08.04.2016, 11:09 | #1 |
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Netzschmerlen Biotop Aquarium - suche Infos über natürliches Habitat
Hallo Leute,
ich trage mich mit dem Gedanken ein Biotop Aquarium für Netzschmerlen einzurichten. Diese Tiere kommen nicht aus Südostasien sondern aus Vorderindien/Nepal/Bangladesch. Dort leben sie in den Himalaya entwässernden Bächen und Flüssen auf mindestens 150m über dem Meeresspiegel. Im adulten Alter wandern sie dann in deutlich höhere Gebiete auf bis zu 1600m. Aus diesem Grund leben sie (zumindest teilweise) auch in deutlich kälterem Wasser als oft angegeben wird. Nun meine Fragen: - Hat sich jemand von euch schon mal etwas intensiver mit der Region befasst? - Gibt es in diesem subtropischen Gebiet auf 1600m noch Bäume und entsprechend Äste/Wurzeln im Wasser? - Was für Wasserpflanzen könnten auf dieser Höhe gedeihen? Richtig Klasse fände ich natürlich Fotos oder Links zu Videos von natürlichen Habitaten. Ich selbst habe bislang nur wenig finden können. Für diejenigen, die das auch interessieren könnte, ein Link zu einer liebevoll gestalteten Seite mit Erfahrungeberichten über Netzschmerlen (sogar der Haltung im sommerlichen Gartenteich!): http://netzschmerlen.npage.de/ Bezüglich der Temperatur empfehle ich übrigens auch die Diskussion des Wikipedia Beitrags zu diesen Tieren: https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Netzschmerle Liebe Grüße, Stefan Geändert von gimli (08.04.2016 um 11:11 Uhr) |
08.04.2016, 13:34 | #2 | ||
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Hallo Stefan,
danach suche ich schon lange und war auch nicht so richtig erfolgreich. Hier sind die Links, die ich zu Netzschmerlen gefunden habe: http://my-fish.org/fishothek/zierfis...otia-almorhae/ http://www.fishbase.se/summary/Botia-almorhae.html http://www.seriouslyfish.com/species/botia-almorhae/ http://www.kolumbus.fi/vuorela.antti/westbengal2.htm http://www.schmerlen.de/ http://netzschmerlen.npage.de/steckbrief.html http://www.loaches.com/articles/fish...-indian-region http://www.loaches.com/articles/sexu...botia-almorhae http://www.practicalfishkeeping.co.u...botia+almorhae und natürlich Katrins Haltungsbericht hier im Forum. Würdest du mir mitteilen, wenn du noch etwas findest. Ich habe wirklich schon sehr intensiv gesucht und Reiseberichte hab ich fast gar nicht gefunden, habe mir auch gefühlte Stunden lang eine Busreise zum Himalaya angesehen. Liebe Grüße Annette
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08.04.2016, 13:56 | #3 |
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Hallo Anette,
ich kann mit einer selbst geschriebenen Zusammenfassung meiner Recherchen dienen: http://www.aqua-tipps.de/netzschmerle/ Den gleichen Artikel habe ich übrigens auch auf my-fish.org unter botia lohachata veröffentlicht. Es gibt dort zwei zur Netzschmerle (lohachata und almorhae). Den zweiten hat die gute Frau veröffentlicht, die Netzschmerlen npage betreibt. Ich hatte ihr angeboten zusammen einen Artikel zu schreiben. Sie hat dann aber, wahrscheinlich ohne zu bemerken das ich unter dem veralteten Synonym (lohachata) schon etwas reingestellt hatte, einen ähnlichen verfasst (almorhae). Die englischsprachigen Fischdatenbanken sind mir teilsweise bekannt und haben viel zu meinen Recherchen beigetragen. Dort können zumindest Fundorte in der Natur und potenzielle Beifische selektiert werden. Auch die Größenangaben sind dort häufig korrekter, im Gegensatz zu den meisten deutschsprachigen Quellen. Einige Deiner Links kenne ich allerdings noch nicht. Ganz herzlichen Dank für Die Mühe die Du dir gemacht hast um mir das zusammenzustellen. Liebe Grüße, Stefan Geändert von gimli (08.04.2016 um 14:06 Uhr) |
08.04.2016, 14:05 | #4 |
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P.S.
Ich freue mich übrigens hier auf eine Gleichgesinnte zu treffen, die ebenso sehr an diesen Tieren interessiert zu sein scheint wie ich. Das ist nicht so häufig. Ich habe hier noch einen Link zu verschiedenen Habitaten in denen sowohl einige Channa Arten vorkommen als auch danio aequipinnatus. In diesen Habitaten sollten teilweise auch Netzschmerlen vorkommen: https://www.youtube.com/user/RHCPRai...view=0&sort=dd Der zweite Links führt zu Habitaten im Western Ghats: https://www.youtube.com/watch?v=UIJkp9Dlic8 |
08.04.2016, 14:24 | #5 | ||
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Hi Stefan,
Holzreste findet man selbst hier in Alpen in 1600m Höhe noch zuhauf in Bächen/Flüssen/Seen da selbst in den "kalten" Alpen die Baumgrenze bei rund 1800-2000m liegt (in den südlichen Alpenregionen sogar bei rund 2400m). In den Südlagen des Himalaya steigen Wälder bis weit über 3000m "Wasserpflanzen" gibt es da in den Gewässern bei 1600m auch noch (ich hab in den südfranzösischen Alpen bei Bergwanderungen auch schon in 2000m Höhe mit div. Laichkräuten, Fieberquellmoos, Wasserpest ect. regelrecht "zugewucherte" kleine Gletscherseen angetroffen), welche Arten da wachsen ist natürlich wieder ne andere Frage MfG Frank
Geändert von Champsochromis (08.04.2016 um 14:31 Uhr) |
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08.04.2016, 15:01 | #6 |
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Super!
Leider habe ich mir zu Anfang meiner Suche noch nicht die Links abgespeichert, darum war wohl dein Bericht nicht dabei, gelesen hatte ich ihn schon. Das mit dem shadowing(habe ich dann wahrscheinlich von dir gelesen) konnte ich bei meinen sehr gut beobachten als wir zu den ersten vier noch vier kleinere Netzschmerlen dazugesetzt haben. Von einem Biotop für die Netzschmerlen bin ich leider noch weit entfernt, erst müssen demnächst die Salmler ausziehen. Dann soll eine Strömungspumpe rein und die Einrichtung und Pflanzen noch besser angepasst werden. Wenn das alles soweit fertig ist, hätte ich gerne einen kleineren, nicht zu scheuen Schwarmfisch dazu, falls es den gibt. Liebe Grüße Annette |
08.04.2016, 19:45 | #7 |
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Hallo Frank, schön Dich hier wieder zu treffen und herzlichen Dank für Deinen wertvollen Beitrag aus "erster Hand".
Hallo Annette, das hört sich ja für mich äußerst spannend an was Du da machst. Ich bin gespannt wie es weitergeht. Als kleinere Beifische kämen ganz klar Zebrabärblinge infrage. Sowohl von der Temperatur als auch Habitat typisch. Ich liebäugle ja mit Devario Bärblingen oder Denisonbarben als Beibesatz. Liebe Grüße, Stefan |
09.04.2016, 16:52 | #8 | ||
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Hallo Stefan,
ich war vorletztes Jahr im Himalaya. Wenn auch am anderen Ende ganz im Osten. Die Baumgrenze lag irgendwo knapp unter 4000 m. Größere Wasserpflanzen waren in den Bächen zwischen 1600 - 4000 m kaum zu finden, da der Monsun dafür sorgt, dass die Bäche mindesten ein mal im Jahr ziemlich reißend werden und somit nahezu alles wegspülen. Nur in den ruhigeren (weil teilweise anthropogen verändert) Bächen in der Nähe der Ortschaften war irgendwelches vallisnerienartiges Grünzeug zu sehen. Holz findet man überall in den Bächen. Auch oberhalb der Baumgrenze gibt es noch genügend Büsche etc (wenn sie nicht grade abgebrannt wurden). In dem verlinkten Wikipediabeitrag wird erwähnt, dass die Netzschmerlen bei dauerhaft hohen Temperaturen nicht richtig wachsen würden. Ich sehe da eher das Gegenteil. Nämlich dass sie dann viel schneller groß werden, als bei subtropischer Haltung.
Geändert von Mii (09.04.2016 um 16:54 Uhr) |
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09.04.2016, 18:01 | #9 |
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Hallo (again) Malte
mensch das ist ja für mich wie ein Glückstreffer. Erst bringst Du mich auf diese tollen Bärblinge und nun kannst Du noch mit eigenen Erfahrungsberichten aus dem Himalaya aufwarten. Ich hatte mir schon gedacht, dass es eher spärlich aussehen würde mit Pflanzen und das ganze auch so geplant. Bemooste (oder veralgte) Wurzeln und sonst ausser vielen Steinen höchstens noch etwas Javafarn, treibendes Hornkraut oder indischen Wasserfreund. Meine größten (nicht ausgewachsenen) Netzschmerlen waren etwa 13 cm und wurden bei tropischen Temperaturen (nie unter 24° C) gehalten. Leider hat es mir die meisten seinerzeit durch eine Krankheit dahingerafft und die letzten zwei habe ich dann etwas später abgegeben als ich das große Becken aufgab. Ich will es mit dem unbeheizten Becken auf jeden Fall mal versuchen. Im Sommer wird es dann dennoch, wenn es sehr warm ist, mit Beleuchtung auf 27° C kommen. Im Winter dann je nach Wohnung (Neu- oder Altbau) könnten es dann schon so zwischen 21-18° werden. Na Mal schauen Liebe Grüße, Stefan |
10.04.2016, 01:14 | #10 | ||
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Hallo Stefan,
mit Botia (und mit den von dir ins Auge gefassten Bärblingen) kenne ich mich eher wenig aus, da sie für meine Becken einfach zu groß werden. Ich pflege aber einige kleinere Schmerlenarten/Bachbewohner und auf der Suche nach Infos über die von mir gepflegten Arten, bin ich auch auf nachfolgender Seite gestoßen: http://www.fao.org/docrep/003/X2614E/X2614E00.HTM Ehrlich gesagt, ich kann mich nicht erinnern, ob und was über Botia und Danio dabei ist (wie gesagt, sie passen nicht in meinem "Beuteschema"), vielleicht würde es sich aber für dich lohnen, die Seiten zu überfliegen. Ich würde dir noch raten, Suchbegriffe im nachfolgenden Forum einzugeben http://www.seriouslyfish.com/forums/ Da sind viele erfahrene Aquarianer aus vielen Ländern und gerade auch aus verschiedenen Teilen Asiens unterwegs, die über Felderfahrungen und/oder (Fischfang)reisen berichten. Gruß, Dana
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Stichworte |
biotop, botia almorhae, botia lohachata, klatwasser, netzschmerle |
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