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Alt 07.07.2001, 02:36   #1
Iris
 
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Hallo,

vor einiger Zeit war ich mit einem kranken Guppy beim Tierarzt. Der hat mich angeschaut, als sei ich bescheuert. Außerdem hatte ich das Gefühl, er hat noch nie einen Fisch gesehen.

Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht? Gibt es Tierärzte, die Fische behandeln?

Wenn man mit einem Hund, einer Katze oder einem Kanincen beim Tierarzt ist, wird dem Tier geholfen. Warum muß man Fische nach erfolgloser Selbstbehandlung (man ist ja schließlich kein Fachmann) sterben lassen?

Bevor ich dieses Forum fand, hat mir überhaupt niemand geholfen. Die Aquarienhändler kennen sich nicht wirklich aus, der Tierarzt auch nicht und der örtliche Aquarienverein hat dubiose Aufnahmebedingungen...

Grüße

Iris
Iris ist offline  
Alt 07.07.2001, 02:39   #2
Walter
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Hi,
in Aquarienzeitschriften (Datz, Das Aquarium) inserieren auf Fischkrankheiten spezialisierte Veterinäre. Allerdings ist es fraglich, ob Du für einen Guppy um ein paar Mark bereit bist, die Behandlungskosten zu tragen :???:
Versteh mich bitte nicht falsch, ich reduziere Lebewesen nicht auf ihren materiellen Wert, aber die Schere klafft hier zuweit auseinander :roll:
 
Alt 07.07.2001, 02:49   #3
MAIK13
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ich muß mich ganz walter´s meinung anschließen. es gibt tierärzte die sowas können, und die stehen wie schon gesagt im datz und co. es gibt meines wissens nach auch eine extra fischklinik, aber einen guppy dort behandlen zu lassen. ob das bezahlbar ist?
eigentlich geht man mit teuren fischen , wie exotischen koi, diskus, oder meerwasserfischenzum tierarzt. aber ich glaube, in deinem fall müßte ein fischhändler reichen. ich meine mit fischhändler einen zoohändler der nur fische und zubehört verkauft (um missverständnisse zu vermeiden). eventuell kann man das tier auch selbst therapieren, wenn man dafür passende literatur hat. im aquariumatlas bd.1 steht zum beispiel ein gutes kapitel zum thema karankeheiten mit symptomen und so. ich kann auch das buch gesunde diskus und andere großchicliden von dieter untergasser empfehlen . ist aber jedem selbst überlassen.
ich hoffe dir helfen zu können.


maik
 
Alt 07.07.2001, 02:50   #4
Iris
 
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Hallo Walter,

klar stehen die Behandlungskosten in keinem Verhältnis zum materiellen Wert des Fisches, aber auch der Guppy für 2,50 ist ein Tier und leidet, wenn er krank ist. Es ist immer so traurig, wenn einer meiner Fische krank ist. (Kommt zum Glück nicht allzu häufig vor, was vermutlich daran liegt, daß ich nur relativ robuste Arten halte.)

Danke für Deinen Tip, werde mir mal so eine Zeitung kaufen, vielleicht gibt es einen Tierarzt hier in der Nähe. (Wenn ich erst 'ne Stunde Auto fahren muß, findet der kranke Fisch das vielleicht auch nicht so toll...)

Gruß

Iris

Iris ist offline  
Alt 07.07.2001, 14:46   #5
Beate
 
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Hallo Iris,

denk Dir nichts, ich war auch schon mit einem Guppy beim Tierarzt!

Damals hatte ich Glück, denn es war gerade ein Praktikant da, der selbst Aquarianer war.

Ich bin der selben Meinung wie Du, die Qual und der Schmerz eines Lebewesens wird nicht kleiner mit seinem "Preis". Deshalb bringe ich auch Fische zur Tötung zum Tierarzt, weil ich das mit dem Kopf abtrennen nicht kann, und die anderen Methoden offensichtlich nicht besonders schonend sind.

Lass Dich von dieser Einstellung bloß nicht wegquatschen, man wird zwar dafür von einigen Mitmenschen manchmal belächelt, aber kommt es darauf an?

Lieber Gruß,

Beate
Beate ist offline  
Alt 08.07.2001, 17:11   #6
Ralf Rombach
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Hallo an alle,

Tierärzte, die sich mit Fischkrankheiten auskennen, gibt es nicht allzu viele. Die Mehrzahl ist auf landwirtschaftliche Nutztiere einerseits oder auf "Kleintiere" (Hunde, Katzen und Vögel) andererseits spezialisiert. In Hannover gibt es die tierärztliche Hochschule, die auch im Bereich Zierfische eine gute Fachabteilung haben. In Düsseldorf könnte man mit der Universität (Fachbereich Biologie) Kontakt aufnehmen, dort sitzen auch einige Spezialisten für parasitäre Erkrankungen (auch bei Fischen). Ich glaube in Wien übernimmt die dortige Uni auch solche Fälle. Aber letztlich sind es Ausnahmen.

Die Entscheidung, ob ich mit einem Guppy zum Tierarzt gehe und dort vielleicht DM 50,- und mehr für eine Beratung bezahle, ist jedem selbst überlassen. Einerseits ist es ein lebendes Tier, andererseits klafft hier wirklich eine Kostenschere, zumal dann, wenn der Tierarzt nicht entsprechend auf Zierfische spezialisiert ist.
 
Alt 08.07.2001, 18:18   #7
Beate
 
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Hallo Ralf,

mein TA hat damals nur 10 DM genommen.

Kann man sich ja auch vorher telefonisch informieren.

Ciao, Beate
Beate ist offline  
Alt 08.07.2001, 18:37   #8
Verena
 
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Hallo,
vielleicht sollte man noch anmerken, dass es ausschlaggebend ist, ob es nur ein Tier betrifft ( zb. dieses hat ein Geschwuer) , oder ob es eine ansteckende Krankheit ist.
Meine Katze hat mich damals gar nichts bei der Anschaffung gekostet, mittlerweile betragen die Tierarztkosten mehr als 800 Mark (Sterilisation, Zahn-OP, Impfungen etc.....), ich frage mich, warum darf ein "einfacher" Fisch seinen Kaufwert nicht uebersteigen?
Nur weil er nicht mit mir kuschelt oder auf Pfiff kommt?
Ich habe mir dieses Lebewesen angeschafft und bin dafuer verantwortlich!
Sollte ein Fisch bei mir nicht mehr zu retten sein, was leider zwei Mal vorkam, dann toete ich ihn durch einen Genickschnitt. Ansonsten ziehe/zog ich professionale Hilfe hinzu und speise es nicht als normal ab, dass immer wieder mal ein Fisch stirbt, oder die Art gar typisch dafuer ist, aufgrund hoher sensibilitaet...
Sicher muss jeder selbst entscheiden, wieviel er bereit ist zu zahlen.
Ich persoenlich koennte nicht zusehen und mal ausprobieren, welches von den vielen Medikamenten wirkt...oder den Tieren den Rest gegeben hat.....
Gruss Verena
Verena ist offline  
Alt 08.07.2001, 19:16   #9
Ralf Rombach
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Verena schrieb am 2001-07-08 12:37 :
Hallo Verena,

> Meine Katze hat mich damals gar nichts bei
> der Anschaffung gekostet, mittlerweile
> betragen die Tierarztkosten mehr als 800
> Mark (Sterilisation, Zahn-OP, Impfungen
> etc.....), ich frage mich, warum darf ein
> "einfacher" Fisch seinen Kaufwert nicht
> uebersteigen?

Richtig und zugestimmt.

> Nur weil er nicht mit mir kuschelt oder auf
> Pfiff kommt?

Mmh, unterstellst Du mir vielleicht da nicht etwas Falsches ? Lies mal das Thema Darmparasiten bitte.

> Ich habe mir dieses Lebewesen angeschafft
> und bin dafuer verantwortlich!

Richtig.

> Sollte ein Fisch bei mir nicht mehr zu
> retten sein, was leider zwei Mal vorkam,
> dann toete ich ihn durch einen
> Genickschnitt. Ansonsten ziehe/zog ich
> professionale Hilfe hinzu und speise es
> nicht als normal ab, dass immer wieder mal
> ein Fisch stirbt,

Natürlich, das mache ich auch nicht. Sonst wäre ich kein Aquarianer. Aber gerade zu dem anderen Thread, bevor ich harte medikamente wie Antibiotika ins Becken schütte mit allen Risiken, überlege ich mir dreimal, ob es dann nicht besser ist, dem Tier das Leben zu nehmen und sein leiden zu beenden. Hier geht es oft nicht nur um die Fische, sondern gerade bei den Antibiotika um viel weitergehende Dinge, darunter auch menschliche Infektionskrankheiten übelsten Ausmasses mit Zehntausenden oder noch mehr Toten pro Jahr. Und wenn wir, was die Antibiotika angeht, so unverantwortlich handeln und Resistenzenstehung bei den krankheitserreger geradezu provozieren, dann spielen wir mehr als "nur" mit einem Fischleben.

Du magst mich jetzt als Tierquäler und unverantwortlichen Tierhalter bezeichnen.

> Sicher muss jeder selbst entscheiden,
> wieviel er bereit ist zu zahlen.
> Ich persoenlich koennte nicht zusehen und
> mal ausprobieren, welches von den vielen
> Medikamenten wirkt...oder den Tieren den
> Rest gegeben hat.....

ACK.
 
Alt 08.07.2001, 19:18   #10
Ralf Rombach
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Beate schrieb am 2001-07-08 12:18 :
Hallo Beate,

> mein TA hat damals nur 10 DM genommen.
> Kann man sich ja auch vorher telefonisch
> informieren.

genau das sollte man, aber die Praxis auch auf Zierfische spezialisiert ist.
 
 

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