zierfischforum.info

Zurück   zierfischforum.info > > >

Hinweise

 
 
Themen-Optionen
Alt 13.07.2001, 03:14   #1
Ute De-Ku
 
Registriert seit: 04.06.2001
Ort: 47589 Uedem
Beiträge: 968
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hallo zusammen,
habe bei einer meiner beiden Hexen hinter der Dorsalen eine 1cm lange Stelle entdeckt, die so aussieht, als wenn die Schuppen fehlen würden(habe Hexen eigentlich Schuppen?)An der Stelle ist die Pfeffer und Salzfärbung des Körpers ganz verschwunden und je nach Lichteinfall sieht die Stelle hellgrau oder beige aus. Ich habe schon mit der Lupe davor gesessen um zu sehen, ob das ein Pilzbefall sein könnte, sieht aber eher aus, als wenn etwas fehlen würde.
Hat einer sowas schon mal gesehen? Die Hexe ist eigentlich putzmunter bis kackfrech, hat sich heute auch mit Ancistrus um die Bambusröhre gestritten, könnte dadurch der Hautfetzen verloren gegangen sein?
Hoffe jedenfalls, dass es nichts Schlimmes ist.
Ute De-Ku ist offline  
Alt 13.07.2001, 05:19   #2
Achim W.
 
Registriert seit: 05.06.2001
Beiträge: 228
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hi Ute,

Welse haben nie Schuppen, die sind entweder ganz (z.B. Panzerwelse, Hexenwelse) /teilweise (z.B. Dornenwelse) von Hautknochenplatten bedeckt oder "nackt" (z.B. Stachelwelse).
Die Verfärbung könnte dadurch zustandegekommen sein, daß einer deiner Ancistren den Hexenwels "angeraspelt" hat, vielleicht als sie sich um eine Höhle gestritten haben. Das persönlich halte ich für am wahrscheinlichsten. Bei mir hat z.B. ein Ancistrus sp. einmal einen Flunderharnischwels (Planiloricaria cryptodon)am Rücken angeraspelt. Manchmal kommen solche Stellen auch durch Verbrennungen an Heizungen zustande, wenn sich der Wels dahinter verklemmt hat, oder sich den Platz hinter dem Stabheizer als Versteck auserkoren hat (was ich allerdings in deinem Fall weniger glaube). Auf jeden Fall heilt so eine Verletzung i. d. R. recht schnell und ohne weiteres dazutun ab.
Es könnte auch einfach nur eine Pigmentstörung sein, Harnischwelse sind ja dafür bekannt, daß sie da recht variabel sein können. Man denke nur an die selten hellorange importierten Parancistrus aurantiacus, die sich im Aqu. innerhalb von nur kurzer Zeit normal umfärbten.

Gruß... Achim (alias Grond)


<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Grond am 2001-07-13 00:21 ]</font>
Achim W. ist offline  
Alt 13.07.2001, 05:28   #3
Ute De-Ku
 
Registriert seit: 04.06.2001
Ort: 47589 Uedem
Beiträge: 968
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hallo Achim,
danke, das klingt beruhigend. So wie die beiden Welse sich heute gestritten haben, kann das wirklich in Frage kommen, Ancistrus wollte verhindern, das Hexe in seinem Bambusrohr verschwindet, da hing er ihr auf dem Rücken, das habe ich gesehen. Ich hätte nur nicht gedacht, dass sich die Haut von der Hexe abraspeln läßt.
Jetzt kann wesentlich ruhiger schlafen gehen.



Ute De-Ku ist offline  
Alt 13.07.2001, 13:30   #4
Elo
 
Registriert seit: 03.06.2001
Ort: near by Stuttgart 735.. Ostalbkreis
Beiträge: 217
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hallo Ute ich muss auch noch schnell was dazu sagen. Meines Erachtens nach hat das was mit dem Lichteinfall (Tarnfarbe) zu tun.
Mein Liposarcus padalis (Peru-Riesenschilderwels) ist tagsüber auch so scheckig ohne das ich irgendwelche Verletzungen sehe. Kommt aber die Nacht und das Lich im AQ geht aus hat er wieder sein schönes gleichmäßig gefärbtes Netz am ganzen Körper. Ich habe am Anfang auch gedacht, dass er eine Krankheit hätte, dem ist aber Gott sei Dank nicht so.
Hoffe das beruhigt dich zusätzlich.
Elo ist offline  
Alt 13.07.2001, 14:29   #5
Ute De-Ku
 
Registriert seit: 04.06.2001
Ort: 47589 Uedem
Beiträge: 968
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hallo Elo,
meine Hexenwelse sind auch Meister im Tarnen.
Und ich habe bestimmt eine Stunde vor dem AQ gehangen, mit Lupe in der Hand um zu sehen,
ob sich diese Färbung bei Standortwechsel verändert oder nicht. Aber die Musterung der Haut fehlt an dieser Stelle ganz, d.h. diese Körperstelle kann nicht mehr getarnt werden.
Aber ich danke dir für deinen Hinweis.
Ute De-Ku ist offline  
Alt 13.07.2001, 22:58   #6
Achim W.
 
Registriert seit: 05.06.2001
Beiträge: 228
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hallo Ute,

Noch ein Tip, damit das nicht wieder passiert (wenns ein Ancistrus war): Ich biete meinen Hexenwelsen Kunststoffröhren als Verstecke an (eigentlich zum verlegen von Kabeln gedacht) die man in Baumärkten kaufen kann. Sie kosten fast nichts, und verhalten sich im Wasser chemisch neutral (zumindest hab ich seit 5 Jahren nie Probleme damit gehabt). Auch schwimmen sie nicht auf wie Abflusswasserohre. Einfach zwischen zwei Steinen einklemmen oder Steinplatte drüberlegen. Nachteil ist allerdings daß das ganze nicht sonderlich hübsch aussieht.
Die Röhren gibts in Durchmessern von ca 1,5 und 2,5 cm. Vor allem in die kleineren passt kein Ancistrus rein. Dann gäbe es da keinen Ärger mehr. Ausserdem laichen (meine zumindest) Hexenwelse in solchen Röhren besonders gerne ab.
Zu Eng kann die Röhre übrigens garnicht sein, je enger desto besser. Ein ausgewachsener Rineloricaria sp. "rot" (die "Art" übrigens nicht mir R. lanceolata zusammenhalten, die kreuzen sich nämlich fruchtbar !)passt grade noch in eine 1,5'er Röhre.

Grüße... Achim

<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Grond am 2001-07-13 18:00 ]</font>
Achim W. ist offline  
Alt 14.07.2001, 20:42   #7
Ute De-Ku
 
Registriert seit: 04.06.2001
Ort: 47589 Uedem
Beiträge: 968
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hallo Achim,
dakne für den Tipp, aber ich habe mir, bevor ich das Bambusrohr hatte, Kunststoffröhren angesehen und irgendwie stört es mich Kunststoff in mein Aq zu setzen. Aber ich habe noch jede Menge Bambiusröhren, auch schmalere, in die Ancistrus nicht hineinkommt, und nach diesem Vorfall werde ich für meine Hexen noch eine schmalere Röhre ins Becken legen. Ich habe auch eine kleine Tonvase im Becken, dessen Hals nicht sehr dick ist, aber komischerweise halten die Fische gar nichts von ihr.
Ute De-Ku ist offline  
Alt 14.07.2001, 22:20   #8
Achim W.
 
Registriert seit: 05.06.2001
Beiträge: 228
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hallo Ute,

Das mit der Tonvase ist kein Wunder... :wink:
Die meisten Hexenwelse (Es gibt ein paar Ausnahmen) nehmen bevorzugt oder gar nur solche Höhlen an, bei denen beide Brustflossen gleichzeitig die Seitenwände berühren. Das gilt übrigens für fast alle Harnischwelse die in Höhlen brüten. Je enger desto besser. So kann das Männchen einmal besser den Eingang versperren und es ist anderen Fische unmöglich, in die Höhle einzudringen und die Eier zu fressen (weil da schon soviel Wels drinsteckt und nichts anderes mehr reinpasst :wink Bei einer Tonvase ist das nicht gegeben.
Das mit dem Kunstoff im Aquarium verstehe ich, bei einem Schaubecken würde ich das auch nicht machen :smile:, aber bei meinen Zuchtbecken ist das egal...

Gruß... Achim

P.S.: Wie gehts der angeraspelten Hexe (oder wars ein Hexer?) ?

<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Grond am 2001-07-14 17:21 ]</font>
Achim W. ist offline  
Alt 15.07.2001, 01:28   #9
Ute De-Ku
 
Registriert seit: 04.06.2001
Ort: 47589 Uedem
Beiträge: 968
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hallo Achim,
wenn ich genau wüßte welchen Geschlechts meine beiden sind, wäre ich auch schlauer. Durch die kahle Stelle am Rücken kann ich jetzt wenigstens beide unterscheiden. Aber es geht ihr soweit gut, kein Unterschied zu sonstigem Verhalten. Aber insgesamt meine ich, dass meine beiden frecher geworden sind und sich vom großen Ancistrus nicht mehr das Futter streitig machen lassen und sich auch sonst mit den anderen Beckenbewohnern streiten wenn es was zu fressen gibt.
Aber Balzverhalten habe ich bei ihnen noch nicht bemerkt.
Ute De-Ku ist offline  
Alt 04.08.2001, 05:53   #10
Achim W.
 
Registriert seit: 05.06.2001
Beiträge: 228
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hallo Ute,

ist zwar schon etwas älter der Thread (Ja ich habe die Suchenfunktion genutzt Ralf :wink: :wink, aber als vorhin zwei meiner Rineloricaria so schön beieinanderlagen, musste ich an diesen Thread denken und hab schnell ein Foto gemacht. Aaaalso Erklärung der Geschlechtsunterschiede bei Rineloricaria (trifft mehr oder weniger auf alle Arten zu die ich kenne):
Click the image to open in full size.
Links das Weibchen: etwas kleiner, rundlicher in der Bauchregion (Laichansatz), Kopf spitzer, Zeichnung klarer als beim Männchen rechts. Zudem haben Männchen viel mehr Odontoden (so nennt man die Hautzähne oder "Haken") die besonders stark an den Kopfseiten ("Bart"), dem Rücken und den Brustflossenstacheln hervortreten. Auch ist bei den Männchen die Brustflosse meist nach hinten abgerundet und wird mehr "nach oben gedreht" getragen. Demgegenüber sind die des Weibchens meist eher dreieckig. Auch sehen die Männchen durch die Odontoden oftmals "samtig" aus.
Ich hoffe deinen Hexen geht es gut und der Verletzte ist genesen,

Gruß... Achim

An die Admins: Stört es wenn ich öfters (kleine) Fotos poste ?

<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Grond am 2001-08-04 01:00 ]</font>
Achim W. ist offline  
 

Themen-Optionen

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Hexenwels Kermit Archiv 2004 0 29.04.2004 15:19
Verfärbung bei Dicklippigen Fadenfischen szschnitte Archiv 2003 10 18.11.2003 21:57
Neon´s haben seltsame Verfärbung Juliane Archiv 2003 2 14.08.2003 13:19
Verfärbung von Corys Nike Archiv 2003 5 07.07.2003 10:33
Verfärbung von Goldfisch Maggie Archiv 2001 5 07.09.2001 03:26


Powered by vBulletin® Version 3.8.9 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2023, vBulletin Solutions, Inc.
Search Engine Optimisation provided by DragonByte SEO (Lite) - vBulletin Mods & Addons Copyright © 2023 DragonByte Technologies Ltd.
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 09:29 Uhr.