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Alt 17.06.2001, 01:23   #11
Joachim Mundt
 
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Zitat:
schweter schrieb am 2001-06-16 15:33 :

Ich messe wöchentlich Ph(7-7,2), KH (2-4), GH (11-13). Aus meiner Erfahrung kann ich den Carbo empfehlen, auch wenn es viele negative Meinungen gibt.
Hallo Mario,

wenn ich mir deine KH im Vergleich zur GH so anschaue, kann ich absolut keine positive Auswirkung auf den Wasserchemismus deines Beckens feststellen. Eine KH-Schwankung von 2-4 ist schon schlimm genug, aber die Verschiebung des Ionenspektrums ist so massiv, dass von osmotischem Stress sowohl bei Fischen als auch bei Pflanzen ausgegangen werden muss.

Naja, die Hauptsache ist doch, dass ihr beide zufrieden seid, was die Tiere und Pflanzen davon halten, ist doch völlig egal
Joachim Mundt ist offline  
Alt 17.06.2001, 01:30   #12
Rainer
 
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Hallo,

sagt mal, gibt es eigentlich eine unabhängige Untersuchung von diesem Teil ? Mir sind diese Aussagungen alle zu wage. Wo sind die Fakten ?

Gruß

Rainer
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Alt 17.06.2001, 01:40   #13
Tim
 
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Na ja,
ginge es den Tieren so wahnsinnig schlecht, würden sie sich bei mir wohl kaum vermehren. :smile:
Das Ionenspektrum verschiebt man mit Torf doch noch viel mehr, den die ganzen organischen Säuren bzw. Säurereste werden ja schliesslich willkürlich gegen andere Ionen getauscht, besonders natürlich die Härtebildner.
Hat eigentlich tatsächlich schon einmal jemand konkrete Messungen bezuglich dieses oft zitierten Spektrums angeführt?
Cu konnte ich nicht nachweisen, Fe aus der Elektrode geht wohl kaum in Lösung, auf jeden Fall ist es verschwindend gering im Vergleich zum Flüssigdünger. Löst sich das Graphit in Ionenform, geht co2 als Hydrogencarbonat (zumindest teilweise) in Lösung, genau das tue ich mit einer normalen Düngeanlage auch. Bleiben also nur noch die Erdalkalis, evt. ein paar Alkalis und überschüssigen Hydrogencarbonate, die mir als Kalk auf dem Sandwich ausfallen und somit die GH senken. Würde ich dest. Wasser o.ä. reinschütten, dann wäre der Effekt der gleiche. Da ich allerdings die Wasserwerte in meinem Becken erst eingestellt habe, um dann Tiere einzusetzen bzw. die durch Torffilterung erreichten Werte mit dem Carbo gehalten habe, finde ich die Sache mit dem osmotischen Stress und dem Verschieben des Ionenspektrums für - sagen wir mal - disskusionswürdig.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie ich das Ionenspektrum so gravierend verschieben soll; durch Dünger, Wasseraufbereiter, Futter usw. wird das Spektrum meiner Meinung nach deutlichst mehr verschoben.
Tim

<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tim am 2001-06-16 20:41 ]</font>

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Alt 17.06.2001, 01:43   #14
Joachim Mundt
 
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Hallo Rainer,

mir sind bisher keine unabhängigen Untersuchungen zu dem Teil bekannt.

@ Ralf Rombach:

Wäre das nicht auch ein Thema für eine Doktor-Arbeit o.ä.?
Joachim Mundt ist offline  
Alt 17.06.2001, 02:18   #15
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Zitat:
sagt mal, gibt es eigentlich eine unabhängige Untersuchung von diesem Teil ?
Nein gibt es nicht :wink:

Frank M

_________________

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<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Frank M am 2001-06-16 21:19 ]</font>
 
Alt 17.06.2001, 02:22   #16
Rainer
 
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Hallo Frank,

wieso hast Du beim Quoting den Teil mit "Wo sind die Fakten?" gekürzt :smile: :smile: !

Gruß

Rainer
Rainer ist offline  
Alt 17.06.2001, 02:26   #17
Joachim Mundt
 
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Hallo Tim,

Zitat:
Tim schrieb am 2001-06-16 20:40 :

Das Ionenspektrum verschiebt man mit Torf doch noch viel mehr, den die ganzen organischen Säuren bzw. Säurereste werden ja schliesslich willkürlich gegen andere Ionen getauscht, besonders natürlich die Härtebildner.
Durch Torf werden die Härtebidner nur an eine organische Säure (oder teilweise an den Torf selbst) gebunden, aber nicht unbedingt aus dem Wasser entfernt (also anders als beim Carbo+). Von "willkürlich" kann dabei sicher keine Rede sein :wink:

Zitat:
Cu konnte ich nicht nachweisen, ...
Das wirst du auch kaum messen können, denn es fällt sehr schnell aus und reichert sich dabei im Bodengrund an :wink: Ob´s die Welse unbedingt mögen, lasse ich mal dahingestellt :wink:

Zitat:
Löst sich das Graphit in Ionenform, geht co2 als Hydrogencarbonat (zumindest teilweise) in Lösung, genau das tue ich mit einer normalen Düngeanlage auch.
Selbst der Hersteller dieses Teiles räumt ein, dass eine CO2-Zugabe von Dauertestern nicht erfasst werden kann (ist das nicht merkwürdig?). Diese funktionieren nach einem ganz einfachen Prinzip: Wenn der CO2-Gehalt des Wassers über dem natürlichen Gleichgewichtszustand liegt, der durch Diffusion des Luft-CO2 ins Wasser gelangt, dann diffundiert ein Teil dieses überschüssigen CO2 wieder aus dem Wasser heraus. Dieses CO2 wird indirekt über den Umweg der pH-Wert-Messung innerhalb einer geschlossenen Blase unter Wasser erfasst. Kann jedoch ein solcher CO2-Überschuss nicht gemessen werden, dann besteht berechtigter Zweifel an der tatsächlichen CO2-Produktion an der Kohleelektrode. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ausschließlich durch die Verringerung der KH (durch die Aufspaltung des Ca(HCO3)2 und des Mg(HCO3)2 und die dadurch erhöhte freie CO2-Verfügbarkeit aus der Umgebungsluft ein verbessertes Pflanzenwachstum erzielt wird. Somit würde eine Verringerung der KH über die Verwendung weicheren Wassers genau den gleichen Effekt bewirken, mit der Ausnahme, dass es dabei keine Verschiebung des Ionengleichgewichtes kommt.

Zitat:
Bleiben also nur noch die Erdalkalis, evt. ein paar Alkalis und überschüssigen Hydrogencarbonate, die mir als Kalk auf dem Sandwich ausfallen und somit die GH senken.
Primär wird die KH beeinflusst, sekundär natürlich auch die GH :wink: Ab wann bzw. bis wann sind Hydrogenkarbonate überschüssig? Das musst du mir aber jetzt erklären!

Zitat:
Würde ich dest. Wasser o.ä. reinschütten, dann wäre der Effekt der gleiche.
Schön, dass du mit mir einer Meinung bist :grin:. Warum also noch dieses Teil verwenden? Der einzige Unterschied ist, dass die anderen Wasserinhaltsstoffe ebenfalls verringert werden und somit ein verträglicherer Wasserchemismus vorhanden ist :wink:

Zitat:
Da ich allerdings die Wasserwerte in meinem Becken erst eingestellt habe, um dann Tiere einzusetzen bzw. die durch Torffilterung erreichten Werte mit dem Carbo gehalten habe, ....
Du beschreibst einen Widerspruch in sich! Diesen räumst du weiter oben selber ein, als du von der Reduzierung der Erdalkalimetalle durch den Carbo+ im Wasser sprachst :smile:

Zitat:
... finde ich die Sache mit dem osmotischen Stress und dem Verschieben des Ionenspektrums für - sagen wir mal - disskusionswürdig.
Ich hoffe, dass Ralf Rombach diesen Thread noch lesen wird. Er kann die Wirkmechanismen im Fischorganismus etwas besser erklären als ich :wink:

Zitat:
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie ich das Ionenspektrum so gravierend verschieben soll; durch Dünger, Wasseraufbereiter, Futter usw. wird das Spektrum meiner Meinung nach deutlichst mehr verschoben.
Tim
Durch Dünger werden in erster Linie Stoffe dem Wasser zugeführt, die entweder von Pflanzen und/oder von dem Filter aus dem System entfernt werden (sie fallen durch Oxidationsprozesse aus und werden im Filter angelagert). Wasseraufbereiter fallen ebenfalls aus, weil sie organischer Natur sind. Futter besteht aus organischen Stoffen, die zu einem großen Teil von den Fischen selbst verwertet werden. Natürlich enthalten Futtermittel auch gebundene Metalle in Spuren (essentielle Spurenelemente), aber von einer massiven Verschiebung des Ionenspektrums kann dabei sicher nicht gesprochen werden.
Joachim Mundt ist offline  
Alt 17.06.2001, 02:30   #18
Rainer
 
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Hallo,

sagt mal, was ist das eigentlich für eine Kohle die da dran ist ? Und ein technisches Highlight ist das Teil ja wohl auch nicht, gibt es da keinen Selbstbausatz für ?

Gruß

Rainer
Rainer ist offline  
Alt 17.06.2001, 02:44   #19
Joachim Mundt
 
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Zitat:
Rainer schrieb am 2001-06-16 21:30 :
Hallo,

sagt mal, was ist das eigentlich für eine Kohle die da dran ist ? Und ein technisches Highlight ist das Teil ja wohl auch nicht, gibt es da keinen Selbstbausatz für ?

Gruß

Rainer
Hallo Rainer,

bei der Kohle handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Sinterkohle-Block. Es sollte kein Problem sein, mit einem einfachen Regelnetzteil und einem Kohleteil ein solches Gerät zu basteln :wink: Ob darauf allerdings Patentrechte geltend gemacht wurden, kann ich nicht sagen.
Joachim Mundt ist offline  
Alt 17.06.2001, 02:59   #20
Rainer
 
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Zitat:
Es sollte kein Problem sein, mit einem einfachen Regelnetzteil und einem Kohleteil ein solches Gerät zu basteln :wink: Ob darauf allerdings Patentrechte geltend gemacht wurden, kann ich nicht sagen.
Hallo Joachim,

ja wäre noch besser, dann könnte man die Bauunterlagen ja einsehen und in´s Netz stellen :smile: ! Nur komerziell vertreiben dürfte man das dann nicht :smile: ! Aber ich glaube nicht, das es da ein Patent drauf gibt, weil ja die Wirkung nicht nachzuweisen ist , oder vielleicht doch ? :lol:

Gruß

Rainer
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