13.01.2016, 00:20 | #1 |
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bodengrundtausch
ahoi aquarianer,
ich hoffe es kann mir hier jemand eine entscheidungshilfe geben. ich möchte den kies in meinem aquarium gegen sand tauschen, da ich corydoras pygmaeus darinn halten will. nun bin ich aber unschlüssig welche körnung vorzuziehen ist. ich habe fugensand 0,3 - 1 mm, und aquariensand vom hornbach mit 0,2 - 0,6 mm. dann wäre noch die frage wie am besten mit der matte vom hmf beim ausräumen verfahren um die bakterien so wenig wie möglich zu schädigen. hat das schon jemand gemacht? mfg. wolf |
13.01.2016, 08:00 | #2 |
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Hallo Wolf, und herzlich willkommen
Ich persönlich würde einen Sand wählen, bei dem alle Körner dieselbe Größe haben, damit sich nicht unterschiedliche Körner viel zu fest verdichten. Später würde ich Sandboden nie wie Kies absaugen, auch nicht wirklich nur oberflächlich, damit man nichts nach unten bringt, das organisch ist. Per Hand oder alter Plastikkarte wedel ich den obenaufliegenden Schmutz zu meinem Absaugschlauch. Die Größe der Körnung wäre mir da wohl nicht so wichtig, nicht zuu fein. Dafür, dass der Sand vielleicht schon vorgewaschen ist. (aber vielleicht ist ja nicht jeder da so waschfaul, ich hasse es) Die Filtermatte würde ich lösen, und unter Wasser schon zusammenklappen, über der Wasseroberfläche gleich in einem Eimer mit Aquarienwasser empfangen. Also so viel wie möglich vom Matteninhalt erhalten. Bis zu 2-3 Stunden in diesem Eimer würde ich den Bakterien zutrauen, da sie ja nicht so sauerstoffabhängig leben wie in einem engen Filter. Bei der Gelegenheit würde ich mir dann noch ein weiteres Stück Matte zurechtschneiden. Ungefähr so hoch wie ein kleiner Finger. Dieses kommt nachher UNTEN hinein, oben folgt das alte Stück. Wenn Du dann irgendwann einmal die Matte zum Reinigen rausholen musst, haut Dir der Bodengrund nicht ab, und Du hast noch eine wenig "Restwohnung" der Bakterien erhalten. Sämtliche Schläuche, Rohre, Anschlüsse würde ich mit in den Eimer mit den ausgelagerten Matten legen - ungeputzt. Auch die Scheiben würde ich bei dieser Gelegenheit nicht reinigen, um insgesamt so viel Biofilm wie möglich zu erhalten. Aus demselben Grund würde ich auch etwas jetzige Deko wieder übernehmen, wenigstens vorübergehend. Auch die Pflanzen nicht abspülen. Alles unter Wasser lagern während des Bodenwechsels. Gibt natürlich unter Garantie auch andere Vorgehensweisen, führen ja immer mehrere Wege nach Rom Gruß Sonne |
13.01.2016, 23:35 | #3 |
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hallo sonne-
danke für deine hinweise -allerdings erschliesst sich mir nicht was du unter "zu fein" verstehst ... gibt es hierzu vielleicht noch eine meinung? mfg.wolf |
14.01.2016, 06:13 | #4 |
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Guten morgen Soke.
Zu feiner Sand hat den Nachteil das er sehr schnell aufwirbeln (z.B. beim Wasserwechsel) und er lange im Wasser schwebt, sich anschließend auf Pflanzen ablagert... Habe in meinem KaFi Becken JBL Sansibar - würde ich nie wieder kaufen, viel zu fein. Dort habe ich zum Glück aber keine Fische wie Corydoras die mir alles aufwirbeln, von daher ist es noch erträglich. |
14.01.2016, 08:04 | #5 | ||
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Hi,
ich liebe den beigen Sand von Hornbach. Nutze nihn seit gut 10 Jahren, mit einer Unterbrechung. Bin aber ende letzten Jahres wieder auf ihn zurückgekommen. Ist allerdings sehr schmutzig und verursacht eine starke Trübung am Anfang. Achte darauf, daß keine Lufteinschlüsse da sind, ich mache Wasser ins Becken, kippe den Sand drauf, rühre umd und spüle ( ich arbeite mit Schlauch) das Ganze im Becken. Die oberste Schicht wasche ich manchmal vorher aus, meist spare ich mir das. Da ich nach solchen Aktionen eh alle 3 Tage WW mache, ist das Wasser sowieso bald glasklar. Bei den Fotos hatte ich den alten Boengrund raus und den beigen Sand eingebracht. Er ist nicht so weiß wie ander Sand (mag ich gar nicht) und der Pflanzenwuchs ist auch gut. Keinen Düngeboden unten drunter, wo Bedarf ist, können Düngekugeln an die Wurzeln. Manchmal können Kieselalgen auftreten, diese verschwinden aber schon nach 1-2 Wochen. Ich habe hier allerdings auch sehr hohe Silikatwerte im LW und zusätzlich zu dem neuen Sand, kann da schon mal was verstärkt werden.
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14.01.2016, 08:13 | #6 | |
Gast
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Zitat:
Nervig daran ist der hohe Anteil Staub. Eigentlich sogar frech, dass JBL den als vorgewaschen anpreist, denn ich habe noch nie Bodengrund gehabt, der so nachhaltig verstaubt war. Hat man die Waschorgie aber erst einmal hinter sich, ist das einer der geilsten Bodengrunde, die man sich ins Corydorasbecken kippen kann. Trübungen habe ich in meinen Becken gar nicht, Verwirbelungen legen sich sehr schnell, da der Sand naturbelassen ist und schwer genug, um relativ sofort wieder abzusinken. Ich hab kaum nen besseren Sand in den Fingern gehabt bisher LG |
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14.01.2016, 08:37 | #7 | ||
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Hallo Wolf
ich persönlich hätte als großer Pflanzenfan bei Sand unter 0,4 mm Bedenken, dass sich der Boden zu schnell verdichtet. Und dann nur noch ein geringer Austausch besteht - schlecht für Pflanzenwurzeln. Vor allem wenn es sich bei diesem Fugensand um den häufigsten, den Brechsand mit scharfkantigen, wahrscheinlich (?) noch unterschiedlich gekörnten Sand handelt. Wovon ich mal ausgehe, da Platten ja anschließend nicht wackeln sollen, also wird sich gerade dieser Brechsand-Fugensand besonders gut verdichten. Der Filtersand, den es auchin Baumärkten gibt, müsste dagegen einheitliche Körnung besitzen. Sonst würde er ja nicht so gut Wasser durchlassen. Also verdichtet sich dieser Sand nicht so leicht. Er ist sogar schon gewaschen. Aber es geht sicherlich beides. Gruß Sonne
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14.01.2016, 08:51 | #8 | ||
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Hallo!
Beim Sansibar muss ich beiden etwas Recht geben. Mein black (mittlerweile heisst er dark) - sieht super aus - im einzigen Cory- Becken super - "Dreck" gut abzusaugen - die Pflanzen halten nicht gut (zu fein) - sehr dreckig beim auswaschen - teuer (was wieder Ermessenssache ist) Ich habe im 1000er diesen hier: https://www.schicker-mineral.de/inde...ige-25-kg.html Körnung 0,4-0,8 Für uns ideal! Wir mussten auch etwas aufs Geld schauen (bei 175kg...). Wir haben ihn NICHT ausgewaschen, das Wasser war nur sehr leicht trüb. Im Neuen ist roter Granatsand, Körnung 0,3-0,85, von dem bin ich bisher auch begeistert. Ist sehr schwer, daher bestellen wir wohl noch einen Sack nach, das Volumen ist deutlich geringer. Sinkt sehr schnell, wenn man ihn aufwirbelt. Er ist nicht scharfkantig. Mittelpreisig... Unseren haben wir NICHT ausgewaschen. Wir bestellen natürlich immer einen Probesack und testen das vorher. Wir machen es wie Verena. Wasser ins Becken, Sand drauf, umrühren, Wasser ablassen, bepflanzen, auffüllen. Jetzt hast aber viel Input bekommen Jeder hat ja damit Erfahrungen. Jetzt hab ich gar nicht auf deine Frage geantwortet. Den Fugensand solltest du dir ganz genau anschauen, ich hätte auch Bedenken wegen Scharfkantigkeit. Ich würde da lieber den Aquariensand nehmen. Grüße Katrin
Geändert von Katrin17 (14.01.2016 um 08:57 Uhr) |
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14.01.2016, 15:46 | #9 |
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hallo- und danke für eure meinungen.
ok- ich hab ich für den aqua-sand vom hornbach entschieden. habe jetzt schon soo oft gelesen dass für corys feiner sand unschlagbar ist. und siebweite von 0,2-0,6mm ist relativ gleichmässig ... pflanzen hab ich nur schwimmpflanzen und wasserpest die ich auch nur so treiben lassen möchte, also keine starke wurzelpflanzen. dafür eine menge holz da später auch noch eine gruppe otocinclus reinkommen soll da ergiebt sich auch gleich eine nächste frage. mein becken (100x40x40) hat schätzungsweise netto ungefähr 110 liter, gehen sich da 20 zwerg-corys und 15 otos aus, oder ist das schon too much? lg wolf |