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Alt 11.06.2001, 11:54   #11
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Hallo Joachim,

Zitat:
unabhängig von den rein pekuniären Gründen besitzt die UOA einen Vorteil, den die VE´s niemals erreichen können. Dieser liegt in der Eliminierung organischer Wasserinhaltsstoffe (z.B. Pestizide, Herbizide, Antibiotika, Hormone usw.), die nicht in ionisierter Form vorliegen und somit auch von keinem VE der Welt "herausgefiltert" werden können.
Das wird zwar oft als "Vorteil" für die UOA erwähnt, dabei wird aber häufig bis immer vergessen anzugeben, wieviel davon tatsächlich im Trinkwasser vorhanden ist.

Laut mir vorliegender Analyse meiner Wasserwerker nämlich nix, gar nix, sämtliche organische Stoffe unterhalb der Nachweisgrenze.

Viele Grüße
Robert
 
Alt 11.06.2001, 17:39   #12
Joachim Mundt
 
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Hallo,

meine Erfahrungen mit organischen Stoffen im Leitungswasser sind extrem schlecht. Vor allem mit Atrazinen. Bei einem persönlichen Gespräch mit unserem Wasserversorger (vor etlichen Jahren, nach Massensterben von Diskus), wollten diese uns weismachen, dass man Atrazin löffelweise zu sich nehmen könne, ohne dass es zu Schäden kommen würde. Kurz darauf wurde der Grenzwert für die Atrazine in der Gesamtmenge auf 500µg(?) begrenzt. Sehr viele organische Stoffe sind bis heute nicht nachweisbar. Durch meine eigenen schlechten Erfahrungen und die fehlenden Nachweismethoden vieler Stoffe im Wasser, lasse ich mich ganz sicher nicht davon überzeugen, einen VE alternativ zur UOA zu verwenden :wink: Wer trotzdem lieber einen VE installiert, soll´s gerne tun :wink:
Joachim Mundt ist offline  
Alt 12.06.2001, 02:49   #13
Christoph.0977
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Danke für die vielen Antworten.

Leider weis ich jetzt immer noch nicht was ich machen soll. Am besten ich fordere mal die Wasserwerte bei uns anfordern und dan erst entscheiden.
 
Alt 12.06.2001, 05:17   #14
Stefan Hatt
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Hallo Joachim,

mit solchen Erfahrungen würde ich mich auch nicht von den Vorteilen des VE überzeugen lassen, was mich aber in Deiner Lage als Händler etwas verwundert (wg. der Wirtschaftlichkeit). Allerdings vertraue ich den Wasserwerken, denn das Wasser wird ständig kontrolliert und sie nutzen ja auch teilweise Indikatororganismen (Waren das nicht Gnathonemus petersii?)zu stetigen Kontrolle des Wassers. Vielleicht traue ich zu sehr, aber schließlich müssen wir alle das Zeug auch selber trinken. Würde ich jetzt in Holland, Polen oder woanders leben, wäre das vielleicht nicht so.

Der Grenzwert für Atrazine liegt übrigens bei 0,1µg/l, ich habe mich auch in meinem obigen Beitrag in der Einheit vertan und das abgeändert. Auch in der Landwirtschaft ist der Einsatz von Atrazinen seit März 1991 verboten. (schließt natürlich den Einsatz von anderen Herbiziden nicht aus, war nur so zur Info) Quelle: http://www.katalyse.de/umweltlexikon/daten/atrazin.html

Grüße
Stefan
 
Alt 12.06.2001, 08:51   #15
Joachim Mundt
 
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Hallo Stefan,

>mit solchen Erfahrungen würde ich mich auch
>nicht von den Vorteilen des VE überzeugen
>lassen, was mich aber in Deiner Lage als
>Händler etwas verwundert (wg. der
>Wirtschaftlichkeit).

Gerade als Vielnutzer habe ich mir damals eine UOA bauen lassen, die mit einem Verhältnis von Permeat zu Konzentrat von 1:1 arbeitete. Bei dieser Anlage wurde der zweite Block mit dem Abwasser des ersten Blockes gespeist. Die Gesamtleistung betrug etwa 200 Liter Permeat pro 24h. Ich bekam allerdings keine Garantie vom Hersteller :grin: Das war mir allerdings egal. Die Anlage lief bei mir quasi im Dauerbetrieb und war nach etwa sieben Jahren immer noch nicht defekt. Diese Wirtschaftlichkeit hätte ich mit einem VE nicht erreichen können :wink: Zudem hatte ich zuvor die besagten Probleme mit dem LW, weshalb ein VE für mich kein Thema war.

>Allerdings vertraue ich den Wasserwerken,
>denn das Wasser wird ständig kontrolliert
>und sie nutzen ja auch teilweise
>Indikatororganismen (Waren das nicht
>Gnathonemus petersii?)zu stetigen Kontrolle
>des Wassers.

Nachdem man uns damals (12 Zoohändler mit mehr oder weniger großen Problemen mit Diskussterben) erzählen wollte, dass Atrazin löffelweise gegessen werden könne, ist mein Vertrauen zu dieser Bande ein wenig gesunken :wink: Zudem wurde mir von Chemikern erklärt, dass der weit größte Anteil organischer Stoffe bisher nicht nachgewiesen werden kann, was mein Vertrauen auf die Qualität unseres LW nicht gerade gefördert hat. Zudem gibt es zumindest in unserer Gegend auch heute noch regelmäßig im Frühjahr große Probleme mit unerklärlichen Fischausfällen nach Wasserwechseln :???:

>Der Grenzwert für Atrazine liegt übrigens
>bei 0,1µg/l, ich habe mich auch in meinem
>obigen Beitrag in der Einheit vertan und
>das abgeändert.

Wenn der Grenzwert so niedrig liegt, bin ich sehr froh :smile:
Joachim Mundt ist offline  
Alt 12.06.2001, 14:58   #16
anger
 
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Guten Morgen,

ich denke mal dass das ganze auch sehr stark vom Leitungswasser anhängig ist.

Bei einem Bekannten von mir kamm nie was anderes in Frage wie ein VE. Als er dann vor einigen jahren in ein anderes Dorf umgezogen ist, hatte er nur noch Probleme. Das Aq wollte einfach nicht richtig laufen. Worans lag fand man nie richtig heraus. Er gab sogar das AQ-Wasser in ein Labor. Aber der Einsatz der UOA war der entscheidende Schritt Richtung Besserung. Seit dem hat er keine großartigen Probleme mehr, und das AQ läuft jetzt Problemlos.

Ich selbst verwende eine UOA um Vollentsaltzes Wasser zu erhalten, und einen Kationenaustauschner, um Wasser mit geringer Karbonathärte zu erhalten (Die nicht Karbonathärte Bildner sind sehr gering in meinem LW).

Wenn ich nun den gesamten Salzgehalt meines Wassers senken will (z.B. verdunstetes Wasser nachfüllen), verwende ich das sich stetig ansammelnde UOA Wasser. Will ich dageben nur die KH beeinflussen, verwende ich das Wasser nahezu ohne KH.



anger ist offline  
Alt 13.06.2001, 00:54   #17
Roland Bauer
 
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Hi, zusammen
hab jetzt den link bei netcologneetc noch nicht gelesen...
Aber ich möchte doch gern auf die laufende Debatte hinweisen, in der drum gestritten wird, dass es einige ernstzunehmende Hinweise gibt, dass diverse Plastikweichmacher eine Oberflächenstruktur besitzen, die diversen geschlechtshormonen sehr gleich kommt. Dieses soll dazu führen, dass zur Zeit vor allem bei Fischen und Amphibien immer mehr morphologische Weibchen mit einem männlichen Chromosomensatz zu finden sind - quasi schwimmende Martina Nawratilowa's. Während der Embryonalentwicklung geben diese Weichmacher dem Organismus das Signal, eine weibliche Gestalt zu entwickeln - ihre Signalwirkung ist stärker als die der körpereigenen Hormone! Einen Link da zu hab ich nicht mehr, aber drgoogle spuckt auf die Suchwörter "Hormone, Weichmacher, männlich" den link vom Bayrischen Umweltamt dazu aus! Ralf Rombach hat den Link eventuell noch.
Mit dieser Diskussion im Hintergrund wird für mich die Angabe: "Ist da wirklich so viel schädliches Zeug im Trinkwasser?" doch recht löchrig... - und ich denke mit einer UOA doch auf der sicheren Seite zu stehen. Zur Frage der Umweltbilanz hab ich mich auf dem Thread von Yvonne entsprechend schon geäussert.
gruss, roland
Roland Bauer ist offline  
Alt 18.06.2001, 11:43   #18
Christoph.0977
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Kann mir hier jemand eine gute Osmoseanlage empfehlen ? (für ein 200 l Becken)

Währe schön, wenn ich Antworten bekommen würde. Über einen Preis würde ich mich auch freuen (nur so ca.) damit ich im Geschäft nicht in Onmacht falle.
 
Alt 18.06.2001, 16:25   #19
Fred
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Nun, so wie es aussieht werde ich mir wohl dann lieber einen VE zulegen.
Das mit den Organischen Stoffen kann man ja lösen indem man halt so wie ich es machen werde noch einen kleinen Topffilter nimmt und dort Aktivkohle und Watte reinsteckt..
Das ist zwar leicht umständlich aber wird wohl gehen.
Denn wenn ich z.b. auf die Folgekosten einer UOA schaue wird mir schlecht.
 
Alt 18.06.2001, 20:35   #20
Roland Bauer
 
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Zitat:
Christoph.0977 schrieb am 2001-06-18 06:43 :
Kann mir hier jemand eine gute Osmoseanlage empfehlen ? (für ein 200 l Becken)

Währe schön, wenn ich Antworten bekommen würde. Über einen Preis würde ich mich auch freuen (nur so ca.) damit ich im Geschäft nicht in Onmacht falle.
Hi, Christoph

ich habe mit meiner UOA von "Aquarius" in Wessobrunn/Bayern bislang gute Erfahrungen gemacht. Es ist ein "no-name"-Produkt, bis jetzt zumindest. :wink:
Dieter Ferg, der Inhaber von "Aquarius", importiert Membranen und Behälter direkt bei den Herstellern in den USA und setzt sie in D erst zusammen. (So machen es die "Grossen" auf dem Markt auch). Die Anlage mit 25 l Tagesleistung und mit Vorfilter kostet 199.44 DM im Versand. Verhältnis Permeat/"Abwasser" liegt bei 1:2. Andere Angebote hat er auch, seine mail-adresse: AquariusFerg@aol.com

gruss, roland
Roland Bauer ist offline  
 

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