06.11.2015, 14:15 | #11 |
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Hi Blup,
ergänzend zu dem was dir bereits über Anubias gesagt wurde, würde ich dir raten auf der Seite deines Wassersorgers den Kaliumgehalt nachzuprüfen. Ich habe mindestens 7-8 ganz verschiedene Anubiasarten in recht großer Stückzahl in jedem meiner Becken. Immer wenn sie anfangen Algen anzusetzen, liegt es bei mir am Kaliummangel. Auch andere Anubiasliebhaber werden bestätigen, dass diese Pflanzen wirklich sehr viel Kalium (ver)brauchen. Zu deinen anderen Fragen, ein paar mögliche Antworten: Dort wo Strömung ist, werden die Pflanzennährstoffe besser verteilt. Meistens ist es genau umgekehrt und Pflanzen haben deutlich mehr Schwierigkeiten in frischen, als in älteren Becken. Es wäre denkbar, dass ein Nährstoff, der in deinem Becken/LW knapp ist, inzwischen verbraucht wurde, denn bereits eingelebte, ältere und größere Pflanzen haben einen größeren Verbrauch. Ich glaube aber eher an andere Ursachen. In Foren wird kaum über Allelopathie geredet, aber auch Pflanzen bekämpfen sich gegenseitig. Einige Pflanzen werden von ihren Nachbaren regelrecht unterdrückt und dann hilft nur umsetzen, oder den Bestand der schwächeren Pflanze vergrößern. Viele Pflanzen tun´s nur in der Gruppe gut. Du wirst dich wundern wie viel es hilft, wenn man einige Pflanzen von Anfang an in einer größeren Gruppe einsetzt. Ich habe das über die Jahre sehr oft, bei vielen Pflanzen beobachtet: setzt man nur 1-2 Teststengel, geht die Pflanze ein; beginnt man gleich mit einer größeren Stückzahl, fasst sie Fuß und gedeiht prächtig. Das gilt z.Bsp. auch für Vallisnerien (die Futtertablette würde ich aber trotzdem dazugeben). Du kannst die Leuchtstoffröhren austauschen, wenn du es willst. Du musst das aber nicht tun. Viele tauschen über viele Jahre die Röhren gar nicht aus. Der berüchtigte Lichtstromrückgang ist stark übertrieben und unrealistisch und beträgt max. 10% über die gesamte Lebensdauer einer Röhre, also bis zum engültigen Ausfall der Röhre und nicht nach nur 1 Jahr. MfG Dana |
06.11.2015, 15:23 | #12 |
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Hallo Blup,
Pflanzen austauschen wäre billiger als Technik wechseln und Röhren austauschen. Cryptocorynen aus dem Laden haben anfangs Startschwierigkeiten, wachsen aber dann meist sehr gut. Falls nicht: ich habe mir Cryptocorynen hier vom Forum geholt. Die waren bereits an Unterwasserleben gewöhnt, und wuchsen einfach ohne eine Pause bei mir weiter. Meine Echinodorus Ozelot zeige sich unbeeindruckt von Strömung oder nicht Strömung. Ich persönlich lasse einfach die Pflanzen bei mir verstärkt wachsen, die bei mir zufrieden sind. Aber das ist natürlich Geschmacksache. Untersuch mal, ob Du Cryptocorinen und Vallisnerien zu tief setzt. Herausziehen bis zum obersten Wurzeansatz. Roter Tigerlotus wächst unabhängig von Strömungen. Falls sie Dir gefallen, versuch sie auf der linken Beckenseite. Gruß Sonne |
06.11.2015, 17:24 | #13 |
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Hallo Blup
Weshalb willst du die Leuchtstoffröhren wechseln? Ich wechsele die Röhren lediglich wenn sie defekt sind. Schnellwachsende und einfache Pflanzen sind z.B. der Brasilianische Wassernabel oder Rotala rotundifolia. |
07.11.2015, 14:41 | #14 |
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Vielen Dank, ihr drei!
Besonders deine Ausführungen, Dana, waren noch einmal sehr nützlich! Wir haben allerdings einen eigenen Brunnen. Ich könnte mal schauen, ob wir in unserem Testkoffer auch Kalium haben, dann könnte ich nachmessen. Nur: Was macht man, wenn es tatsächlich der Kaliummangel ist? Das gezielt ins Wasser kippen? Gibt es das so zu kaufen? Ich habe gestern endlich mal wieder gründlich gegärtnert und auch ein paar neue Pflanzen eingesetzt. Nach deinem Beitrag habe ich darauf geachtet, dass ich alle pflanzlichen Artgenossen beieinander im Becken habe. Ich hoffe, das hilft! Außerdem sind ein paar Futtertabletten sowie noch mal ein paar andere Düngertabletten reingekommen (anstatt der üblichen Tonkugeln). Ihr habt mich überzeugt, nicht grundsätzlich die Leuchtstoffröhren auszutauschen. Allerdings denken wir noch darüber nach, wenigstens eine zu ersetzen, nämlich die "Reef White". Vielleicht ist die für das Pflanzenwachstum auch einfach nicht gut. Die Cryptocorinen wuchern übrigens ausgezeichnet, Sonne. Zusammen mit den Anubias sind das bei uns die einzigen. Aber bei den Vallisnerien habe ich jetzt noch einmal darauf geachtet, sie nicht zu tief einzusetzen. Ich werde es jetzt erst einmal mit den bisherigen Ideen und Maßnahmen und den drei vorhandenen Sorten (Limnophila, Vallisneria und Egeria) versuchen. Wenn mir aber einer eurer genannten Arten über den Weg läuft oder ich feststelle, dass das Wachstum bei den drei Sorten nicht besser wird, dann versuche ich es damit mal. Vielen Dank für die Empfehlungen! |
07.11.2015, 15:01 | #15 | |
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Zitat:
ich habe mal nach der Reef White gegoogelt. Fuer mich sieht es so aus, als wære die Røhre mit 10.000 Kelvin besser fuer Aquarien mit wenig Pflanzen geeignet. Ich hatte auch mal Røhren mit 10.000 Kelvin und da wuchs fast gar nichts mehr. Die besten Erfahrungen habe ich mit ganz normalen Røhren mit der Lichtfarbe 865 oder in Kombination mit 840 gemacht. LG, Kirsten |
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07.11.2015, 15:30 | #16 | |
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Hi
Zitat:
Weil wir damals eh schon viel Salz im Wasser hatten, habe ich es mir als Kaliumnitrat gekauft. Einfach etwas in die Filterströmung streuen. Habe damit die schwarzen Löcher in meinen Kirschblättern beseitigt und allgemein den enormen Hunger meines Pflanzengewuchers besser sättigen können. Etwas Vorsicht: Wenn Pflanzen gut wachsen, passiert gar nichts, außer dass sie noch besser wachsen. Ansonsten kann es bei Überdosierung auch zu Bartalgen an Blatträndern führen. Gruß Sonne |
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07.11.2015, 15:35 | #17 |
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Hi Blup,
wenn du nicht einfach beim Wasserversorger nachgucken kannst, lohnt es sich nicht Kalium zu messen. Aus der Apotheke (früher gab´s das auch in allen Lebnesmittelläden) kannst du für wenige EUR Pottasche (= Kaliumkarbonat mit 57% Kaliumanteil) kaufen. Wenn man´s genau machen will, löst man 177 g Pottasche (Kaliumcarbonat) in 1000 ml dest. Wasser. Durch Zugabe von 1 ml dieser Lösung auf 100 l Aquariumwasser wird der Kaliumwert um 1 mg/l gehoben. Du kannst aber auch 100 g Pottasche kaufen und sie in 0,5 l dest. Wasser lösen, es muss nicht alles sooo genau sein, da man auch den kaliumverbrauch eines jeden aquariums gar nicht sooo genau erfahren kann. Dann mit ca 0,5 - 1 ml Lösung anfangen zu düngen, eine Weile beobachten, ob und wie die Pflanzen reagieren und danach die Menge feiner einstellen. So kannst du garantiert nichts falsch machen. Bei Vallisnerien tun´s Futtertabletten besser als Dünger, weil man dadurch reduktive Mikroorganismen im Bodengrund anregt, die die Nährstoffe in einer für Vallisnerien leichter verwertbaren Form umwandeln. Ob und welche Cryptos auf solche Mikroorgannismen auch angewiesen sind, weiss ich ehrlich gesagt nicht genau. Für alle anderen Pflanzen wäre es aber besser, beim klassischen Dünger (Tonkugeln, Stäbchen, Tabletten usw.) zu bleiben und KEINE Futtertabletten zu verwenden. Pass auch gut auf, damit du nicht überdüngst. Bei Dünger aus dem Handel würde ich immer mit 1/3 - 1/2 der empfohlenen Menge anfangen und nur bei sichtlichen Bedarf die Menge langsam erhöhen. Schade dass du nicht näher wohnst, habe laufend viele einfache und robuste Pflanzen übrig, die meistens auf dem Kompost landen. Ein Flipperlotus (Nymphoides sp. Taiwan) würde Z.Bsp. in deiner Ecke auch sehr gut passen. MfG Dana |
09.11.2015, 09:26 | #18 |
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So, eine neue Röhre wird definitiv besorgt.
Wenn ich das nächste Mal in der Stadt bin, frage ich in der Apotheke nach Kalium. Dünger setze ich vielleicht etwas mehr ein als bisher, aber immer noch sparsam. Ja, das ist schade, Dana. Den Flipperlotus werde ich mir jedenfalls auch merken. Gut, ich werde berichten, ob sich in unsere Becken eine Besserung eingestellt. Im Moment bin ich schon mal sehr optimistisch. ;-) Vielen Dank erst einmal für die ganze Hilfe! LG, Kerstin |
09.11.2015, 10:26 | #19 |
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Hallo Kerstin,
momentan könntest du im Supermarkt auch Glück haben. Pottasche wird auch für die Weihnachtsbackerei benötigt. Liebe Grüße Annette Gesendet von meinem GT-I8190 mit Tapatalk |
22.12.2015, 14:42 | #20 |
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Hallo zusammen,
ich wollte nur berichten, dass eure Mühe Früchte getragen hat und es mit dem Pflanzenwachstum bei uns wieder viel besser läuft. Es dauert alles seine Zeit, aber von Woche zu Woche werden die Pflanzen höher und das Becken dichter. Hier ein Bild von letzter Woche: Die Cryptocoryne habe ich reichlich ausgedünnt, um mehr Platz für die schnell- und hochwachsenden Pflanzen zu schaffen. Außerdem habe ich noch einige Pflanzen derselben Arten hinzugeholt, aber das meiste Wachstum ist bei den Pflanzen entstanden, die zu Beginn meiner Bemühungen auch schon drin waren. Bald werden wir wohl wieder ein schönes dichtes Becken haben. Vielen Dank für eure Ratschläge! Liebe Grüße, Kerstin |
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