30.08.2001, 06:55 | #1 |
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Hallo!
Ich hab doch ein Pärchen Schwarzkehl-ZBB´s in meinem Becken. Nachdem ich gesehen hab, daß sich da Nachwuchs eingestellt hat, hab ich mich im ersten Moment natürlich "saumäßig" gefreut, wars doch der erste Nachwuchs im Becken! Nun aber komme ich ins Grübeln :smile: Nachdem nun die Kleinen schon knapp nen Zentimeter groß sind, und anscheinend hier ausnahmsweise die Natur nicht nachhilft, d.h. Mami und Papi echt voll auf Zack sind und NIX und NIEMANDEN (auch meine Finger nicht!) an die Rasselbande ranlassen (eigentlich ja total erfreulich)! Momentan sinds so um die 20 Stück! In meinem 110Liter-Becken werden sich die ja bestimmt bald die Köpfe einschlagen, oder? So, genug geplaudert, nun meine Frage: - Wann kann man die Fische umsetzen? - Wann kann man erkennen, ob´s mal ein M oder ein W wird? Vielen Dank im Vorraus! |
31.08.2001, 04:36 | #2 |
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So...
Habs mittlerweile rausbekommen :smile: Also für alle, dies trotzdem noch interessiert: Rausnehmen sollte man die Fischles, wenn sie nimmer von den Eltern bewacht werden und frei rumgeistern. Und nach 2-3 Monaten kann man dann auch schon das Geschlecht gut erkennen, aber VORSICHT! Die Männlein können sich tarnen :grin: Wie soll man das nun verstehen? 'tarnen' ist in diesem Zusammenhang nicht als aktive Verhaltensweise zu verstehen, sondern dahingehend, dass es Fische gibt, die von der Ausfärung und vom Verhalten her Weibchen zu sein scheinen, in Wahrheit aber Männchen sind - anders herum: Ein Männchen, das wie ein Weibchen aussieht. Bei Buntbarschen mit ausgeprägtem Geschlechtsdimorphismus kommt das nicht soooo selten vor; bei einigen Arten aus dem Malawisee sind heranwachsende Fische (auch Männchen) wie Weibchen gefärbt; es gibt auch Arten (Tropheus spp. aus dem Tanganjikasee z.B.), bei denen die Jungfische auffällige Streifen- oder Punktmuster tragen. Der Hintergrund ist folgender: Dominierende Männchen betrachten andere Männchen als Rivalen und attackieren sie dementsprechend. Für einen körperlich zwangsläufig deutlich unterlegenen Jungfisch kann das tödlich sein, was natürlich nicht im Sinne der Arterhaltung ist. Durch diese Farbstrategien signalisieren unterlegene oder heranwachsende Tiere "lass mich leben, ich bin kein Rivale und will dir deine Weibchen nicht ausspannen". Bei manchen Arten kommt noch ein zweiter Aspekt dazu: Körperlich schwächere männliche Tiere können sich manchmal unbemerkt in einen Harem 'einschmuggeln' und haben dann eine Chance zur Vermehrung, die sie nicht hätten, wenn sie sich die Weibchen 'erkämpfen' müssten. |
31.08.2001, 04:51 | #3 |
Gast
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Hi Jürgen,
danke für die Beschreibung, die ich bestätigen kann für eine ganze Reihe von Buntbarsche (nicht alle :wink: . |
31.08.2001, 05:42 | #4 |
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Dann werd ich mal mein selbergebautes Becken schön langsam wieder in Betrieb nehmen und dann dort die kleinen unterbringen :smile:
Kennst niemand, der welche haben will? :grin: |
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