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Alt 10.06.2001, 02:02   #1
yvonne
 
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Hallo zusammen

Der "Frögli" ist auch wieder hier.:grin:

Mein Becken läuft jetzt drei Wochen. Alles ist prima. Momentan filtere ich über Torf, dies hat mir auch einen KH Wert von 4 beschert. Jetzt beginnt der KH aber schon wieder zu steigen. (seit zwei Tagen 5). Ich schliesse daraus, dass der Torf dem Ende zu geht und habe ihn zum Teil beim heutigen WW ersetzt. Ich habe dann mal ausgerechnet, und bemerkt, dass ich eine UO-Anlage unter diesen Bedingungen schon in 1.5 Jahren rausgeholt hätte.

Nun zu meinen Fragen:
1. Ich habe ein 180l Becken und mache wöchentlich einen TWW von ca. 45 Litern. Das Osmosewasser würde ich dann noch mit Leitungswasser verschneiden. Lohnt sich unter diesen Bedingungen eine UOA überhaupt?

2. Wie aufwändig ist die Wartung?

3. Schadet das der Anlage, wenn ich sie nur 1 Mal in der Woche, z.B. vor dem TWW laufen lasse?

Merci beaucoup

yvonne
yvonne ist offline  
Alt 10.06.2001, 02:18   #2
Roland Bauer
 
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hoi, Yvonne
ich denk, eine UOA lohnt sich. Du hast ja selber schon errechnet, dass es mit dem Torf teurer kommt. Ausserdem wärst du gegenüber der Wasserversorgung unabhängig - stell dir nur vor, die Stadt ZH käm auf die Idee, den Wasserauftrag einen billigeren Anbieter zu geben, welcher andere Werte liefert... :
< 1. Ich habe ein 180l Becken und mache wöchentlich einen TWW von ca. 45 Litern. Das Osmosewasser würde ich dann noch mit Leitungswasser verschneiden. Lohnt sich unter diesen Bedingungen eine UOA überhaupt?

Kommt auf die Ausgangs-KH und die gewünschte End-KH an. Bei KH 8 auf KH 4 brauchst du nur 23 l Permeat die Woche...
< 2. Wie aufwändig ist die Wartung?

Du brauchst fast nix machen - ausser vor Inbetriebnahme 5 Minuten durchspülen (alles in den Ausguss oder für die Balkonblumen) und nach dem Beenden kurz durchspülen. Alle 6 Monate den Vorfilter wechseln.
< 3. Schadet das der Anlage, wenn ich sie nur 1 Mal in der Woche, z.B. vor dem TWW laufen lasse?
Nein, schadet überhaupt nicht. Wichtig bei der UOA ist, dass du sie "volle Pulle" laufen lässt, bis du deine Wassermenge hast. Also nicht runterventilen, bis sie 45 ltr in der Woche liefert.
Interessanter Nebeneffekt: das ist dann auch bestes Wasser für Tee und Kaffee, und auch noch sehr geeignet für heikle Zimmerpflanzen, wie z.B. Orchideen, Bromelien, etc.
Ich hab noch ne mail-adresse von einem in München - der hat sehr interessante Angebote für UOA's. Ich selbst bin voll zufrieden mit seiner Lieferung.
es griessli uff Züri,
Roland
Roland Bauer ist offline  
Alt 10.06.2001, 02:28   #3
Oliver
 
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Hallo Yvonne,

das Problem mit UO ist nur, daß Du einen ziemlichen Wasserverbrauch hast. Bei 45 Litern die Woche kannst Du jede Woche 135 Liter in den Abfluß kippen. Das finde finanziell und ökologisch verschwenderisch. Ich arbeite mit Vollentsalzern. Da mußt Du zwar hin und wieder die Harze regenerieren (lassen), aber dafür hast Du kein Abwasser.


Oliver ist offline  
Alt 10.06.2001, 02:29   #4
yvonne
 
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Hallo Roland

Obwohl ich normalerweise nicht patriotisch bin , freut es mich, hier mal jemanden aus der Umgebung zu treffen.

Es wäre super, wenn du mir diese Adresse in München durchbrösmeln könntest. Bei uns kriegt man keine unter 300 Franken, oder???

Grüässli

yvonne
yvonne ist offline  
Alt 10.06.2001, 04:35   #5
Torsten
 
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Hallo Yvonne,
also ich kann eine UOA nur empfehlen. Habe selbst auch eine im Einsatz aus 2 Gründen.

1. GH 21,KH 14
2. Nitrat 25 mg/l
im LW.

Ich pflege Regenbogenfische der Art Mel. praecox und die brauchen nun mal weicheres Wasser. Mit der UOA und passendem Verschnitt mit LW bin ich auf GH 7 und KH 4 runter und den Fischen geht es prächtig. Siehe Link unten (Fotos).

Schöne Grüße,
Torsten
Torsten ist offline  
Alt 10.06.2001, 05:05   #6
Roland Bauer
 
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@ Oliver:
kommt auf die UOA drauf an. Ich arbeite mit einem Verhältnis von 1:2 - also doppelte Menge Abwasser (landet in der Regentonne auf dem Balkon). Ökologisch sinnvoll? In einem Land, in dem das Wasser nur so sprudelt, und zur Ergötzung des Publikums in vielen lieblichen Brunnen vor sich herplätschert, ist dies allenfalls ein finanzielles Problem. Und da schlägt ein Mehrverbrauch von 90 x 50 Litern = 4,5 Kubikmeter kaum zu Buche. :grin:
Und von wegen ökölogisch: wie sieht eigentlich die Umweltbilanz der Harzregenerierung aus?
gruss, roland
@ Yvonne: Y ha grad emol 160 CHF für e UOA mitenere Tagesleischtig vo 25 Liter zahlt...
I schick dir's per PM.
griessli, roland
Roland Bauer ist offline  
Alt 11.06.2001, 05:23   #7
Stefan Hatt
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Zitat:
roland aus grenzach schrieb am 2001-06-09 23:05 :

Und von wegen ökölogisch: wie sieht eigentlich die Umweltbilanz der Harzregenerierung aus?
Hallo Roland,

wie meinst Du das? Wenn es die Entsorgung der Chemikalien betrifft, so kippst Du das Zeugs zusammen und dann neutralisieren sie sich, wie ich mir habe sagen lassen. Das Endergebnis wäre Kochsalzlösung.

Gruß
Stefan
 
Alt 11.06.2001, 06:03   #8
anger
 
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Hallo,

Das Regenerieren stellt genau das Gegenteil des Wasseraufbereitens dar. Beim Aufbereiten des Wasser werden (beim Kationenaustauscher)
alle Kationen (Karbonathärtebildner) durch andere Ionen ausgetauscht.
Bei der Regeneration verläuft dieser Vorgang Gegenteilig. Das heist, die aufgenommenen Karbonathärtebildner werden durch z.B. H-Ionen getasucht, dazu wird u.a. Salzsäure (HCL) verwendet. Als Abfallprodukt erhält man wieder diese Stoffe, die Du zuerst aus dem Wasser entfernt hast.
Sollte dieser Vorgang richtig durchgeführt werden, kann ich keine Umweltbelsatung feststellen. Du gibt der Umwelt über das Abwasser die von ihm erhaltenden Stoffe zurück.

Gruß

Christian

p.s. Die genauen Chemischen Prozese habe ich mir jetzt erspart, bei Interesse: http://dc2.uni-bielefeld.de/dc2/iat/

anger ist offline  
Alt 11.06.2001, 18:15   #9
Jörg S
 
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@ROLAND

was meinst Du mit "volle Pulle" laufen lassen bzw. "runterventilen" ? Ich habe eine Osmoseanlage (von Dennerle) bei der ich das Spülventil zum spülen VOLL aufdrehe und zur Osmose (nicht fest) zudrehe. Irgendwas an Deinem Beitrag schein ich da wohl missverstanden zu haben... :???:

Gruß Jörg
Jörg S ist offline  
Alt 13.06.2001, 01:40   #10
Roland Bauer
 
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Hi, Joerg
ich bezog mich auf eine in d.r.t.a schon gestellte Frage. Da war jemand der Meinung, er könne das Ventil zwischen Hauswasserleitung und UOA so runterdrehen, dass seine benötigten 50 Liter pro Woche innerhalb dieser einen Woche produziert werden - also eine Leistung von ca. 7 Liter am Tag. Das schadet aber der UOA... Deshalb meinte ich dieses o.a. Ventil "volle Pulle" zu öffnen.
Hi, anger und Stefan
Mit "Umweltbilanz" meine ich auch die Energiekosten zur Herstellung der Austauscherharze, der Säuren und Laugen, evtl. auch benötigte Zusatzstoffe bei deren Herstellung.
Die Entfernung der Härtebildner bedarf ja einiger Energie - ist entropisch gesehen ja ein "Rückwärtsgang" und bedarf dazu hoher Energiemengen, die demzufolge in den Austauscherharzen "gespeichert" ist. Also braucht es meiner Logik nach auch hohe Energiemengen, um diese Reaktionsvermögen zu erzeugen. Oder nicht? Und von dieser Logik aus, denke ich, das unser Leitungswasser noch relativ "energiearm" hergestellt wird.
gruss, roland
Roland Bauer ist offline  
 

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