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Alt 21.06.2001, 16:45   #11
Thomas K.
 
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Hallo Dirk, Oliver, Forum

freu' mich, daß doch so viel zum Thema dazugekommen ist :smile:

@Dirk:
> der Herstellungsprozeß läßt nicht zu, daß da noch groß Ascorb.-säure drin ist

Ich zitiere http://home.t-online.de/home/3200841...001/index.html -> Grüner Tee -> Japan:

Bei japanischem Grüntee bleiben die Blätter nicht nur unfermentiert, sondern sie werden sofort nach der Ernte über Wasserdampf blanchiert. So werden die Enzyme zerstört, die die Oxydation auslösen und die wertvollen Wirkstoffe sowie der aromatische Duft des frischen grünen Teeblattes bleiben erhalten. Dies gilt besonders für die Schattentees(Kabuse - cha*), die alle Inhaltsstoffe des frischen Blattes in nahezu unveränder Form enthalten.

Des weiteren:
http://www.allercon-naturkost.de/htm...ehrungstip.htm
Grüner Tee ist unfermentiert, so bleiben viele Inhaltstoffe in ihrer ursprünglichen Form erhalten. Grüner Tee enthält z.B. Eisen, wichtige Spurenelemente, Fluor, Koffein und die Vitamine C und B.

und zum dritten :smile: :
http://www.teekontor-net.de/Kapitel%20IV.htm
Grüner Tee stammt von den Blättern des Teestrauchs, die auch den Schwarzen Tee ergeben. Die besten Sorten werden aus den kleinen, aromatischen Blättern der Chinapflanze (Thea sinensis) gewonnen. Bei der Herstellung gilt es, den natürlichen FermentationsprozeS zu verhindern, der sonst von den Enzymen in den Zellen der frisch gepflückten Blätter ausgelöst wird. (Käme es zur Fermentation, dann würde Schwarzer Tee entstehen.)
Die Teekultur hat verschiedene Methoden entwickelt, um Grünen Tee herzustellen. Sie beruhen alle darauf, durch Hitzeeinwirkung die Enzyme in den Zellstrukturen der Teeblätter abzutöten und so eine Fermentation unmöglich zu machen.
In China: Die chinesische Methode bedient sich dazu gußeiserner Pfannen, die auf etwa 280 Grad erhitzt werden. Dieser Hitze werden die grünen Teeblätter etwa 10 Sekunden ausgesetzt (Pfannenfeuerung). Danach werden die Blätter in kleinen Partien unter ständigem Wenden getrocknet und – oft noch mit der Hand – gerollt und geknetet Sie nehmen dabei schließlich jene Farbe an, die dem Endprodukt den Namen gab: ein dunkles Grün.
In Japan: Bei der japanischen Methode werden die Enzyme mit heißem Dampf inaktiviert Mindestens zwei Minuten müssen die grünen Teeblätter in großen Trommeln dem Dampf ausgesetzt bleiben. Anschließend werden. sie in Trögen ausgelegt und mit einem Ventilator gekühlt.


Allerdings mach' ich jetzt, nachdem ich mich informiert hab' (Dank u.a. an Oliver :smile die Einschränkung, daß wohl nur sehr wenig Vitamin C im Tee enthalten ist, siehe auch W. Feldheim: Tee und Teeprodukte, Blackwell Verlag, Berlin, 1994:

Tee ist kein vitaminreiches Getränk, weder der grüne noch der schwarze. Es ist sicherlich so, daß grüner Tee z.B. etwas Ascorbinsäure (Vitamin C) enthält, aber in den konsumierten Mengen kaum zur Vitaminversorgung [Anm.: beim Menschen] beiträgt.


Vielleicht sollte das einem wieder mal bewußt machen, daß man nicht gleich alles glaubt, was man so gesagt bekommt/lesen muß - wie so oft gilt auch hier: bei mehreren Quellen schlau machen... :smile:

@Oliver:
hoffe, Du hast nicht alles von Hand abgeschrieben... :grin:

Möchte auch noch was anführen, was ich sehr interessant fand:
Quelle: Österreichisches Tee-Istitut

Grüner Tee - seine Inhaltsstoffe
Zum Gesamterlebnis grüner Tee tragen Hunderte verschiedene Substanzen bei. Mit heissem Wasser werden sie zum Leben erweckt. Rund 150 Aromastoffen ist es zu verdanken, dass der Grüntee ein köstliches Vergnügen ist.
Neben Koffein, dessen Wirkung bekannt ist, finden sich im grünen Tee auch zahlreiche Polyphenole, die antiviral und antibakteriell wirken, vor Herz- und Kreislauferkrankungen schützen und vorbeugend gegen Krebs wirken. Von allen Polyphenolen hat Epigallocatechingallat (EGCG) die höchste krebshemmende und antioxidative Wirkung.

In drei Gramm grünem Tee sind folgende Vitamine und Spurenelemente enthalten:

Vitamin A - im Tausendstel-Milligramm-Bereich (Tagesbedarf: 15 Milligramm)
Vitamin B1 - 0,12 bis 0,21 Milligramm (Tagesbedarf: 1,4 Milligramm)
Vitamin B2 - 0,0054 bis 0,0231 Milligramm (Tagesbedarf: 1 bis 1,8 Milligramm)
Vitamin C - 7 bis 15 Milligramm in frischen Blättern (Tagesbedarf: 30 Milligramm)
Vitamin E - 0,72 bis 2,4 Milligramm (Tagesbedarf: 15 bis 30 Milligramm)
Vitamin K - im Spurenbereich (Tagesbedarf: 0,02 bis 0,05 Milligramm)
Eisen - 0,312 bis 1,14 Milligramm (Tagesbedarf: 10 bis 18 Milligramm)
Fluor - 0,121 bis 0,258 Milligramm (Tagesbedarf: 1 Milligramm)
Kalium - 28,8 bis 84 Milligramm (Tagesbedarf: 3 bis 4 Gramm)
Kalzium - 8,1 bis 22,2 Milligramm (Tagesbedarf: 0,0 bis 1,2 Gramm)
Natrium - 0,09 bis 0,33 Milligramm (Tagesbedarf: 2 bis 3 Gramm)
Zink - im Spurenbereich (Tagesbedarf: 15 Milligramm)
Grüner Tee bietet also nicht nur zahlreiche Geschmacks- und Aromavarianten, er gilt auch als gesund und bekömmlich.

Die Heilwirkungen des grünen Tees:
Wenngleich grüner Tee kein Heiltee an sich ist, sondern ein reines Genussmittel, werden ihm doch in zunehmendem Maße (mit dem Fortschritt der Wissenschaft) heilsame Wirkungen zugeschrieben.

Bei richtiger Ernährung und gesunder Lebensweise unterstützt grüner Tee das Immunsystem des Menschen. So hilft grüner Tee generell bei Abwehrschwäche, Anspannung, Appetitlosigkeit, Arteriosklerose, Bluthochdruck, erhöhtem Blutzucker, Diabetes, Durchfall, Erbrechen, Erkältungskrankheiten und Grippe, Gicht, Halsschmerzen, Hautalterung, Hepatitis, Herz- und Kreislaufschwächen, Krebs, Lebensmittelvergiftung, Leber- und Magenerkrankungen, Pilzerkrankungen, Sodbrennen, schlechte Verdauung und Verstrahlung (Strontium 90).

Grüner Tee fördert die geistige Konzentration, unterstützt Schlankheitskuren und wirkt sich günstig aus bei Mundgeruch und Kariesbefall der Zähne. Auch in der Kosmetik hat grüner Tee einen festen Platz, da seine Substanzen die Hautzellen schützen und somit die Haut pflegen.

Zitatende.

Was sich so gut für den Menschen anhört, kann für Fische nichts schlechtes sein, oder :smile:?

Was auf jeden Fall Konsens zu sein scheint (auch wenn sich an den Vitaminen die Geister scheiden):

- antibakterielle und antivirale Wirkung
- antioxidativ
- enthält Spurenelemente und Mineralstoffe
- macht straffe Haut und festen Stuhl... :grin:

Bis die Tage...
Thomas K. ist offline  
Alt 21.06.2001, 18:35   #12
Oliver W.
 
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Oh Gott nein, nicht mit der Hand!
Aus der Römpp-Chemie-Lexikon- CD lässt sich alles sehr leicht herauskopieren.
Falls jemand noch nach chemische Stichwörter sucht, kann ich ihm das problemlos zuschicken, falls im Römpp enthalten.
Oliver W. ist offline  
Alt 21.06.2001, 20:54   #13
hdo
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Beiträge: n/a
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Hallo Oliver W. u. Thomas K.,
vielen Dank für eure ausführlichen Textauszüge! War wirklich interessant!

>Vitamin C - 7 bis 15 Milligramm in frischen Blättern<

Leider werden die ja dann weiterverarbeitet, schon nach dem Trocknen ist das meiste davon "platt". (auch bei der Japan-Methode)

Was mir mehr zu denken gegeben hat war aber das Koffein und evtl. vorhandene Pestizid-Rückstände.
Vielleicht brauchen ja einige Fische ihre morgendliche Koffein-Dosis um richtig fit zu wirken :smile:
Gruß
Dirk O.
 
Alt 23.06.2001, 21:39   #14
AlexRobert
 
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Das ist alles sehr interessant und so kann ich nur noch eine Kleinigkeit zufügen:

Ich Brühe meinen Sencha-Tee (den ich trinke)bei nur 67° C auf - im ersten Aufguß. jeder weitere erlaubt eine höhere Temperatur. Das habe ich von einem "tee-verrückten" , und der meint, je besser die Qualität ist (Geschmack, Aroma, Stimulanz, Heilwirkung), desto empfindlicher ist der Tee gegn Temperatur. Und meine Erfahrung gibt ihm bisher recht.

Also den Tee nicht mit kochendem Wasser überbrühen, da er sonst zerstört würde!

g. Alex
AlexRobert ist offline  
 

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