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Alt 18.11.2001, 22:29   #1
Timb.
 
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high an jeden,
ich hab mal ne frage zu meinen wasser werten,
und zwar würde mich mal interessiren warum sich die gh , kh und ph werte in meinen becken unter scheiden?
1.aq 54l 2.aq 120l 3.aq 240l
ph 7-7,5 ph 7 ph7,5-8
no2 0,0 no2 0-0,025 no2 0,0
gh 4,0 gh 6,0 gh 6,5
kh 3,0 kh 3,0 kh 5,0
ich benutze keine wasser aufbereiter oder ähnliches sondern nur leitungs wasser. alle werte sind heute gemessen (40% wasserwechsel gestern bei allen gemacht)
ich mache mir keine sorgen wegen der werte ,mich würd es nur halt intressieren woran das liegt oder ob das normal ist.
alle becken sind stark bepflanzt .
achja das 3.becken ist seit ca 3-4wochen am einlaufen.

gruss Tim
Timb. ist offline  
Alt 18.11.2001, 22:49   #2
neon
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Hi Tim,

Was hast du für Bodengrund/Deko/Steine in den 3 Becken?

Ich denke daran wird es liegen.

Tschüß Neon
 
Alt 18.11.2001, 23:17   #3
Timb.
 
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high,

in dem kleinen becken habe ich roten ummantlten kies mittel fein und ca 3-8cm dick
und mit schieferplatten terassen angelegt.

in dem mittlerem becken ca 6-8cm grau schwarzen kiess auch mittel fein (oder grob wie mans nimmt) und als decko rote steine und regenbogen stein platten.

und in dem grossen becken hbe ich 7-10cm hellen kiess wieder in der gleichen grösse und noch keine steine oder ähnliches.

gruss Tim

Timb. ist offline  
Alt 18.11.2001, 23:43   #4
Roland Bauer
 
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Hi, Tim

der pH-Wert wird grösstenteils durch die grösse der Karbonathärte und die im Wasser gelöste CO2 "geregelt".

Je nach Pflanzenwuchs variiert der CO2-Gehalt und damit der pH-Wert. Das kann von Becken zu Becken unterschiedlich sein.

Nun zum KH-Wert: Auch dieser kann zum Beispiel durch eine Wurzel (Moorkienholz) verringert werden, indem diese Huminsäuren ans Wasser abgibt, die diese KH "knacken".

Gezielt senkt man die KH mit Torf, welcher Huminsäuren ans Wasser abgibt.

Die KH kann aber auch durch Steine im Becken steigen, wenn diese Kalk enthalten: Buntsandstein z.B. gehört zu solchen Härtebildnern (roter Stein?).

Insofern sind alle von Dir gemessenen Wasserwerte letztendlich erklärbar.

gruss, roland

Roland Bauer ist offline  
Alt 19.11.2001, 01:06   #5
helmut e
 
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<<<<Buntsandstein z.B. gehört zu solchen Härtebildnern (roter Stein?).>>>>


Na, na, na.

Grüß dich Roland,
bist du da sicher?

Gruß helmut

helmut e ist offline  
Alt 19.11.2001, 02:14   #6
Roland Bauer
 
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Hallo, Helmut

...insofern sicher, als dass Buntsandstein ein typisches Sedimentgestein ist. "Sandsteine bildeten sich in seichtem Wasser" so das kleine Büchlein "Steine" aus dem delphin-Verlag. Insofern ist die Anwesenheit von Muschelbruch so gut wie nicht auszuschliessen. Muschelbruch wiederum.... - uns schon wären wir beim Aufhärten des Wassers...

Oder hab ich was übersehen?

gruss nach Karlsruhe, roland
Roland Bauer ist offline  
Alt 19.11.2001, 03:37   #7
helmut e
 
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<<<<Insofern ist die Anwesenheit von Muschelbruch so gut wie nicht auszuschliessen.>>>>

Du kannst es Ausschließen.

Hallo Roland.
Der ganze nördliche Schwarzwald ist auf Buntsandstein aufgebaut. Von dem Wasser, daß die Kollegen dort haben, können wir nur träumen.
Es gibt eine (sehr seltene) Möglichkeit, daß der Sandstein kalkhaltig ist.
Sandstein entsteht durch ein Bindemittel, ohne wäre es nur Sand. Dieses Bindemittel ist in der Regel Kieselsäure oder Mergel. Bei Mergel als Bindemittel, können sehr schwache, kalkhaltige Einschlüße auftreten. Diese werden meist nach der Sedimentierung durch hohe Drücke oder Auswaschungen entfernt.
Ein drittes Bindemittel kann Kalk sein. In diesem Fall wird das Gestein geringe Mengen abgeben. Aber eben nur geringe Mengen. Ansonsten würde das Bindemittel nicht mehr seine Aufgabe erfüllen, der Sandstein würde zu Sand zerbröseln.
Somit, kannst du davon ausgehen, ein Sand s t e i n, gibt fast keine Härtebildner ab.
Was die Muscheleinschlüsse betrifft, müßte ich mich mal schlau machen. Es gibt, zumindest in Bd. Wttbg, kein Sandstein, der Einschlüße organischer Art hat. Es gibt äolische (Windtransport) und fluviale (Wassertransport), sowie noch drei andere Sedimentgesteine, die hier nicht interessant sind. Ich denke, daß der Schwarzwald äolisch entstanden ist, wie die meisten Sandsteingebirge. Sollte es am Montag noch aktuell sein, werde ich mich nochmal melden.
Gruß aus Karlsruhe
helmut
helmut e ist offline  
Alt 19.11.2001, 04:55   #8
Roland Bauer
 
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Hallo, Helmut

...wieder was dazugelernt! Ich dank Dir für Deine Erklärungen - eigentlich logisch!

gruss, roland
Roland Bauer ist offline  
 

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