18.10.2001, 17:53 | #1 |
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Hallo,
hier mal ein paar ganz blöde Fragen: Was genau ist Mulm? Woraus setzt sich das Zeug zusammen und wie kann man die Entstehung möglichst vermeiden bzw. gering halten? |
18.10.2001, 20:40 | #2 |
Gast
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18.10.2001, 20:53 | #3 |
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Hi Walter,
danke! Da hab' ich wohl gepennt... :roll: :wink: |
19.10.2001, 04:46 | #4 |
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Hi, zusammen
da scheint mir doch eine Perle in diesem thread verborgen zu sein... Nur ist die Frage: Wer taucht nach dieser Perle, oder bleibt sie unter dem Mulm liegen? Also, JM schreibt mehr oder minder, dass "Mulm dem Gesamtsystem keine nennenswerten Vorteile bringt", dagegen schreibt Gerd Kassebeer "Nur die Pflege des Schlammes führt zu reinem und bakterienarmem Wasser!" Ein Vergleich von beiden Links legt mir den Schluss nahe, dass Gerd Kassebeer dem "Mulm-Milieu" exakt die Eigenschaften zuspricht, die Joachim Mundt beim "Diffusionsfilter" sieht. Oder? Für mich als "Niedrigst-KH-Fan" und "Filterlos-Sand-BG-Fahrer"zumindest scheint dieser Mulm in Bezug auf Pufferungswirkungen genau jene Eigenschaften zu haben, die ich ansonsten mit grossen Mengen Moorkienholz oder ästhetisch fragwürdigen "Torf-Strümpfen" herstellen müsste. Auch die "Mattenfilterfahrer", die sich bisher an der heftigen Mulmproduktion störten, müssten sich doch hier mal zu Wort melden. @ Karl-Heinz und andere erfahrene "Torfer": Was meint ihr zu dieser Diskussion? Kann Mulm ein alternatives Filtermedium mit besten Puffereigenschaften sein? gruss, roland |
19.10.2001, 14:00 | #5 | |
Gast
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Hallo Roland
Zitat:
Gruß Werner |
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19.10.2001, 14:40 | #6 |
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Hi.
Ich schliesse mich Werner an. Zu den biologisch-chemischen Eigenschaften kann ich nichts sagen, da ich hier noch nicht rumprobiert habe, aber zur Aestetik: in einem Biotop-Becken ("Chaotenbecken") wirkt Mulm nicht stoerend, sondern natuerlich :-) Chris |
19.10.2001, 15:01 | #7 |
Gast
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Hi,
ich denke, daß die Frage, was Mulm eigentlich ist und wie er stabilisierend auf das AQ einwirkt, etwas sekundär ist und mit unzähligen Spekulationen behaftet. Ich habe leider noch keine für mich schlüssige Argumentation über den Mulm und seine Zusammensetzung gesehen. Der immer wieder zu lesende Vergleich des Mulms mit dem Belebtschlamm in Kläranlagen (bsp. in der Diskussion zum Diffusionsfilter im Aquarienforum) hinkt, da die Belastungsbedingungen und die Herkunft des Mulmes im AQ vollkommen anders sind und wohl auf mikrobiologischer Ebene kaum vergleichbar. Irgendwann werde ich mal Mulm unters Mikroskop legen und mal selber schauen und vielleicht Agaransätze machen :wink: Irgendwann .... :wink: Gehen wir mal so grob von der landläufigen Meinung aus, das Mulm vereinfacht aus einem mineralischen Kern besteht, um und auf dem sich zahlreiche, diverse Bakterien ansiedeln. Da wird es dann direkt kompliziert, denn was für Bakterien sich ansiedeln, dürfte in recht weiten Grenzen variieren und von den Rahmenbedingungen eines jeden Beckens abhängen. Bei Becken mit etwas stärkerer Wasserbewegung und annähernd Sättigung mit O2 dürfte der Schwerpunkt wohl eher bei den aerob arbeitenden Bakterien liegen, bei strömungsarmen Becken mit dichten Mulmpackungen in Ecken oder hinter dem HMF ist wohl ein Gefälle der Bakterienbesiedlung innerhalb der Mulmschicht von aerob im Wasserkontakt zu anaerob in tieferen Schichten vorhanden sein. Damit verbunden wäre eine redoxpotentialgradient - Messungen sind mir leider noch keine untergekommen. Reduzierende Verhältnisse hätten den Vorteil, daß weniger Pflanzennährstoffe oxidiert werden und damit in einer leichter pflanzenverfügbaren Form vorlägen (wink an Robert wegen Fe2 und Fe3). "Mehr oxidativ" arbeitender Mulm hätte aber eher den gegenteiligen Effekt. Aber wie so oft, der Teufel liegt im Detail. Wenn wir von einer dichten Bakterienbesiedlung des Mulmes als solchen ausgehen, wäre dies egal wie, ein sehr reaktionsfreudiges Medium, welches sich schnell den spezifischen Belastungsbedingungen eines AQ anzupassen vermag. Damit wären wir theoretisch direkt bei der Diskussion um den HMF und den Diffusionsfilter. Leider habe ich bisher auch für beide Systeme keine Redoxmessungen gesehen inenrhalb der Tiefe des Filtermediums. Vielleicht hat Olaf ja am Mattenfilter, was ja das ältere System ist, mal Messungen gemacht. Auf seiner Webseite habe ich auf die Schnelle keine gefunden. Wäre wirklich im Vergleich zum Diff.filter echt interessant. So und jetzt eine ketzerische Frage: Was ist, wenn am Mulm überhaupt keine Bakterien siedeln und es rein anorganische oder auch organische Ausfällungen wären ? Und auch da läge die Sache dann wieder im Detail, d.h. hinge von den Beckenparametern ab. Bei unseren Becken fällt unter anderem auf, daß ein hoher Mulmanfall in den Becken vorkommen, die mit Holz regelrecht vollgepfropft sind. Naja, eine Endlosdiskussion. :wink: |
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