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Alt 07.12.2001, 06:39   #1
Joe
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Habe einen Freund,der Filtert sein 80er Becken mit zwei Eheim-professionel 2224 also einer Umwälzleistung von 1000 l/std.!!!!!!!!
Sein Fischbesatz ist normal.
Kann man da eigendlich was falsch machen???
Habe auch schon einige Jahre Aq.aber habe mich nie mit dieser Frage beschäftigt.
Gruss joe
 
Alt 07.12.2001, 06:41   #2
Roland Bauer
 
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Hi, Joe

auf http://www.aquaristik-hilfe.de steht einiges zum Thema; mehr, als hier im Posting Platz hätte...

gruss, roland
Roland Bauer ist offline  
Alt 07.12.2001, 12:54   #3
HPKrug
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Hallo Joe!

Und die Fische Deines Freundes kleben wegen der "Horrorströmung" wohl nur noch an der Scheibe, oder?!

1000l/h Umwälzleistung bei einem ca. 112-120-Liter-Becken sind, wenn nicht total gedrosselt, absolut zu viel!
Einzige Ausnahme hier wohl ein imitierter Flußlauf; da hätte so eine starke Strömung wohl seine Berechtigung, aber hierfür würde ich eine spezielle Strömungspumpe verwenden, und nicht den Filter.

Das Wasservolumen im Becken sollte im Idealfall nur 1-2 mal pro Stunde umgewälzt werden :wink:. Dies ist auch in Bezug auf die nützlichen Bakterien im Filter sinnvoll.

Gruß, HP
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Alt 07.12.2001, 14:21   #4
Dirk O.
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Hallo HP,
inwiefern ist die Reduzierung der Filterleistung für die Filterbakterien sinnvoll? (Achtung Fangfrage :wink: )

Dieses Ding ist nicht totzukriegen :grin:
Gedrosselte Filter bieten allerdings eine erhöhte Artenvielfalt an Bakterien und Kleinstlebewesen. Die biologische Filterleistung bezogen auf das Aufoxidieren von NO2 zu NO3 ist aber in der Regel bei höheren Filterdurchsätzen höher.
Wobei hier betont werden muß, daß die theoretischen Filterdurchsätze (hier 1000l/h) in der Praxis niemals erreicht werden.

Gruß
Dirk O.

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Alt 07.12.2001, 15:33   #5
Roland Bauer
 
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Hallo, Dirk

In Joes Anfangsposting stand nichts von einer Filterdrosselung. Also müssen wir davon ausgehen, dass das Wasser ungedrosselt durch das Aq wirbelt.

Die Ausnutzung grosser Filtervolumina bei gleichzeitig geringer Pumpleistung steht auf einem anderen Blatt und ist wohl unumstritten.

gruss, roland
Roland Bauer ist offline  
Alt 08.12.2001, 00:11   #6
Rolf K.
 
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Es wäre mal interessant welche Fische in dem Becken sind, und wie diese sich verhalten.

Rolf K.
Rolf K. ist offline  
Alt 08.12.2001, 14:30   #7
HPKrug
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Hallo Dirk O.!

Zitat:
Dirk O. schrieb am 2001-12-07 09:21 :
Hallo HP,
inwiefern ist die Reduzierung der Filterleistung für die Filterbakterien sinnvoll? (Achtung Fangfrage :wink: )

Dieses Ding ist nicht totzukriegen :grin:
Gedrosselte Filter bieten allerdings eine erhöhte Artenvielfalt an Bakterien und Kleinstlebewesen. Die biologische Filterleistung bezogen auf das Aufoxidieren von NO2 zu NO3 ist aber in der Regel bei höheren Filterdurchsätzen höher.
Wobei hier betont werden muß, daß die theoretischen Filterdurchsätze (hier 1000l/h) in der Praxis niemals erreicht werden.
Erst stellste mir 'ne Frage, und anschließend beantwortest Du sie nahezu schon selbst :wink:.
Oder spielst Du mit Deiner "Fangfrage" auf die höhere Verweildauer der Bakterien im Filter (bei Drosselung) an?

Unumstritten ist sicher, daß die Filterbakterien Nitrosomonas und Nitrobacter ausreichende Sauerstoffversorgung benötigen. Diese ist aber auch bei einem Durchsatz von 1-2 mal Wasservolumen im Becken IMHO gewährleistet.

Fakt ist allerdings IMHO auch dies:
Je schneller der Filterdurchsatz, umso größer der biologische Abbbau von Stoffwechselprodukten im Aquarium, aber gleichzeitig auch höherer Bedarf an "Nachschub", was u.A. dem Pflanzenwachstum abträglich sein könnte.

Finde es also sinnvoll, die Durchflußleistung des Filters auf ein gesundes Mittelmaß auszurichten!

In sofern kann man ein Aquarium IMO sehr wohl "überfiltern", was negative Konsequenzen für Fische & Pflanzen nach sich ziehen kann.

Gruß, HP
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Alt 08.12.2001, 15:51   #8
bongo
 
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[quote]
HPKrug schrieb am 2001-12-08 09:30 :
>>>Unumstritten ist sicher, daß die Filterbakterien Nitrosomonas und Nitrobacter ausreichende Sauerstoffversorgung benötigen. Diese ist aber auch bei einem Durchsatz von 1-2 mal Wasservolumen im Becken IMHO gewährleistet.<<<

Die Sauerstoffversorgung im Filter hängt nicht mit der Beckengröße zusammen. Die Sauerstoffversorgung muß man hier beziehen auf das Filtervolumen.

>>>Fakt ist allerdings IMHO auch dies:
Je schneller der Filterdurchsatz, umso größer der biologische Abbbau von Stoffwechselprodukten im Aquarium, aber gleichzeitig auch höherer Bedarf an "Nachschub", was u.A. dem Pflanzenwachstum abträglich sein könnte.<<<

Nein, falsch. Die Gesamtabbauleistung ist abhängig von Volumen und Durchströmgeschwindigkeit. Is die Geschwindigkeit zu hoch bis das Volumen rel. zu klein kann der Abbau u.U. nicht bei einem Durchgang durch den Filter bewerkstelligt werden und es werden Zwischenprodukte des Abbaus wieder ausgespült (die evtl. giftig sein können). Die werden dann beim nächsten Filterdurchgang weiter abgebaut.
Wenn das Filtervolumen zu groß ist, passiert eigentlich nicht viel. Irgendwann ist alles abgebaut, also keine Nahrung für Bakterien mehr da. Also ist das Filtermaterial einfach nicht mehr besiedelt. Mehr würde nur passieren wenn dann noch Futter für die Bakterien zur Verfügung stünde bzw. eingebracht wird. Dann könnte der Filter evtl Nitrat abbauen.

>>>Finde es also sinnvoll, die Durchflußleistung des Filters auf ein gesundes Mittelmaß auszurichten!<<<

ja logisch :wink:

>>>In sofern kann man ein Aquarium IMO sehr wohl "überfiltern", was negative Konsequenzen für Fische & Pflanzen nach sich ziehen kann.<<<

Nein kann man eigentlich nicht, nur falsch filtern.

MfG

Bongo

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bongo ist offline  
Alt 08.12.2001, 16:12   #9
HPKrug
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Hallo Bongo!

Wie stehst Du dann zu _dieser_ Erläuterung der Filterproblematik?:

***Zitat Anfang***

"Tatsächlich ist die Abbauleistung effektiv abhängig von der Geschwindigkeit, mit der das Wasser durch das Filtermaterial gezogen wird, d.h. je schneller der Filter, desto größere Mengen an Stoffwechselprodukten kann ein solcher Filter verarbeiten. Gleichzeitig bedeutet es aber auch, dass er entsprechende Mengen auch fordert! Da liegt das Problem. Werden sie jedoch nicht bereitgestellt, beginnen die Bakterien die Nährstoffe aus anderen Quellen zu beziehen, die im Aquarium allerdings erhalten bleiben sollen. Zu nennen sind vor allem Chelatoren, deren Aufgabe es sein soll, Mineralien und Schwermetalle zu binden (Wasseraufbereiter) oder gebundene Mineralien in Lösung zu halten, um sie den Pflanzen verfügbar zu machen (Düngemittel für Aquarienpflanzen). Die dabei frei werdenden Mineralien werden entweder wieder im Wasser gelöst und könnten dann für Vergiftungserscheinungen bei den Fischen sorgen (z.B. Blei) oder sie werden im Filter angelagert oder im, dann auch sehr reaktionsfreudigen Aquariumwasser, aufoxidiert und fallen aus (Beispiel: Eisen, Mangan). Die braune Farbe des Filterschlammes stammt von diesem ausgefällten Eisen."

***Zitat Ende***

Ist diese Aussage falsch? :???: :???:

Gruß, HP
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Alt 08.12.2001, 16:26   #10
bongo
 
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Hallo HP,

nein ist sie nicht. Aber das wäre falsch gefiltert. Das hat mit einer Überfilterung nicht viel zu tun. Chelatoren zb können von Bakterien nur geknackt werden wenn FREIER Sauerstoff zur Verfügung steht. Ähnlich sieht es aus mit Eisen etc. Man darf hier nicht 2 eigentlich verschiedene Problematiken vermischen. In diesem Thread ging es um die hohe Literleistung von relativ kleinen Außenfiltern.
bongo ist offline  
 

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