12.06.2001, 00:05 | #1 |
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Hallo an alle,
habe nun auch mal eine Frage :smile: Ich habe mir heute einen 4 Trupp (mehr waren leider nicht da) L 146 Chaetostoma spec. erworben. Ich dachte zuerst, daß es die seien, da sie im Händlerbecken (wo ich sie schon drei Wochen beobachtete) immer vollflächig tiefschwarz waren. Das lag wohl an dem eher gedämpften Händlerbecken, bei mir nach einigen Stunden werden sie tatsächlich was heller und tendieren in Richtung L 146. Ich halte sie momenten bei etwa 22°, ziemlich starke Strömung im becken (Holz, Tonröhren, halbwegs dicht bepflanzt) bei etwa 180 microS. (Osmose-Leitungsverschnitt). Beifische sind Guppie-Jungfische, die ganz schön kämpfen müssen mit der Strömung :grin: Konkrete Frage: Hält die jemand und wenn ja, wie, Wasserwerte, Futter, Vorzugsaufenthalt, Raumgliederung. Die Seiten von Klaus Dreymann kenne ich zu gut und seine Berichte über Chaetostoma, er bezeichnet sie ja als eher anfällig. Dnake und Gruß Ralf |
12.06.2001, 02:27 | #2 |
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Hallo Ralf,
ich habe eben meine Freundin angerufen, da sie sich fast nur mit L-Welsen beschäftigt und auch einige davon in ihrem Wohnzimmer herumschwimmen... Sie meinte, das die Welse oft durch Streß z.B.Transport, heller werden. Sie nannte dies einen Farbumschlag, welcher sich jedoch durch die Eingewöhnung wieder gibt...(in ein paar Tagen). Sie sucht morgen mal in ihren Büchern, da sie jetzt noch auf der Arbeit ist. Zum L146 ist ihr auf Anhieb nur folgendes eingefallen: Name Ancistrinae, aus Kolumbien, bekannte Größe bis 6cm., es wurden wohl bis jetzt nur Jungtiere "gesehen". Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen, genaueres gibt wahrscheinlich erst übermorgen. Gruß, Anja |
12.06.2001, 02:49 | #3 |
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Hi Anja,
vielen Dank, für jegliche Info (auch wenn ich mich ein wenig mit den L-Welsen auskenne, die habe ich noch nicht gehalten). Also L 146 gehört eindeutig zu Gattung Chaetostoma (ob das jetzt ein ancistriner Harnischwels, muesste ich nachschauen - werde ich morgen machen). Die Tiere sind etwas streßempfindlich (habe früher schon mal ein verwandte Art gehalten), das ist richtig. Was die Färbung angeht, scheinen sie sehr variabel zu sein und sich dem Untergrund anzupassen. Beim Händler sassen sie auf dunklem Bodengrund in einem becken mit schwarzen Rück- und Seitenscheibe und waren fast schwarz gefärbt. Bei mir derzeit (sind heil angekommen, haben jetzt die ersten paar Stunden im neuen Becken verbracht - noch etwas panisch und vorsichtig, aber noch wohlauf, toi, toi, toi ) auf hellem Sandboden, sind sie tatsächlich heller geworden (so dunkelolivgrün mit noch dunkleren Fleckenzeichnungen) und kommen der Abbildung im aqualog ziemlich nahe. Die Endgröße ist mir eigentlich egal, Hauptsache sie wachsen überhaupt :smile: , momentan sind sie zwischen 4,5 und 6 cm groß. Was mich ganz konkret interessiert sind Fütterung (meine früheren Chaetostoma waren gast ausschließlich Fresser tierischer Nahrung), vor allem aber Hälterungstemperatur, erforderliche Strömung im Becken, Geschlechtsunterschiede (habe bisher da noch nichts eindeutiges gesehen), erforderliche Laichsubstrate (Höhlengröße und -enge) etc - einfach alles, was man so zu einer erfolgreichen Haltung und vielleicht Zuchtversuch braucht :grin: Sie werden evtl. in absehbarer Zeit in ein eigenes 112 l Becken umziehen. :wink: Das läuft aber erst ein und hat eine wahrlich prächtige Blaualgenplage :grin: Gruss und Danke Ralf |
12.06.2001, 03:01 | #4 |
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Hallo Ralf,
ich hinterlasse meiner Freundin morgen noch eine Nachricht auf dem Ab, daß da jemand nach Infos lechzt :smile:, denn wenn sie spätabends heimkommt versinkt sie normalerweiseim Sessel vor dem Welsbecken und vergißt alles. Deswegen rufe ich sie auch nur noch im Büro an...:grin: Gruß, Anja <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Anja am 2001-06-11 21:01 ]</font> |
12.06.2001, 03:05 | #5 |
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Hallo Anja,
vielen Dank im voraus :smile: :smile: :smile: Gruss Ralf |
13.06.2001, 03:26 | #6 |
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Ich will ja jetzt keine Panik machen, aber meine Erfahrung mit L-Welsen zeigt, dass 22°C eindeutig zu kalt ist. Meine fühlen sich erst ab 27 °C wohl.
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13.06.2001, 03:35 | #7 |
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Hallo elodea (Wasserpest) :wink: ,
keine Sorge, die Chaetostoma tragen den deutschen Namen Gebirgsharnischwels. es sind, soweit wir heute wissen, eher Bergland- ober evtl. sogar Gebirgsarten, zu hohe Temperaturen schaden ihnen eher. Die vier sind zwat noch was panisch, aber bisher ansonsten wohlauf. Gruss Ralf |
13.06.2001, 23:27 | #8 |
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Hi Ralf,
Ein guter Bericht über Chaetostoma species findet sich in: Seidel, Ingo (1994) DATZ 47(1): 15-17. Unter anderem auch über Haltung und Zucht von L 146. Gruß... Grond |
14.06.2001, 04:20 | #9 |
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Danke Grond (bezieht Du Dich damit auf Tolkien ?)
an die DATZ habe ich nun überhaupt nicht gedacht :smile: Gruss Ralf |
14.06.2001, 17:54 | #10 |
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Hi Ralf,
Yep, das ist auf Tolkien bezogen :smile:, Allerdings nicht auf die Ramme aus dem Herrn der Ringe, sondern auf Den Hammer der Unterwelt aus dem Silmarillion. Das war schon seit jeher mein Nickname im Netz... Da das allerdings nicht hier hin gehört,noch was Sinnvolles :wink:: Im BSSW Report, der Mitgliedszeitschrift des gleichnamigen VDA Arbeitskreises ist in Heft 3/2000 ein Bericht über Chaetostoma nudirostre. Das ist zwar nicht dieselbe Art, aber bestimmt trozdem interessant für Dich (denke ich)Falls Du daran interessiert bist, kann ich Dir den Artikel als Kopie per Post schicken. Gib mir einfach deine Adresse in den "Privatnachrichten". bis dann, Grond P.S.: Mitglied im BSSW zu sein ist sehr empfehlenswert, wenn man sich für Barben , Salmler, Schmerlen oder Welse interessiert. Informationen können unter http://www.bssw-online.de eingeholt werden. (sorry für die Werbung :wink: ) |
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