11.04.2002, 21:07 | #1 |
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Neue Diskus hat ein dickes Auge. HILFE!!!
Hallo,
mein neuer Diskus hat das linke Auge dick. Es scheint so, als ob es rauskommt. :x Der Diskus scheuert sich ab und zu. :-? Was ist das für eine Krankheit und welches Medikament hilft dagegen ? Danke für Eure Ratschläge. Amano |
11.04.2002, 21:48 | #2 | |
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Hallo,
Zitat:
Ich selbst habe auch Diskus, jedoch noch nicht so ein Problem gehabt. Mit den nötigen Infos bekommst Du aber sicher schneller Hilfe. Viele Grüße Andy |
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12.04.2002, 06:03 | #3 |
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Hallo,
Sorry, nachfolgend die nötigen Ergänzungen: Nitrit nicht nachweisbar, Nitrat 15 mg/l, Phosphat 5 mg Ph 6,5 KH bei 3, GH bei 8, Leitwert 550 mikroS Becken 200 l, alle 5 Tage TWW 60l. 5 junge Diskus, ca 5 cm die aufgeteilt werden und ins zweite 200l Becken sollen. Beifische: 6 Kongosalmler. Fütterung mit Diskus-Frostfutter und Granulat. 3x täglich. 2x täglich Flockenfutter. Probleme mit Blaualgen. Danke. Amano |
12.04.2002, 08:04 | #4 |
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hi,
schau mal unter "frage zu mollie, dringend" im gleichen forum. da hab ich schon etwas zu diesem thema geschrieben. |
12.04.2002, 08:43 | #5 | |||
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Hallo,
Zitat:
Zitat:
Fünfmarkstück große Diskus? Woher hast du die? Aus dem Aquarienfachhandel? Mit so kleinen Tieren handelst du dir auch immer Probleme ein. Diskus würde ich erst ab einer Größe von 10 cm ab kaufen und dann auch nur vom Züchter. Zitat:
Gruß Werner |
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12.04.2002, 12:49 | #6 |
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George,
extra für Dich meine antwort auf Deine gleiche Frage im Aquarienforum: Du solltest in den kommenden Tagen recht viel täglichen Wasserwechsel um die 30 % mit vollentsalztem Wasser, verschnitten mit Leitungswasser auf 80-100 microS machen. Das Wasser ist zu hart, der Phosphatwert aufgrund der üppigen Fütterung viel zu hoch. Auf so was reagieren Diskus gerne mit Glotzaugen. Die Fütterung solltest Du zumindest ergänzen, wenn nicht sogar umstellen auf Artemia, weiß, schwarze Mückenlarven, Wasserflöhe - wenn es geht lebend. Diskusgranulat und Diskusfutter (dürfte wohl eine Rinderhermischung sein), ist eine wahre Proteinbombe und belastet Fischkörper wie Wasser recht stark. Wenn Du das machst mit der Futterumstellung, musst Du die Tiere etwas häufiger füttern (vier- bis fünfmal täglich), dafür weniger und alle Futterreste entfernen, da Du die keine bodennah aufräumende Fische hast. Endwasserwerte, die Du anstreben solltest: Leitwert 150 microS, pH 6,5. Phosphat deutlich unter 1, Nitrat - n.n. |
12.04.2002, 21:01 | #7 |
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Hallo Leute,
vielen Dank für Eure "Standpauke" Herr Rombach, Ihren Tipp habe ich befolgt und TWW mit destiliertem Wasser durchgeführt. 50 l sind doch schon recht teuer. Gestern ist die UOA angekommen. Sie läuft jetzt auf volle Stärke. Morgen werde ich 90 l wechseln. Das mit dem Diskusfutter und der Eiweissbombe habe ich hier im Forum gelesen. Mann kann sehr unterschiedliche Meinungen über die Aufzucht von Jungfischen ablesen. Ich frage mich nur, warum eine seit jahrzehnten angewandte Methode auf einmal in Frage gestellt wird ? Es wäre bei mir nichts gegen die Fütterung mit Diskusmix einzuwenden, wenn ich a.) die Wasserwerte durch häufigeren TWW und kleinere Besatzungsdichte in den Griff bekommen hätte. Das ist mir schon klar. Was die Besatzungsdichte anbetrifft, wird sich das von selbst lösen, da ich mehr Jungfische erworben habe, damit sich Paare finden können. Nebenbuhler werden dann "weitervermittelt" b.) auch das vorgeschlagene Lebendfutter als Abwechslung geben würde. Der Darm würde es den Diskus danken... Artemias werde ich nun züchten. (Anlage schon bestellt) PS: Ich habe heute die Wasserwerte meines Wasserwerkes erhalten. Hier ein Auszug: Ph=7,82 GH=12,9 KH=6,24 Leitwert=722 MicroSiemens Nitrit=0 Nitrat=24 Chlorid=62 Sulfat 122 Der Hammer oder? Meint Ihr nicht, daß es zuviel Sulfat ist? Danke George alias Amano |
13.04.2002, 00:09 | #8 |
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Hi,
das war keine Standpauke ich mag es nur nicht, wenn man Diskus und vor allem Jungfische bei für sie ungeeignetem Wasser aufzieht. Das mag zwar gehen, zieht aber auf Dauer nur Probleme nach sich. Egal, was wer erzählt, Diskus sind und bleiben wie Schmetterlingsbuntbarsche Weichwasserfische der extremeren Art und man vermeidet unnötig Probleme, wenn man sich daran hält. Mach nicht 90 l. Bei einem 200 l Becken ist das zuviel auf einmal. Lieber täglich um die 40 l, das wären 20 % gegen reines Osmosewasser, bis der Leitwert runter ist. Glaube mir, die Kerlchen werden es Dir danken. > Das mit dem Diskusfutter und der Eiweissbombe habe ich hier im > Forum gelesen. Aber nicht von mir und wenn ja, dann in einem komplett anderen Zusammenhang. > Mann kann sehr unterschiedliche Meinungen über die Aufzucht > von Jungfischen ablesen. Eigentlich nicht oder ja. Nur eines ist unumstritten. Die kleinen müssen im Futter stehen. > Ich frage mich nur, warum eine seit jahrzehnten angewandte > Methode auf einmal in Frage gestellt wird ? Weil es endlich an der Zeit ist, diese Methoden vom Grundsatz her in Frage zu stellen, eigentlich längst überfällig. Da wurde der einstige "König der Fische", den jeder ins einer Gier haben wollte, auf Guppieweise regelrecht vergewaltigt. Erst wurde mit Rinderherzbomben auf Größe getrimmt, Wildfänge werden nur in Ausnahmefällen 20 cm und größer. Anschließend wurden die Jungs auf Farbe getrimmt, die schlichten schönen Wildformen reichten nicht mehr, Flächentürkis, Kobalt Blau, und wie sie alle heißen, die abartigsten sind MArlboro Red und Pidgeon Blood, denen wurden die Zungen herausgeschnitten, meine ihre Streifung, ihre Farbpigmente, die sie zur Kommunikation brauchen. Dann wurden die Jungs auf Teufel komm raus auf Leitungswasser getrimmt, damit sie ja in jeder Kalkbrühe hälterbar sind, die neuesten Formen, die ich kürzlich sah, waren Tiere mit Streifenvermehrung - warum dieser Schwachsinn. Und damit sie ja in jedem Becken quälbar sind, werden sie dann auch noch mit Formalin und Metronidazol "parasitenfrei" gemacht - Diskus als Massenware, nicht mehr als einstiger majestätischer Fisch. Was blieb auf der Strecke - als allererster die Körperform - eben der Diskus. Die Rottürkis, die ich bisher gesehen habe, haben alle einen abgeflachten Körperbau, nichts mehr mit scheibenartig. Einfach nur noch gräßlich. Und daran gilt es zu arbeiten. Back to roots - das was der Diskus einstmal war, ein wahrlich schöner Fisch, der seine gewissen Ansprüche ans Wasser und Futter stellt und damit zwar etwas kleiner bleibt, aber farblich und gesundheitlich besser steht. Und alles fing mit den massenzuchten vor vielleicht 30 Jahren an, als die ersten größeren Zuchterfolge kamen. Ich war auch mal auf diesem Tripp, aber es ist der falsche Weg und führt in der Konsequenz zu einer Vergewaltigung einer Tierart. > Es wäre bei mir nichts gegen die Fütterung mit Diskusmix > einzuwenden, wenn ich Ich habe noch nicht mal was gegen Rinderherzmischungen vom grundsatz her einzuwenden, sie finden auch in der Forellenzucht Anwendung. Es kommt ganz entscheidend auf die Menge und das Verhältnis an. Als Beifutter in geringen Gaben ja, als Hauptfutter oder überwiegendes Futter auf keinen Fall. Du ziehst damit nur Probleme nach. > a.) die Wasserwerte durch häufigeren TWW und kleinere > Besatzungsdichte in den Griff bekommen hätte. Ja. > b.) auch das vorgeschlagene Lebendfutter als Abwechslung > geben würde. Der Darm würde es den Diskus danken... > Artemias werde ich nun züchten. (Anlage schon bestellt) Nicht als Abwechslung, als Hauptfutter und das Diskusmix als Beifutter. Ich habe im November mit einem gebrauchten Beckenkauf Diskusfische, die ebenfalls mit Rinderherz und Granulat gefüttert wurden übernommen, ca. 20 cm große Tiere. Ich habe sie langsam umgestellt auf Frost- und Lebendfutter. Heute rühren sie freiwillig kein Rinderherz mehr an, tatsächlich nicht. Ihr Lieblingsfutter sind weiße Mückenlarven und Artemia geworden. Warum wieder die Natur ? > pH=7,82 GH=12,9, KH=6,24, Leitwert=722 MicroSiemens, Nitrit=0 > Nitrat=24, Chlorid=62, Sulfat 122 > Der Hammer oder? Meint Ihr nicht, daß es zuviel Sulfat ist? Von allem zuviel, schlicht diskusungeeignet. Verschneide das Wasser mit Osmosewasser auf 100 - 150 microS, mache dann jede Woche einen Wasserwechsel von mind. 50 %, besser wäre zwei- bis dreimal wöchentlich während der Wachstumphase je um die 30 %, die Zielwerte hatte ich genannt. Die Tiere werden es Dir auf jeden Fall danken. Treten dann noch Glotzaugen auf, haben die Tiere was anderes. Besorge Dir Efeutute, hänge Ableger davon ans Becken, sodaß sie im Wasser wurzeln können, besorge Dir Nitratzehrer wie Wasserlinsen, Cabaomba oder Wasserfreund - wenn die Nitratwerte gegen 0 tendieren, wirst Du sehen,. wie die Tiere aufblühen und sich meistens viele Probleme von selber in Luft auflösen. Und besorge Dir mal bitte die Kalium- und Calciumwerte. Die können man entscheidend werden - Stichwort: Standardionenverhältnis. ; |
13.04.2002, 07:41 | #9 | |
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Wow, Herr Rombach,
danke für die Mühe bei Ihren Ausführungen. Ich werde Ihre Empfehlungen befolgen. Zitat:
Kalium= 4,8 mg/l Calcium= 61 mg/l Ionenstärke 0,0106 mol/l Ammonium <0,02 mg/l Was sagt mir das Standardionenverhältnis und was ist so entscheidend daran? Gruß Amano |
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13.04.2002, 08:09 | #10 |
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Hi,
nun lass mal das Sie weg > Ich werde Ihre Empfehlungen befolgen. Das wird den Tieren auf jeden Fall bekommen. Ich bitte aber um ein paar Rückmeldungen, die brauche ich von Dir, die sind enorm wichtig. > Kalium= 4,8 mg/l > Calcium= 61 mg/l > Was sagt mir das Standardionenverhältnis und was ist so > entscheidend daran? Erst mal nichts besonderes. In tropischen Gewässer ist das Verhältnis Kalium / Calcium genau umgekehrt und liegt auf einer viel niedrigeren Stufe, aber das bekommst Du ja mit Osmosewasser hin. Ich habe da so eine Vermutung, mehr ist das nicht bisher, daß das Auftreten der Lochkrankheit evtl. letztlich seine Ursache im umgedrehten Kalium/Calcium Verhältnis hat. Ich sammle da derzeit Erfahrungsberichte drüber, kann daher noch nichts weiteres sagen. |
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