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Alt 20.12.2001, 00:52   #1
fisch2001
 
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Hallo,
ich bin ja ganz begeistert von diesem Forum, dies mal als erstes.
Nun zu meinem Problem. Ich bin totaler Neueinsteiger und habe mir vor 1 1/2 Wochen ein Komplettset gekauft ca. 60 liter Becken.
Ich habe Wasseraufbereiter reingetan und es gleich bepflanzt und dekoriert. Nach einem Tag Fische reingesetzt. Bis hierher denke ich hab ich schonmal alles falsch gemacht denn was ich so gelesen habe wie lange man der Wasserkultur eigentlich Zeit lassen soll entspricht ja gar nicht dem was ich gemacht habe. Nun ja jedenfalls habe ich mir ein jeweils ein pärchen Fadenfische, Schleierschwanzfische (schwarz), so fische die nur am Boden rumkrebsen und glaube Gupys (Sind orange und das männchen hat so eine grosse Rückenflosse die es manchmal aufstellt.) nun also nach einer Woche ist mir ein Schleierschwanzfisch und ein bodenfisch eingegangen. Kurz darauf dann ein Gupyweibchen und noch ein schleierschwanz.
Die wassertemperatur ist bei 25 grad und den Durchlauf vom Filter habe ich auf volle Leistung und die Sauerstoffzuführ auch. Meinen Fadenfischen geht es prächtig und die Pflanzen scheinen sich bis auf eine auch gut zu entwickeln. Allerdings habe ich heute beobachtet das sich so dunkles zeug an den Steinen und was ich noch so als deko drin habe gebildet hat. Nun ja das ist wohl normal.
Was hab ich nun falsch gemacht und sollte ich das Becken nochmal komplett neu einrichten?? Was kann ich jetzt noch tun damit es den nächsten Fischen besser geht denn ein leeres Aquarium ist nicht so toll.
Ach ja ich hab auch Kunstpflanzen drin. Alles was ich als Deko drin habe habe ich vorher gut saubergemacht.
vielleicht könnt ihr mir helfen.

grüsse Daniel
fisch2001 ist offline  
Alt 20.12.2001, 01:09   #2
marie
 
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hallo,
also die fische hast du wirklich viel zu früh reingesetzt,normalerweise tut man das erst nach 3-4 wochen Anlaufzeit.Ich wüsste jetzt auch keine Lösung was du mit den Fischen machen könntest,vielleicht hast du ja bekannte,die dir die fische kurzfristig abnehmen.Du hast ja geschrieben das es deinen restlichen fischen gut geht,und das sich die Pflanzen gut vermehren,also kann es wohl doch nicht so schlimm sein.Der braune Belag sind sicher Algen,aber das ist am Anfang normal

MFG
marie
marie ist offline  
Alt 20.12.2001, 01:10   #3
Stefan
 
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Hallo Daniel,

hm schonmal gut dass du dich hier ein bisschen eingelesen hast und schon ein bisschen bescheid weißt was du falsch gemacht hast.
Zu den Fischen: Meinst du mit Schleierschwanzfischen normale Schleierschwanzgoldfische? Passen meiner Meinung nach nicht sonderlich gut zu den restlichen Fischen.
Für den Anfang: Versuch einfach die Fische zu deinem Händler zurückzubringen. WIRF die Plastikpflanzen WEG und lass dich von deinem Händler wegen echter Bepflanzung beraten. Welchen Bodengrund hast du drin?
Probiers einfach mal so und lass das Becken so 4 Wochen einfahren (damit sich im Filter und Bodengrund die richtigen Bakterien bilden können und sich das sonstige biologische Gleichgewicht im Becken einstellen kann).
Stefan ist offline  
Alt 20.12.2001, 01:28   #4
Armin1
 
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Hallo
Also wie meine vorgänger schon gesagt haben hast du die Fische viel zu früh ins Becken gesetzt,damit sollte man eigentlich mindestens 14 Tage warten.Aber ich selber habe am anfang den gleichen fehler gemacht und die Fische nach 5 Tagen reingesetzt,in meinem fall ist es gutgegangen,darum solltest du jetzt erst einmal abwarten wie es den anderen Fischen geht und vor allem warte mit dem ersten teilwasserwechsel mindestens 4 Wochen.
Armin1 ist offline  
Alt 20.12.2001, 01:54   #5
Rolf K.
 
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Hallo Daniel,

drehe vor allem die Luftzufuhr auf Minimum.

Du treibst sonst das im Wasser vorhandene CO2 aus.

Und dann kümmern die Pflanzen.

Gruß Rolf K.

http://www.fauna-incognita.de
Rolf K. ist offline  
Alt 20.12.2001, 02:04   #6
Ralf Rombach
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fisch2001 schrieb am 2001-12-19 19:52 :
Hallo,

> ein Komplettset gekauft ca. 60 liter
> Becken.

:smile:


> Ich habe Wasseraufbereiter reingetan und es
> gleich bepflanzt und dekoriert. Nach einem
> Tag Fische reingesetzt.

Zu früh.


> Nun ja jedenfalls habe ich mir ein jeweils
> ein pärchen Fadenfische,
> Schleierschwanzfische (schwarz), so fische
> die nur am Boden rumkrebsen und glaube
> Gupys (Sind orange und das männchen hat so
> eine grosse Rückenflosse die es manchmal
> aufstellt.)

Di Schleierschwanzfische dürften wahrscheinlich Schleierschwänze sein, dass sind eher kaltwasserfische, außerdem werden die für das Becken viel zu groß. Bei den Fadenfischen kommt es auf die Art, die meisten werden auch zu groß für eine 60er Becken.


> nun also nach einer Woche ist mir ein
> Schleierschwanzfisch und ein bodenfisch
> eingegangen. Kurz darauf dann ein
> Gupyweibchen und noch ein schleierschwanz.

Naja, vermutlich Nitritvergiftung, weil zu früh die Fische eingesetzt.


> Die wassertemperatur ist bei 25 grad und
> den Durchlauf vom Filter habe ich auf volle
> Leistung und die Sauerstoffzuführ auch.

So weit o.k. Wechsle, wenn Du es jetzt noch liest direkt 60 % des Wassers, morgen früh noch einmal 50 %. Dann besorge Dir morgen einen NITRIT Test, am besten den von JBL, miss den Wert und poste ihn bitte hier. Sobald der Wert 0,5 mg/l Nitrit übersteigt, wechsle sofort 50 % des Wassers.


> Meinen Fadenfischen geht es prächtig und
> die Pflanzen scheinen sich bis auf eine
> auch gut zu entwickeln. Allerdings habe ich
> heute beobachtet das sich so dunkles zeug
> an den Steinen und was ich noch so als deko
> drin habe gebildet hat. Nun ja das ist wohl
> normal.

Das dürften Algen sein, nicht schlimm, das regelt sich in den kommenden Monaten von alleine.


> Was hab ich nun falsch gemacht und sollte
> ich das Becken nochmal komplett neu
> einrichten??

Nicht neu einrichten.


> Was kann ich jetzt noch tun damit es den
> nächsten Fischen besser geht denn ein
> leeres Aquarium ist nicht so toll.

Nitrit messen die nächsten 4 Wochen täglich. Sobald der Wert 0,5 mg/l übersteigt 50 % Wasserwechsel, evtl. sogar zweimal täglich. Stelle Dir Frischwasser aus der Wasserleitung bereit, sodaß es zumindest Zimmertemperatur hat.


> Ach ja ich hab auch Kunstpflanzen drin.

Schmeiß die raus. Besorge Dir schnellwachsende Pflanzen wie Vallisnerien, Cabomba, Wasserpest, Wasserfreund und pack das Becken richtig voll damit.

Und lies bitte folgendes:

Nitritpeak

Ein Aqurium funtioniert nicht mir Boden, Wasser, Pflanze, Fisch und Futter. Nein es gehören eine Menge von Mikroorganismen dazu, vor allem viele verschiedene Bakterien.

Um dieses zu verstehen, muß man sich kurz mit dem Stickstoffkreislauf beschäftigen. Stickstoff (N2) kommt mit etwa 70 % in der Athmosphäre vor, dieser athmosphärische Stickstoff spielt in biologischen Systemen eine untergeordnete Rolle. Stickstoff ist aber auch Bestandteil viele organischer Stoffe im Tier- und Pflanzenkörper, hier kommt er vorzugsweise ein Eiweißen, Nucleinsäuren (DNA und andere) sowie eine Reihe weiterer Substanzen vor. Dieser organisch gebundene Stickstoff befindet sich in der Natur sowie im Aquarium in einem Kreislauf.

Verkürzt: Fische fressen stickstoffhaltige Nahrung, sie scheiden überflüssigen Stickstoff als Ammonium aus, dieses wird von Bakterien zu Nitrit umgewandelt, das Nitrit wiederum wird von anderen Bakterien zu Nitrat umgewandelt, diese wiederum nehmen Pflanzen auf und bauen es in ihre Körpersubstanz ein und wachsen dadurch. Ganz verkürzt und vereinfacht.

Im Detail geht es sich hauptsächlich um die Eiweiße. Eiweiße sind langkettige Substanzen, die aus vielen Bausteinen, den sogenannten Aminosäuren bestehen. Die Aminosäuren haben folgenden Grundbauplan:

HOOC-CHR-NHH

mit

N = Stickstoff
C = Kohlenstoff
O = Sauerstoff
H = Wasserstoff
R = Reste, die je nach Aminosäure unterschiedlich sind

Fressen nun Fische Proteine, die in jeder Nahrung drin sind, können sie einen Teil der Aminosäuren direkt verwerten, einen anderen Teil nicht. Dieser andere Teil belastet den Tierkörper und wird daher umgebaut und nach Möglichkeit ausgeschieden, wobei es verschiedene Substanzen gibt, die Stickstoff enthalten und ausgeschieden werden:

Ammonium = NH4+ (bei wasserlebenden Tieren)
Harnstoff bei landlebenden Tiere, die keinen Wassermangel haben (z.B. Säugetiere)
Harnsäure bei landlebenden Tieren, die unter Wassermagel leben müssen (Vögel, Reptilien)

Wenn wir uns auf die Fische, also wasserlebende Tiere beschränken, müssen wir uns also mit dem Ammonium beschäftigen. Ammonium selber ist eine ungiftige Substanz, aber je nach Säurewert (pH Wert) wird das Ammonium unter Umständen in eine sehr giftige Substanz umgewandelt, das Ammoniak. vereinfacht

pH Wert > 7 = Ammoniak
pH Wert < 7 = Ammonium

Diese Unwägbarkeit, wann welcher Stoff vorliegt und giftig wirkt oder nicht, bringt eine Instabilität in das Biotop AQ wie auch jedes natürliche Gewässer. Um diese zu verhindern, hat die Natur Organismen entwickelt, die diese Substanz abfangen und umwandeln. es handelt sich um die Bakterien der Gattung Nitrosomonas

Nitrosomonas nimmt Ammonium/Ammoniak (NH4+ oder NH3) auf und wandelt es in Nitrit (NO2-) um.

Nitrit ist aber ebenfalls giftig für Fische, daher gibt es weitere Bakterien aus der Gattung Nitrobacter, die Nitrit aufnehmen.

Nitrobacter nimmt Nitrit (NO2-) auf und wandelt es in Nitrat (NO3-) um.

Nitrat ist vergleichsweise ungiftig.

Zusammengefaßt:

Eiweiß -> Aminosäure -> Ammonium/Ammoniak -> Nitrit -> Nitrat

Alle drei Produkte (Ammonium, Nitrit und Nitrat) sind pflanzenverwertbare Stoffe, d.h. Pflanzen nehmen diese auf und bauen daraus wieder Eiweiße.


Für das Aquarium bedeutet das, daß das AQ nur funktioniert, wenn ausreichende Mengen der Bakterien Nitrosomonas und Nitrobacter vorhanden sind. Diese leben vorzugsweise substratgebunden im Filter, im Boden und zum geringeren Teil in sog. Biofilmen auf Pflanzen, Dekorationen etc.



Wenn das alles so einfach ist, warum gibt es dann den Nitritpeak ?

Dazu muß man sich ein neu eingerichtetes AQ vorstellen. Man geht ins Geschäft, kauft sich Becken, Abdekcung, Boden, Pflanzen und richtet das Becken dann ein. In diesem Becken sind erstmal nur ganz wenige dieser Bakterien, die man vor allem mit den Pflanzen eingebracht hat. Die Bakterien müssen sich jetzt erst mal akklimatisieren, sie müssen neue Substrate finden und sie brauchen ausreichend Nahrung, um überhaupt wachsen und gedeihen zu können.

Nahrung finden sie auch in fischlosen Becken, zwar weni, aber immerhin. Es zerfallen Pflanzenwurzeln oder auch das ein oder andere Pflanzenblatt, meist schleppt man sich die ein oder andere Schnecke ein, die ebenfalls frißt und Ammonium ausscheidet.

D.h. Ammonium/Ammoniak kommt schon kurz nach der Einrichtung in geringen Spuren vor. Auf dieser Nahrungsbasis können dann die Bakterien der Gattung Nitrosomonas anfangen zu wachsen, für sie ist Nahrung da, nicht aber Bakterien der Gattung Nitrobacter (die brauchen Nitrit), für sie ist noch keine Nahrung da. Das Ergebnis ist, daß die erstgenannte Gattung wächst und gedeiht, die zweitgenannte Gattung aber noch stagniert. Als Endprodukt scheiden die Nitrosomonas Bakterien nun Nitrit aus, welches erst mal im Wasser bleibt und meßbar wird - das ist der Nitritpeak. Erst wenn Nitrit in ausreichender Menge vorhanden ist, entwickeln sich nun auch die Nitrobacter Bakterien, nehmen dann Nitrit auf und wandeln es unter Wachstum in Nitrat um -> der Nitritpeak verschwindet.

In der Konsequenz in der zeitlichen Reihenfolge:

1. Es fällt durch Zersetzungsvorgänge und Tierausscheidungen Ammonium/Ammoniak an.
2. Nitrosomonas Bakterien fangen an zu gedeihen, nehmen Ammoniak/Ammonium auf.
3. Sie scheiden dann Nitrit aus.
4. Nitrobacter Bakterien fangen an zu gedeihen, nehmen Nitrit auf.
5. Sie scheiden Nitrat aus.
6. Pflanzen, wenn sie gut wachsen, nehmen alle drei Substanzen auf.


Diese Entwicklungsreihenfolge der Bakterien ist unumgänglich, d.h. sie tritt zwingend bei jeder Beckenneueinrichtung auf. Daraus folgt aber auch, daß der Nitritpeak unvermeidlich ist und ebenfalls immer auftriit. Was man nicht voraussagen kann ist, wann genau der Peak auftritt und wie hoch er ausfällt, das ist von Becken zu Becken sehr unterschiedlich. Eigene Messungen an mehreren neu eingerichteten Becken zeigten, daß der

Nitritpeak zwischen der 2. und 5. Woche der Laufzeit eines AQ auftritt.

Erst danach kann man mit dem Fischbesatz beginnen.

Achtung: Aus dem gesagten, daß sich die Bakterien an die jeweilige Wassersituation, also auch an den Fischbesatz anpassen müssen und dort ein Zeitversatz der Reaktion erfolgt, ergibt sich auch, daß in eingelaufenen AQ bei plötzlichen starken Besatzzunahmen an Fischen slebst später Nitritpeaks auftreten - ebenfalls aus eigener Erfahrung. Daher den besatz nie schlagartig erhöhen, sondern den geplanten Fischbesatz sowohl bei neuen Becken, als auch bei eingelaufenen Becken nur langsam anpassen.


Anzeichen einer Nitritvergiftung:
1. Schnelle Atmung,
2. Hängen der Tiere an der Wasseroberfläche trotz Belüftung des Beckens oder spritzender Filtereinlauf.
3. Plötzliches symptomloses Versterben von Fischen, manchmal kommt es im Vorfeld des Todes zu Orientierungsstörungen, d.h. die Tiere schwanken im Wasser, drehen sich um die eigene Achse etc.

Die schnelle Atmung und das Hängen an der Wasseroberfläche bei ausreichend sauerstoffversorgten Becken ist ein direkter Hinweis auf eine Vergiftung, meist es es Nitrit, sletener kommen noch andere Substanzen in Frage.

Was tun, wenn nun in einem Becken schon Fische sind und der Nitritpeak kommt:

1. Ruhe bewahren.
2. Sofortmaßnahme 50 % des Wassers wechseln.
3. Nitrit messen, mindestens zweimal täglich. Steigt der Wert über etwa 0,5 mg/l,
4. 50 % Wasser wechseln.

Je nach Höhe des Nitritwertes, sind auch deutlich größere Wasserwechsel denkbar. Bei Nitriwerten von 1,6 mg/l muß man schon 75 % auf einmal wechseln.

5. Der Nitritpeak dauert im Schnitt nach eigenen Messungen etwa 1 Woche.

Danach sinkt der Nitritwert plötzlich, weil dann die Nitrobacter Bakterien ausreichend vorhanden sind, um das Nitrit in Nitrat umzubauen. Sinkt der Nitritwert nicht nach etwa 1 Woche, liegen weitere Probleme im Becken vor, denen man sich zuwenden muß. Das ist aber eher selten der Fall.

Das Wasserwechseln drückt den Nitritwert durch Verdünnung immer, da im Leitungswasser Nitrit nur in minimalsten Spuren enthalten sein darf, da es auch für Menschen giftig ist.

Oft kommt das Argument, daß man durch die Wasserwechsel die Bakterienmenge reduziert. Das ist falsch oder zumindest verzerrt. Die Nitrosomonas und Nitrobacter Bakterien leben auf Substraten fest angeheftet, sie flottieren also nicht im Wasser. Insofern senkt ein großer Wasserwechsel die Gesamtpopulation nicht oder nur in vernachlässigbaren Größen.

Was ist mit Bakterienstarter ?

Ich habe die noch nie verwendet, kann daher nicht aus eigener Erfahrung sprechen. Berichte hier und in anderen Foren zeigen, daß sie funktionieren und das sie nicht funktionieren. Beides kommt vor. Warum, ist schwierig zu sagen, ob die einzelnen Produkte unterschiedlich sind oder die Konzentrationen der Bakterien unterschiedlich sind oder die Produkte vielleicht überlagert sind.

In der Konsequenz heißt daß, man verlasse sich nie nur auf Bakterienstarter, und das auch aus einem anderen Grund.

Die Bakterien, um die es hier geht, leben substratgebunden, d.h. wenn wir sie aus einer Flasche ins Becken schütten, müssen sie erst mal ein geeignetes Substrat finden, sich anheften und dann erst können sie mit ihrem Stoffwechsel und der Vermehrung beginnen. Auch dies benötigt Zeit. Manche Hersteller geben 24 Stunden an, mir persönlich scheint das eine zu unsichere Angabe zu sein, weil eben die AQ sehr, sehr unterschiedlich sind. Mal mag es klappen, mal nicht.........



_________________
Gruss Ralf

In ein Aquarium gehören Sand, Wasser, Pflanzen, Fische, manchmal Garnelen und Turmdeckelschnecken und etwas Futter, sonst nichts.

<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ralf Rombach am 2002-02-04 07:36 ]</font>
 
Alt 20.12.2001, 02:14   #7
Gast4
Gast
 
Beiträge: n/a
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Das CO² muss doch unbedingt raus. Plastikpflanzen verbrauchen keins und geben keinen sauerstoff ab. unbedingt wieder an drehen
 
Alt 20.12.2001, 02:23   #8
Stefan
 
Registriert seit: 03.06.2001
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Beiträge: 686
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Er hat ja auch ein paar echte drinne
Stefan ist offline  
Alt 20.12.2001, 12:13   #9
Holger W
Gast
 
Beiträge: n/a
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Hallo Ralf.

Mensch, das war ja eine KLASSE Erklärung.
Sogar ich, der mit Chemie nicht viel am Hut hat, habs kapiert.
Hast du mal dran gedacht einen Leitfaden in Buchform zu verfassen?
Meine ich ernst, dein Wissen sollte man veröffentlichen.

Viele Grüße
Holger
 
Alt 20.12.2001, 14:44   #10
fisch2001
 
Registriert seit: 19.12.2001
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Hi,
puhh, also ich seh schon ich hab mich da auf ein sehr umfangreiches Hobby eingelassen. Aber ich find das alles super interresant und wär doch gelacht wenn ich es nicht schaffe ein ordentliches Becken einzurichten.
Nun habe ich ja sehr viele Infos von euch bekommen. Also wenn ich das richtig verstanden habe dann kann ich mein Becken erstmal so lassen und die restlichen Fische drinnen lassen. Dann werde ich die kunstpflanzen durch echte ersetzen, den Filterdurchlauf auf volle Leistung stellen und die Sauerstoffzufuhr auf die hälfte umstellen. Dann lasse ich es erstmal die nächsten 4 wochen so damit sich die Wasserkultur besser entwickeln kann und bevor ich den ersten Wasserwechsel vornehme.
In der Zwischenzeit werde ich mir noch weiter Infomaterial besorgen damit in Zukunft alles klappt. (Vielleicht bleibt es ja nicht bei einem Becken).
Das mit den Nitritpeak und der gesamten Wasserchemie ist ja wirklich eine ziemlich komplizierte Angelegenheit. Aber irgendwann hab ichs auch kapiert.
Ich werd dann immer wiedermal von mir hören lassen.

grüsse Daniel
fisch2001 ist offline  
 


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