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Alt 07.05.2002, 09:19   #1
kai havaii
 
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Standard kaisersalmler auch zu zweit?

hallihallo!

normalerweise kennt man die salmler ja als schwarmfische. aber im mergus fand ich nun die aussage, daß kaisersalmler auch zu zweit zu halten sind.

wie ist denn eure erfahrung?

und im folgenden würde mich noch interessieren, ob man später auf einen schwarm aufstocken könnte?

viele grüße, kai
kai havaii ist offline  
Alt 07.05.2002, 12:10   #2
Marcel
 
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Hallo,
Meiner Meinung nach sollte man alle Salmler, also auch die Kaisersalmler, in einem Schwarm von min. 10 Fischen halten.
Einzeln oder paarweise gehaltene Schwarmfische verhalten sich oft aggressiv.

Man kann nicht allgemein sagen, ob sich einzeln oder paarweise gehaltene Fische einem späteren Schwarm anschließen.

Beim Roten Neon haben sich bei mir die neugekauften Fische dem alten Schwarm direkt angeschlossen.
Bei Corydoras schwartzii blieb der nach einer, durch neu gekaufte Fische eingeschleppten, Krankheit übriggebliebene Wels den neue gekauften Fischen fern.
Marcel ist offline  
Alt 07.05.2002, 12:40   #3
Gast
 
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Hallo Kai,

Kaisersalmler oder Kasisertetra, wie sie auch noch heissen, sind in ihrem Schwarmverhalten nicht mit Neons zu vergleichen, da die Männchen schwach territorial sind und untereinander leichte Aggressionen zeige

Dennoch sollte man sie in einer Gruppe von mind. 5-7 Tieren halten; jedoch sollte man sich nicht wundern wenn sie kein Schwarmverhalten zeigen, sondern einzelne Tiere kleine Reviere beanspruche

Gruss
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Alt 07.05.2002, 12:42   #4
Achim W.
 
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Hallo Kai,

Zunächst einmal: ausgewachsene Kaisersalmler sind keine Schwarmfische.
Vor allem ältere Männchen werden territorial. Zum Beispiel hatte ich einmal ein altes Männchen der schwarzen Zuchtform von N. palmeri, der keine anderen Männchen in einem 80x40x40 Becken duldete. Auch Salmler die so ähnlich aussahen wurden angegriffen. Das Männchen hielt sich immer in der Nähe eines Javamoosbusches auf und balzte alle Weibchen an die in Sichtweite schwammen. Nicht laichreife Weibchen wurden vehement vertrieben.
Es gibt da aber auch andere Erfahrung, das ist wohl Individuenabhängig. Schwarmfische im eigentlichen Sinne sind N. palmeri aber keinesfalls.
Es wäre also durchaus möglich 1 Pärchen zu halten, den Fischen ist das egal.
Dennoch würde ich von vornerein mehrere Tiere halten, da vor allem einzeln gehaltene Männchen -wie Marcel das auch schon erwähnt hat- sich zu ausgesprochenen Tyrannen entwickeln können. Bei mehreren Männchen sollte das Becken aber in jedem Fall ein 80er oder größer sein, da die Männchen, wie schon gesagt im Alter territorial werden.
Achim W. ist offline  
Alt 07.05.2002, 23:16   #5
kai havaii
 
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hallo!

ich fasse mal zusammen, was ich verstanden habe: lieber nicht nur ein päärchen halten (das männchen wird sonst aggressiv), aber auch keinen schwarm, lieber eine gruppe von 5 o. 6 tieren.
da mit revierverhalten zu rechnen ist, aber in einem becken mit mind. 80 cm. länge.

wie sieht es denn beim "kleinen" bruder aus, dem regenbogentetra? auch so ein eigenwilliger salmler?

viele grüße, kai
kai havaii ist offline  
Alt 08.05.2002, 11:44   #6
Achim W.
 
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Hallo Kai,

Zitat:
ich fasse mal zusammen, was ich verstanden habe: lieber nicht nur ein päärchen halten (das männchen wird sonst aggressiv), aber auch keinen schwarm, lieber eine gruppe von 5 o. 6 tieren.
da mit revierverhalten zu rechnen ist, aber in einem becken mit mind. 80 cm. länge.
genau

Zitat:
wie sieht es denn beim "kleinen" bruder aus, dem regenbogentetra? auch so ein eigenwilliger salmler?
Ich habe die Art zwar noch nie selbst gehalten, aber nach den Berichten die ich kenne unterscheidet sich die Art im Verhalten und den Ansprüchen kaum von N. palmeri. "Kleiner" bleibt sie übrigens auch nicht .
Das größte Problem bei dieser Art dürfte sein sie überhaupt zu bekommen. Wenn man mal welche bekommt, sind das meist stark ausgehungerte Widfänge, die kaum mehr ans Futter gehen und meist bald sterben. Angeblich wird das verursacht durch einen starken Wurmbefall. Nach "Entwurmung" ist die Pflege der Tiere dann angeblich kein Problem mehr. Das Problem hat man mit Nachzuchten natürlich garnicht erst. Daher wäre es schön wenn sich mehr Leute der Nachzucht von N. lacortei annehmen würden. Leider sind Nachzuchten im Aquarienhandel soweit ich weiß so gut wie nicht zu bekommen.
Achim W. ist offline  
Alt 08.05.2002, 16:39   #7
kai havaii
 
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Standard regenbogentetra

hallo achim,

das finde ich auch sehr schade. :cry:

ich hatte mir den regenbogentetra, zusammen mit dem kaiser, nämlich schon ein bißchen ausgeguckt für ein zukünftiges friedbecken. zugegeben ist er tatsächlich auch bei meinen händlern einer der fische, die ich überhaupt noch nicht gesehen habe. aber aquarienmeyer in berlin-kreuzberg behauptete zumindest, ihn schon des öfteren gehabt zu haben. ich will die hoffnung also nicht aufgeben...

vielleicht ist ja sonst jemand im forum, der es besser weiß und uns sagen kann, wo man diesen fisch bekommt?

ansonsten werde ich mich wohl mal dazu aufraffen, viele kenntnisse zu erwerben und mich dann selber um die zucht zu kümmern... :wink:

viele grüße, kai
kai havaii ist offline  
Alt 08.05.2002, 17:23   #8
Achim W.
 
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Standard

Hallo Kai,

ich habe grade nochmal in meiner Literatur gewühlt und im VDA aktuell 4/98 einen Zuchtbericht von Hans Evers über Nematobrycon lacortei gefunden.
Grob zusammengefasst steht da folgendes:
1 Paar alleine in einem 50 Liter Aquarium, dicht bepflanzt. Alle paar Tage WW mit reinem Osmosewasser. Die Wasserwerte lagen nach 2 Wochen dann bei : 100µs/l, ph um die 6 (durch Torf). Männchen bezieht Revier in Beckenmitte, vertreibt das Weibchen sofern nicht laichreif vehement. Einige Zeit nach Balz wurden im Aq kleine Jungfische von 1 cm Länge im Javammos gefunden.
Alles in allem also wie N. palmeri, der ja auch am besten im Daueransatz zu vermehren ist.
Achim W. ist offline  
 

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