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Alt 24.08.2015, 21:30   #21
Sitha
 
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Guten Abend

*g*
Hört sich ganz nach einem Menschen nach meinem Geschmack an. ;-)
Ich finde es immer spannend wenn ich die Zeit habe Dinge selber herzustellen oder auch im Notfall zu reparieren.
Leider hat ein Tag nur 24 Stunden und viele davon beansprucht, zu Recht, mein "Haupthobby": die Kinder.
:-)

Liebe Grüße
Sitha


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Alt 29.08.2015, 15:07   #22
Hans T
 
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Hallo,

es hat dann doch etwas gedauert den Luftheber fest zu installieren, aber das Ergebnis überzeugt mich. Ich kann deutlich feststellen, dass bei gleicher Luftmenge und geringerem Rohrdurchmesser im Vergleich zum vorherigen Luftheber erheblich mehr Wasser transportiert wird. Das merke ich auch daran, dass ich vor die Einzugslöcher zur Filterkammer jetzt noch einen Schwamm setzen musste, weil es jetzt bei der Fütterung mit TK-Artemia keine 3 Sekunden dauert, bis das Futter in den Filter gezogen wird. Das hat mich am meisten überrascht, die Filterkammer ist ja noch nicht einmal komplett dicht eingebaut.

Um einen Eindruck der Veränderung zu zeigen, habe ich mal ein Bild vom vorigen Luftheber und zwei vom Hochleistungsluftheber nach dem Abdichten gemacht:

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http://www.bilder-upload.eu/show.php...1440853798.jpg
http://www.bilder-upload.eu/show.php...1440853847.jpg
http://www.bilder-upload.eu/show.php...1440853892.jpg

Um den Luftheber in dem Spalt abzudichten, habe ich mir aus dünnem Plastik eine Schablone geschnitten. Die ungefähre Position des Luftheberrohres habe ich mir an der vorderen Kante des Filters abgenommen. Die Schablone habe ich unten und oben erst genau zugeschnitten, nachdem ich mit dem Rohr einen Passgenauigkeitstest gemacht habe. Anstatt, wie eigentlich gedacht, aus dickerem Plexiglas nach der Schablone eine Abdichtung zu schneiden, habe ich lieber gleich die Schablone verwandt, da das dünnere Material leichter wieder herauszunehmen ist, falls ich da wieder dran muss. Also habe ich die Schablone mit Hilfe einer Einwegspritze mit Silikon eingeklebt. Wo es sich von außen nicht abdichten ließ, habe ich es von innen abgedichtet. Um an die Stellen besser dran zukommen, habe ich die Plastikkappe einer Spritzennadel als Verlängerung der Einwegspritze genommen.

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http://www.bilder-upload.eu/show.php...1440854355.jpg

Schönes Wochenende
Hans
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Alt 06.10.2015, 22:21   #23
Hans T
 
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Hallo,

ich musste für die Futtertierzucht mal wieder zwei kurze Luftheber bauen. Da hier ja schon das Thema Ofen oder Heißluftfön angesprochen wurde, habe ich es nach mehreren Jahrzehnten der Rohrerwärmung im Ofen mal wieder mit einem Heißluftfön versucht, vielleicht habe ich mich ja falsch erinnert. Das ich handwerklich einigermaßen geschickt bin, habe ich wohl schon an der einen oder anderen Stelle hier gezeigt, den Umgang mit dem Heißluftfön bin ich auch gewöhnt, wie man am transportablen Plexiglasfilter sieht. Also habe ich ein 17 mm Rohr von Eheim (1,5mm Wandstärke) mit Sand gefüllt und mit Stopfen versehen. Egal, wie ich das Rohr mit dem Fön erwärmt habe, ob einen kleinen Teil oder einen großen Teil, es war nicht ohne Knick realisierbar. Ich habe noch versucht, das Rohr zu retten, indem ich es im Ofen erwärmt habe, aber leider war der Knick nicht mehr wegzukriegen und ich musste das Stück Rohr aufgeben. Mit einem neuen Stück Rohr, bei 160° im Ofen für 5-7 Minuten erwärmt (wenn man es länger erwärmt, verformt es sich extrem und wird unrund), klappte die Biegung dann problemlos im ersten Versuch ohne Beule oder Knick. Bei dünneren Rohren wird es noch schwieriger, die ohne Knick zu biegen. Fazit: In diesem Fall führen nicht viele Wege nach Rom, sondern es ist unmöglich, eine technisch einwandfreie Biegung bei Rohren mit dem Fön hinzukriegen, im Gegensatz zu dem hervorragenden Ergebnis, das man im Ofen erreichen kann. Deswegen habe ich dieses Verfahren zum Rohrbiegen vorgestellt, vom Heißluftfön rate ich jedenfalls bei Rohren ab.

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Liebe Grüße
Hans
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Alt 07.10.2015, 01:29   #24
merlins
 
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Hi Hans,

total niedlich deine Mini-LH!

LG
Dana
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Alt 10.06.2018, 17:39   #25
Hans T
 
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Standard Luftheber DIY mit verlängerter Standzeit

Hallo zusammen,
es ist ja jetzt einige Zeit vergangen, seit ich hier den letzten Beitrag verfasst habe. In den letzten Jahren hatte ich genug Zeit, diesen ersten Luftheber und Folgemodelle zu testen. Das erste Modell hat sich bewährt, aber ein Nachteil war, dass es relativ schnell verdreckt war, nach drei bis vier Wochen musste ich den Luftheber aus dem Becken holen, auseinander nehmen und reinigen, da die Löcher sich zusetzten. Ich glaube, der Grad der Verdreckung hängt von der Größe der Kammer und den dadurch bedingten Druckverhältnissen ab. D.h. wenn der Abstand zwischen dem Rohr mit Löchern und dem Rohr, das die Kammer darstellt, größer ist und sich eigentlich zu viel Löcher in dem Rohr befinden, um es noch genauer zu erklären, viele Löcher, also ein durchgehender Lochring verdreckt schneller, weil an den einzelnen Löchern weniger Druck anliegt und sich Dreck festsetzen kann. Also könnte man sagen, höherer oder direkterer Druck könnte das Festsetzen des Drecks hinauszögern.

Also habe ich versucht, die Anordnung der Löcher neu zu überdenken. Dabei habe ich natürlich auch recherchiert und einen Luftheber gefunden, bei dem sich keine Lochkränze befanden. Der Luftheber hatte immer zwei nebeneinander liegende Löcher in vier vertikalen Reihen, also von oben nach unten. Die Idee mit den wenigen Löchern hatte ich auch schon in Betracht gezogen und fand sie sehr gut. Aber ich habe das Ganze noch verbessert, weil ich die Idee hatte, dass wirklich jedes Loch so positioniert ist, dass kein anderes sich über ihm befindet. Ich habe das Rohr also in vier Teile aufgeteilt und die Löcher nicht übereinander gesetzt, sondern auch als ein Linie, aber diagonal von einem Viertel zum anderen. Auf dieser Linie habe ich in 1 cm Höhenabstand jeweils ein Loch von 1,3 mm angebracht.

Die verwendeten Rohre habe ich im Internet bestellt. Eigentlich wollte ich Plexiglasrohre haben, aber es kam dann diese billigere Version, die leicht milchig ist und im Schnitt blau erscheint. Das eigentliche Luftheberrohr ist 20 mm, das Rohr, wovon ich das Stück für die Kammer abgeschnitten habe, ist 25 mm. Der Abstand zwischen den beiden Rohren beträgt nur 0,3 mm. Produktionsbedingt wird das wahrscheinlich schwanken, bei meinen Rohren war es jedenfalls so. Bei so geringen Abstand kriegt man natürlich schwer eine passende Dichtung, aber dadurch, dass die Rohre sehr dickwandig sind, kann man innen aus dem Rohr, das die Kammer darstellt, mit einem kleinen Rundschleifer so viel raus schleifen, dass trotzdem eine dickere Dichtung mit kleinerem Durchmesser dünn genug wird um sie dann bequem rein zu drücken.

Das Ergebnis ist überzeugend. Durch die wenigen Löcher verteilt sich der gleiche Druck wie beim Vorläufermodell wesentlich besser, dadurch dass die Rohre transparent sind, kann ich das bei den einzelnen Lufthebern gut vergleichen. Beim direkten Vorläufermodell ist auch die Luftzufuhr mittig angebracht, was dazu führt, das auch dort eine Reihe nach oben mehr Luft bekommt als gegenüber liegende Löcher. Jetzt habe ich den Zugang oben, da es ja nur wenige Löcher sind, zwischen den Löchern angebracht. Man kann sehen, dass alle Löcher gleichmäßig Druck bekommen und 2/3 der Druckkammer sich tatsächlich mit Luft füllt. Das Winkelstück für die Luftzufuhr kann man gut einkleben, da das Stück Rohr für die Kammer dick genug ist, aber den innen liegenden Zapfen muss man sehr genau runter schleifen, damit er nicht an das eigentliche Luftheberohr anstösst.

Auch die Standzeit ist überzeugend, in dem 80 l Becken habe ich ihn jetzt zum ersten Mal nach zwei Monaten raus genommen und gereinigt, obwohl er noch nicht ganz zu war, das hätte bestimmt noch zwei Wochen gedauert, bis er nicht mehr funktioniert hätte. Aber der obere Teil des Rohrs ist durch starken Lichteinfall so stark verschmutzt, dass ich ihn reinigen wollte (ich werde den Filter wahrscheinlich noch mit einem schwarzen Dreieck genau über der Filterkammer abdecken). Es gibt bestimmt noch andere Parameter, die das Ergebnis beeinflussen, aber alles in allem bin ich von der neuen Version sehr überzeugt, sie erzeugt nicht nur hohen Druck, sondern bleibt auch lange sauber.

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Das noch nicht zugeschnittene Rohr. Es wurde noch auf die exakte Länge gekürzt und bekam vorne eine Salami-Cut. Die Gesamtlänge ergibt immerhin 38 cm, was die Wirkung auch noch steigert

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Auch das erste und letzte Loch sind leicht versetzt und liegen nicht übereinander. Durch die wenigen Löcher (4 Reihen mit je 5 Löchern) wollte ich erreichen, dass sich mehr Druck auf die Gesamtzahl verteilt und so ein größerer Abstand der einzelnen Blasen entsteht.

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Wenn man genau hinsschaut, sieht man (nach dem Reinigen) , dass der Druck sich fast über die gesamte Kammer verteilt und nur wenige der unteren Löcher nicht in Betrieb sind. Es macht auch Sinn, den Lufteinlass oben anzubringen, damit sich der Druck von oben nach unten besser verteilt und nicht nur die Löcher, die sich bei einem Lochkranz in nächster Nähe befinden in erster Linie durchströmt werden.

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In dem 80 l Becken werden große Mengen Lebendfutter verfüttert, was einen relativ hohen Durchsatz zur Folge hat und die Verschmutzungen also eher als gering anzusehen ist. Man kann erkennen, dass die Löcher gerade anfangen, sich zu zu setzen, sie hätten aber bestimmt noch einige Wochen durchgehalten

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Ich habe das Rohr in erster Linie herausgeholt, weil ich das nicht ins Becken spülen wollte, in dem ich einfach im Aquarium eine Bürste hier rein stopfe, sonst hätte ich den noch laufen lassen. In dem anderen 80 l Becken, das schon wesentlich mehr Bepflanzung hat und eingefahren ist, bilden sich in diesem Teil des Rohres nach ein paar Wochen einige Grünalgen, die ich dann beim Wasserwechsel einfach im Aquarium mit einer Bürste entferne.

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Hier eine Gesamtansicht des im Betrieb laufenden Rohres, bevor der Filter aufgefüllt wurde. Wenn das Rohr komplett unter Wasser ist, hat es mehr Gegendruck und erzeugt noch mehr Strömung.

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Nur um es zu komplettieren, hier die Gesamtansicht in der Startphase des Aquariums

Viele Grüße
Hans

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