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Alt 03.11.2019, 18:43   #31
Mattenpaule
 
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Hallo, Kai,

seit wann gibt es denn die AMAZONAS eigentlich?

Grüße
Frank
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Alt 03.11.2019, 19:21   #32
Otocinclus2
 
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Hallo Frank,


die erste Auagabe der Amazonas ist September/Oktober 2005 erschienen. Und man kann sie auch noch kaufen, für 3,60 €.

Schau mal hier:
https://www.ms-verlag.de/magazine/am...ory_pathway-16

Die meisten Hefte kann man noch kaufen, allerdings nicht alle, einige Ausgaben sind schon vergriffen, wie du hier sehen kannst:
https://www.ms-verlag.de/magazine/am.../16-einzelheft


Gruß
Otocinclus2

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Alt 04.11.2019, 12:32   #33
Mattenpaule
 
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Hallo, Oto,

wegen der AMAZONAS hatte ich "nur" aus reiner Neugier nachgefragt.

Seit dem Passieren meiner Lebensvierziger (und zeitlich auch unverändert fortschreitend) ist es so, daß ich an Bücher und Fachzeitschriften aus nicht so einfach zu erklärenden Gründen nicht mehr "ran kann".
Davor war das komplett anders!

Lediglich Artikel und andere Textbeiträge, auf Papier oder im Netz, "gehen" ganz allgemein "noch".

Zum Teil habe ich mich womöglich "müde gelesen"...

Grüße vom gefühlt alten Mann
Frank

Geändert von Mattenpaule (04.11.2019 um 13:01 Uhr)
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Alt 21.12.2019, 21:54   #34
Otocinclus2
 
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Standard Heft Nr. 87 Januar/Februar 2020

Die AMAZONAS Nr. 87 (Januar/Februar 2020) ist da.

Titelthema: Gepanzerte Scherenträger
Subtitelthemen: Unterschrankbau, Pteronotropis und Tanganjikasee


Nach diversen Kurzbeiträgen auf den ersten Seiten, die ich hier mal überspringe, eröffnet Friedrich Bitter auf Seite 10 die Beiträge zum Titelthema mit dem Bericht Krebse aus dem Südosten der USA. Er referiert über die in der Aquaristik schon weit verbreiteten, weil wegen ihrer meist prächtigen Erscheinung beliebten Krebse der Familie Cambaridae.


Und ab Seite 18 macht er gleich weiter - wie überhaupt der größte Teil dieses Heftes aus seiner Feder stammt. Der Chefredakteur hat sich mächtig ins Zeug gelegt!
Tipps und Tricks zur Haltung amerikanischer Krebse verrät er uns auf 5 Seiten. Natürlich mit etlichen Bildern.


Beim nächsten Beitrag erhält Friedrich Bitter allerdings Unterstützung von Ute Dederer. Gemeinsam sind sie Zu Besuch bei Krebszüchter Markus Güsgen und interviewen ihn. Auf den Seiten 24 - 31 geben sie damit einen interessanten Einblick in das Schaffen eines professionellen Züchters.


Dann macht Friedrich Bitter wieder alleine weiter. Dass Zwergflusskrebse aus den USA: nicht immer so einfach zu bestimmen... sind, vermittelt er uns auf 4 Seiten mit Fotos sowohl von den Tieren als auch von deren Biotopen.


Aber nun zu Fischen.
Buntbarsche aus dem Tanganjikasee stellt uns Rüdiger Schäfer auf den Seiten 36 - 41 vor.


Der Lanzenharnischwels - tatsächlich nur eine Art? Diese Frage versuchen Norman Behr und Anja Katzschmann zu ergründen. Auch wenn sie auf 6 Seiten neben vielen Bildern interessante Ausführungen bieten, bleibt die endgültige Antwort noch aus - da ist noch einiges offen. Es bleibt also spannend.


Jetzt kommen die Bastler auf ihre Kosten.
Franziska Dieckmann (ja, nicht nur Männer können handwerken) gibt auf den Seiten 48 und 49 eine bebilderte Anleitung zum Bau eines Aquarium-Unterschranks aus Ytong-Steinen.


Überraschende Beobachtungen beim Ablaich- und Brutpflegeverhalten von Tilapia sparrmaniihat Uwe Werner gemacht. Und auf 6 Seiten teilt er uns diese Beobachtungen mit.


Der Fang von Drosophila: Mit „Lichtfalle und „Mini-Staubsauger“ klappt’s! Behauptet jedenfalls Roland Schreiber. Die Seiten 56 - 59 sind also auch wieder was für die Bastler unter uns.


Dass Der Rio Bodoquero - ein echtes Fischparadies ist, weiß Erlend D. Bertelsen zu berichten. Auf 6 Seiten berichtet er über diesen Fluss in Kolumbien, und natürlich über die Fische (vornehmlich Welse), die er dort gefangen hat.


Friedrich Bitter hat sich lange genug ausgeruht. Jetzt stellt er auf den Seiten 66 - 71 die Frage: Die Arten der Gattung Pteronotropis - ideale Aquarienfische? Diese karpfenartigen Fische werden in den USA „Shiner“ genannt. Ein auch hier bekannter Vertreter der Shiner ist die Regenbogenelritze (Notropis chrosomus), die man sich z.B. hier anschauen kann:
https://www.aquarium-guide.de/regenbogenelritze.htm



Der Welsexperte Ingo Seidel ist natürlich mit seiner „Fischecke“ in der Zeitschrift aquaristik nicht ausgelastet und gibt auch hier in der AMAZONAS etwas zum Besten: Corydoras paleatus, der Marmorierte Panzerwels entlockt seiner Feder immerhin einen 4-seitigen Beitrag.


Und schon sind wir wieder durch.


Vorschau aufs nächste Heft:
Titelthema: Gymnogephagus


Gruß
Otocinclus2

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Alt 01.03.2020, 13:18   #35
Otocinclus2
 
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Standard Heft 88 März/April 2020

Die neue AMAZONAS ist da.


Titelthema: Gymnogeophagus
Subtitelthemen: Japanreise, Glühlicht-Danio und Sonnenbarsche




Das Titelthema startet der Chefredakteur Friedrich Bitter ab Seite 10: Gymnogeophagus - der etwas andere Südamerikaner
Auf 8 Seiten stellt er uns diese interessanten Buntbarsche vor, die oft nicht nur durchaus farbenprächtig sind, sondern bei einigen Arten auch andere markante Attribute vorzuweisen haben, wie z.B. Stirnbuckel bei den Männchen, bei manchen auch gepaart mit wulstigen Lippen.
Wer also Pfleglinge sucht, die „etwas anders“ aussehen, kann hier durchaus fündig werden.




Lange und oft verwechselt: drei offen brütende Gymnogeophagus stellt uns Uwe Werner auf den Seiten 18 - 25 vor.
Bei den 3 Arten handelt es sich um Gymnogeophagusrhabtotus, Gymnogeophagus terrapurpura und Gymnogeophagus meridionalis.
Farblich sind sie ausgesprochen attraktiv. Sie ähneln insoweit dem Schmetterlingsbuntbarsch (Mikrogeophagus ramirezi), und sie haben auch ähnliche Größen. Ihre Temperaturansprüche sind allerdings deutlich geringer. In den natürlichen Habitaten reichen die Temperaturen von 4° C (Winter) bis 18° C - 26° C (Sommer). Nach den Erfahrungen des Autors sind sie hier in Deutschland hervorragend zur temporären Haltung im Außenbereich in den Sommermonaten geeignet. allerdings brauchen sie zumindest in den Wintermonaten auch tatsächlich niedrigere Temperaturen (10° - 12° C). Hält man sie dauerhaft zu warm, fangen sie an zu kränkeln und werden dann kaum älter als 2 Jahre.




Nun kommt wieder Friedrich Bitter. In einem von ihm aus dem Englischen übersetzten (allerdings ohne Nennung des Autors - warum eigentlich?) und veränderten (wie weit verändert, wird nicht gesagt) Artikel stellt er auf den Seiten 26 - 33 Fünf Arten der Gattung Gymnogeophagus aus dem Einzugsgebiet des Río Uruguay vor. Sie werden ausführlich in Wort und Bild vorgestellt.
Und da gibt es Einige, die es ganz offenbar nur darauf angelegt haben, optisch hervorzustechen. Stirnbuckel (z.T. extrem - die „Coneheads“ lassen grüßen...) oder wulstige Lippen (da schießt einem unwillkürlich Harald Glööckler durch den Kopf...) - was tut man nicht alles, nur um aufzufallen...




Themenwechsel.
Nur vom Namen her „sauer“: der Zitronensalmler , Hyphessobrycon pulchripinniswird uns von Ernst Sosna auf den folgenden 5 Seiten vorgestellt. Eigentlich ein alter Bekannter. Ich kann mich noch erinnern, dass er mal vor etlichen Jahren mehr oder weniger ein „Modefisch“ war, der aber dann etwas in Vergessenheit geraten ist. Warum eigentlich? Auch hier im Forum taucht er ja bei den Besatzfragen/ -vorschlägen eher selten auf (wobei es allerdings für Fische ohnehin eher ungesund ist, „aufzutauchen“).
Aber wie wir hier sehen können: Ein hübsches Kerlchen*Weiblein (war das jetzt politisch korrekt?). Dezent aber doch attraktiv gefärbt, nicht schwer zu halten und auch durchaus nachzüchtbar. Eigentlich ein Idealkandidat. Vielleicht kommt ja sein Comeback.




Japan - immer wieder eine Reise wert...und ganz bestimmt, wenn es um Medaka geht!
Das meint jedenfalls Friedrich Bitter. Und so ganz Unrecht hat er wohl nicht. Stehen doch die Medaka schon seit einiger Zeit im Fokus der Aquaristik. Er besuchte Züchter vor Ort und berichtet über ihre Zuchtmethoden (Seiten 40 -47).




In der Rubrik Kurz vorgestellt (Seiten 48 und 49)berichtet Anton Lamboj über die afrikanische Barbe Enteromius diamouanganai.
Friedrich Bitter stellt die beiden Schlangenkopffischarten Channa andrao und Channa ornatipinnis vor. Beides ausgesprochen attraktive Erscheinungen.




Ich sag’s ja immer: Man weiß nie, wozu eine Katastrophe gut sein kann.

Der zumindest unter den „Hartgesottenen“ wohl nicht ganz unbekannte Aquarianer Ernst Otto von Drachenfels hat auch diese Erfahrung gemacht.
Der Regenwald im Wohnzimmer - oder wie aus einem ganz normalen Aquarium ein Riparium wird erfahren wir auf den Seiten 50 - 55.
(Ein Riparium ist ein Becken, in dem eine Uferlandschaft nachgebildet wird.)


Das doppelseitige Foto auf den Seiten 50 - 51 dokumentiert eindrucksvoll, dass der Autor in alles andere als beengten Verhältnissen wohnen muss. Gleichwohl erfahren wir schnell, dass auch gutsituierten Mitbürgern mancherlei Unbill widerfahren kann.
Jedes Becken kann mal undicht werden.
Und wenn es dann gleich ein 4,00 m - Becken ist? Oha!
Unser Autor musste diese Erfahrung machen. hat die Katastrophe als Chance begriffen und ein Riparium aus dem früheren Aquarium gemacht.




Dass Tierkrankheiten auf Menschen „überspringen“ können, ist ja leider mit Corona ein ganz aktuelles Thema.
Aber nicht ganz neu. Schon seit vielen Jahren ist z.B. bekannt, dass die durch das Mycobacterium ausgelöste Fischtuberkulose auch den treusorgenden Pfleger seiner kranken Fische heimsuchen kann. Zumindest dann, wenn er mit offenen Wunden (und da reichen schon kleine Risse in der Haut) im Becken herumhantiert.
Gerald Bassleer dokumentiert das auf den Seiten 56 - 59 (wenn auch mit dem Schwerpunkt auf der Fischkrakheit als solcher) u.a. mit zwei recht unappetitlicher Fotos, die zwei betroffene Personen zeigen.
Natürlich weit weniger gravierend als Corona, aber gleichwohl schmerzhaft (hab selbst mal die Erfahrung machen müssen). Aber durch konsequente Hygienemaßnahmen (wie z.B. Latexhandschuhe) vermeidbar.




Nun zum anderen aktuellen Dauerthema: Klimawandel.
Dass die Nutznießer der Klimaerwärmung: Sonnenbarsche sind, erläutert uns Friedrich Bitter auf den Seiten 60 - 67.
Die aus Amerika stammenden Sonnenbarsche gehören bekanntlich mit zu den „ersten“ Fischen der vor mittlerweile zwei Jahrhunderten entstandenen Aquaristik.Auch zu den ersten Teichfischen, aber leider auch zu den ersten „invasiven Neozoen“.
Der entsprechende Warnhinweis auf Seite 67 hätte da m.E. noch etwas deutlicher ausfallen können.




Ute Dederer musste feststellen, dass nicht immer alles so läuft, wie man es möchte.
Wunderhübsch, nur oft viel zu schnell unterwegs: der Rubinbärbling, Danio choprae


Trotz ihrer Schnelligkeit ist es ihr doch gelungen, einige sehr schöne Fotos von den „kleinen bunten Flitzern“ zu schießen (Seiten 68 - 71).




Nun kommen die „Oldies“ wieder zum Zug.
In der Rubrik „100 plus“ wird das Augenmerk diesmal von Rüdiger Schäfer auf den Seiten 72 - 75 auf den Paradiesfisch Macropodus opercularisgelenkt. Die mögliche Freilandhaltung im Sommer wird erwähnt. Aber auch, dass sie richtige Rabauken sein können.




Vorschau auf das nächste Heft:
Titelthema: Salmer-Highlihgts
Subtitelthemen: Jaguar-Prachtschmerle, Panduros Zwergbuntbarsche und Ringelhechtlinge.




Gruß
Otocinclus2

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Alt 10.07.2020, 21:59   #36
Otocinclus2
 
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Standard Heft 90 Juli/August 2020

In meiner letzten Rezension der AMAZONAS vom 01.03.2020 hatte ich ja am Ende eine Vorschau auf das nächste Heft (die Nr. 89; Mai/Juni 2020) gegeben - natürlich mit der Absicht, auch dieses Heft dann zu gegebener Zeit zu rezensieren. Das lag dann bei meinem Zeitschriftenhändler (vermutlich coronabedingt, genaueres konnte mir die freundliche Dame an der Kasse auch nicht sagen) nicht aus. Also kurzentschlossen direkt beim Verlag ein Abo abgeschlossen. Das sollte dann eigentlich auch mit dem Heft Nr. 89 beginnen. Tat es aber nicht. Statt dessen habe ich erst jetzt das Heft Nr. 90 bekommen. Das Heft Nr. 89 muss ich mir also noch nachliefern lassen.

Sei’s drum: Dann kommt jetzt also zuerst einmal die Rezension von Nr. 90, die vom Vorheft wird dann demnächst nachgeliefert.



Los geht's:

Titelthema: Überleben im Untergrund (Killifische)
Subtitelthemen: Futtertiere, Störwelse und Hechtcichliden

Auf Seite Seite 6 sinniert der Chefredakteur Friedrich Bitter über die Folgen der Corona-Pandemie für unser Hobby nach und fragt: Werden Aquarientiere teurer?

Ja, das tun sie wohl. Jedenfalls aktuell und für eine Weile, bis der Flugverkehr sich wieder normalisiert hat.
Das eröffnet allerdings deutschen und anderen europäischen Züchtern bessere Absatzchancen, da insbesondere die Billigimporte aus Asien zur Zeit weitgehend ausbleiben.

Meine Meinung: Es wäre vielleicht gar nicht so schlecht, wenn das Preisniveau für Fische und andere Tiere nicht das frühere (niedrige) Niveau wiedererlangt. Denn manche Sonderangebote von z.B. Neonsalmlern, bei denen bei Abnahme mehrerer Tiere pro Stück nur ein zweistelliger Cent-Betrag zu zahlen war, musste doch bei manchen "Aquarianern" (ich setz das jetzt mal ganz bewusst in Anführungsstriche) geradezu die Einstellung befördern, dass Fische nur Verbrauchsmaterial seien. Und dabei kann ein Neonsalmler bei guter Pflege durchaus eine zweistellige Jahreszahl an Lebensspanne erreichen.


Ralf Britz rezensiert auf den Seiten 8 und 9 das Buch Indian Ornamental Fishes. Der Autor dieses bei einem italienischen Verlag in englischer Sprache erschienenen Buches ist Heiko Bleher, der Vielen von uns wohl nicht ganz unbekannt ist.

Das Buch hat für den Umfang von 848 Seiten einen recht stolzen Preis: 149,00 € muss man dafür berappen! Ist es das wert?
Nach Meinung von Britz nicht. Er lässt kaum ein gutes Haar an dem Buch: Gravierende Fehler im Text, falsche Bilder (die nicht die benannten Fische zeigen, sondern andere) und obendrein eine schlechte Qualität der Bindung des Buches - schon nach gefühlt zehnmaligem Aufschlagen sei die Rückenbindung gebrochen.
Eine Empfehlung sieht anders aus.


Aber nun zum Titelthema des Heftes:

Fische "unter Tage", Juwele der Natur von dem Autorenteam Felipe Alonso, Pablo A. Calvino, Wilson Sebastián Serra und Ignacío Garcia (aus dem Spanischen übersetzt von Kriton Kunz).
Berichtet wird sehr ausführlich über die Lebensweise der in Argentinien heimischen Killifische in Wort und Bild (Seiten 10 - 15).

Das gleiche Team stemmt auch den nächsten Artikel: Killifische Argentiniens: Die Arten. Auf 7 Seiten werden sie vorgestellt. Da sind wirklich farbenprächtige Tiere dabei.

Und da diese Truppe gerade so gut in Fahrt ist, macht sie gleich weiter und fragt: Annuelle oder saisonale Fische?
Beschrieben wird zwar auch das Phänomen, dass in temporären Tümpeln immer wieder mal auch Arten auftauchen, die eigentlich in permanenten Gewässern vorkommen und umgekehrt auch, dass annuelle/saisonale Fische in permanenten Gewässern auftauchen. Der Schwerpunkt dieses Artikels liegt aber eindeutig darin, welche Leistungen die (ernsthaft betriebene) Aquaristik für den Erhalt dieser wegen der Beeinträchtigung/Vernichtung ihrer Lebensräume bedrohten Arten leisten kann (Seiten 24 - 29).



So, die vorgenannte Truppe scheint sich erst einmal ein wenig ausgepowert zu haben. Jedenfalls überlässt sie jetzt Marco C. Haupt das Feld. Und der liefert auf den nächsten 2 Seiten einen wirklich interessanten Beitrag, den eigentlich (fast) jeder von uns umsetzen könnte: Fleur de sel - eine Saline im Garten.
Es geht aber nicht etwa um eine Salzgewinnung, um das nächste Frühstücksei zu würzen. Vielmehr geht es um «Ein vollkommen technikloses, ganzjähriges Outdoor-Salswasseraquarium, das zugleich Futter für die Fischzucht produziert.»
Oder anders formuliert: Um den Daueransatz einer sich gut vermehrenden Population von Salinenkrebsen.
Dass ein solcher Daueransatz tatsächlich funktionieren kann, habe ich vor vielen Jahren selbst einmal feststellen können, und zwar mit einem viel kleineren Volumen, als in diesem Artikel auf den Seiten 30 und 31 beschrieben.



Meist sind es ja die Riesen, die beeindrucken.
Aber manchmal gibt es auch Beeindruckende Zwerge. Wie z.B. Crenicichla wallacii. Das weiß jedenfalls Ernst Sosna zu berichten. Wobei es leider auch die innerartliche Agressionen dieser Cichliden sind, die beeindrucken können. Gleichwohl: Die Seiten 32 - 37 sind lesenswert (und wegen der Fotos auch sehenswert) und geben viele wertvolle praktische Tipps, wie man diese attraktiven Fische trotz ihrer Ruppigkeit halten und vermehren kann.



So. Erstmal genug von Südamerika. Jetzt geht Martin Stuchlik mit uns Auf Fischfang in Afrika: Guinea 2020.
Auf 14 (!) reich bebilderten Seiten erfahren wir viel über dort vorkommende Fischarten. Und das sind eine Menge. Nicht nur Barsche, Fiederbartwelse und Salmler, sondern auch etwas skurrillere Gesellen, wie z.B. Nilhechte.



Nun kommen die Pflanzenfreunde auf ihre Kosten - und zwar speziell die von Schwimmpflanzen: Schön und erfolgreich - Algenfarne der Gattung Azolla. Friedrich Bitter weiß uns viel Interessantes über diese Pflanzen zu erzählen. Zum Beispiel, dass sie rasant Biomasse aufbauen und dabei entsprechend viel Nährstoffe verbrauchen (interessant für "überdüngte" Aquarien), und dass sie symbiotisch mit Cyanos zusammenleben. Gut (zumindest interessant) sehen sie obendrein auch noch aus. Auf den Seiten 52 -57 nachzulesen.

Noch einmal zurück zu den Killis:
Friedrich Bitter (unterstützt mit Fotos von Rudolf Pohlmann) berichtet auf den folgenden 4 Seiten über Austrolebias nigripinnis Der Schwarze Fächerfisch. Haltung und Vermehrung dieses sehr attraktiven Fisches werden ausführlich beschrieben.



Neues zuden Störwelsen Sturisomatichthys und Sturisoma wissen Norman Behr und Anja Katzschmann auf den Seiten 62 - 67 zu berichten. Tolle Bilder, informativer Text...



Nun will Ernst Sosna noch mal ran:
Roter Chamäleonsalmler: Hochzeitskleid im Morgengrauen!
Der Salmler, den er uns hier näherbringt, war mir bislang nicht bekannt.
Hemigrammus coeruleus ist jedenfalls in seiner vollen Ausfärbung wirklich prächtig anzuschauen, wie man auch hier sehen kann:

https://www.aqualog.de/tag/hemigrammus-coeruleus/




In der Rubrik Kurz vorgestellt macht Friedrich Bitter genau das: Er stellt kurz vor.
Und zwar den Bulldoggen-Hochlandkärpfling Alloophorus robustus und den Raubsalmler Crenuchus spilurus (Seiten 74 und 75).



Wie oben schon erwähnt:
Die Rezension von Heft 89 werde ich noch nachliefern.

Gruß
Otocinclus2

Otocinclus2 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.07.2020, 06:44   #37
Gast1
Gast
 
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Mich würde vor allem das Thema
Zitat:
Zitat von Otocinclus2 Beitrag anzeigen
Fleur de sel - eine Saline im Garten. ....«Ein vollkommen technikloses, ganzjähriges Outdoor-Salswasseraquarium, das zugleich Futter für die Fischzucht produziert. ....
interessieren, aber bevor ich da auf den Geschmack komme, Ideen entwickle und meine liebe Frau verärgere.....
Auch
Zitat:
Zitat von Otocinclus2 Beitrag anzeigen
Killifische Argentiniens
wäre für mich von Interesse aber - na ja siehe oben.....

Meine Frau hat ja auch recht, es ist kein Platz mehr da.

Geändert von Gast1 (11.07.2020 um 08:50 Uhr) Grund: Tippfehler-nie findet man alle
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Alt 05.09.2020, 19:31   #38
Otocinclus2
 
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Standard Heft 91 September/Oktober 2020

Die AMAZONAS Nr. 91 ist da.

Titelthema: Stachelaale
Subtitelthemen: Schwimmpflanzen, Beifänge und Zwergbuntbarsche


Aber bevor es mit dem Titelthema losgeht, gibt es Unschönes zu berichten:
Malaka Rodrigo teilt uns auf den Seiten 6 und 7 mit, dass 74% der Süßwasserfische in Sri Lanka vom Aussterben bedroht sind.
Ursache dafür ist nicht etwa eine Überfischung, schon gar nicht durch Fänger von Fischen für Aquarien. Nein, vielmehr werden durch den Bau von großen Dämmen und Umleitungen von Flüssen die natürlichen Lebensräume der Fische derart fragmentiert, dass ihre Bestände immer mehr abnehmen.


Aber es gibt auch Ermutigendes:
Der Kalikokrebs (Faxonius immunis) hat sich seit 1993 am Oberrhein dramatisch ausgebreitet, wie man auch hier lesen kann:
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-07/kalikokrebs-oekosystem-arten-vielfrass-fluesse

Einheimische Amphibien und Libellen (-Larven) fallen ihm zum Opfer. Außerdem überträgt er die Krebspest, die unserem einheimischen Edelkrebs den Garaus machen.
Lange Zeit schien man machtlos gegen diese hochinvasive Art zu sein. Sie können in Kleingewässern hohe Populationsdichten (bis zu 45 Krebsen pro m² !) aufbauen. Sie wandern über Land (selbst eiertragende Weibchen !) und besiedeln so auch isolierte Gewässer.
Man kann aber doch was gegen sie tun. Regina Schneider erzählt uns auf den Seiten 8 und 9, wie es Biologen der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe nun doch gelungen ist, ein Gewässer erstmals vollständig von Kalikokrebsen zu befreien und zu sanieren.

Auch hier wird darüber berichtet:
https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/erfolgreicher-kampf-gegen-den-kalikokrebs/


So, nun geht es aber mit dem Titelthema los:

Faszinierende Stachelaale - verkannte Aquarienfische
Ralf Britz berichtet auf den Seiten 10 - 13 über die Haltung und Zucht vor allem der Art Macrognathus pancalus, einer klein bleibenden Stachelaal-Art. Viele Fotos (auch von Eiern und Larven) illustrieren den informativen Text.


Und er macht gleich weiter:
Burmesische Stachelaale (von denen es aktuell 13 beschriebene Arten gibt) stellt er auf den folgenden 6 Seiten in Wort und Bild vor.


Und da Ralf Britz gerade so gut in Fahrt ist, lässt er sich nicht bremsen und steuert auch gleich den nächsten Artikel bei. Die Stachelaale aus Afrika und dem Mittleren Osten sind nun an der Reihe. Darunter auch der pigmentlose und blinde Mastacembelus brichardi aus den Tiefen des Flusses Kongo.


Aber auch Andere können etwas über Stachelaale erzählen. Andreas Spreinat schreibt zu Mastacembelus shiranus und Mastacembelus ellipsifer über seine Erfahrungen mit zwei Stachelaalen aus Ostafrika (Seiten 25 - 31). Der erstgenannte stammt aus dem Malawisee, der zweite aus dem Tanganjikasee.


Manche Stachelaale zählen in ihren Heimatländern zu den Speisefischen. Und so kommt es, dass es zu manchen von ihnen mehr Kochrezepte, als Berichte über Aquarienhaltung gibt. Sandipan Gupta und Samir Banerjee wollen dem abhelfen. Und deshalb referieren sie auf den folgenden 4 Seiten über die Nahrung, Ernährungsgewohnheiten und Fortpflanzungsbiologie des Riesenstachelaals, Mastacembelus armatus.


So. Das Titelthema haben wir durch. Nun kommt der bekannte Cichliden-Experte Wolfgang Staeck zum Zuge.
Auf den Seiten 36 - 39 stellt er uns den wirklich prächtigen Buntbarsch Placidochromis cf. phenochilus "Tanzania" vor. Natürlich gibt er uns auch Informationen zu Haltung und Vermehrung im Aquarium.


Nun drängt es den Chefredakteur Friedrich Bitter dazu, zur Feder zu greifen und sein Heft mit Inhalt zu füllen. Auf den nächsten reich bebilderten 7 Seiten stellt er uns Eine neue Schlangenkopfvariante aus Myanmar vor (Seiten 40 - 47).


Ute Dederer berichtet anschließend über Schwimmpflanzen.
Auf 6 Seiten werden einige interessante Pflanzen in Wort und Bild beschrieben.


Der Sommer verabschiedet sich, es wird Herbst. Und da stellt sich die Frage:
Die Saison ist vorbei - müssen die rein?Friedrich Bitter gibt uns auf den Seiten 54 - 57 die Antwort, wobei er ganz konkret die Outdoor-Haltung von Medakas und deren Überwinterung im Aquarium anspricht.


Wenn man von lebendgebärenden Fischen spricht, denkt man natürlich sofort an Guppys, Platys, Schwertträger und andere lebendgebärende Zahnkarpfen. Es gibt aber auch noch andere, die man nicht sofort "auf dem Schirm" hat. Dermogenys pusilla Der Halbschnabelhecht zum Beispiel. Diesen 1905 erstmals in Deutschland eingeführten Fisch stellt Friedrich Bitter in der Rubrik 100 plus vor, in der über Fische berichtet wird, die schon 100 Jahre oder mehr die Aquaristik in Deutschland bereichern (Seiten 58 - 61).


Ein schön bepflanztes Aquarium und wie man es realisieren kann.
Und nein, diesmal sind damit nicht die schon seit einigen Jahren in Mode gekommenen "Scaper-Becken" gemeint, die zwar toll aussehen, aber meist in dieser "hochgestylten" Form nur eine relativ kurze Lebensdauer haben. Jan-Willem Hietbrink will mit seinem Beitrag vielmehr auf lange Standzeit angelegte Becken ansprechen. Er berichtet hierzu über seine Erfahrungen (auch über seine Misserfolge) und steigt tief in das Thema Düngung ein, wobei er auch das sogenannte "Redfield-Verhältnis" anspricht.
Es ist der erste Teil, der noch fortgesetzt werden soll, allerdings ohne Hinweis, wie viele Fortsetzungen noch folgen werden.


Von den Pflanzen wieder zu den Fischen:
Apistogramma ortegai - ein Zwergbuntbarsch mit vielen Gesichtern.
Die vielen Gesichter dieses wirklich attraktiven Zwergbuntbarsches zeigt uns Ernst Sosna auf den Seiten 68 - 73. Tipps zur Haltung und Nachzucht gibt er auch noch dazu.


Kurz vorgestellt werden in der gleichnamigen Rubrik diesmal 3 Fische:
Der Reisfisch Oryzias sarasinorum, der Zwergbärbling Microrasbora rubescens und die Zwergschmerle Petruichthys brevis (syn. Yunnanilus brevis). Text und Fotos stammen von Friedrich Bitter.


So. Wir sind durch.
Vorschau aufs nächste Heft:
Titelthema: Faszination Zuchtformen
Subtitelthemen: Schauaquarium, Zwergschmerlen und Ghana


Gruß
Otocinclus2

Otocinclus2 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.11.2020, 21:03   #39
Otocinclus2
 
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Standard Heft Nr. 92 November/Dezember 2020

Die AMAZONAS Nr. 92 (November/Dezember 2020) ist erschienen.

Titelthema: Faszination Zuchtformen
Subtitelthemen: Schauaquarium, Zwergschmerlen und Ghana

Kleine Anmerkung zum Beginn: Das Subtitelthema Schauaquarium (wie es auf der Titelseite steht) habe ich im Heft gar nicht gefunden. Aber vielleicht liegt das ja nur an meiner Schusseligkeit.

Das Titelthema jedenfalls startet auf Seite 10. Der Chefredakteur Friedrich Bitter macht auf 6 Seiten allgemeine Ausführungen über Zuchtformen, wobei er auch Fragen der Ethik anspricht.

Spezieller wird es dann in dem nachfolgenden Artikel von Uwe Werner: Mehr oder weniger "neue" Segelflosser-Zuchtformen (Seiten 16 - 23).
Auf insgesamt 17 Fotos werden diese Zuchtformen vorgestellt. Einige davon habe ich auch in gut sortierten Zoogeschäften noch nie gesehen. Allerdings habe ich auch noch nie gezielt danach gesucht, und sie möglicherweise nur deshalb übersehen.

Ein interessanter Ansatz: Artbildungsprozess durch Hybridisierung. Ein in der Tat sehr interessanter Beitrag von Ernst-Otto von Drachenfels.
Auf 5 Seiten referiert er über dieses Thema, wobei er sich vor allem auf Buntbarsche aus dem Tanganjikasee bezieht.

Nun kommt Friedrich Bitter wieder zum Zug: Wie eine Zuchtform entsteht - Mebina Medaka einmal "nachgebaut" (Seiten 30 - 37).
In den zurückliegenden Ausgaben hatte Friedrich Bitter ja schon wiederholt die Haltung von Medakas (Reisfischen) thematisiert, u.a. auch die Outdoor-Haltung. Er berichtet hier in seinem reich bebilderten Beitrag sehr ausführlich über seine eigenen, umfangreichen Zuchtversuche und deren bisherigen Ergebnisse.

Jetzt kommen die Schwestern vom Vogelkopf.
Nein, keine Nonnen - wäre ja auch ungewöhnlich für ein Aquaristik-Magazin. Hans-Georg Evers berichtet vielmehr über zwei Regenbogenfischarten, nämlich über Melanotaenia susii und Melanotaenia klasioensis. Diese beiden in nur wenige Kilometer voneinander entfernt liegenden Karst-Flüssen vorkommenden Arten werden von ihm auf 6 Seiten sehr ausführlich in Wort und Bild vorgestellt.

Wolfgang Staeck stellt uns auf den Seiten 44 - 51 Die Gattung Ophthalmotilapia vor.
Es handelt sich um Fadenmaulbrüter aus dem Tanganjikasee. Die einzelnen Vertreter dieser Gattung sowie auch ihre Habitate werden beschrieben. Dazu gibt er auch noch nützliche Tipps zu Pflege und Nachzucht.

Ein schön bepflanztes Aquarium und wie man es realisieren kann. Jan-Willem Hietbrink liefert den zweiten Teil seines Beitrages ab. Von besonders praktischem Nutzen dürfte wohl die Tabelle über das Verhältnis von CO2 zu pH und KH auf Seite 54 sein.

"Rosy Loach" ist eine im Handel als Myanmar-Zwergschmerle immer wieder mal erhältliche, aber wissenschaftlich wohl noch gar nicht beschriebene Bach- bzw. Flussschmerle.
Ute Dederer stellt sie uns auf den Seiten 58 - 61 vor. Der Zwerg wird ausgewachsen gerade mal 3 cm groß. Die kleine Schönheit (sie sieht nämlich tatsächlich attraktiv aus) ist schon in Becken ab 60 l Volumen zu halten. Neben Lebend- und Frostfutter frisst sie auch Granulate und Flocken, sofern diese fein genug sind.
Wasserwerte: 16 - 26° C, pH 6,5 - 7,8 und 5 - 15° dH.
Die Vermehrung soll auch relativ unproblematisch sein. In dicht bepflanzten und verkrauteten Becken ohne Fressfeinde funktioniert sogar die Vermehrung im Daueransatz.
In den natürlichen Habitaten leben sie oft u.a. mit Perlhuhnbärblingen (Danio margaritifer) und Querstreifenbärblingen (Dario erithromicron) zusammen. Mit denen ist also eine Vergesellschaftung ohne weiteres möglich. Der Dauerzuchtansatz dürfte dann aber wohl nicht mehr funktionieren.

Mats Johansson begibt sich Auf Fischfangreise in Ghana (Seiten 62 - 69).
Als Beute werden hauptsächlich Cichliden präsentiert, daunter viele aus der Gattung Haplochromis.

Die Freunde der Panzerwelse werden auch bedient. CW 153: ein außergewöhnlicher Panzerwels in der Natur und im Aquarium.
Hans-Georg Evers beschreibt auf den Seiten 70 - 75 einen Wels, der in vielerlei Hinsicht ganz anders ist, als die meisten Panzerwelse, die in unseren Becken herumwuseln. Das fängt schon mit seinem Aussehen an: Ungewöhnlich schlank und langgestreckt kommt er daher.
Leider auch etwas anders: Während sich etliche Panzerwelse problemlos vermehren lassen, ist CW 153 da etwas anspruchsvoller.

Und schon sind wir wieder durch.
Fazit: Klare Kaufempfehlung für das Heft.

Vorschau:
Titelthema: Chinesische Fische
Subtitelthemen: Apistogramma baenschi, Streifenhechtlinge und Wasserschnecken


Gruß
Otocinclus2

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Alt 25.12.2020, 16:16   #40
Otocinclus2
 
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Standard Heft 93 Januar/Februar 2021

Die AMAZONAS ist, wie meistens, ihrer Zeit mal wieder ein wenig voraus und ins nächste Jahrzehnt gestartet: Das Heft 1/2021 ist bereits erschienen.

Titelthema: Chinesische Fische
Subtitelthemen: Apistogramma baenschi, Naturaquarien und Wasserschnecken


In der Rubrik Magazin (Seiten 6 und 7) berichtet der Chefredakteur Friedrich Bitter darüber, dass eine Neue Barbenart aus Indien beschrieben worden ist, nämlich die Nördliche Filamentbarbe (Dawkinisa uttara). Filamentbarbe deshalb, weil ihre Rückenflosse Filamente aufweist. Ein durchaus attraktives Tier, wie auf dem beigefügten Foto zu sehen ist.

Und er will uns auch nicht vorenthalten, dass eine Blinde Krabbe in China entdeckt worden ist. Diese pigmentlose blinde Krabbe wurde in einem Höhlensystem entdeckt und wird z.Z. wissenschaftlich untersucht und vermutlich als neue Art beschrieben.

Zu Tieren in Höhlen gibt es nachher noch mehr.


So, nun geht’s aber mit dem Titelthema los:

Drake Shaw und Nathan Chiang geben uns Eine kleine Einführung: Microphysogobio tafangensis. Auf 6 attraktiv bebilderten Seiten vermitteln uns die beiden Autoren, dass Microphysogobio fafangensis zwar schon 1935 erstmals wissenschaftlich beschrieben worden ist, sich aber erst jetzt anschickt, in der Aquaristik eine Rolle zu spielen. Allerdings ist der Start einer aquaristischen Karriere z.Z. noch etwas gehemmt, denn es gibt aktuell Fangbeschränkungen in den Verbreitungsgebieten, die wohl auch noch einige Jahre andauern werden.

Ohnehin sind aber die Segelflossengründlinge, deren Männchen stark vergrößerte, farbenprächtige Flossen tragen, nicht unbedingt für jeden Aquarianer geeignet. Die Fische stammen aus den relativ kühlen Zuflüssen des Jangtse, schnell fließende, klare Gewässer mit sandigem bis felsigem Grund. Für die rund 12 bis 13 cm groß werdenden Tiere muss man also versuchen, in nicht zu kleinen Becken (mindestens 200 l) entsprechende Verhältnisse zu schaffen.


Drake Shaw macht dann auch gleich weiter und bietet uns nun auf den Seiten 14 - 21 Etwas ganz Besonderes: Höhlenfische in China.

Bizarre Gestalten bekommen wir da zu sehen: Pigmentlose und ganz oder fast augenlose Fische und Garnelen. Der Artikel mag für die Aquaristik wohl nur eingeschränkt gewinnbringend sein (von einigen Spezialisten mal abgesehen), aber es ist ja immer wieder interessant, zumindest gelegentlich auch einmal ein wenig über den Tellerrand hinauszuschauen.


Die Nasengrundeln aus China leben nicht in Höhlen, was sie denn auch gleich mit ihrer durchaus ansprechenden Färbung postulieren. Sie gehören hierzulande zwar nicht zum Standartsortiment, werden aber hin und wieder doch im Handel angeboten, entweder als deutsche Nachzuchten oder als Importe, dann meist aus Honkong.

Wie uns Nathan Chiang auf 8 Seiten näherbringt, ist die Haltung der verschiedenen Arten der Gattung Rhinogobius gar nicht so schwer (auch wenn sie Lebendfutter und Frostfutter bevorzugen und nur selten auch Trockenfutter annehmen), die Zucht aber schon eher. Denn die Jungen der meisten Arten benötigen am Anfang sehr feines Lebendfutter - selbst frisch geschlüpfte Artemien sind da schon zu groß. Infusorien wie Pantoffeltierchen kommen da gerade recht. Aber immerhin: Dann kann auch die Nachzucht gelingen!


Jetzt lassen wir das Titelthema hinter uns und wenden uns anderen Gefilden zu:

Fischnachwuchs - manchmal muss man Geduld mitbringen! Meint jedenfalls Norbert Knaak. Und wer hat ihn da so auf die Folter gespannt? Knaak verrät es uns auf den Seiten 30 - 33 mit relativ knapp gehaltenem Text, dafür aber mit umso mehr aufschlussreichen Bildern: Der Störwels Lamonthichtys llanero war es, der ihm da einiges abverlangt hat. Aber es hat geklappt, und nun sieht er der nächsten Aufzucht schon etwas gelassener entgegen.


Nun zu einem der Subtitelthemen: Naturaquarien und Aquascaping.
Im 1. Teil einer beginnenden Serie erklärt uns Jörg Buhlmann (unterstützt mit Fotos von ADA aus Japan) den Ursprung des Naturaquariums.

In seinen immerhin 8 Seiten umfassenden, attraktiv bebilderten Ausführungen verkennt er dabei keineswegs, dass das, was wir mittlerweile unter dem Begriff Naturaquarium verstehen, nicht die identische 1 : 1 Abbildung eines Ausschnitts eines natürlichen Biotops ist, sondern eine zwar von der Natur inspirierte, aber nach ästhetischen Gesichtspunkten erfolgte Einrichtung eines Aquariums. Entsprechend wortreich fallen seine Erklärungen aus.
Natürlich findet da auch Takashi Amano Erwähnung, den man ja wohl als „Erfinder“ der Naturaquarien bezeichnen darf. Amano hat dabei die japanische Gartenbaukunst auf Aquarien übertragen.
Das verdeutlicht Buhlmann mit einem Foto auf den Seiten 38 - 39 besonders ausdrucksstark: Auf diesem Foto (das tatsächlich rund das untere 3/4 der beiden Seiten einnimmt) sieht man einen sehr großen Raum in Amanos Haus. Der Raum selbst ist ausgesprochen spartanisch eingerichtet: Ein Boden aus Holzdielen, ein großer Tisch aus Holz (an dem Amano sitzt) und ein Aquarium. Mehr nicht.
Eine Wand (wohl eine Längswand) dieses Raumes ist entweder offen oder besteht aus einer vollflächigen, nahtlosen Fensterfront. Im rechten Winkel dazu befindet sich an der Stirnwand dieses Raumes ein riesiges Aquarium (Länge: 4,00 m, Höhe: ca. 1,00 m, Tiefe nicht sicher erkennbar). Der Garten und das Aquarium harmonieren wie eine Einheit.

Man darf wohl auf die nächsten Folgen gespannt sein.


Das nächste Subtitelthema wird von Friedrich Bitter bedient:

Unbeachtet, unbeliebt? Welch harsche Worte!

Und dabei sollte doch jeder Aquarianer wissen, dass Schnecken in jedes Aquarium gehören! Und es müssen (oder sollten!) keineswegs nur die in den letzten Jahren in Mode gekommenen farbenprächtigen und teilweise bizarr aussehenden Renn- und Geweihschnecken oder die Tylomelania-Turmdeckelschnecken sein. Nein - Bitter stellt uns hier Erfahrungen mit heimischen Wasserschnecken vor, nämlich mit Blasenschnecken und Spitzschlammschnecken. Auf den Seiten 44 - 49 erfahren wir, wie wertvoll gerade diese Schnecken für die Beckenbiologie sind. Und das sie optisch kaum weniger attraktiv sind, wie ihre tropischen Geschwister, sehen wir auch - dank einiger sehr schöner Fotos. Man muss manchmal halt ein wenig genauer hinschauen!


Das dritte Subtitelthema wird von Erich Sosna beigesteuert:

Apistogramma baenschi - der Zwerg aus dem Inka-Reich. Auf 4 Seiten erfahren wir viel über seine natürlichen Lebensräume sowie über die Pflege im Aquarium.


Ein weiterer Barsch, allerdings noch kleiner. Und nicht aus Südamerika, sondern aus Asien, und hier speziell Bangladesch: Badis pallidus - Eine Blaubarsch-Rarität aus Bangladesh.
Torsten Kortum stellt uns diese Neuheit (es werden schon seit Jahren immer wieder neue Arten der Gattung Badis beschrieben) auf 3 Seiten in Wort und Bild vor. Dabei lässt er nicht unerwähnt, dass diese hübschen Kerlchen im Aquarium nur mit Lebendfutter überleben können. An Trockenfutter gehen sie nicht, eher verhungern sie.


Kaum bekannt: die „Teufelsangel“ Satanoperca curupira aus dem Madeira-Einzug.
Uwe Werner versucht, unsere von ihm konstatierte Unwissenheit über diesen den Erdfressern zuzurechnenden Buntbarsch zu beheben. Und dabei betreibt er einigen Aufwand. Immerhin 8 Seiten des Heftes nimmt er dafür in Beschlag.
Um ehrlich zu sein: Dass Satanoperca curupirahierzulande kaum bekannt ist, wundert mich nicht. Denn unter all den anderen, hierzulande durchaus schon bekannten Erdfressern, sticht diese Art m.E. nicht besonders hevor.
Aber das sage ja auch nur ich, der Ignorant, der Satanoperca curupiranicht kennt!



Über den BIOTOPE AQUARIUM Contest 2020 berichtet nun Natasha Kardina. Untertitel: Ein neues Fenster in die Natur.

Und ja:

Diese Art von Aquarien darf m.E. schon sehr viel eher die Bezeichnung „Natur-Aquarien“ für sich in Anspruch nehmen, als die oben angesprochenen Aquarien von Amano. Denn hier wird wirklich versucht, einen Ausschnitt aus einem natürlichen Biotop nachzubilden.

Ich will gar nicht verhehlen, dass ein durchgestyltes Scaper-Becken nach Amano-Manier durchaus eine starke Wirkung auf mich entfaltet. Aber die insgesamt 8 Becken, die hier auf den Seiten 66 - 69 vorgestellt werden, sprechen mich doch sehr viel direkter und intensiver an! Wirklich herrliche Becken, wie ich es zugegebenermaßen so noch nie hinbekommen habe.

Mein Tipp: Schon allein um diesen Vergleich ziehen zu können, lohnt sich der Kauf des Heftes für jeden halbwegs ernsthaften Aquarianer. Und dann wird sicherlich jede/r leichter entscheiden können, in welche Richtung sie/er lieber gehen möchte. Wobei natürlich beide Richtungen ihre Berechtigung haben - Warum also nicht beides machen? Wer’s kann!

Vom Becken-Layout wieder zu den Fischen:

Eleganter Räuber in neuem Gewand. Der zu den Killifischen gehörende Streifenhechtling (Aplocheilus lineatus - früher Panchax lineatum) ist schon seit mehr als 100 Jahren in der Aquaristik vertreten, wie Friedrich Bitter uns in der Rubrik 100 plus noch einmal in Erinnerung ruft.

Im neuen Gewand allerdings deshalb, weil im Handel fast nur noch Zuchtformen im Angebot sind, und kaum noch die eigentlich nicht weniger attraktive Naturform (Seiten 70 - 74). Dass der Räuber übrigens durchaus auch schon mal mit Trockenfutter vorlieb nimmt, erfahren wir dort auch.


Kurz vorgestellt werden von Friedrich Bitter dann noch der Dreieckspanzerwels (Corydoras eques), der Kupferpanzerwels (Corydoras duplicareus) und der Stachelaal (Macrognathus pavo).


So, das war es für dieses Mal.
Mein Fazit: Klare Kaufempfehlung für dieses Heft!


Vorschau auf das nächste Heft:
Titelthema: Sommerfischler (nein, kein Druck-/Schreibfehler...)
Subtitelthemen: Buschfische, Lebendfutter und Blaubarsche


Gruß
Otocinclus2

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