09.07.2001, 01:27 | #1 |
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Hallo,
möchte meinen Roten Neons (Kauf geplant) das beste Zuhause bieten. Leider findet man überall widersprüchliche Informationen über Temperaturen etc. Hat jemand wirklich Ahnung oder einen guten Tip, wo ich im Netz mehr darüber nachlesen kann, welche Bedingungen die Fische wollen? |
09.07.2001, 06:28 | #2 |
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Joshua schrieb am 2001-07-08 19:27 :
Hallo Joshua, ich werde mir erlauben, Deine Anfrage gleich ins Forum Fische zu verschieben. > möchte meinen Roten Neons (Kauf geplant) > das beste Zuhause bieten. Leider findet man > überall widersprüchliche Informationen über > Temperaturen etc. > Hat jemand wirklich Ahnung oder einen guten > Tip, wo ich im Netz mehr darüber nachlesen > kann, welche Bedingungen die Fische wollen? Also, Rote Neons sind Weichwasserfische, die in der Natur in extremen Weichwasser vorkommen. Natürliche Wasserverhältnisse enthalten oftmals keine Karbonathärte und eine zu vernachlässigende GH, oft sogar beide 0. Leitwert um die 50 microS. pH deutlich unter 6,5, oft sogar unter 5. Bei den Temperaturen finden sich Angaben zwischen 24-30°. Sie leben gebietsweise zusammen mit Diskus. Sie sind keine ausgesprochenen Schwarzwasserfische, sondern streuen da etwas breiter. Schwaruwasser und Klarwasser. Insgesamt folgt für die AQ-Haltung daraus unter Berücksichtigung einiger Sicherheitskriterien. KH 2, GH 3-4, pH 6 - 6,5, Leitwert um die 100-150 microS. Das sind Werte, die Du nur bei sehr weichem Ausgangswasser oder Verwendung von Osmose- oder vollentsalztem Wasser schaffst. Die Temperatur ist auf den ersten Blick nebensächlich. Ich würde sie aus eigener Erfahrung nicht zu hoch ansetzen: 24-25° sind für eine Dauerhälterung ideal. Höhere Temp. führen zu höherem Stoffwechsel und schnellerem Altern der Tiere. Die Zucht ist bei diesem Wasserwerten aber nicht möglich, man kann sie jedoch aus eigener Erfahrung durchaus zum Ablaichen bringen. Zur Zucht sind Wasserwerte wie in den heimatbiotopen erforderlich. KH und GH 0, pH unter 5 (sorgt für annähernd keimfreie bedingungen). Torfzusatz kann das Wohlbefinden fördern, |
06.08.2001, 05:24 | #3 |
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Hallo
Schau mal unter: Aquarienclub Braunschweig e.v |
30.08.2001, 00:53 | #4 |
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Hallo Ralf, mich hat die gleiche Frage beschäftigt wie Joshua, und ich hab mit etwas Ausdauer bei der Suche sogar diesen Thread gefunden. Heißt also, daß ich zumindest nicht die gleiche Frage stellen muß. :smile: Trotzdem bleibt eine Frage offen, drum mach ich mal wie schon öfter vorgeschlagen und hol den Thread wieder nach vorne. Ralf, Du schreibst dass man im AQ unter "Sicherheitsaspekten" KH 2 und GH 3-4 anstreben sollte. Warum das, wenn doch nach Deiner Aussage die optimalen Werte KH und GH nahe 0 sind :???: Ich habe vor, mir ein Artbecken mit Roten Neon einzurichten. Das Becken hat 54 l, ich wollte einen Schwarm mit vielleicht 10 - 15 Tieren einsetzen, passt das in etwa von der Anzahl her? Bei meinem LW (GH 27 und KH 4) hab ich mir schnell eine UOA angeschafft, so dass es kein Problem ist das Wasser weich genug zu bekommen. Nur sind KH und GH ja so verschoben, dass schon wenn ich auf GH 4 mixe fast nix mehr von der KH übrigbleibt. Macht es da Sinn, der KH mit entsprechenden Mitteln wieder etwas auf die Beine zu helfen? Zusätzlich zu den Neons will ich eigentlich ein paar Amanogarnelen einsetzten um den Algen keine Chance zu lassen. Verträgt sich das von den Wasserwerten (auf wirbellose.de steht bei den Amanos ab 2 dGH) und hat jemand Erfahrung mit dieser Kombination. Das Becken läuft jetzt seit 10 Tagen mit Pflanzen, aber noch ohne Besatz. Die Wasserwerte sind momentan gut (NO2 nicht nachweisbar, NO3 5 mg/l, GH 5, KH 2, pH noch etwas hoch mit 7,3, da kommt aber demnächst auch eine Hefe-CO2-Flasche dran) Der Nitritpeak steht mir wohl noch bevor, kann ich um den etwas abzufangen aus meinem heimischen Filter etwas von dem Eheim-Filtersubstrat in den AquaClear Mini am kleinen Becken transferieren. Wie transportiert man das Filtermaterial am besten um die Bakterien zu schonen und wie lange halten die das aus - ich muß von zu Hause das Zeug mit auf Arbeit nehmen. Geht das einfach wenn man die Filtersteinchen in einem Beutel mit AQ-Wasser transportiert? Kann ich die Amanos, so 2 - 4, jetzt schon einsetzen oder sollte ich noch warten? (es wachsen nämlich schon ein paar mehr Algen als mir lieb ist) Die Neons sollen eh erst in frühestens 2 Wochen rein. Gruß Jochen |
30.08.2001, 01:04 | #5 | |
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Zitat:
weil bei einer Karbonathärte unter diesen Werten das Wasser nicht mehr genug Pufferkapazität hat, und es eventuell zu einem sogenannten Säuresturz (pH-Abfall) im Becken kommen kann, z.B. durch eine Fischleiche, ... Das heißt, Wässer mit Karbonathärten nahe 0 sind sehr instabil bezüglich des pH Werts und bedingen dadurch bei nicht andauernder Kontrolle ein recht großes Risiko, dass der pH-Wert in für de Fische unzumutbare Bereiche fällt. Bei Karbonathärten ab 3 oder 4 istd dieses Risiko durch die erhöhte Pufferkapazität ungleich geringer. |
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30.08.2001, 01:15 | #6 |
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Hallo Walter, so weit so gut, und das mit der Pufferkapazität leuchtet ja auch ein. Aber wie weit kann so ein Säuresturz den überhaupt gehen pH-mäßig; immerhin schreibt Ralf ja auch von pH unter 5 für das Wasser in den Heimatbiotopen. Sind das nicht Werte, die man normalerweise unter dem Begriff Säuresturz sieht, oder sehe ich das nur zu locker ? Jochen |
30.08.2001, 01:23 | #7 |
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Hi,
im Endeffekt hast Du Recht, dass diese Fische teilweise bei extremen pH-Werten von unter 5 leben. Das mit dem Säuresturz ist auch immer nur so ein ewig durch die Diskussionen geisterndes Phänomen, erlebt hat das kaum noch einer selbst, obwohl, soweit ich mich entsinnen kann, Ralf glaub ich soetwas schon erlebt hat. Es ist aber auch sicher ein Riesenunterschied, ob Fische angepasst in derart saurem Wasser leben, oder ob der pH-Wert innerhalb kürzester Zeit von, nehmen wir mal ein Bsp., 5,5 auf unter 4 fällt. Das werden wahrscheinlich auch diese Fische übelnehmen, auch wenn sie bei langsamer Anpassung in diesen Wässern überleben würden. |
30.08.2001, 02:19 | #8 |
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Hallo Jochen und Walter.
Ich habe ein Becken mit PH 4,5 laufen. Darin waren Betta albimarginata und morgen (so hoffe ich) kommen Betta rutilans rein. Das Becken ist mit Regenwasser gefüllt, steht unter permanenter PH- Kontrolle (PH Sonde hängt immer im Wasser) und ich muß jeden zweiten Tag eine Gießkanne voll Wasser wechseln. Wie weit der PH sinkt, weiss ich nicht, aber bei 4 stand er schon. Der Säuresturz ist ein Vorgang, den man nicht vernachlässigen darf. Er kommt unweigerlich, und wird durch Salpetersäure (daher der Name Hase) erzeugt, was nur bei saurem PH Wert möglich ist und einer KH unter drei wird er gefährlich . Nur auf diesem Weg überhaupt, habe ich diese Werte bekommen. Wahrscheinlich wäre es mit Torf auch gegangen, möglicherweise rabiater. Wenn ich drei Kannen Wasser wechsle, dann steigt er um 0,5 an. Dies tue ich immer dann, wenn ich mal gesündigt habe. Zwischen 4 und 5 kann ich ihn halten, aber nur mit Wasserwechsel, regelmäßigem Wassewechsel. Mein Regenwasser, hat einen PH Wert von 6,8 allerdings habe ich es seit Jahren nicht mehr gemessen, somit kann ich es nicht garantieren. Gruß aus Karlsruhe helmut |
30.08.2001, 02:31 | #9 |
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Jochen Hartmann schrieb am 2001-08-29 19:15 :
Hallo Jochen, > Aber wie weit kann so ein Säuresturz den > überhaupt gehen pH-mäßig; locker bis deutlich uner 4, 3,5 kann da ohne Probleme erreicht werden. > immerhin schreibt Ralf ja auch von pH unter > 5 für das Wasser in den Heimatbiotopen. pH 5 ist noch lachhaft. :smile: Das ist nichts. Du mußt eines immer im Hinterkopf halten. Die pH Skala ist logarithmisch, d.h. eine pH Wert Senkung um 1 Wert bedeutet eine Verzehnfachung der Säureionen (H+ = Protonen), eine pH Wert Änderung um 2 dann entsprechend eine Verhundertfachung der Säureionen. Sind das nicht Werte, die man normalerweise unter dem Begriff Säuresturz sieht, oder sehe ich das nur zu locker ? Jochen [/quote] |
30.08.2001, 02:33 | #10 |
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Walter schrieb am 2001-08-29 19:23 :
Hi Walter, > Ralf glaub ich soetwas schon erlebt hat. Ja, ist aber schon lange her :wink: Dort hging er bis auf an die pH 4. Momentan habe ich ein leer laufendes Becken mit einer KH von 2 und Leitwert etwas mehr als 100 microS. Das Becken fahre ich noch weiter runter in der KH, um mal zu schauen. > Das werden wahrscheinlich auch diese Fische > übelnehmen, auch wenn sie bei langsamer > Anpassung in diesen Wässern überleben > würden. Ja, das problem ist eben die logarithmische Skala. |
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