22.03.2002, 11:09 | #1 |
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Was bringt Salzzugabe?
Hallo @lle!
Ich habe seit ein paar Tagen Talmatherina ladigesi (Celebes Sonnenstrahlfisch). Sind wirklich schöne Fische. Zu meiner Frage: Im Mergus und Internet habe ich manchen Hinweis gefunden, dass eine Salzzugabe günstig/erforderlich ist. Der Händler konnte mir (natürlich) nichts dazu sagen. Was bringt eine Salzzugabe. Es sind auf jeden Fall reine Süßwasser Ährenfische... Vielleicht könnt ihr mir das ja erklären Grüße Adlan |
22.03.2002, 20:38 | #2 |
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Hi adlan,
Ich versuch mal deine Frage nach oben zu stellen, damit sie entdeckt wird. Alles was mein bescheidenes Wissen dazu hergibt ist: --Salz verändert den Leitwert des Wassers --Salz wird manchmal zur Bekämpfung von Krankheiten eingesetzt bzw. zur Unterstützung der Gegenmaßnahmen. --Salzzugaben spielen offensichtlich keine wesentliche Rolle in der Süßwasseraquaristik. Wird wohl nur in Sonderfällen eingesetzt. -- Salz kann bedenklich für einige Pflanzen sein Für weiteres sollen unsere Spezialisten ran Ich hoffe, ich konnte wenigstens durch das nach oben setzen helfen |
22.03.2002, 20:54 | #3 |
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Nochmal Hi,
hab mal im Süßwasselexikon nachgeschaut. Da steht auf jeden fall schon mal die Einschränkung, das bei mineralsalzarmen Wasser eine Zugabe vorteilhaft sein kann. Im Buch wird leider nicht die gewünschte gH/KH angegeben Damit könnte IMO gemeint sein, das das Ausgangswasser eine sehr geringe gH aufweist und damit einen geringen Leitwert. Die gh stellt die Summe aller im Wasser gelösten Stoffe. Darunter auch Natrium, Kalium, sulfat, Nitrat, Hydrogencarbonat und Calcium. So, zu mehr müßte ich erst einmal weiter Forschen. ;-) bis dann Jörg |
22.03.2002, 21:28 | #4 | |
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Hallo Jörg,
Zitat:
Zu mehr als zu Deinen Ergebnissen war ich leider auch nicht gekommen... Nun, ich hältere die Fische hier bei gh=11 und kh=8. Laut meiner Suche in Literatur und Internet sind die Werte so ganz gut. Mineralarm ist denke ich mal nicht, oder :-? Viele Grüße Adlan |
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22.03.2002, 21:31 | #5 |
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hi adlan,
der sonnenstrahlfisch ist eigentlich ein brackwasserfisch, sg 1,002-1,007. in einem buch habe ich jedoch die angabe gefunden, dass er nicht unbedingt hartes wasser (und salzzugabe) benötigt, sondern hauptsache, das wasser ist klar und sauber. fand ich etwas wuschiwuschi. wenn du keine anderen fische im becken hast, würde ich auf brackwasser umstellen. :-) diesen fisch kannst du jedoch nicht mit den gängigen brackwasserarten (silberflossen, schützenfische, schlammspringer..) vergesellschaften, da er dafür zu zart ist. evtl. mit glasbarschen, kärpflingen und grundeln. und wenn wir schon dabei sind: vielleicht guppies? |
22.03.2002, 21:48 | #6 |
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Hallo Charlie,
nun, dass DU schreibst er wäre ein Brackwasserfisch ist klar Aber im Ernst: wo hast Du das gelesen? Ich habe erst gestern bei Pinter die Werte gh...10-20° Aber das mit dem "wuschiwuschi" hatte ich jetzt irgendwie dauernd :roll: Ich könnte schon auf Brackwasser umstellen: haben bis jetzt nur ein paar Schnecken als Gesellschaft. Wenn sich das ändert, dann höchstens ein paar Garnelen (nur 80Liter). Danke für Deinen Beitrag... Adlan |
22.03.2002, 21:56 | #7 |
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hi adlan,
die schnecken kannst du vergessen, die knicken bei sg 1,004. außer rennschnecken, die schaffen mehr, rennen aber nicht mehr wirklich. sind dann mehr so schleichen. hab meine sonnenstrahlweisheiten aus diversen büchern. widesprechen sich alle. würde trotzdem aufsalzen und kärpflinge dabeisetzen. wenn es die tierchen schon bis in die brackwasserliteratur geschafft haben, wird schon was dran sein. ist ja sonst eher ein heikles thema wenn es den fischen nicht guttut, langsam wieder absalzen. warum kaufst du dir denn so unklare gesellen? |
22.03.2002, 22:05 | #8 |
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Hallo Adlan,
Salz kann wie ein Medikament genutzt werden. Es wirkt hier im wesentlichen durch die plötzliche Veränderung des osmotischen Druckes. Dies kann von höheren Organismen besser ausgeglichen werden als von den niederen. Anders ist die Dauerzugabe von Salz zu sehen. Die ist normalerweise nicht sinnvoll, meist kontraproduktiv und deshalb abzulehnen. Aaaaber: es gibt nun mal Fische, die in der Natur schon an mehr oder weniger salzhaltigem Wasser vorkommen. Wie z.B. die T. ladigesi. Dieser Salzgehalt ist noch weit weg von Brackwasser, der Leitwert liegt in der Natur so bei 1500 µS. Hier sollte man etwas Salz zugeben, je nach Härtegrad des Ausgangswasssers 2-5 gramm auf 50 Liter. Wichtig ist aber, das der erforderliche Leitwert nicht nur durch NaCl erreicht wird, eigentlich wollen die Fische auch ein spezielles Ionenspektrum. Hierzu gibt es aber noch wenige wissenschaftliche Arbeiten. Es wird also kaum gelingen ein naturnahes Ionenspektrum herzustellen. Auf jeden Fall ist es besser, Meersalz zu verwenden, da dieses eine Mischung aus etlichen verschiedenen Salzen ist und nicht nur aus NaCl besteht. |
22.03.2002, 22:17 | #9 | |
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Hallo bongo,
Zitat:
Die Medikamentierung mit Salz ist mir auch bekannt. Ich wusste nur nicht, wie ich die Härtewertangaben und die Salzmengen in Zusammenhang bringe. Mit dGH=11° liege ich wahrscheinlich relativ weit unten, so dass ein wenig Salz (nur 2 Gramm auf 50l ?!) sicher nicht schadet. Ich muss mir jetzt wohl für die Wasserwechsel eine feine Waage kaufen, um das Salz dosieren zu können :P Darf ich fragen: wo hast Du die Info her? Habe nämlich wenig gefunden über den T. ladigesi. Danke Adlan |
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22.03.2002, 23:44 | #10 |
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Moin allerseits,
@Adlan Na ich wußte doch, daß es klappt. :-) @charlie Du versuchst doch irgendwie immer, noch ein paar Kollegen zu gewinnen oder?? sobald etwas nach Salz riecht, ist charlie dabei SCNR ;-) Liebe Grüße Jörg |
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