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#1 |
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Habe gerade meine Wasserwerte getestet.
GH - hart KH - hart-sehr hart ph - ca. 8 Frage mich, wie meine Neons bei dem Wasser überleben... Was für Fische könnte ich denn ins AQ setzten? |
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#2 |
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Gast
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Hallo,
könnstest Du bitte mal die Werte genauer angeben ? Danke und |
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#3 |
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Hi, zusammen
war aus purer Langeweile mal bei dennerle nachschauen: http://www.dennerle.de/service/Wasse...=97072&Land=DE hier die Werte: Leitfähigkeit: 1320 µS/cm Gesamthärte: 42 °dH Karbonathärte: 18,2 °dH Säurekapazität bis pH 4,3: 6,5 mmol/l Calcium: 230 mg/l Ca Magnesium: 50 mg/l Mg Kalium: 5,5 mg/l K Natrium: 11 mg/l Na Eisen: 0 mg/l Fe Mangan: 0 mg/l Mn Ammonium: 0 mg/l NH4+ Nitrit: 0 mg/l NO2- Nitrat: 40,00 mg/l NO3- Phosphat: 1,3 mg/l PO4 Kupfer: 0 mg/l Cu Chlorid: 55 mg/l Cl Sulfat: 340 mg/l SO4 Kieselsäure: 0 mg/l SiO2 Da wäre wohl eine UOA angesagt, oder? gruss, roland |
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#4 |
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Gast
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Hallo Roland,
dumm bin ich :smile: Bei den Wasserwerten ist tatsächlich eine Umkehrosmoseanlage oder ein Vollentsalzer angesagt. Selbst für ostafrikanische Barsche ist dieses Wasser noch zu hart. |
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#5 |
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Wie krieg ich die Werte denn runter?
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#6 |
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Gast
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Schon geschrieben: Anschaffung einer Umkehrosmoseanlage oder eines Vollentsalzers.
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#7 |
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anders geht das nicht? ich hab mal wo was von destilliertem wasser gehört, oder hab ich da was falsch verstanden?
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#8 |
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Gast
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Hallo jule,
vergiss das mal ganz schnell mit dem destillierten Wasser, wenn Du nicht ein winzig AQ möchtest - da wirst Du arm dran. Eine Umkehrosmoseanlage, die so etwa D; 250,- kostet, rechnet sich meist in wenigen Monaten. Aber anders rum gefragt. Vielleicht schreibst Du mal, welche Fische Du den gerne halten möchtest und wie groß Dein vorhandenes oder geplantes AQ ist. Dann kann man viel besser drauf eingehen. |
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#9 |
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ich wohne hier und unser wasser ist hart . Aber die fische die ich vom händler belkomme sind sehr natü. aufgewachsen . sie kommen aus d und werden in großen beken in der natur (seeen schon große anlagen ) das wasser fließt ständig durch und das wirdf dann nicht weggekippt sonder wirde zum bewässern verwendet . Also soviel wweiß ich noch weil die händlerin mir das mal gesagt hat . deswegen sind meine fischies abgehärtet . die hält die neons in reinem leitungswasser . und hat fast nie krankheiten ! Also habe ich hier einen guten händler .
Cu |
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#10 |
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Hallo, Julia
ich hab mal schnell was vom Norbert Doerre rauskopiert (vollständig nachzulesen unter http://www.ibdoerre.com/aqua/norbert...enschaften.htm ). Es ist zwar ne Menge zum Lesen, aber lass dir ruhig Zeit und geh es in Ruhe durch. Es gibt in seiner Argumentation zwar eine Umdrehung von Ursache und Wirkung (war doch so, oder Ralf?), aber die Gesamterklärung ist in sich stimmig. Danach wirst du vielleicht sogar deiner Fischhändlerin erklären können, warum sie mit ihrer These von den abgehärteten Neons unrecht hat. :wink: """Warum weiches Wasser? Die Erfordernis von weichem Wasser hängt von den genetisch bedingten Bedürfnissen der Fische und Pflanzen ab und ist vor allem artbedingt. Alle Fische, sowohl die Meeresfische, als auch die Süßwasserfische, besitzen einen Blut-pH von rund 7,4. Dies ist genetisch deswegen so verankert, weil auch die Süßwasserfische ursprünglich Meeresbewohner waren. Sie haben sich zwar mit einer energieaufwendigen Osmosetechnik im Laufe der Millionen Jahre Entwicklungsgeschichte an die Umweltverhältnisse in extrem weichem Wasser im Amazonasgebiet angepaßt, jedoch geschah diese Anpassung nicht durch Veränderung des Blut-pH-Werts, sondern durch vermehrten Wasserumsatz über Kiemen und Haut. Denn um in weichem Wasser in der Lage zu sein, die gleiche Menge an Ionen aufzunehmen, muß die Wassermenge um ein Vielfaches höher sein. Es ist folglich nicht so, wie viele Fischlieferanten versichern, daß sich die Tiere sich innerhalb kurzer Zeit oder in wenigen Generationen auf die Wasserverhältnisse in Europa einstellen können. Wird so ein Weichwasserfisch nun in eine europäische Salzlake gesetzt, nimmt sein Körper zunächst genausoviel Wasser auf wie im Weichwasser. Durch den hohen Salzgehalt wird bei den Fischen ein ähnlicher Zustand erzeugt wie beim Menschen auf hoher See durch Trinken von Meerwasser. Der Umstand, daß in Europa ein Wasser wie am Amazonas kaum zu finden ist, läßt viele Aquarianer vernachlässigen, daß ihre Pfleglinge mittelfristig nicht imstande sind, das Überangebot an Salzen, die im Wasser gelöst sind und über ihre Hypo-Osmose in ihren Körper gelangen, abzuwehren. Denn sie sind ja dafür bestimmt, mit ihrer Osmosefunktion Salze aus salzarmem Wasser mit hohem Energieaufwand ihrem Körper zuzuführen, der ja selbst einen höheren Salzgehalt hat. Dazu müssen die Fische in weichem Wasser stets große Wassermengen umsetzen und die darin gelösten Salze ihrem Körper zuzuführen. In unseren Gewässern müssen sie sich im Gegensatz dazu gegen den vermehrten Zustrom von Salzen wehren, sind jedoch genetisch garnicht auf diese Verhältnisse vorbereitet. Es bräuchte in der Natur wiederum Millionen Jahre, bis so ein Weichwasserspezialist wieder mit salzreichem Wasser umgehen könnte. Um mit dem hiesigen Wasser den Blutsalzgehalt auf dem Sollstand zu halten, brauchen die Tiere also bei weitem nicht so viel Wasser umzusetzen wie am Amazonas. Dieser Umstand verleitet viele Aquarianer dazu, zu denken, daß es den Fischen doch nur gut tun könne, ein erhöhtes Salzangebot vorzufinden, weil ihre Lieblinge dann weniger Energie aufbringen müssen. Der Denkfehler liegt jedoch darin, daß die Weichwasserfische hier bei uns genetisch bedingt genausoviel Wasser umsetzen müssen wie in ihrem Ursprungsbiotop, und genau in diesem Punkt kommt es dann zum Konflikt. Es ist also prinzipiell nicht möglich, extreme Weichwasserfische an ein salzreiches Wasser zu gewöhnen. Um den Salzgehalt auf dem gegenüber weichem Wasser hohen Niveau halten zu können, müssen die Weichwasserfische einen Großteil ihrer Lebensenergie darauf verwenden, Salze aus dem niedrigen Salzniveau des weichen Wassers auf das höhere Salzniveau ihres Blutes zu transformieren. Abgesehen von der Salzaufnahme durch die Nahrung tauscht sich der gesamte Körper der Fische dazu mit dem umgebenden Medium 'Wasser' sehr intensiv aus. Je größer die Körperoberfläche, umso größer kann die Menge des Wasserumsatzes der Tiere werden, so sollte man annehmen. Typische Vertreter dieser Art sind die Skalare und Diskusse aus dem Amazonasgebiet. Beide besitzen die Eigenschaft, mit salzreichem Wasser latent in Konflikt zu geraten. Die Salzkonzentration im Blut der Süßwasserfische ist höher als im umgebenden Wasser. Folglich müssen Kiemen und Haut Eigenschaften besitzen, die ähnlich der einer Osmose-Membrane sind. Der Fisch muß, wie bereits oben beschrieben, Energie aufbringen, um die für ihn günstigen, körpereigenen osmotischen Verhältnisse zu schaffen. Gesetzt den Fall, es würde nun langsam der Salzgehalt und damit der Leitwert im Wasser ansteigen, bis er gerade dem des Fischblutes gleichkommt. Dann würde der Fisch eigentlich bei weitem nicht mehr die Menge Energie aufbringen müssen, um den Salzgehalt im Blut konstant zu halten. Man ist geneigt, zu glauben, der Fisch würde dann automatisch die Menge des Wasseraustauschs zwischen seinem Körper und seiner Umwelt erheblich vermindern. Denn er muß ja verhindern, daß durch die genetisch vorgegebene Transformatorfunktion, die aus viel weichem Wasser wenig härteres Wasser macht, mehr Salze ins Blut überführt werden, als er vertragen kann. Folglich müßte theoretisch aus der ursprünglichen Osmosefunktion eine Umkehrosmosefunktion entstehen, bei der aus dem Medium mit höherer Ionendichte der Austausch in Richtung niedrigerer Dichte geschieht. Mit dieser Fähigkeit ist aber der Fisch genetisch nicht ausgestattet. Das wiederum führt dazu, daß er zwangsweise mehr Salze aufnimmt, als er vertragen kann und daß die Organe wie Kiemen und Haut, die den direkten Kontakt mit dem Wasser haben, auf Dauer geschädigt werden können. Kiemen und die Haut werden daran gehindert, die schützende Schleimschicht stets in ausreichender Menge zu bilden. In diesem Zusammenhang sei an die Kochsalzzugabe ins Aquarienwasser erinnert, wodurch zunächst die Kiemen und die Haut dazu gereizt werden, vermehrt Schleim zu bilden. Wird dies aber zu einem Dauerzustand, wird irgendwann die Schleimbildung gestört. Wird diese Aktivität also durch äußere Einflüsse begrenzt, so hält der Fisch der neuen Situation eine gewisse Zeit lang stand, kann aber durch die im Verhältnis zum Salzgehalt zu geringe Schleimbildung seinen eigenen Schutz vor Umwelteinflüssen nicht mehr gewährleisten, so daß den Parasiten, die normal mit der Schleimbildung ausgeschwemmt werden, immer ein Türspalt geöffnet bleibt. Der Fisch stirbt einen langsamen Tod, der auf der dadurch hervorgerufen mangelhaften Hygiene und dem damit einhergehenden massiven Parasitenbefall beruht.""" gruss, roland |
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