13.10.2015, 12:26 | #1 |
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Ist der Stein aquariengeeignet?
Hallo,
diesen Stein habe ich im Fachhandel geholt, die Aushilfe hatte leider auch keine Ahnung, was das für ein Stein ist. Ich nehme mal an, dass ich ihn ins Becken tun kann (den Salzsäuretest hat er bestanden), möchte aber lieber sicher sein. Ich hoffe, auf den Fotos kann man erkennen, dass der Stein glitzert und anscheinend aus lauter kleinen Strukturen besteht, die aussehen wie kleine Glasstäbe. Verletzen kann man sich an der Struktur aber nicht, das habe ich schon getestet. Weiß jemand, was das für ein Stein ist und ob er für Aquarien geeignet ist? Wenn der Stein nicht geeignet ist, ist es auch nicht schlimm, ich habe ihn beim Kauf einiger Schieferplatten so dabei bekommen. Liebe Grüße Hans |
13.10.2015, 12:33 | #2 |
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Hallöchen Hans,
hast du Wasserflöhe? Wenn ja, dann pack den Stein in einem Eimer mit Wasser und gebe ein paar Wasserflöhe dazu. Wenn sie ein paar Tage überleben, dürfte der Stein OK sein. LG Dana |
13.10.2015, 13:02 | #3 |
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Hallo Hans,
bei uns hat auch eine der dicken Schieferplatten so eine "Goldauflage". Da es sich nicht abschrubben ließ und sich auch beim wässern nicht verändert hat, bin ich davon ausgegangen, dass es keine Probleme verursachen sollte. Jetzt bin ich aber gespannt was hier herauskommt. Liebe Grüße Annette |
13.10.2015, 13:21 | #4 |
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Grüß dich Hans,
deine kleine Glasstäbe deuten auf ein Eruptivgestein hin, bedeutet ehemaliges Magma und da ist alles kaputt, was uns Aquarianer Kopfzerbrechen bereiten könnte. Grundsätzlich würde ich es als Granit einstufen, aber nicht dann, wenn es flächig bricht und relativ weich ist. Verwenden würde ich es ohne Bedenken. schönen Gruß helmut |
13.10.2015, 14:19 | #5 |
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Ich tippe auf Glimmer. Das ist ein (Silikat-Mineral) und für Wasser und Fische ungefährlich.
Somit wäre es Glimmerschiefer und wird von vielen Aquarianern seit Jahren verwendet. Problem ist hierbei es gibt genauso viele die laut aufschreien und mit Chemie Fachausdrücken um sich werfen. Letztendlich benutzen es viele und das ohne Probleme! Hin und wieder gibt es Berichte, dass es zu einer Art Eisenabsonderung kommt, aber auch nicht bei jedem und wenn dann oft mit einem WW behoben. Zu Schiefer an sich gibt es mindestens genauso viele Meinungen, da manches Ölhaltig ist, (sollte dein Schiefer iwann mal Rostfarbene stellen aufweisen, dann besser weg damit) manches Pyrit enthält, manches Kalk usw. _____________ Bei Rinkikäfer klingt es eher nach Pyrit, auch endlos kritisiert und trotzdem genauso oft benutzt. Manche schreiben Pyrit haltigem Schiefer sogar postive-sich aufs Wasser und Pflanzen - auswirkende Nähr-minerale/Stoffe zu. _________________ Zu guter letzt sollte man darauf achten das man da nicht ein besonders scharfkantiges (bei Schiefer Nicht selten) Stück hat, an dem sich deine Fische verletzen könnten. LG Dion |
13.10.2015, 14:41 | #6 |
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Hallo Foris,
lieben Dank für die schnellen Antworten. Dana, super Idee mit dem Wasserfloh-Test, den werde ich mal im Hinterkopf behalten, kann ich bestimmt noch mal für einen ähnlichen Fall verwenden. Helmut, danke für Deine eindeutige Aussage. Ich dachte auch an Vulkangestein, der Stein ist ja wohl auch genug gesintert, dass ich ihn einsetzen kann. Dion, mir geht es auch so, dass ich lieber auf die Erfahrungen anderer Aquarianer zurückgreife und nicht erst einen Chemie-Grundkurs belegen möchte. Das heißt nicht, das ich daran nicht interessiert bin, aber Erfahrungswerte sind mir wertvoller, wenn etwas bei anderen problemlos verwendet wird, ist es auch verwendbar. Scharfkantige Stellen schlage ich auch immer mit einem Hammer platt, aber an dem Stein ist nichts scharfkantiges dran, dass habe ich schon geprüft. Vielen Dank für die erschöpfenden Auskünfte nochmal, Ihr werdet den Stein dann ja sehen, wenn ich ihn eingebaut hab'. Bis zur nächsten Frage, liebe Grüße Hans |
13.10.2015, 22:03 | #7 |
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Hallöchen,
die länglichen 'Glasstäbchen' dürften Amphibole oder Pyroxene sein (oder beides), da das Gestein eine Schieferung aufweist, ist es wohl ein metamorphes Gestein, vermutlich ein Amphibolit. Amphibole und Pyroxene sind Kettensilikate, im vorliegenden Fall stark eisenhaltig, dadurch makroskopisch schwärzlich erscheinend, im Dünnschliff wären sie grün bis grünlich-braun. Als Kettensilikate sind sie stabil genug fürs AQ. Sonstige Bestandteile bei einem Amphibolit sind Feldspäte, Granate, Olivin, Quarz, Glimmer (Biotit) mitunter auch Magnetit und Titanit. Magnetit sollte höchstens in geringen Mengen vorkommen, daher vertretbar. Ein stark magnetithaltiges Gestein würde ich im AQ nicht verwenden. |
13.10.2015, 22:28 | #8 |
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Hallo P.,
danke für die zusätzlichen Infos. Der Stein ist in der Realität auch eher dunkelgrün als schwarz, das sieht man nur auf den Fotos nicht so gut. Liebe Grüße Hans |
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