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Alt 08.03.2016, 14:34   #1
Heikow
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Standard Extreme Haltungstemperaturen

Moinmoin,

ich hab etwas überlegt, wo ich das Thema hinsetze. Irgendwie gabs nichts wirklich passendes, daher also hier.

Folgendes Szenario: Ich setze jedes Jahr meinen Endlerguppystamm nach draussen. Das Frühjahr naht, ich hätte das momentane Haltungsbecken gern für was anderes. Draussen im Kübel herrschen zur Zeit noch 5 Grad. Keine Frage, das ist zu kalt.

Aber was ist denn die Minimaltemperatur, um die Tiere draußen am Leben und gesund zu wissen? Als ich letztes Jahr abgefischt habe, lag die Wassertemperatur bei 10 Grad. Da waren die Tiere fidel und bester Gesundheit, hatten aber auch fast ein halbes Jahr Outdoorhaltung hinter sich. Ganz sicher weiss ich, dass sie es nicht schaffen, wenn ich sie von heute auf morgen von 22 auf 5 Grad runter kühle. Aber was können die ab? In den letzten Jahren hab ich abgewartet, bis die Wassertemperatur erstmalig auf über 15 Grad stieg. Ich würde jedoch gern in diesem Jahr früher ran...

Hat jemand da Daten? Erfahrungen?

Gruß

PS: Grundsätzlich scheint das den Tieren übrigens sehr gut zu bekommen, wenn sie den Sommer über draussen leben. So alte Endler hatte ich noch nie. Das älteste Weibchen ist mir zwar gerade vor einigen Tagen verstorben, hatte aber immerhin fast 4 Jahre auf dem Buckel.
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Alt 08.03.2016, 22:20   #2
little-joe
 
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Servus Heiko

Meine japanblauen dürfen ab 10° wieder raus. Hat denen bisher nie geschadet.

Grüssle
Jörg
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Alt 09.03.2016, 06:58   #3
Ruthchen
 
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Hallo Jörg

Ich habe mal eine Frage.
Selbst goldfische sollte man nicht von innen nach draussen setzen wenn das wasser draußen unter 15 grad liegt. Stehr teilweise so immer im internet.

Wie machst du dass den dann ? Gewöhnst du die fische langsam an das kalte Wasser ? wie machste du das und brauchst du tsge dafür ?

lg
ruth
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Alt 09.03.2016, 07:11   #4
Rinkikäfer
 
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Hallo,

das würde natürlich viel Energie verbrauchen, aber könnte man den Kübel nicht dämmen und einen Heizstab befestigen?

Wir machen das so mit unserem Osmose-Leitungswassergemisch für den Wasserwechsel.

Liebe Grüße
Annette

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Alt 09.03.2016, 07:13   #5
Heikow
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Zitat:
Zitat von little-joe Beitrag anzeigen
Servus Heiko

Meine japanblauen dürfen ab 10° wieder raus. Hat denen bisher nie geschadet.

Grüssle
Jörg
Danke. Zehn Grad gehen klar. Das ist mir durch die Temperaturmessung beim Abfischen bewusst. Bei zehn Grad will ich eh aussetzen.

Nein, mir gehts nicht darum, dass Extreme herauszuholen. Aber mich interessiert in diesem Zusammenhang einfach, wie anpassungsfähig die Tiere wirklich sind. So habe ich über den AKZ bereits von Apistogramma unter Eisdecken gehört. Das hat mich erstaunt.

@Ruth: Die Umgewöhung ist eigentlich recht easy. Ich fange die Fische heraus, setze sie in ne Ikea Box und stelle diese für ein bis zwei Tage in den Keller. Dort hats ca. 12-14 Grad. Danach stell ich die Box dann auf die Terasse und lasse das Wasser weiter auskühlen. Am nächsten Morgen passt die Wassertemperatur mit der meines Mörtelkübels zusammen und ich setze die Fische um. Das ist alles gar nicht so das Problem...
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Alt 09.03.2016, 07:24   #6
Ruthchen
 
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Danke Heiko

Ok, das hört sich gut an, werde es versuchen. Erst einmal mit 5 Fischen, dann kann ich die anderen noch nachsetzen.

Ich hatte letztes Jahr das 300 l becken im garten und das steht ja jetzt im esszimmer.

Nimmst du eine tonne und gräbst diese etwas ein ? frage wegen der hitze in sommer.

Hast du dort technik dran ?

lg
ruth
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Alt 09.03.2016, 07:36   #7
Heikow
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Moin Ruth,

Click the image to open in full size.

Das ist der Kübel. Da setz ich die Tiere im Frühjahr ein und hole sie im Herbst wieder heraus. Ab und an mal, wenn ich tümpeln war, gibt es etwas Futter, ansonsten mach ich an dem Kübel nichts. Die einzige Technik darin ist das Thermomether ^^ Ansonsten hat der Kübel direkt am oberen Rand ein paar feine Bohrungen, damit überschüssiges Wasser bei Regen ablaufen kann. So ist auch immer mal wieder für einen gewissen Wasseraustausch gesorgt. Manuelle Wasserwechsel mache ich da nicht.

Im Sommer wirds warm im Kübel, zum Teil über 30 Grad. Aber das passt schon. Die Tiere hats bisher nie gestört.

LG
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Alt 09.03.2016, 08:26   #8
Ruthchen
 
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Hallo Heiko

Wow, super, vielen dank für die ausführliche beschreibung. Dann brauche ich mir nicht die mühe machen und die Tonne groß eingraben.

Das sieht dazu noch gut aus, das mache ich dann auch so.

Vielen Dank.

lg
ruth
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Alt 09.03.2016, 22:36   #9
little-joe
 
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Zitat:
Zitat von Heikow Beitrag anzeigen
Nein, mir gehts nicht darum, dass Extreme herauszuholen. Aber mich interessiert in diesem Zusammenhang einfach, wie anpassungsfähig die Tiere wirklich sind. So habe ich über den AKZ bereits von Apistogramma unter Eisdecken gehört. Das hat mich erstaunt.
Hallo Heiko

Das Gerücht hab ich auch schon mitgekriegt, allein wag ich da etwas Mißtrauen zu bekunden. Ob die das länger durchhalten bezweifel ich stark.

Guppies hab ich vorletztes Jahr bei 4° abgefischt, da waren die schon sehr langsam unterwegs.

Grüssle
Jörg
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Alt 10.03.2016, 00:05   #10
merlins
 
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Standard

Hallo Heiko,

ich bin überzeugt dass einige Fischarten viel mehr abkönnen, als man denkt, mag es aber ungerne bewusst ausprobieren.

Ich halte im Sommer hauptsächlich meine Paradiesfische draußen.
Hier sind reichlich Bilder von meinen beiden Outdoorbecken:
http://www.zierfischforum.at/outdoor...um-t96860.html

Ich gestehe, ich traue mich im Frühjahr nicht, sie nach draußen zu setzten, bevor die Tagestemp. mind. 14-15 Grad erreichen, obwohl ich alle Gründe habe anzunehmen, dass sie auch deutlich weniger verkraften würden.

Im Herbst dagegen habe ich sie auch schon draußen gelassen, bis die Wassertemp. auf 8-9 Grad gesunken war.

Vor 2-3 Jahren habe ich etwas völlig überraschendes erlebt, was eigentlich zeigt, dass sie noch einiges mehr verkraften:
Wochen nachdem ich die großen Paradiesfische rein geholt habe, als die Temp. im Outdoorbecken tagsüber! kaum noch 5-6 Grad betrug, wollte ich das Wasser komplett ablassen, da bereits nachtfrost angekündigt war.
Mehr instinktiv als sonst was, sind mir in dem Becken, in letzter Minute, 1-2 winzige, grade mal 5-6 mm große Jufi (also fast noch Larven!) aufgefallen.
Mit Hilfe eines Strahlers habe ich lange gebraucht, habe aber am Ende 3 Dutzend solcher winzigen Jufi herausgefischt und sie einem Züchter den ich kenne abgegeben.
Sie haben alle überlebt und sind ganz normal gewachsen.
Trotzdem würde ich sowas wissentlich nicht ein 2-tes Mal ausprobieren wollen.


Wo wir schon von extremen Bedingungen reden, hätte ich noch ein krasses Bsp.:
Anfang Oktober 2014, bei recht schlechtem Wetter, hat oben erwähnter Züchter, zusammen mit einem gemeinsamen Freund, eine zum Verkauf angebotene Anlage im Ruhrgebiet besichtigt.
Die Anlage stand schon seit 1-2 Wochen draußen, die Becken waren grob geleert, aber nicht gesäubert.
In einem der Becken, in einem winzigen Häufchen nassen Sand und einer kleinen dreckigen Wasserpfütze, haben sie was zappeln gesehen. Als sie neugierig genauer hingeguckt haben, war es ein 4 cm großer Microglanis.
Sie haben den armen Wels mir gebracht.
Der Wels hat sich bei mir rel. schnell komplett erholt und nach ein paar Monaten habe ich ihn einem anderen befreundeten Aquarianer abgegeben, wo er bis heute lebt.

Gruß,
Dana

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