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dumdi65 01.07.2019 22:44

In einem entsprechenden Zeitungsartikel zu dieser Firma stand etwas von über 60 Jahren Erfahrung. Dieser Artikel war von 2011, daher kam ich darauf das es passen könnte

Otocinclus2 01.07.2019 22:53

Zitat:

Zitat von David Teichfloh (Beitrag 880751)
Allerdings hab ich auch nicht gemessen! Man könnte es wahrscheinlich messen:
- nach einer reichlichen Fütterung (ca. 1/2 bis 1h später), tritt ein kleiner Nitrit-Peak ein. Wer baut ihn schneller ab?

Im Idealfall sollte es keinen messbaren Nitritpegel geben.

Bei einem ausgewogenen Verhältnis von Nitrosomonas und Nitrobacter wird das Nitrit, dass die Nitrosomonas aus dem Ammonium oxydieren, gleich von den Nitrobacter "verspeist", sprich zu Nitrat oxydiert.

Einen nennenswerten Nitritpeak kann es nur dann geben, wenn schon eine ausreichende Population von Nitrosomonas da ist und fleißig Nitrit produziert, aber noch keine oder zu wenige Nitrobacter, um das Nitrit zu Nitrat weiter zu verarbeiten.

(Es sei denn, man nimmt einen Oxydator, um das Nitrit ohne Bakterien zu Nitrat zu oxydieren. Aber das ist ja nicht der "alte", natürliche Weg und hat mit Filtermedien nichts zu tun.)


Gruß

Otocinclus2

David Teichfloh 02.07.2019 19:39

Hmm - ich weiß nicht so recht.

Da will ich von einer Geschichte berichten. Das ist jetzt gut 10 Jahre her....
Ich hatte ein kleines, gut besetztes Aqua mit Guppys - überbevölkert ist vielleicht der bessere Terminus. Der Filter war allerdings ein Eck-HMF und kam damit gut zurecht.
Die Fütterung ging zu wie in einem Raubtierkäfig. Rein, ein wildes Gewusel - und dann warteten die Freßmaschienen auf die nächste Rate. Die hauten das Futter weg wie nichts...
Ich hab mehrmals solange gefüttert, bis entlich alle satt waren und etwas Futter zu Boden sank. Und dann gemessen. Zuerst Ammonium, dann Nitrit!
Der Wert sank, der Nitrat-Wert stieg.
Damals hat mich das nicht beunruhigt, es war bekannt und normal.

Heute betrachte ich das so: durch das Futter wurde Ammonium frei. Die Nitit-Bakterien haben ein schnellen Stoffwechsel (sie brauchen 20min zur Verdopplung ihrern Anzahl). So entsteht rasch Nitit.
Viel schneller, als es die Nitrat-Bakterien verarbeiten können. Denn die sind langsam (sie brauchen 24h zur Verdopplung ihrer Anzahl). So wird aus Nitrit langsam Nitrat.

So erkläre ich mir das.


PS: leider oder zum Glück gibt es den "Idealfall" nicht wirklich.

Otocinclus2 31.08.2019 20:16

Heft Nr. 85 September/Oktober 2019
 
Die AMAZONAS 85 ist erschienen.

Das Titelthema ist Im Fokus: Bachlinge

Außerdem: Blaubarsche, Bucephalandra und Gollum.

Mit seinem Bericht über Die Maroa-Expedition eröffnet Frans Vermeulen das Schwerpunktthema des Heftes. Auf den Seiten 10 - 17 berichtet er über seine Reise in das südliche Venezuela, und die Bachlinge, die zu den Killifischen gehören, spielen dabei die Hauptrolle.

Auf 5 Seiten erzählt uns dann Heinz O. Berkenkamp (mit Fotos von Rudolf Pohlmann) etwas über Bachlinge - und wer dazugehört. Der auf Seite 19 abgebildete Laimosemion xhiphidus gefällt mir am besten. Den kann man sich auch hier anschauen:
https://www.killistammtisch.de/app/d...G-AHR+2012.pdf (PDF downloaden)

Über Bachlinge in der Praxis berichtet anschließend Friedrich Bitter auf den Seiten 24 - 29.

Fische erfolgreich zu züchten, kann schon mal etwas dauern. Aber Manchmal geht es schnell - Vermehrung von Garra spilota gelungen, wissen Sebastian und Richard Wolf zu berichten (Seiten 30 - 37). Ein sehr ausführlicher Bericht mit vielen Tipps zur Aufzucht der Jungfische.

Dann (Seiten 38 - 45) kommt ein Artikel über einen Sonderling: Ralf Bitz fragt, ob Der rätselhafte Gollumschlangenkopf - eine der spektakulärsten Fischentdeckungen der letzten Jahre? ist. Um welchen Fisch es hier geht, kann man sich auch hier anschauen:
https://india.mongabay.com/2019/05/g...nakehead-fish/
Die Fotos in der AMAZONAS sind aber um einiges spektakulärer, als auf der verlinkten Seite.

Ein kleiner, roter Kampfzwerg: Badis laspiophilus wird von Torsten Kortum auf den Seiten 46 - 49 vorgestellt.

Es schließt sich ein 4-Seitiger Bericht von Ernst Sosna an: Verstecktes Leben - der Hummel-Bratpfannenwels. Vorgestellt wird nicht etwa ein leckerer Speisefisch (was ja gar nicht schlimm wäre :rolleyes:), sondern ein skurril anzuschauender Wels.

Und Ernst Sosna macht dann gleich weiter: Rotbrauner Farbklecks mit Flossen - Nematolebias whitei. Ein wirklich attraktiver Killifisch, wie man z.B. auch hier sehen kann:
https://www.aquaristikfreaks.de/fish...as_whitei.html
https://www.killifische.info/south-a.../nematolebias/

Nun kommen die Pflanzenfreunde auf ihre Kosten:
Friedrich Bitter berichtet über Bucephalandra - Pflanzen für Aquarium und Feuchtterrarium (Seiten 58 - 61). Ein sehr praxisbezogener Artikel mit vielen bebilderten Tipps.

Dann kommt ein wirklich sehr interessanter Beitrag:
Die Pfütze für zu Hause - Idee und Konzeption einer simplen Mehrfach-Futtertierzucht. Auf 8 Seiten stellen Sebastian und Richard Wolf ihr Konzept vor. Lesenswert - und leicht nachzumachen!

Und nochmal zwei Sonderlinge:
Die Aalgrundeln Odontamblyopus rubicundus und Trypauchenopsis intermedia werden sodann von Ralf Britz auf den Seiten 70 - 73 vorgestellt.

Vor allem die erstgenannte Art hätte ich aufgrund ihres Aussehens eher in der finsteren Tiefsee verortet, als im Süßwasser. Die bekannte Importfirma Aquarium Glaser beschreibt das Erscheinungsbild dieses Sympathieträgers denn auch so:
Diese bis etwa 25 cm lang werdende Grundel aus dem Unterlauf des Ganges gehört eindeutig in die Kategorie “Gesichter, die nur Mütter lieben können”.

Und hier kann man sehen, dass diese Beschreibung alles andere als despektierlich ist:
https://my-fish.org/fishothek/zierfi...us-rubicundus/
Fazit: Man muss diesen Gesellen einfach mögen! :D

Es folgt die Rubrik: Kurz vorgestellt (Seiten 74 und 75)

Friedrich Bitter stellt den Rotgestreiften Leuchtaugenfisch (Plataplochilus miltotaenia) vor und Anton Lamboj den Buschfisch Microctenopoma nanum vor.

Und schon sind wir durch.

Vorschau aufs nächste Heft:

Schwerpunktthema: Indische Karpfenfische.

Subthemen: Ährenfische, Choco und Wüstenfische.


Gruß
Otocinclus2

Otocinclus2 02.11.2019 14:20

Heft Nr. 86 November/Dezember 2019
 
Die neue AMAZONAS ist da.

Titelthema: Indische Karpfenfische.
Subtitelthemen: Ährenfische, Chocó und Wüstenfische.

Ralf Britz beginnt mit dem Titelthema ab Seite 10. Auf insgesamt 6 Seiten berichtet er über Die Western Ghats in Indien - ein Hotspot für Karpfenfische.
Da werden bekannte Tiere vorgestellt, wie etwa die mittlerweile zu recht sehr populäre Denisoni-Barbe Sahyadria denisoni oder die Glühkohlenbarbe Haludaria fasciata. Aber auch weniger bekannte Arten, wie z.B. die Grüne Maskarabarbe Dawkinsia assimilis - ein wirklich prächtiger Fisch, wie man auch hier sehen kann:
https://my-fish.org/fishothek/zierfi...-maskarabarbe/
https://www.seriouslyfish.com/specie...sia-assimilis/

Darüber hinaus werden auch einige Schmerlen und Dornaugen in Wort und Bild vorgestellt.


Pethia-Barben der Western Ghats - zunächst sehen sie alle gleich aus... behauptet Unmesh Katwate auf den Seiten 16 bis 25. Und da zeigt er uns dann mit informativem Text und zahlreichen Bildern, dass sie eben doch nicht alle gleich sind.


Nun kommt der Chefredakteur Friedrich Bitter zum Zuge: Hochflossen- und Segelflossenbarben - leicht übersehen, aber beachtenswert (Seiten 26 - 31).
Dass sie wirklich beachtenswert sind, kann man auch hier sehen:
http://www.nymphaea-leipzig.de/html/...reichthys.html


Jetzt kommen die Freunde der Labyrinther und hier speziell der Kampffische auf ihre Kosten:
Der Rote Sumatra-Kampffisch von Banda Aceh - ein Phantom bekommt ein Gesicht. Auf 5 reich bebilderten Seiten erzählt uns Hansjürgen Dieke einiges über die Haltung und die Zucht dieses attraktiven kurzflossigen Kampffisches Betta rubra.
Den kann man sich auch hier anschauen:
https://www.deine-tierwelt.de/kleina...sch-a83798355/


Un poco del Chocó (ein wenig Chocó) lautet die sich nun nicht unbedingt selbst erklärende Überschrift des Artikels von Michael Pilack und Peter Buchhauser (Seiten 38 - 45). Wir lernen, dass es sich bei Chocó um eine im Westen von Kolumbien gelegene Region (Departamento) handelt, die die beiden Autoren bereist haben. Ihr Hauptaugenmerk galt dabei vor allem den dort vorkommenden Buntbarschen.


Wir bleiben in Südamerika. Frans Vermeulen berichtet auf den Seiten 46 bis 51 über Annuelle Fische aus Bolivien. Etliche der dort vorkommenden farbenprächtigen Killifische werden in Wort und Bild vorgestellt.


Roman Burkardt geht Ab in die Wüste - Fische beobachten (Seiten 52 - 57). Er hat gemeinsam mit Reisebegleitern einige Biotope von Wüstenfischen in den USA aufgesucht, musste allerdings feststellen, dass einige der früher dort vorkommenden endemischen Arten, wie z.B. der Stahlblaue Wüstenfisch Cyprinodon macularius, offenbar tatsächlich ausgestorben sind. Stattdessen fand er massenhaft Gambusen vor, die dort vor einiger Zeit zur Mückenbekämpfung ausgesetzt wurden. Und auch Rote Flusskrebse Procambarus clarkii haben sich dort massenhaft vermehrt.


Nun kommt der 2. Teil von Sebastian und Richard Wolf: Die Pfütze für zu Hause - Noch mehr Futtertiersorten. Sie erläutern hier auf 6 Seiten (wie schon im 1. Teil im Heft 85), wie man selbst mit überschaubarem Aufwand Lebendfutter züchten kann.


Uwe Werner Wolf referiert dann auf den Seiten 64 bis 69 über Eleganz in Rot - Thorichthys maculipinnis. Den Feuermaulbuntbarsch Thorichthys meeki (früher: Cichlasoma meeki) kennt wohl jeder.
Thorichthys maculipinnis sieht ihm sehr ähnlich - wirklich prachtvolle Tiere.


Anschließend greift Friedrich Bitter wieder zur Feder: Er macht Betrachtungen zu Bedotia madagascariensis, dem Rotschwanzährenfisch. Auf 4 Seiten berichtet er über Herkunft, Haltung und Zucht dieses Fisches.


Alles in Allem: Wieder ein sehr interessantes Heft. Mit vielen, gewohnt qualitativ hochwertigen Fotos. Dass der durch Text vermittelte Inhalt nicht zu kurz kommt, wird leider mit einer sehr kleinen Schrifttype erkauft.


Die nächste AMAZONAS erscheint am 27. Dezember.
Hauptthema: Gepanzerte Scherenträger.
Außerdem: Unterschrankbau, Pteronotropis, Tanganjikasee


Gruß
Otocinclus2

Mattenpaule 02.11.2019 18:21

Mir sei ein klugscheißender Kurzkommentar zur, dem Spanischen entlehnten Ankündigung des AMAZONAS-Artikels über die Region Choco in Kolumbien gestattet, "Un coco del Choco".

Korrekt müßte es heißen, "Un poco del Choco" ("Ein wenig über Choco").

Das in der Ankündigung statt "poco" verwendete "coco" bedeutet übersetzt nämlich "Kokosnuß", oder im übertragenen Sinne "Schädel, Birne, Hirn".
Schon entsteht ein stark interpretationsbedürftiger, auf jeden Fall völlig anderer Sinn... :confused: :eek:

Otocinclus2 02.11.2019 19:19

Hallo Frank,


das geht auf meine Kappe.

Ein simpler Schreibfehler. Im Heft steht natürlich "poco", und nicht "coco".

Hab's schon korrigiert.


Gruß
Otocinclus2

Mattenpaule 03.11.2019 01:15

Hallo, Oto,

mir war nicht unbedingt klar, daß Dir da ein Versehen beim Schreiben unterlaufen war.
Kurios war allerdings, daß durch diesen Fehler ja durchaus AUCH eine Sinnaussage entstand. Nur, eine völlig andere.

Aus meiner subjektiven Sichtweise möchte ich noch etwas zu dem möglichen Hintergrund für die Wahl einer spanischsprachigen Artikelüberschrift durch die beiden Autoren sagen. Für ein (ambitioniertes) Fachmagazin ja wohl eher ungewöhnlich.

Möglicherweise wollen die Autoren den Leser damit zuallererst auf einer emotionalen Ebene ansprechen.
Mit einem exotisch klingenden Titel dessen (unterbewußte) Neugier wecken.

Vorstellbar wäre weiter auch, daß die Verfasser zumindest bei einem Teil der Leser gewisse Grundkenntnisse in Spanisch voraussetzen, und so eine Art persönlichen Zugang über die Sprache zum Text zu schaffen versuchen.
Daß "un poco" "ein wenig" bedeutet, dürfte im Zuge der zu beobachtenden, globalen "Aufwertung" der spanischen Sprache in den letzten etwa zwei Jahrzehnten mittlerweile auch so manchem Mitteleuropäer bekannt sein.

Uh, jetzt hab ich über etwas Kleines, quasi über eine "Randnotiz", doch vergleichsweise viele Worte verloren!
Man sehe mir diese Schwäche aus Kurzsichtigkeit bitte nach. ;-)

Viele Grüße
Frank

David Teichfloh 03.11.2019 08:33

Hi und Danke.

Ich finde diese Zeitschrift nicht schlecht - aber fast unlesbar. Die Schrift ist einfach zu klein - und dafür ist sie mir, als 2te Zeitschrift, zu teuer.
Daher bleibe ich bei der aquaristik ....

Kai68 03.11.2019 17:20

Ich persönlich lese die Zeitschrift seit ihrem ersten Erscheinen und bin nach wie vor begeistert.
Ich habe auch - trotz fortgeschrittenem Alters - keine Probleme mit der Schrift




Grüße
Kai


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