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Alt 25.06.2001, 00:39   #1
Steffen S.
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Habe 60 L-AQ, 2 Welse, und leider nur noch 3Kampffischweibchen.
Das Bettamänchen hat sich heute morgen verabschiedet.
Es begann vor 3 Tagen recht lustlos herumzuschwimmen, lehnte sich an Pflanzen und Steinen an und nahm Keine Nahrung mehr zu sich. Außerdem kniff er all seine Flossen zusammen.
Der Kampffisch hatte keine äußeren Veränderungen gezeigt. Gestern aber bleichte er völlig aus und hing nur noch rum.

Die gemessenen Wasserwerte dürften aber normal sein. No3-=0; No2-=0; GH= >16; KH=3-6; PH= 7,2

Alle anderen Fische fühten sich bis heute pudelwohl. Doch jetzt beginnt das bisher dominierende Weibchen auch nicht mehr zu schwimmen und versteckt sich nur noch.

Was kann man da machen? Brauche dringent Hilfe!!!
 
Alt 25.06.2001, 01:59   #2
Roland Bauer
 
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Hi, Steffen

ja, die Wasserwerte sind i.O. (wenn auch die GH etwas hoch ist).

Wie alt sind denn deine Bettas? In der Regel werden sie "nur" 1,5 - 2 Jahre alt!

60 Liter sind meines Erachtens etwas wenig für 4 bettas. Kam es zu Auseinandersetzungen und Attacken? Genug Versteckmöglichkeiten?
Auch andauernde Imponiergesten auf zu kleinen Raum können mit der Zeit soviel Stress verursachen, dass irgendwann das Immunsystem nicht mehr mitmacht, und die Fische an unerklärlichen Krankheiten eingehen.

Vielleicht kehrt mit dem Tod des Männchens ja soviel Ruhe ein, dass sich das andere Weibchen noch erholt...

besseren Rat kann ich leider nicht geben

sorry, und gruss

roland
Roland Bauer ist offline  
Alt 25.06.2001, 03:08   #3
Steffen S.
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Hallo Roland,

alle Bettas sind noch Jungfische (ca 3,5 - 4 cm ). Ich selbst habe sie mir vor 8 Tagen beim Zoohändler geholt.

Auseinandersetzungen gab es so gut wie keine. Ok mal ab und an hat das Männchen gezeigt wer der Boss ist, aber das hat die Girls nicht weiter beeindruckt.

Was Verstecke angeht, so ist eigentlich genug da (Amphore, Muscheln, Holzstämme, Pflanzen...).

RUHE KEHRT FÜR MICH ABER LEIDER NICHT EIN!!!

Der Zustand des Weibchens wird von Stunde zu Stunde schlechter und es sieht schon fast TOT aus.
Wenn es nicht gerade leblos herumliegt, kommt es alle 5 Minuten einmal zur Oberfläche geschwommen, schnappt Luft und taumelt wie benommen zur Amphore zurück. Verfehlt dabei öfters den Eingang und stößt sich an allen Gegenständen und kippt regelrecht um. Dann bleibts wieder liegen - bis zum nächsten mal.

Wenn ich mir die Statistik des Männchens vor Augen halte gebe ich ihr nur noch diese oder nächste Nacht.

Wenn also jemand noch einen Rat hat, dann her damit. Will wenigstens die verbliebenen Fische durchbringen!!!
 
Alt 26.06.2001, 02:05   #4
Roland Bauer
 
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Hi, Steffen

hmmm, wirklich schwer zu sagen, was deinen Bettas fehlen könnte. Da keine äusserlichen Anzeichen zu sehen sind, wie Flossenschwund, Pilzbelag etc., bleibts ein Rätselraten.

Ich würde auf eine Schwermetallvergiftung tippen von den Symptomen her - allerdings kommen die eher schleichend und nicht innerhalb von 8 Tagen.

Eine Seuche, eingeschleppt durch die betta-Weibchen schliesse ich aus, denn dem einem Betta-Weibchen geht es ja auch nicht gut.

Was mich etwas stutzig macht - so bei genauem Durchlesen - sind deine Wasserwerte. Beim pH kommst du auf exact 7,2 und die KH liegt zwischen 3 und 6. Das klingt nach Mess-Streifen! Diese messen nach meinen Erfahrungen nicht genau - und wenn das dann beim N02 auch nicht genau ist, dann kann es tragisch werden! Tropftests sind genauer und zuverlässiger!

Andere Frage: Wie geht es denn den Putzerfischen? Irgendwelche Symptome oder ein auffälliges Verhalten?

Soweit fürs erste, tut mir leid, nicht besser helfen zu können

gruss, roland

PS: Auf alle Fälle mal 30% Wasserwechsel! Falls das nicht Besserung bringt, so schadet es zumindest nicht!
Roland Bauer ist offline  
Alt 27.06.2001, 05:51   #5
Steffen S.
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Hallo Roland,

hatte mein Weibchen für zwei Tage in Quarantäne und es geht schon wieder besser (glaub ich jedenfalls).

Hatte dann auch gleich einen Wasserwechsel gemacht und den Fisch wieder dazugesetzt.

Was dann geschah erstaunte mich. Das (hoffentlich nicht mehr kranke) Bettaweibchen hat sofort das Weibchen angegriffen, welches vorrübergehend ihre Stellung im Becken eingenommen hatte. Beide Weibchen hatten sich so ineinander verbissen, das ich sie nur mit Mühe trennen konnte. Ich habe sofort das frühere untergeordnete Tier aus dem Becken entfehrnt und erst nach dann wieder hineingelassen, als sich beide wieder beruhigt hatten. Jetzt herscht Friede.
+++ Jetzt kann ich mir auch vorstellen warum man Bettas Kampffische nennt (Was machen da erst Männchen?!)+++

Was den Wassertest angeht hast du recht. Sind Teststäbchen von "Tetra" und kosten meines erachtens ein schweine Geld.
Von Tropftests hab ich leider noch keine und weis daher nicht wie die Funktionieren. Könntest Du mir vielleicht genaueres darüber verraten?

Meine Putzer putzen fleißig und haben von meiner ganzen hektig nichts mitbekommen - soll heisen geht ihnen gut.

Bis dann, Steffen
 
Alt 27.06.2001, 14:28   #6
Roland Bauer
 
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Hi, Steffen

Tja, das Thema weitet sich aus...

da denkt man sich: "Einen von denen mit den grossen Flossen, und drei von denen mit den kurzen Flossen" - und hinterher ist eventuell alles anders...

Also: Es ist durchaus möglich, dass in einer "Betta-Kinderstube" einige Männchen früher entwickelt sind als andere. Die "Spätzünder" entwickeln dann keinen spezifischen Flossenbehang, sondern bleiben solange inkognito (in Aussehen und Verhalten), bis das dominante Männchen entfernt wird.

Insofern ist es immer wieder möglich, dass gerade bei Jungfischen immer wieder "versteckte" Männchen unter den Weibchen zu finden sind. Vielleicht hast du so eines gekauft?

Zwei Männchen im Aq und beide sind sich so an die Wolle (=Schuppen), während du es nicht sahst - möglich wäre das.

Zum Testverfahren noch:

Unter
http://www.zierfisch-forum.de/phpbb/...=837&forum=1&9 findest du eine Diskussion über Testverfahren.

Die Tropf-Tests nennt der Chemiker auch "Titrationsverfahren". Dabei wird einer bestimmten Menge Wasser eine Indikatorfarbe zugesetzt, die bei einer bestimmten chemischen Situation ihre Farbe ändert. Dieses Verfahren ist so genau, dass du anhand der Menge der zugegebenen Tropfen zählen kannst, wie hoch der jeweilige Wasserwert ist. Da diese "Reagenzien" in Flaschen aufbewahrt sind und erst beim Messvorgang aufeinandertreffen, gibt es nicht so heftige Alterungsvorgänge wie bei Messstreifen, bei denen die Reagenzien schon länger zusammen auf dem Stäbchen zusammen sind und die auch schon über die Luftfeuchtigkeit beim Öffnen der Packung vor-reagieren können. Auch ist die Bandbreite der Ergebnisse enger: Beim Streifen hast du KH 3-6; beim Titrieren bekommst du genau KH 5 (z.B.) und wenn du die doppelte Menge Wasser nimmst und die doppelte Menge Tropfen, kannst du sogar auf halbe KH-Grade genau messen (z.B. KH 5,5).

Im angegebenen thread findest du auch den link zur hp von Anton "Toni" Gabriel - dort findest du leicht verständlich einiges zu Wassertests, ihren Abläufen, zum Volumen eines "Tropfens", etc. Schau mal rein!

gruss, roland

<font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: roland aus grenzach am 2001-06-27 09:29 ]</font>
Roland Bauer ist offline  
Alt 29.06.2001, 21:58   #7
NinaSchirmer
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Hi Steffen,
leider kann ich Dir nicht helfen, weil ich mich selbst gerade erst mit Kampffischen zu beschäftigen begonnen habe. Allerdings habe ich zu meinen Fragen im Forum von http://www.bettasplendens.de ganz gute Antworten bekommen, vielleicht können die Dir helfen!
Viel Glück!
 
Alt 02.07.2001, 07:10   #8
Steffen S.
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Danke an Euch für die Ratschläge!

Bei mir im Becken ist jetzt wieder alles OK.
(Klar - nur'n neues Männchen brauch ich wieder)
 
 

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