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Alt 08.12.2001, 16:32   #11
HPKrug
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Hallo Bongo!

Entweder ich steh' jetzt total auf'm Schlauch, oder wir reden irgendwie aneinander vorbei :grin:...

Bitte erkläre mir doch mal, was du mit "falsch" oder "richtig" filtern konkret meinst. Vieleicht verstehe ich Dich dann besser :wink:.

Gruß, HP
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Alt 08.12.2001, 16:43   #12
bongo
 
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Hallo HP,

ich stehe jetzt auch auf dem Schlauch, weil ich nicht weiß was Du nicht kapierst :wink:
Also hier geht es um eine Filterung die durch einen hohen Wasserdurchsatz durch kleine Filtervolumen gekennzeichnet wird. Etwas ganz anderes ist wenn auch noch große Filtervolumen zur Verfügung stehen. In diesem Fall hier entsteht in den Becken zwar eine starke Strömung aber sicher keine Überfilterung. Überfilterung wäre auf dieses Becken bezogen zb ein Filter mit 40 l Filtervolumen und dieser Stundenleistung.
bongo ist offline  
Alt 08.12.2001, 16:47   #13
Gunnar
 
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Hallo Bongo u. Hans-Peter,

Ich stell mal das Zitat aus Joachims HP vollständig rein , vielleicht trägt das ja zur Klärung bei.

Zitat Anfang:
<<< FAQ: Kann man ein Aquarium überfiltern?
FAQ: Überfilterung, was soll das sein?

--------------------------------------------------------------------------------

Ich werde häufig gefragt, ob überfiltern überhaupt möglich ist, gehen doch die Hersteller von käuflichen Filtern immer mehr zur Produktion noch schnellerer Filter über. Das erinnert mich immer an die Waschmittelwerbung, wo jedes neue Pülverchen die Wäsche noch weißer machen soll als das alte Pulver.

Tatsächlich ist die Abbauleistung effektiv abhängig von der Geschwindigkeit, mit der das Wasser durch das Filtermaterial gezogen wird, d.h. je schneller der Filter, desto größere Mengen an Stoffwechselprodukten kann ein solcher Filter verarbeiten. Gleichzeitig bedeutet es aber auch, dass er entsprechende Mengen auch fordert! Da liegt das Problem. Werden sie jedoch nicht bereitgestellt, beginnen die Bakterien die Nährstoffe aus anderen Quellen zu beziehen, die im Aquarium allerdings erhalten bleiben sollen. Zu nennen sind vor allem Chelatoren, deren Aufgabe es sein soll, Mineralien und Schwermetalle zu binden (Wasseraufbereiter) oder gebundene Mineralien in Lösung zu halten, um sie den Pflanzen verfügbar zu machen (Düngemittel für Aquarienpflanzen). Die dabei frei werdenden Mineralien werden entweder wieder im Wasser gelöst und könnten dann für Vergiftungserscheinungen bei den Fischen sorgen (z.B. Blei) oder sie werden im Filter angelagert oder im, dann auch sehr reaktionsfreudigen Aquariumwasser, aufoxidiert und fallen aus (Beispiel: Eisen, Mangan). Die braune Farbe des Filterschlammes stammt von diesem ausgefällten Eisen.

Diese starke Tendenz zur Beseitigung der verfügbaren organischen Verbindungen im schnellen oxidativen Filter hat für das Gesamtsystem negative Folgen. Den Pflanzen fehlen leicht verwertbare Nährstoffe, die nicht nur bei Eisen, Mangan und anderen Spurenelementen zu suchen sind, sondern es fehlen ihnen auch leicht verwertbare Primärnährstoffe, vor allem Stickstoff.

Wie kann das sein, wenn doch Nitrat in reichlichen Mengen zur Verfügung steht? Dazu muss man wissen, dass Aquarienpflanzen Stickstoff zwar in verschiedenen Formen aufnehmen und verarbeiten können, doch es gibt eine klare Wertigkeit in der Nutzbarkeit dieser Verbindungen für die Energiegewinnung. Diese sinkt mit steigender Oxidationsstufe. Konkret bedeutet dies, dass Pflanzen am leichtesten Ammonium verwerten können, an nächster Stelle steht das Nitrit und am schwersten können sie Nitrat verwerten. Jeder Umsetzungsprozess bedeutet für die Pflanze, dass sie Energie aufwenden muss. Eine höhere Oxidationsstufe des Stickstoffes bedeutet, dass die Pflanze also mehr Energie aufwenden muss, diesen Stoff in den eigenen Stoffkreislauf zu integrieren, als für die niedrigere, weniger stabile Verbindung. So kann es im Extremfall dazu kommen, dass eine Pflanze genauso viel Energie (oder sogar mehr) für die Umsetzung der 'Rohstoffe' zur Energiegewinnung einsetzen muss, als sie daraus gewinnen kann. Diese Energie fehlt dann zum Wachstum. Das Problem kennen leider zu viele Aquarianer, die teure Pflanzen kaufen, die dann vor sich hinvegetieren um dann irgendwann abzusterben. Allerdings werden kaum die tatsächlichen Zusammenhänge erkannt. Das sind eindeutige Zeichen für Überfilterung.>>>

Ende des Zitats.






Gunnar ist offline  
Alt 08.12.2001, 16:57   #14
HPKrug
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Hallo Bongo!

Zitat:
bongo schrieb am 2001-12-08 11:43 :
Hallo HP,

ich stehe jetzt auch auf dem Schlauch, weil ich nicht weiß was Du nicht kapierst :wink:
Also hier geht es um eine Filterung die durch einen hohen Wasserdurchsatz durch kleine Filtervolumen gekennzeichnet wird. Etwas ganz anderes ist wenn auch noch große Filtervolumen zur Verfügung stehen. In diesem Fall hier entsteht in den Becken zwar eine starke Strömung aber sicher keine Überfilterung. Überfilterung wäre auf dieses Becken bezogen zb ein Filter mit 40 l Filtervolumen und dieser Stundenleistung.
Sorry, aber Dem kann ich mich echt nicht anschließen!
Ich halte zwei Eheim2224 (mit einem Gesamtfiltervolumen von immerhin 6 Litern) an _einem_ 80er Becken in der Tat für überdimensioniert...vom physikalischen wie auch biologischen Standpunkt her.

Gruß, HP
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Alt 08.12.2001, 17:00   #15
HPKrug
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Hallo Gunnar!

Danke für die Komplettierung des Zitats :smile:, aber ich war der Ansicht, daß die Kernaussage schon im ersten Absatz hinreichend dokumentiert wird :wink:.

Gruß, HP
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Alt 08.12.2001, 17:29   #16
Gunnar
 
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Hallo HP,

Manchmal ist es besser das ganze Zitat zu sehen.Sonst könnte jemand auf die Idee kommen das sich da einer "die Rosinen" herausgepickt hatt. :grin:

Ich selber filtere mein 200er AQ über 2 in Reihe liegende Außenfilter mit einem Gesamtvolumen von 8 Litern.Aus diesem Grunde interessiert mich diese Thematik sehr.Da ich diesen Überfilterungseffekt nicht unbedinngt erleben will.
Gunnar ist offline  
Alt 08.12.2001, 18:18   #17
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Hallo HP,

der Filter sollte z.B. bei blauem Filterschaum bei ca 10 % des Beckeninhalts liegen. Also ist 6 Liter brutto und max 4 Liter netto so doll nicht.
bongo ist offline  
Alt 08.12.2001, 23:05   #18
DriZZt..(Florian)
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Hallo zusammen,

Ich Filter mein 60er Becken mit 70 bis 90 % /h und es läuft einwandfrei, also frag ich mich ob 500% nich ein wenig übertrieben sind!Außerdem hab ich das gefühl dass es seitdem besser mit den Algen und Schnecken läuft, aber das kann auch andere Ursachen haben!

mfg Florian
 
Alt 09.12.2001, 00:05   #19
HPKrug
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Hallo Florian!

Das kann tatsächlich einen Zusammenhang da geben. Starke Filter verursachen (meist, wenn nicht entsprechend gedrosselt) auch eine starke Oberflächenströmung, und _diese_ begünstigt definitiv Algenwachstum.

Gruß, HP
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Alt 09.12.2001, 00:08   #20
HPKrug
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Hallo Gunnar!

Zitat:
Gunnar schrieb am 2001-12-08 12:29 :
Hallo HP,

Manchmal ist es besser das ganze Zitat zu sehen.Sonst könnte jemand auf die Idee kommen das sich da einer "die Rosinen" herausgepickt hatt. :grin:
Ich habe mir doch gar nicht die "Rosinen" rausgepickt, sondern schlicht und einfach die Kernaussage...tststs...:grin:

Gruß, HP
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