hatte in 2 Jahrzehnten die verschiedensten Arten.


Und wenn man den "Trick" raus hat, sind das einfache, schöne Pflanzen , welche sich gut vermehren - man hat immer ein Geschenk für befreundete Aquarianer .

Ich rate dir zu dieser Art:


https://www.aquasabi.de/wasserpflanz...eria-australis


Die V. australis wird im Handel fast immer einfach als V. gigantea bezeichnet, unterscheidet sich aber von dieser durch eine breitere Blattform und wunderschöne Färbung.
( rötlich, mit Streifen, auch bei "normalen" Lichtverhältnisssen )
Die V. gigantea ist einfach grün - sehr wüchsig ist sie aber auch.

Das ist mal ne Pflanze, der man beim Wachsen zuschauen kann - und sie flutet baldigst so lang, wie man möchte - zuviel des Guten kann man einfach abschneiden.

Vallisnerien sind ja Wurzelzehrer , und brauchen unbedingt eine Düngekugel - an der klammern sich ihre Wurzeln förmlich fest. ( ich favorisiere die 7 Kugeln von JBL )
Sehr wichtig ist, die Pflanzen nicht tief in den Boden zu setzen, klingt zwar etwas ungewöhnlich, aber es muß wirklich der halbe Wurzelhals über dem Sand sein.


Die Valli würde auf jeden Fall auftreiben, weil sie ja nicht tief im Boden sein darf - ich löse den Fall mit 2 - 3 nicht zu kleinen Steinen, Flusskiesel, Drachensteine, sowas in der Art.
Wenn die Vallisnerie festgewachsen ist, d.h. , sich etabliert hat, kann man die Steine wegräumen, falls sie stören.


Ich jedenfalls hatte in meinem damaligen 240 er Becken die ganze Rückwand mit V.australis bepflanzt - sah echt cool aus .

Danke: (2)
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Alt 29.07.2018, 22:41   #3
Hero
 
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Hallo Algerich,

ich denke, Cryptocoryne aponogetifolia kommt dem ziemlich nahe wonach Du suchst.
Ziemlich anspruchslos, kommt auch mit wenig Licht und ohne Dünger aus und wächst relativ schnell. Die langen Blätter fluten die Oberfläche schnell.

Danke: (2)
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Alt 30.07.2018, 06:57   #4
Sonnentänzerin
 
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Hallo Algerich


Ich habe auch die von Hero genannte Cryptocoryne.
Ist natürlich Geschmacksache, aber mir gefällt sie viel besser als Vallisnerien - wobei ich bei letzteren vermutlich abgekommen bin, weil ich sie so oft in einem schlechten Zustand sehe. Das muss natürlich nicht zwingend so sein, siehe Birkas Bericht.


Leider habe ich gerade die Tage erst von ihnen abgegeben, was durch ihre Wurzeln jedesmal eine Großaktion ist, die zum Glück nur zweimal im Jahr nötig ist.
Weil sie eben problemlos wachsen. Alle drei bis sechs Monate gebe ich der ganzen Gruppe eine JBL 7 Kugeln Düngekugel, im Wechsel mit anderen Bodendüngetabletten und auch einmal Landpflanzendüngestäbchen (zwei bis drei in 300 Liter)
Sie ist sehr genügsam. Wasserhärte egal, Temperaturen auch einmal bis 28°C, wächst sogar in unserer Enthärtungsanlagen-Brühe. CO2 unterstützend, aber nicht notwendig. Licht egal.


Gruß Sonne
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Alt 30.07.2018, 09:12   #5
Öhrchen
 
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Um nochmal zu den Vallisnerien zurückzukommen.
Die von Birka genannten haben sehr breite Blätter, die sich oben, in Lichtnähe, rötlich verfärben. Durch die breiten Blätter schatten sie natürlich auch ordentlich ab, da, wo sie fluten.
Eine Art mit schmaleren Blättern wäre V. spiralis, die so heißt, weil ihr Blütenstängel spiralförmig wächst - die Blätter selbst sind gerade.
Ganz schmal sind die Blätter von V. nana. Die werden nicht ganz so lang, bei deiner genannten Beckenhöhe reicht es aber zum fluten. Mein Favorit ist die Variante V. nana "Tiger", die eine leichte rötlich-braune Musterung hat.


Zu beachten bei Vallisnerien: Sie brauchen mitunter lange, bis sie "ankommen" im Becken, sprich, sie sehen die ersten Wochen oft mehr tot als lebendig aus . Es macht Sinn, die Blätter beim einpflanzen einzukürzen bis auf ein paar Zentimeter, dann treiben sie nicht so auf - und die Blätter sterben eh ab.
Wenn sie erstmal akklimatisiert sind, legen Vallisnerien richtig los, und du findest sie praktisch überall im Aquarium. Auch in ganz dunklen Ecken, weil die Austriebe scheinbar über die Hauptpflanze versorgt werden.
Ob man die langen Blätter dann abschneidet, wenn sie zu viel Licht wegnehmen, ist Geschmackssache. Die Pflanze verträgt das, ich finde nur, es sieht nicht schön aus.

Danke: (1)
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