23.06.2001, 19:00 | #1 |
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Hallo Alle zusammen,
eben war ich in meinem Stammzoogeschäft und wartete auf die Verkäuferin, dabei schlenderte ich von Becken zu Becken und schaute mir die Fische an, das mach ich eigentlich immer, mittlerweile weiß ich schon auswendig, in welchen Becken welche Fische sind. Diesmal aber entdeckte ich in einem Becken Dornaugen. Ich beobachtete sie, mir gefielen sie, aber bis jetzt hatte ich mich noch nicht mit Dornaugen auseinander gesetzt, also ging ich an den Schrank (darf ich) und holte mir den Mergus Fotoatlas, um mich über den Fisch (Aal?) zu informieren, ich fand dann die Infos im Mergus 2 ab Seite 338, festgestellt habe ich, dass er von den Temperaturen und vom Verhalten nicht zu meinem Becken passte. Was ich aber dort las war, dass die Dornaugen, die im Becken waren, lateinischer Name vergessen :wink: halb Lebendgebährend sein sollen. Was bedeutet das nun? Könnt Ihr mir das sagen? Viele Grüße Nicolé |
23.06.2001, 21:19 | #2 |
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Hallo Nicolé,
>Was ich aber dort las war, dass die >Dornaugen, die im Becken waren, >lateinischer Name vergessen halb >Lebendgebährend sein sollen. In meiner Ausgabe vom Mergus Bd.2 kann ich solche Aussagen nicht lesen. Halblebendgebährend kann ich mir auch nicht so recht erklären. Es gibt s.g. Ovoviviparie (Eilebendgebärend), d.h., dass die Eier innerhalb des Körpers der Mutter so weit entwickelnt sind, dass die Larven bei dem "Ablaichvorgang" schlüpfen. Dies würde zwingenderweise eine innere Befruchtung voraussetzen, wie sie bei den Lebendgebährenden zu finden ist. Das halte ich bei den Schmerlenverwandten für relativ unwahrscheinlich. Von Zufallszuchten bei Dornaugen ist schon mehrfach berichtet worden. Von innerer Befruchtung war m.W. dabei jedoch nie die Rede. Naja, der Mergus muss halt etwas "vorsichtiger" gelesen werden :wink: Was sagt denn dein eigener Mergus dazu? |
23.06.2001, 22:07 | #3 |
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Hallo Joachim,
ich habe den ersten Band und da stehen Dornaugen nicht drin, nur Dorngrundeln und Dornwelse. Kannst Du nochmal nachschauen im Band 2? Ab Seite 338 fangen die Dornaugen an, die Beschreibung der Dornaugen, die im Zoogeschäft sind ist auf der nächsten Seite ganz oben. Das Foto dazu auf Seite 341 auch das obere. Sie sind braun und haben eckige Muster auf den Rücken. Viele Grüße Nicolé |
23.06.2001, 22:13 | #4 |
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Hallo,
Dornaugen werden im Mergus Band1 als Dorngrundeln bezeichnet. Laut deiner Beschreibung müsste es sich um normale Dornaugen Pangio kuhli handeln. (Mergus Band1 Seite 364) Alle Dornaugen legen Eier, die in die Wurzeln von Schwimmpflanzen geklebt werden. _________________ MfG Marcel <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Marcel am 2001-06-23 16:14 ]</font> |
23.06.2001, 22:35 | #5 |
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Hallo Marcel,
nein der lateinische Namen der Dornaugen, die ich meine fangen mit "A" an. Viele Grüße Nicolé |
23.06.2001, 22:40 | #6 |
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Hallo Marcel,
ich nochmal, nehme alles zurück, Du hast recht. Habe eben nochmal im Mergus 1 unter Dorngrundeln nachgelesen. Im Band 2 steht oben nämlich Acanthophtalmus fasciatus, daher kam ich auf den Anfangsbuchstaben mit "A". Im Band 2 weicht der Inhalt aber ein wenig ab. Viele Grüße Nicolé |
24.06.2001, 00:06 | #7 | |
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Zitat:
ich habe mal eben die erste Seite (S. 338) mit den Dornaugen aus dem Mergus Bd.2 kopiert und stelle sie dir hier einmal zur Verfügung. Auf der nächsten Seite steht nichts wesentlich anderes, weshalb ich es mir "geklemmt" habe :wink:: "Pangio anguillaris (VAILLANT, 1902) Aal-Dornauge Syn.: Acanthophthalmus vermicularis, Cobitophis angulllaris, C. perakensis, Acant(h)ophthalmus anguillaris. Vork.: Südostasien; Thailand, See Borapet, Meping-Fluß bei Chiengmai; Nord-Borneo, Tawau Distrikt, Kalabakan, Sungei Marikut (sicherlich weiter verbreitet, da schwer fangbar, sicherlich oft übersehen). Ersteinf.: Unsicher (wurden bisher - wie auch andere Fischarten - z.T. als ,,Silberaal" angeboten); Erstbericht mit Foto bei U. Essmann (1987) in TI 79 (Tiere wurden 1980 erworben). GU.: Unbekannt. Soz. V.: Nicht ausgesprochen scheu, bei Hantierung am Becken rasch in Verstecken verschwindend. Zur Fütterung aber -vorsichtig - erscheinend, dann kontinuierlich,,auf der Bildfläche". Auch am Tage gut zu beobachten Kein Einzelgänger! Tag- und nachtaktiv! Hält. B.: Trotz zarten Aussehens sehr anpassungsfähig und robust. Bodengrund aus feinem Sand. Viele Versteckmöglichkeiten aus Steinen, Tonscherben, Bambusrohren usw. anbieten. Gute Bepflanzung empfehlenswert. ZU: Über eine gelungene Zucht ist nichts bekannt. Unregelmäßig ist stunden- oder tagelang ein extremes Zugverhalten (unabhängig von Tag oder Nacht) feststellbar. Bisher konnte aber keine stärkere Leibesfülle in diesem Zusammenhang festgestellt werden. Dies Verhalten scheint aber durch Wasserverbesserung steuerbar zu sein (bei schlechter Wasserqualität sieht man die Fische seltener). FU: O.: Tubifex; Mikroälchen werden gerne genommen; Flockenfutter nehmen sie gerne (vom Bodengrund). Bes.: Nicht verwechselbar mit anderen einfarbigen Dornaugen, da extrem schlank und langgestreckt. Die Färbung ist (aufgrund der weiten Verbreitung?) variabel. T: 24-26°C, L: 6,5 cm; BL: 40cm, WR: u, SG: 1 Pangia pangia (HAMILTON, 1822) Zimtfarbenes Dornauge Syn.: Cobitis pangia, Cobitis cinnamomea, Pangio cinnamomea, Acant(h)ophthalmus pangia. Vork.: Südasien; Indien (Nordost-Bengalen), Burma. Erstteinf.: Unsicher; um 1978 mit Sicherheit erkannt. GU.: Unbekannt. Soz. V.: Wenig bekannt, da die Art versteckt lebt. Hält. B.: Weicher, torfiger Bodengrund ist empfehlenswert, da diese zurückgezogen lebenden Fische in ihrer Heimat gerne in Bächen und Seen mit feinschlammigem Boden leben. Becken nicht zu hell beleuchten, sonst bekommt man die Tiere nicht zu sehen. Obwohl die Art scheu und gegen Erschütterung empfindlich ist, erscheint sie spätestens dann an der Frontscheibe, wenn sie Futter wittert. ZU: Über eine erfolgreiche Zucht im Aquarium ist bisher nichts bekannt. FU: 0; Wurmtutter (Tubifex), kleine lnsektenlarven, Nudeln, Detritus, Flockenfutter. Bes.: Pangio pangia ist ein einfarbiges Dornauge, das selten eingeführt und gehalten wird. T: 23-25°C, L: 6cm, BL: 50cm, WR: u, SG: 1" Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen. |
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24.06.2001, 00:15 | #8 |
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Hallo Joachim,
vielen Dank für Deine Hilfe! sag mal, kannst Du mir sagen was ich da gelesen habe? Ich glaub ich brauch ne`Brille! Montag gehe ich nochmal hin, aber nicht um mir die Dornaugen zu kaufen, sondern um mir den Mergus nochmals anzuschaun. Das einzige Becken, was zu den Dornaugen passen würde, wäre mein ehemaliges Skalarbecken, aber das ist schon hoffnungslos mit Welsen überbesetzt, da muß nicht noch was rein setzen. |
24.06.2001, 00:31 | #9 |
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Hallo Nicolé,
>sag mal, kannst Du mir sagen was ich da >gelesen habe? >Ich glaub ich brauch ne`Brille! Möglicherweise steht in anderen Auflagen etwas anderes drin :wink: Meine ist die 6. Auflage von 1993 :wink: >Montag gehe ich nochmal hin, aber nicht um >mir die Dornaugen zu kaufen, sondern um mir >den Mergus nochmals anzuschaun. Tu das und teile mir bitte mit, ob meine Ausgabe da andere Infos aufweist. >Das einzige Becken, was zu den Dornaugen >passen würde, wäre mein ehemaliges >Skalarbecken, aber das ist schon >hoffnungslos mit Welsen überbesetzt, da muß >nicht noch was rein setzen. Dornaugen sind nicht so anspruchsvoll, weshalb du sie sicher auch zu anderen Fischen setzen kannst :wink: |
24.06.2001, 00:44 | #10 |
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Hallo Joachim,
ich weiß nicht! In meinem neuen Skalarbecken habe ich 5 Skalare, 5 Prachtschmerlen, 4 Oto`s, mein Wabi und nächste Woche kommen noch 8 Amanos von Daniela mit dazu, habe extra aus Lavasteinen eine Höhle mit vielen Versteckmöglichkeiten gebaut. Die anderen Becken sind mit Krebsen voll, alles Nachwuchs meine cubensis sind einfach zu fleißig, habe jetzt den 2. Nachwuchs ins 100L Aufzuchtbecken gesetzt, der 3. Nachwuchs ist auch schon da, aber noch bei der Mama in der Höhle, wenn die frei im Becken rumlaufen muß ich sie auch wieder raus holen, dann kommen die in das andere Aufzuchtbecken. Vielleicht hole ich mir welche, wenn mein 560L AQ da ist, dann könnte ich welche in das 250er setzen. Na mal sehen :wink: Viele Grüße Nicolé, PS: Ach so, ich habe noch ein Attentat auf Dich vor, wegen Filterlos, aber das per p.M. |
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