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Alt 09.07.2001, 23:37   #1
Maggie
 
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Hallo,
heute ist leider ein Fisch an -vermutlich- Fischtuberkolose gestorben. (Aufgetriebener Bauch, abgespreizte Schuppen, weißer Kotfaden, apathisches Verhalten) Die anderen Fische sind noch wohlauf. Ich habe jetzt serabactopur ins Becken gegeben. Hilft das was?
Danke im Vorraus,
Maggie
Maggie ist offline  
Alt 10.07.2001, 03:04   #2
Ute De-Ku
 
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Hallo Maggie,
das beste Mittel gegen Fischtuberkolose ist gute Pflege. Ich denke deine Platydame hatte entweder aufgrund fortgeschrittenen Alters oder durchs Kinderkriegen ein geschwächtes Immunsystem gehabt, so dass sie für die Erreger der Fischtuberkolose ein gefundenes Fressen war. Medikamente helfen gegen diese Krankheit nicht. Abwechslungsreiches Futter,
Fastentage, regelmäßig TWW sind die beste Vorbeugung gegen diese Krankheit. Dann ist das Immunsystem der Tiere in der Lage sich diese Krankheit und auch andere Krankheiten vom Leibe zu halten. Jetzt das Medikament ins Becken zu kippen war überflüssig, aber was tut man nicht alles, wenn man sonst nicht helfen kann.
Ute De-Ku ist offline  
Alt 10.07.2001, 03:11   #3
MAIK13
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hey.
erstmal mein beileid zu dem gestorbenen fisch.
und jetzt zum medikament.
ich muß mich ute anschließen es jetzt reinzukippen wäre schwachsin.
überhaupt gibt es meines wissen kein medikament gegen fischtuberkulose. oder irre ich mich ? wnn ja bitte verbessern.




maik
 
Alt 10.07.2001, 03:36   #4
hdo
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Hallo Maggie,
meine Vorredner haben recht. Das war wohl ein wenig Aktionismus. Fischtuberkulose ist nicht therapierbar. Geht uns aber allen so (mit dem Aktionismus)! Entweder die Diagnose war richtig -dann war die Therapie falsch. Du könntest durch die unnötigen toxischen Nebenwirkungen der Behandlung dann weitere Fische gefärden.
Oder aber die Diagnose war falsch -dann könntest Du einen Glückstreffer gelandet haben. Die Wahrscheinlichkeit kann ich nicht einschätzen.
Mitfühlende Grüße
Dirk O.
 
Alt 10.07.2001, 12:59   #5
Maggie
 
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Erstmal danke.
Ich kann mir denken, dass das Platyweibchen ziemlich genervt war-dank meines tollen Händlers waren nämlich nicht zwei Weibchen und ein Männchen, sondern zwei Männchen und ein Weibchen drin. Sie waren noch sehr jung, vielleicht sind sie geschlechtsreif geworden, sie haben das arme Weibchen nie in Ruhe gelassen. Ich werde dann heute einen 50%igen TWW machen und versuchen, ins Fischgeschäft zu kommen und dort Frostfutter zu kaufen.
Danke nochmal,
Maggie
P.S.Die anderen Fische scheinen völlig wohl-
auf.
Maggie ist offline  
Alt 10.07.2001, 15:26   #6
Ralf Rombach
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Hallo Maggie,

erst mal mein Beileid.

Zur Diagnose: Das hört sich eher nach Bauchwassersucht als denn nach Fisch-TB an. Das speilt aber soweit keine Rolle, weil beide "Krankheiten" durch Bakterieninfektionen ausgelöst werden. Diese Bakterien (z.B. Gattung Aeromonas) sind weit verbreitet und allgegenwärtig. Beide Krankheiten sind typische Schwächekrankheiten, die bei von ihrem Immunsystem geschwächten Tieren gelegentlich auftreten. Die Infektionsrate bei beiden Krankheiten ist hoch - es ist anzunehmen, daß die Mehrzahl alle unserer Zierfische latente Träger dieser Krankheiten sind. Ich habe einmal "Krankheiten" in Anführungsstrichen gesetzt, da es keine einheitlichen Krankheiten von ihren Erregern her sind, sondern verschiedene Bakterienarten und Stämme Auslöser sein können, v.a. bei Bauchwassersucht.

Die einfachste Methode, um Auftreten von Fällen zu verhindern, ist eine gute Hälterung der Tiere, was ja schon Ute geschrieben hat.

Behandelbar sind beide Krankheiten eigentlich nicht, oder besser ausgedrückt, nur durch Einsatz von Antibiotika, die, damit sie vernünftig und effektiv wirken, eigentlich den Tieren gespritzt werden müssen. Eine reine Hineingabe ins becken hilft wenig, da die Antibiotika nicht so schnell zu den Infektionsherden im Tier kommen. Zudem schädigen Antibiotika u.U. das komplette bakterielle Leben im AQ und damit u.a. auch die Filterleistung.

Es gibt nur wenige frei verkäufliche Antibiotika, darunter Nitrofuran, welches z.B. in sera bactopur direct enthalten ist.

Zu meinen grundsätzlichen Bedenken gegen Antibiotika habe ich in einem anderen Thema im Forum (Frage von hdo: Darmparasiten) ausführliche Stellung bezogen.

Ich bin der Überzeugung, dass es sinnvoller ist, Tiere mit solchen Krankheitsbilder schnell zu isolieren und zu töten, für das Tier auf der einen Seite, aber auch, um die Ausbreitung wenigstens einzudämmen.

Dann sollte man auf die Hälterung schauen und hier Verbesserungen (z.B. besseres und abwechslungsreicheres Futter, mehr Wasserwechsel, mehr Pflanzenwachstum, da manche Pflanzen bakterizid wirken und damit die Bakterienkonzentrationen senken, weniger Fischbesatz und und und) durchzuführen.

Ich hatte in meiner AQ-Karriere bisher zwei Fälle von Bauchwassersucht zu Anfang, danach nie wieder. Das zeigt eigentlich nur, daß es auch ohne Einsatz von breitbandigen Medikamenten geht.

Ich weiss, daß Du noch nicht allzu lange Aquarianerin bist, lass Dich daher nicht abschrecken und frage in Zukunft vorher hier im Forum nach, was es für Vorschläge und Alternativen gibt. es gibt nur wenige krankheiten, gegen die schnell innerhalb kurzer Zeit vorgegangen werden muß, z.B. gegen die Pünktchenkrankheit.
 
Alt 10.07.2001, 17:53   #7
Maggie
 
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Hallo,
Gottseidank scheinen die anderen Fische noch gesund. Ich versuche so schnell wie möglich an das Frostfutter ranzukommen, allerdings werde ich bei meinem Tierzubehörgeschäft am Ort keine Chance haben und meine Mutter hat keine Zeit...
Mein toller Händler hatte mal gesagt, die Fische die ich hab bräuchten nix als Flocken und Tabletten...
Und Wasserwechsel werde ich jetzt auch öfters machen *hochundheiliggelob*
Ich habe vorher alle zwei Wochen 25%igen Wasserwechsel gemacht, soll ich jetzt öfters machen, oder mehr Wasser raustun?
CU Maggie
Maggie ist offline  
Alt 10.07.2001, 18:15   #8
Ralf Rombach
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Maggie schrieb am 2001-07-10 12:53 :
Hallo Maggie,

> Gottseidank scheinen die anderen Fische
> noch gesund.

Ich drücke Dir die Daumen, daß alles so bleibt.

> Ich versuche so schnell wie möglich an das
> Frostfutter ranzukommen, allerdings werde
> ich bei meinem Tierzubehörgeschäft am Ort
> keine Chance haben und meine Mutter hat
> keine Zeit...

Achte bei den Temp. draussen darauf, dass das Futter beim Transport nicht auftaut. Dicke Packungen von Zeitungspapier isolieren über Stunden gut.

Eine Alternative wäre Lebendfutter. Gibt es bei Dir in der Umgebung keine kleinen Tümpel oder Teiche, möglichst fischfrei. Dort wirst Du in dieser Jahreszeit immer ausreichend Wasserflöhe, Cylcops (Ruderfußkrebse) und weiße sowie schwarze Mückenlarven finden. Eine offene Regentonne auf dem Balkon oder im Garten reicht auch, in einigen Wochen ist da ausreichend gutes und gesundes Futter drin.

> Mein toller Händler hatte mal gesagt, die
> Fische die ich hab bräuchten nix als
> Flocken und Tabletten...

Das stimmt schon im Prinzip. Flockenfutter ist so eine Art Vollnahrung. Sie hat nur den Nachteil, dass in ihr zuviele Nährstoffe sind und im Schnitt zu wenig Ballaststoffe.

> Und Wasserwechsel werde ich jetzt auch
> öfters machen *hochundheiliggelob*
> Ich habe vorher alle zwei Wochen 25%igen
> Wasserwechsel gemacht, soll ich jetzt
> öfters machen, oder mehr Wasser raustun?

Nicht unbedingt mehr, aber öfter. Wöchentlich 25-30 % ist ein guter Wert.

Bei zu seltenen, dafür dann größeren Wasserwechseln ändern sich die Wasserwerte im Becken schneller und sprunghafter als bei häufigeren und dafür kleineren WW. Mit größeren Wasserwechseln ist für die Fische ein größerer Streß verbunden.
 
Alt 10.07.2001, 18:18   #9
Aira
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Hallo Maggie,

ich wechsel 1x/Woche etwa 1/4 bis 1/3 des AQ-Wassers. Vor allem meine Guppies finden das Absaugen mit der durchsichtigen Mulmglocke wahnsinnig interessant und aufregend... so aufregend, dass 3 Fischies den Schlauch als Wasserrutsche mißbraucht haben (da hatte ich dann keine Mulmglocke drauf). Ich war total erschrocken, weil ich in dem Moment keine Chance hatte das zu verhindern, so schnell sind die zum Schlauch geflitzt. Aber alle 3 haben den Ausflug ohne Schaden überstanden! (Sorry, mußte die Geschichte gerade mal erzählen :wink: )
Ich empfinde die Wasserwechsel immer als äußerst positiven Einfluss auf die AQ-Bewohner und das gesamte Becken.

LG
Alex
 
Alt 10.07.2001, 18:21   #10
Julia R
 
Registriert seit: 23.06.2001
Beiträge: 1.286
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Hui


Ja ich mache jetzt mit meinem besatz : 10 platies (einer wp krank frisst noch und ist sonst gut drauf ) 5 Pw`s 5 oto`s 1 ancitrus namens leo . 1 blasen schnecke und tausende turmdeckel ...... ein paar kleine runde bernsteinfarbene und junge platies . Mein becken ist zur bisschen mehr als die hälfte mit schnell - langsam wachsenden pflanzen bepflanzt . der wassserwchsel wird jede woche einmal gemacht . Das futter : 2 verschiedene sorten Flocken (sera vipan und pflanzliches futter)

Tabs und granulat und tubifex . ich finde mein menü ist ausgewogen . Aso mein becken fast 60 liter und mein filter ist aqua clear mini .

Cu Juliia
Julia R ist offline  
 

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