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Alt 22.12.2015, 22:31   #1
Zouri
 
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Standard DIY KNO3-Dünger - Berechnung richtig?

Hallöchen

Ich bräuchte mal jemanden, der entweder ein Chemie- und Mathegenie ist oder sich mit Dünger auskennt. Oder beides

Ich habe von ihr-wisst-schon-wem (ich weiß nicht, ob er namentlich genannt werden möchte ) eine Düngerprobe bekommen und da das Pflanzenwachstum durchaus etwas angekurbelt werden könnte, möchte ich diese Probe nun mal... ääh.. nunja, probieren

Per PN wurde mir mitgeteilt, dass ihr-wisst-schon-wer einen Nitratgehalt von 50mg/l anstrebt. Ich habe soeben per Tröpfchentest einen Nitratgehalt von 25mg/l gemessen. Dann bin ich rüber zu flowgrow und habe stundenlang Werte in den Rechner getippt und dann auf Zahlen gestarrt, die mir rein gar nichts gesagt haben. Ich stand kurz vor der Verzweiflung. In meiner Not habe ich einen befreundeten Chemiker gefragt, wie ich denn nun diese Nährstofflösung herstellen muss und wieviel davon ich wöchentlich ins AQ geben sollte. Er hat nach der molaren Masse des Kalium gefragt. Was zum Teufel?

Dann plötzlich hatte ich aber doch einen Geistesblitz (so hoffe ich jedenfalls) und habe folgendes Ergebnis errechnen können:

81,53gr des o.g. KNO3 auf 1l destilliertes Wasser (das nenne ich zur Vereinfachung ab jetzt "Dünger") erhöhen bei einer Dosierung von 1ml auf 50l den Nitratwert meines Wassers um 1mg/l.

Das bedeutet, dass ich bei einem 50 Liter fassenden Becken wöchentlich 25ml meines Düngers benutzen muss. Ist das soweit richtig?

Ich habe allerdings 100 Liter zu düngen. Kann ich jetzt profan mal 2 rechnen und 50ml meines Düngers... düngen? Natürlich ausgehend davon, dass meine vorangegangene Berechnung korrekt ist...

Zu meiner Verteidigung: ich habe bereits in der 5. Klasse festgestellt, dass ich weder zu den Chemie- noch zu den Mathegenies gehöre. In der 7., 9. und 11. Klasse habe ich soviel wie möglich davon abgewählt und meinen Stundenplan aufgefüllt mit Fächern, die eher meinen Talenten entsprachen. (Nein, nicht Kunst, Ausdruckstanz und Impro-Theater! Schon ganz echte und ernstzunehmende Fächer wie Pädagogik und Geografie ;P)

Liebe Grüße
die verwirrte Chemie-Zouri
Zouri ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2015, 22:48   #2
Dumdidum
 
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Standard

KNO3?

Wieso das?
Ich würde beides getrennt dosieren um eine Kalium Überdosierung zu vermeiden.
Dumdidum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2015, 23:19   #3
Zouri
 
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Hi Björn,

meine ehrliche Antwort auf deine Frage würde vermutlich eine Diskussion auslösen in Richtung "aber die Zeit muss man sich doch nehmen", "immer muss alles möglichst einfach sein und trotzdem soll alles toll funktionieren" o.Ä.

Er liegt halt jetzt hier rum und wenn jemand, der offensichtlich Ahnung und Erfahrung hat, ihn empfiehlt - warum soll ich es dann komplizierter machen als es ohnehin schon für mich ist?

Ich bin mal doof und sage einfach, dass ich das jetzt erstmal damit probieren möchte und dann ja immer noch umstellen kann, wenn ich feststelle, dass das nicht das gewünschte Ergebnis bringt.

(Jetzt fühle ich mich wie ein starrköpfiger, beratungsresistenter Arsch, wie heute der im F***napf!)

Deine Signatur ist cool =)
Zouri ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2015, 23:20   #4
jope06
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Hi,

Zitat:
KNO3?

Wieso das?
Ich würde beides getrennt dosieren um eine Kalium Überdosierung zu vermeiden.
Kaliumnitrat ist aber ein Standarddünger für Nitrat. Womit willst du denn Nitrat düngen? Als Natriumnitrat?

gruß jo

Geändert von jope06 (22.12.2015 um 23:46 Uhr)
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Alt 22.12.2015, 23:26   #5
Zouri
 
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Hi..

Ihr verwirrt mich!

Natriumnitrat? Gibt es das? Chemie ist komisch!

LG
Zouri ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.12.2015, 09:10   #6
Öhrchen
 
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Hi,
ich mische meinen KNO3 auch selber. Deine Rechnung scheint zu stimmen - bei mir sind es 40,76g KNO3 (Salpeter) auf 0,5l, die 1mg Nitrat auf 50l erhöhen. Und 0,63mg/l Kalium. Weshalb ich a) nicht auf 50mg/l Nitrat düngen würde - 30mg/l reichen auch in einem gut beleuchteten Becken, in einem normal beleuchteten mit nicht nitrathungrigen Pflanzen auch 20mg/l. Und b) das nicht allein über KNO3 machen würde, sondern mit Urea ergänzen. Sonst wird den Kaliumgehalt zu hoch. Dazu steht ganz viel bei Flowgrow, bitte erst lesen, dann machen (Ureadüngung braucht zwingend eine funktionierende Nitrifizierung, sonst Nitritpeak). c) hast du bei deiner Berechnung wohl nicht bedacht, daß nicht alles Nitrat täglich verbraucht wird? Du mußt ja, wenn kein Wasser gewechselt wird, nur ergänzen, was fehlt.
Lies mal noch ein bißchen weiter bei Flowgrow, vor allem den "Weg zum optimalen Düngesystem" Thread im Nährstoffbereich.
Öhrchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.12.2015, 11:54   #7
Zouri
 
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Hallo

Danke für eure Antworten!

Den Nährstoffbedarf der Becken würde ich vor einer Düngung ebenfalls bei Flowgrow per Rechner ermitteln (lassen) 50mg/l erschienen mir auch etwas hoch für mein 08/15-Aquarium. Es ging erstmal schlicht darum, ob ich die Berechnung verstanden habe und das scheint ja der Fall zu sein.

Darüber hinaus war nicht vorgesehen jeden Tag eine solche Menge ins Becken zu kippen, sondern wie an vielen Stellen empfohlen beim Wasserwechsel. Mein Nitrat scheint mit 25mg/l ja im (für meine "Zwecke") optimalen Bereich zu liegen. Der Besatz des Beckens wird sich demnächst etwas verändern, da muss ich dann vermutlich eh wieder neu schauen.

Ich habe durchaus auf flowgrow gelesen, darunter auch den Thread zum "optimalen Düngesystem" und mich dann entschieden das "Flowgrow Spezial Düngekonzept" zu Grunde zu legen. Ich bin mir ganz sicher, dass ich noch viel lesen und lernen kann. Bei einigen Beiträgen allerdings habe ich das Gefühl, ich müsse erstmal ein Chemie-Studium absolvieren und ganz ehrlich.. ich glaube, es ist eben nicht wirklich nötig alles bis auf die x-te Kommastelle zu berechnen, wenn man kein super-duper Pflanzenbecken anstrebt. Auch wenn die toll ausschauen und ich immer sehr neidisch bin. Mir reicht es, wenn es hier Pflanzen und vor allem auch Fischen und anderen Bewohnern gut geht. Dafür mag man jetzt meinetwegen schimpfen.

Durch das Lesen bei FG habe ich festgestellt, dass bei uns offensichtlich hauptsächlich ein Eisen- und Kaliummangel besteht. Eisen habe ich gemessen, Kalium nicht (gibts da überhaupt einen ähnlichen Test? Ich weiß es nicht mal). Ersteres habe ich gestern noch besorgt, zugegebenermaßen im Fressnapf und von Dennerle in Tablettenform. Bestimmt gibts auch daran was auszusetzen und sicher hätte man das günstiger und besser machen können, aber für mich scheint das ein ganz gutes (und ja, auch bequemes) System zu sein.
Zum Kalium habe ich eine liebe PN bekommen mit guten Hinweisen, ein großes Danke dafür! Das dort beschriebene Verfahren klingt gut.

Es ist doch so, dass man aus jedem Bereich eine Wissenschaft machen kann. Sei es nun in der Aquaristik, der Ernährung, der Kindererziehung und so weiter. Für mich soll es aber ein Hobby bleiben, das mir Spaß macht. Und wenn ich merke, dass ich es verkompliziere und mir dadurch der Spaß verloren geht. Ich habe Respekt vor den Leuten, die hinter diese ganzen Formeln und Berechnungen steigen und deren Beren man dann auf den diversen Seiten bestaunen kann. Das ist toll. Aber solche Ambitionen habe ich für mich selber nicht. Lange Rede, kurzer Sinn: KNO3 scheint für mich nicht so besonders gut geeignet zu sein und daher werde ich mich mal mit dem "Alternativkonzept" in der PN befassen (auch, weil ich den User als sehr kompetent erfahre (viele, viele andere hier auch!) und Vertrauen gefasst habe).
Dennoch freue ich mich, wenn wir hier im "Hobby-Rahmen" diskutieren und ich euch meine Erfolge und vielleicht auch Misserfolge zeigen darf

Ich weiß jetzt schon gar nicht mehr, was ich alles getippt habe Hoffentlich ist es einigermaßen verständlich und niemand fühlt sich auf den Schlips getreten!

Liebe Grüße
eine wieder etwas entspanntere Zouri
Zouri ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.12.2015, 12:04   #8
Öhrchen
 
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Standard

Nee

Zitat:
Zitat von Zouri Beitrag anzeigen
Durch das Lesen bei FG habe ich festgestellt, dass bei uns offensichtlich hauptsächlich ein Eisen- und Kaliummangel besteht.
Genau genommen liegt das Problem (bei gedüngten Aquarien) ganz oft beim Gegenteil, nämlich einer Eisen/Mikrodünger-Überdosierung, und zu viel Kalium
Es gibt Kaliumtests, aber die sind (ähnlich wie Nitrattests) grenzwertig abzulesen.

Mach bei einem "08/15" Becken doch erstmal eine "08/15" Düngung, sprich, etwas Mikrodünger, und Makrodünger nach Bedarf. Adaptieren kannst du immer noch.
Öhrchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.12.2015, 13:42   #9
Katrin17
 
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Hallo Jenny,

Die Frage ist doch erstmal, ob man düngen MUSS?
Welche Pflanzen sind im Becken?
Welche Ausgangswerte hat das Leitungswasser?
Wie viel Besatz ist drin?

Tommuh (kennst du nicht mehr) zB hat zwei Oskar in knapp 1000l, das Nitrat ist am Ende der Woche deutlich gestiegen.
Wir haben etwas weniger Masse an Fischen und deutlich mehr Pflanzen, bei uns sinkt es leicht. Dabei ist das Becken gut besetzt. (Unser Pro Fito enthält kein Nitrat)

Ich würde erstmal warten wie die Pflanzen sich entwickeln, das Becken steht doch erst sehr kurz, oder?
Und dann sehr langsam anfangen zu düngen.

Grüße Katrin
Katrin17 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.12.2015, 14:21   #10
Zouri
 
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Hi Katrin,

das Becken, um das es vorrangig geht läuft mittlerweile seit knapp zweieinhalb Jahren

Ich kann später mal Fotos machen, aber erschreckt nicht! Das sieht grade nur so aus, weil es nächste Woche eh umgestaltet wird (werden muss)

Liebe Grüße
Zouri ist offline   Mit Zitat antworten
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