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Alt 17.08.2001, 23:07   #1
andreask
 
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hallo!

in zusammenhang mit aquaristik ist öfters die rede von der leitfähigkeit des wassers. leider habe ich im internet keine quelle dazu gefunden. könnte mir jemand erklären was die leitfähigkeit über das aquarienwasser aussagt und wie sie zu anderen wasserwerten im zusammenhang steht?
andreask ist offline  
Alt 17.08.2001, 23:39   #2
Costa
 
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Hi Andreas,

schau mal hier:
http://www.zierfisch-forum.de/phpbb/...ic=924&forum=1


Costa ist offline  
Alt 17.08.2001, 23:52   #3
Oliver W.
 
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Hallo, Andreas.

Salze sind als Ionen im Wasser gelöst (disoziiert), z.B. Kochsalz (NaCl)als Na+ /und Cl- -Ionen. Da sie eine Ladung besitzen, also Na positiv und Cl negativ, können sie elektrischen Stromfluss im Wasser ermöglichen. Die elektrische Leitfähigkeit ist somit ein Summenmerkmal, man kann den Gesamtsalzgehalt des Wassers bestimmen, jedoch nicht, welche Art von Salzen sich im Wasser befinden. Den Leitwert misst man in Siemens (S), die in der Aquaristik angewendete elektr. Leitfähigkeit gibt man in uS/cm an (Mikrosiemens pro Zentimeter). Ermittelst du die elektr. Leitfähigkeit deines Wassers, vorausgesetzt du hast das Leitungswasser nur mit Umkehrosmose-Wasser verdünnt und nicht mit anderen Wasseraufbereitern das Ionenstandardverhältnis durcheinander gebracht, kannst du diesen Wert durch 33 teilen und du bekommst ca. die Gesamthärte als Ergebniss. 33 deshalb, weil 33 uS/cm ca. 1 dGH entspricht. Das ist aber nur ein grober Wert, aber für den Aquarianer vollkommend ausreichend.
Na ja, es ist sehr mühselig für mich das zu erklären, aber ich hoffe, dass reicht erst mal. Falls du aber doch noch fragen hast, versuche ich sie gerne zu beantworten. Zur Zeit finde ich mein Wasserchemie-Buch nicht, weil ich die Wohnung umbaue. Vielleicht kann ich dir demnächst mehr schreiben, wenn ich mein Gedächtnis aufgefrischt habe.


Gruss, Oliver
Oliver W. ist offline  
Alt 18.08.2001, 00:06   #4
andreask
 
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ok, danke olli und costa. das dürfte erst mal genug information für mich sein.
andreask ist offline  
Alt 18.08.2001, 00:12   #5
Roland Bauer
 
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Hi, Oliver

Geisler ("Wasserkunde für die aquaristische Praxis") schreibt, 1°KH entspräche 30 µS...

((das µ tippt man "m und Alt Gr"))

Aber an dieser Stelle eine Frage meinerseits zum Thema:
1 Siemens ist gleich 1/Ohm - 1µS demzufolge ein MegaOhm - und z.B. Weisswasser im Rio Branco Gebiet zwischen 8 -25 µS- demzufolge 12,5 kOhm bis 4 kOhm. Soweit meine Kenntnisse aus dem Leistungskurs Physik vor 22 Jahren.

Ist es möglich, diese Messungen auch mit einem "hundskommunen" E-Messgerät (z.B. von Konrad-Elektronik für wenige 10-Markscheine) zu tätigen, und wenn nein, warum nicht? Oder hab ich einen dicken Denkfehler in meinem Ansatz?

gruss, roland
Roland Bauer ist offline  
Alt 18.08.2001, 03:39   #6
Walter
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Zitat:
roland aus grenzach schrieb am :



1 Siemens ist gleich 1/Ohm - 1µS demzufolge ein MegaOhm - und z.B. Weisswasser im Rio Branco Gebiet zwischen 8 -25 µS-
Hi Roland, zwei Sachen kommen mir bei Deinem Posting seltsam vor:
Es müßte dann doch µOhm sein, oder lieg ich da falsch?
Zweitens: Der Rio Branco (Du meinst doch den, der in den Rio Negro mündet :???: ) ist zwar IMO der einzige aus dem Guyanaschild kommende und in den Amazonas mündende Fluß, der kein Schwarzwasser führt, aber eben auch kein Weißwasser, sondern, soviel ich weiß, Blauwasser (Klarwasser) :???:
Grüße an Antistus :wink:
 
Alt 18.08.2001, 05:07   #7
Roland Bauer
 
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Hi, Walter

das mit dem Rio Branco habe ich als Beispiel aus dem Geissler abgeschrieben - er bezeichnet das als Weisswasser... ist aber für diesen thread nicht so relevant

das andere: 1 Siemens = 1/Ohm
also 1 Siemens = 1 geteilt durch Ohm

demzufolge 1µS = 1µ/1Ohm
wenn ich das "µ" unter den Bruchstrich nehme, wird dann ein "Mega" daraus -> eins geteilt durch ein millionstel ist gleich eine Million
also 1µs gleich 1 MegaOhm

oder anderer Ansatz: Je grösser der Leitwert desto geringer der Widerstand...

...und ich will immer noch wissen, ob ich den LW mittels Widerstandsmessung mit einem simplen E-Meter messen kann...

"Antistus" bedankt sich für die Lieben grüsse aus Wien, blubb blubb

gruss, roland

<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: roland aus grenzach am 2001-08-18 00:08 ]</font>
Roland Bauer ist offline  
Alt 18.08.2001, 05:18   #8
Walter
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Hi,
ich dDepp hab den Bruch überlesen :lol:
 
Alt 19.08.2001, 03:57   #9
Jürgen T.
 
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Hallo Roland,
theoretisch ist deine Überlegung richtig.
Du brauchst halt eine Elektrode die genau 1 cm³ mißt, und nen Taschenrechner zum Umrechnen. Oder ein Blatt Papier.

Gruß
Jürgen
Jürgen T. ist offline  
Alt 19.08.2001, 05:39   #10
Roland Bauer
 
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Hi, Jürgen

...oder eine Kalibrierflüssigkeit, die ich mit NaCl und Aqua dest. selber herstelle und mit der ich die Skala auf dem E-Meter abgleiche?
Anton "Toni" Gabriel nimmt als "Elektrode" für seine Mesungen elektronischer Art einen simplen 6,3 mm Klinkenstecker...

Ich werd mal mit experimentieren beginnen...

Danke und Gruss, Roland



Roland Bauer ist offline  
 


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